Wie gehe ich damit um? Was kann ich tun? Wie komme ich raus aus meinem Problem?
Die Lösung für dein Problem ist bereits da – sie ist dir nur noch nicht klar!
Alles klar mit: Klarheitsgespräche nach Frank Hoffmann ▷
Du gewinnst Klarheit über deine Situation, bekommst Strategien und Impulse an die Hand, um dich von deinem Problem zu befreien
Lade dir das kostenlose Arbeitsblatt (PDF) herunter und folge der Anleitung im Beispiel hin zu deiner eigenen Lösung ▷
Seite 1 | Erste Wirklichkeit ▷ Ohn(e)Macht
Du wirst dazu ermutigt, angstfrei über deine Situation zu reden und eigene Antworten zu finden über dein Denken, Fühlen und Verhalten
Mein Problem klar benennen
Meine Gedanken hierzu zulassen
Meine Gefühle hierzu wahrnehmen
Mein Verhalten hierzu beobachten
Gesprächsbeginn
[ Frau, 38, Fachverkäuferin, ledig, keine Kinder ]
Schreibe deine eigenen Antworten auf das Arbeitsblatt an die entsprechende Stelle, beginne auf Seite 1 oben mit #1
#1: Was ist los?
Antwort:
Also, ich habe echt ein Problem in meinen Beziehungen, und zwar immer dasselbe: Ich klammere. Ich weiß, das klingt vielleicht erstmal harmlos, aber es macht echt viel kaputt. Ich habe ständig das Bedürfnis nach Nähe und Zuneigung und kann einfach nicht genug davon bekommen. Das führt dazu, dass ich meine Partner mit meiner Anhänglichkeit erdrücke. Es ist, als würde ich ihnen keine Luft zum Atmen lassen.
Ich spüre das natürlich. Es ist nicht so, dass mir das nicht auffällt. Keiner hat es mir jemals direkt gesagt, aber ich merke, dass meine Partner sich unwohl fühlen. Sie ziehen sich zurück, sind genervt oder gestresst, und dann fange ich an, mir Vorwürfe zu machen. Warum bin ich so? Warum brauche ich so viel Bestätigung und Nähe? Ich habe noch keine gute Antwort darauf gefunden.
Jetzt bin ich in einer neuen Beziehung und ich will es diesmal besser machen. Ich will nicht wieder die gleichen Fehler begehen und am Ende alleine dastehen, weil ich jemanden mit meiner Anhänglichkeit verscheucht habe. Aber ehrlich gesagt, ich weiß nicht genau, wie ich das anstellen soll.
#2: Was denke ich?
Antwort:
Warum klammere ich mich immer so an meinen Partner?
Was kann ich dagegen tun?
Gedanken schwirren mir ständig durch den Kopf. „Bin ich schon wieder zu anhänglich?“, „Mache ich es schon wieder kaputt?“, „Warum kann ich nicht einfach entspannter sein?“ Es ist ein ständiger innerer Kampf und es kostet mich viel Energie.
#3: Was fühle ich?
Antwort:
Ich fühle mich nur voll und ganz geliebt, wenn mein Partner nur für mich da ist – sonst fühle ich mich abgelehnt.
Ich fühle mich oft unsicher und habe Angst, dass ich es wieder vermassle.
Ich will, dass diese Beziehung hält, weil mir mein Partner wirklich viel bedeutet. Aber die Angst, ihn zu verlieren, weil ich ihn erdrücke, ist immer präsent.
#4: Was tue ich?
Antwort:
Ich klammere mich an meinen Partner, will ausschließlich alles mit ihm machen – ich erdrücke ihn mit meiner Nähe, weil ich zu anhänglich bin.
Ich versuche, mich selbst zu bremsen. Ich nehme mir bewusst vor, meinem Partner Freiraum zu lassen und nicht bei jeder Kleinigkeit sofort nach Nähe und Aufmerksamkeit zu suchen.
Das ist echt schwer, weil es gegen meine Natur geht. Aber ich weiß, dass ich daran arbeiten muss, wenn ich diese Beziehung retten will.
