Rauchen gehört zu meinem Leben, obwohl ich öfter aufhören will

Das Arbeitsblatt zeigt ein Klemmbrett mit 9 Symbolen. Auf der linken Seite sind die Symbole von oben nach unten angeordnet zu sehen. Erstes Symbol: Stilisierte Person auf schwarzem Hintergrund. Zweites Symbol: Kopf. Drittes Symbol: Herz. Viertes Symbol: Zahnrad. Auf der rechten Seite sind die Symbole von unten nach oben angeordnet zu sehen. Fünftes Symbol: Stilisierte Person auf weißem Hintergrund. Sechstes Symbol: Kopf. Siebtes Symbol: Herz. Achtes Symbol: Zahnrad. In der Mitte zwischen der linken und rechten Seite ist ein Wechselsymbol mit zwei Pfeilen als Kreis dargestellt, das den Wandel vom Problem hin zur Lösung als neuntes Symbol symbolisiert. Unter dem ersten Symbol befindet sich eine gestrichelte Linie.

Wie gehe ich damit um? Was kann ich tun? Wie komme ich raus aus meinem Problem?


Die Lösung für dein Problem ist bereits da – sie ist dir nur noch nicht klar!

Alles klar mit: Klarheitsgespräche nach Frank Hoffmann 


Du gewinnst Klarheit über deine Situation, bekommst Strategien und Impulse an die Hand, um dich von deinem Problem zu befreien

Lade dir das kostenlose Arbeitsblatt (PDF) herunter und folge der Anleitung im Beispiel hin zu deiner eigenen Lösung

Seite 1 | Erste Wirklichkeit ▷ Ohn(e)Macht

Du wirst dazu ermutigt, angstfrei über deine Situation zu reden und eigene Antworten zu finden über dein Denken, Fühlen und Verhalten

Mein Problem klar benennen

Meine Gedanken hierzu zulassen

Meine Gefühle hierzu wahrnehmen

Mein Verhalten hierzu beobachten

Gesprächsbeginn

[ Mann, 35, Assistent der Geschäftsleitung, verheiratet mit Frau, 32, ein Kind, 5 ]


Schreibe deine eigenen Antworten auf das Arbeitsblatt an die entsprechende Stelle, beginne auf Seite 1 oben mit #1

#1: Was ist los?

Antwort:

„Du hast dir jetzt eine Zigarette verdient“, sage ich zu mir und greife schon zu der Zigarettenpackung – ohne zu überlegen. Ich bin ein Raucher und weiß, dass es schlecht für meine Gesundheit ist, aber ich kann nicht aufhören.

Ich habe es schon so oft versucht, aber jedes Mal bin ich gescheitert. Ich bin süchtig nach Nikotin und ich hasse mich dafür. Ich rauche seit ich 16 bin. Damals war es cool und rebellisch, eine Zigarette anzuzünden. Ich wollte zu den anderen gehören, die so lässig und selbstbewusst aussahen.

Ich dachte nicht an die Folgen, die das Rauchen haben könnte. Ich dachte, ich könnte jederzeit aufhören, wenn ich wollte. Jetzt bin ich 35 und Rauchen gehört zu meinem Leben. Ich habe schon einen Herzinfarkt hinter mir. Auch deshalb will ich aufhören – wenn es nur nicht so schwer wäre, rauchfrei zu werden.

#2: Was denke ich?

Antwort:

Ich will nicht mehr rauchen, will nicht mehr…
… husten und keuchen, wenn ich die Treppen steige,
…stinken und gelbe Zähne haben,
…mein Geld für Tabak verschwenden,
…das Risiko eingehen, an Krebs oder einem Herzinfarkt zu sterben.

Ich will ein gesundes und glückliches Leben führen. Wie kann ich mit dem Rauchen aufhören?

Warum bin ich so willensschwach, um mit dem Rauchen aufzuhören?

Wie schaffen die anderen, mit dem Rauchen aufzuhören?

#3: Was fühle ich?

Antwort:

Ich fühle mich schuldig und schwach, wenn ich rauche.

Ich fühle mich entspannt und zufrieden, wenn ich rauche.

Ich hasse es, …
…ein Raucher zu sein.
…wie es mich kontrolliert und mir das Leben schwer macht.
…wie es meine Gesundheit ruiniert und meine Zukunft gefährdet.
…wie es mich von meinen Lieben entfremdet und mir das Selbstvertrauen nimmt.

Aber ich liebe es auch. Ich liebe …
…die Befriedigung, die Erleichterung, die Ruhe.
…die Gewohnheit, die Routine, die Gesellschaft.
…es, wie es mir hilft, Stress abzubauen, Langeweile zu vertreiben, Schmerzen zu lindern.
…es mir ein Gefühl von Kontrolle gibt, von Freiheit, von Identität.

#4: Was tue ich?

Antwort:

Jeden Tag kämpfe ich gegen den Drang zu rauchen. Jede Zigarette ist eine Qual und eine Erleichterung zugleich. Ich weiß, dass es nur eine Illusion ist, dass das Nikotin mir etwas Gutes tut.

Aber ich kann nicht widerstehen. Ich habe Pflaster, Kaugummi, Hypnose und sogar Akupunktur ausprobiert, aber nichts hat geholfen. Ich rauche weiter… Rauchen gehört einfach zu meinem Leben.

Wendepunkt ▷ Das Blatt wendet sich

Mit deinem inneren Ratgeber in Kontakt kommen und die Kontrolle übernehmen

Man kann nicht das „WAS“ ändern, wohl aber das „WIE“ – wie man mit einer Situation umgeht und die eigenen Antworten umsetzt


Ich will dich dazu ermutigen, die Realität nicht zu bekämpfen, sondern sie für dich zu nutzen

Seite 2 | Zweite Wirklichkeit ▷ Mit (Handlungs)Macht

Darüber reden, welche Freiheit du gibst und welche Freiheiten du dafür bekommst. Und – ganz wichtig – wie du mit den neuen Freiheiten umgehst

Bereit sein, eine Freiheit zu geben

Freiheit im Denken bekommen

Freiheit im Fühlen bekommen

Freiheit im Verhalten bekommen

Fortsetzung des Gesprächs


Wende das Arbeitsblatt und schreibe die weiteren Antworten auf die 2. Seite, beginne unten bei #5 mit deinem Wandel

#5: Welche Freiheit gebe ich?

Antwort:

Ich bin bereit, mir selbst die Freiheit zu geben, rauchfrei zu werden.

Ich bin bereit, mir selbst die Freiheit zu geben, mir professionelle Hilfe zu suchen, wenn ich es alleine nicht schaffe, rauchfrei zu werden.

#6: Welche Freiheit im Denken erhalte ich?

Antwort:

Ich bin frei zu denken, dass es gut ist, wenn ich mit dem Rauchen aufhöre, weil ich dann gesünder lebe.

Ich bin frei zu denken, dass es gut ist, wenn ich mit dem Rauchen aufhöre, weil ich dadurch eine Menge Geld spare.

Ich bin frei zu denken, dass es gut ist, wenn ich mit dem Rauchen aufhöre, weil ich dadurch eine Menge Lebenszeit mit etwas Sinnvollerem verbringen kann.

Ich bin frei zu denken, dass es gut ist, wenn ich mit dem Rauchen aufhöre, weil ich dann nicht mehr so häufig krank werde.

#7: Welche Freiheit im Fühlen erhalte ich?

Antwort:

Ich bin frei, mich gut zu fühlen, wenn ich keine Zigarette rauche.

Ich bin frei, mich vor Zigaretten zu ekeln.

#8: Welche Freiheit im Verhalten erhalte ich?

Antwort:

Ich bin frei, endgültig mit dem Rauchen aufzuhören und mir dafür Hilfe zu holen.