Wendepunkt ▷ Das Blatt wendet sich
Mit deinem inneren Ratgeber in Kontakt kommen und die Kontrolle übernehmen
Man kann nicht das „WAS“ ändern, wohl aber das „WIE“ – wie man mit einer Situation umgeht und die eigenen Antworten umsetzt
Ich will dich dazu ermutigen, die Realität nicht zu bekämpfen, sondern sie für dich zu nutzen
Seite 2 | Zweite Wirklichkeit ▷ Mit (Handlungs)Macht
Darüber reden, welche Freiheit du gibst und welche Freiheiten du dafür bekommst. Und – ganz wichtig – wie du mit den neuen Freiheiten umgehst
Bereit sein, eine Freiheit zu geben
Freiheit im Denken bekommen
Freiheit im Fühlen bekommen
Freiheit im Verhalten bekommen
Fortsetzung des Gesprächs
Wende das Arbeitsblatt und schreibe die weiteren Antworten auf die 2. Seite, beginne unten bei #5 mit deinem Wandel
#5: Welche Freiheit gebe ich?
Antwort:
Ich bin bereit, meinem Partner die Freiheit zu geben, auch etwas zu unternehmen, wo ich nicht dabei bin.
Ich bin bereit, mir selbst die Freiheit zu geben, in einer Partnerschaft etwas zu unternehmen, ohne dass mein Partner dabei ist.
#6: Welche Freiheit im Denken erhalte ich?
Antwort:
Ich bin frei zu denken, dass es gut für mich ist, wenn ich nicht so anhänglich bin, dann haben mein Partner und ich ausreichend Freiraum für uns alleine.
#7: Welche Freiheit im Fühlen erhalte ich?
Antwort:
Ich bin frei, tolerant gegenüber meinem Partner zu sein und darf mich trotzdem geliebt fühlen.
#8: Welche Freiheit im Verhalten erhalte ich?
Antwort:
Ich bin frei, auf Abstand zu gehen, wenn ich in Beziehungen das Gefühl habe, zu anhänglich zu sein.
Klarheit
Für einen klaren Kopf
Ziel des Klarheitsgesprächs ist ein mehr an Klarheit durch innere Freiheit
Durch neue Denkansätze und Umgangsformen mit dir selbst und anderen bist du dir über vergangene, schmerzhafte und belastende Erfahrungen oder Erlebnisse klar geworden.
Ich bin mir klar darüber geworden, dass ich meinem Partner Luft zum Atmen lassen muss, um ihn nicht mit meiner Nähe zu ersticken.
Freiheit
Für ein befreites Leben
Nimm dein Leben aktiv in die Hand – mit deinen neuen Freiheiten – dann wirst du weniger gelebt und kannst mehr (er)leben
Wenn ich das Gefühl habe, in einer Beziehung zu anhänglich zu sein, bin ich frei, meinem Partner den Freiraum zu geben, den er braucht – und ihm so viel Nähe zu geben, wie er zulässt.
Lebensfreude
Ein klarer Kopf für ein befreites Leben
Im Anpacken und Umsetzen liegt jetzt für dich die Chance, etwas zu verändern in deinem Leben
Gesprächsende
[ Dauer: 10 Tage ]
6 Monate später
Nachgefragt
Was ist nach dem Gespräch passiert?
Nach dem Klarheitsgespräch habe ich mir weiterhin viele Gedanken über meine neue Beziehung gemacht und immer wieder ein weiteres Gespräch geführt, um herauszufinden, wie genau ich mich in der jeweiligen Situation hätte anders verhalten können.
Was hat sich für dich verändert?
Mir ist von Gespräch zu Gespräch klarer geworden, dass mein Anspruch an eine Beziehung einfach viel zu hoch ist. Ich kann meinen Partner nicht besitzen – genauso wie er mich nicht besitzen kann. Ich gebe meinem Partner mehr Raum, plane Dinge für mich alleine und arbeite an meinem Selbstbewusstsein. Ich bin zuversichtlich.
Was machst du jetzt anders?
Mittlerweile kann ich akzeptieren, dass er seinen Freiraum genauso braucht wie ich, und wir Zeit mit anderen Menschen, die uns wichtig sind, verbringen können, ohne dass ich mich ungeliebt fühlen muss. Seine Nähe suche ich trotzdem immer noch sehr oft, aber ich merke früher, wenn es für ihn zu viel wird – ich will diesen Mann nicht schon wieder verlieren, nur weil ich zu anhänglich bin.
Wie zufrieden bist du insgesamt mit dem Gespräch?
Ich bin super zufrieden – Klarheitsgespräche gehören jetzt zu meinem Leben dazu, weil sie mir immer wieder neue Einsichten bringen.
Transparenzhinweis: Fallgeschichten sind von mir so bearbeitet, dass sie besser lesbar, verständlicher und hilfreicher sind.
▷ Führe jetzt ein kostenloses Gespräch: Rede über dein Problem, um so Klarheit zu schaffen, wie du damit umgehen willst
Klarheitsgespräche sind kein Ersatz für eine medizinische oder psychotherapeutische Behandlung!