Klarheit


Für einen klaren Kopf

Ziel des Klarheitsgesprächs ist ein mehr an Klarheit durch innere Freiheit

Durch neue Denkansätze und Umgangsformen mit dir selbst und anderen bist du dir über vergangene, schmerzhafte und belastende Erfahrungen oder Erlebnisse klar geworden.

Ich bin mir klar darüber geworden, dass ich mein Leben aufs Spiel setze, wenn ich weiterrauche.

Ich bin mir klar darüber geworden, dass ich es alleine nicht schaffe, rauchfrei zu werden und mir professionelle Hilfe holen muss, um mit dem Rauchen aufzuhören.

Freiheit


Für ein befreites Leben

Nimm dein Leben aktiv in die Hand – mit deinen neuen Freiheiten – dann wirst du weniger gelebt und kannst mehr (er)leben

Ich bin frei, endgültig mit dem Rauchen aufzuhören und mir dafür Hilfe zu holen, wenn Rauchen zu meinem Leben gehört, obwohl ich öfter aufhören wollte.

Lebensfreude


Ein klarer Kopf für ein befreites Leben

Im Anpacken und Umsetzen liegt jetzt für dich die Chance, etwas zu verändern in deinem Leben

Gesprächsende

[ Dauer: 10 Tage ]

6 Monate später

Nachgefragt

Was ist nach dem Gespräch passiert?

Mein Problem war es, dass ich für eine Woche bis ein paar Monate aufhören konnte mit dem Rauchen und dann immer wieder damit angefangen habe. Dann habe ich mir gesagt, dass ich jetzt wieder eine Zigarette rauchen kann, weil ich ja jederzeit wieder aufhören kann damit. Dieses Schicksal erlitt ich in meinen Rauchphasen mehrmals. Ich machte mich selbst froh und habe mich selbst damit belogen, ein Nichtraucher zu sein, der „ab und zu mal eine raucht“. Dabei habe ich ständig geraucht und es mir nicht eingestanden.

Was hast du verändert?

Ich habe mir eine Selbsthilfegruppe in meiner Stadt gesucht, wo ich jetzt regelmäßig hingehe. Ich habe radikal von einem Moment auf den anderen aufgehört zu rauchen – das war für mich die beste Option, weil mir klar geworden ist: man raucht oder man raucht nicht. Entweder wollte ich ganz aufhören oder gar nicht. Gelegenheitsrauchen kommt für mich nicht mehr infrage. Ich will von mir sagen: Ich bin endlich Nichtraucher!

Was hast du in der Selbsthilfegruppe gelernt?

In der Selbsthilfegruppe wurde mir beigebracht, mich vor Zigaretten zu ekeln, sie eklig zu finden – und diesen Ekel werde ich hoffentlich nicht mehr los. Zusätzlich habe ich erfahren, wie ich alles Negative in meinem Leben mit dem Rauchen verbinde, egal was es ist – auch das hat mir bisher geholfen, nicht mehr zur Zigarette zu greifen.

Hast du bis heute durchgehalten mit dem Nichtrauchen?

Der Heißhunger auf Zigaretten war natürlich manchmal unerträglich. Parallel zu dieser Gruppe habe ich mir einen Begleiter geholt für weitere Klarheitsgespräche, damit mir Tag für Tag wieder klar wird, wenn ich ein Gespräch führe, dass ich nicht mehr rauchen sollte. So wurden Klarheitsgespräche für mich zu einer täglichen Praxis, die mich davon abhält, doch wieder zur Zigarette zu greifen – stattdessen hole ich mir ein Arbeitsblatt und fülle es aus oder lasse mich von meinem Begleiter durch das Gespräch führen.

Wie ist dein Fazit?

Mir ist bewusst, dass noch eine schwere Zeit vor mir liegt und fünf Monate rauchfrei nicht bedeutet, dass ich nie mehr zur Zigarette greife. Aber, der Anfang ist gemacht und ich bin auf einem guten Weg zum Nichtraucher.

Rauchen gehört heute für mich nicht mehr zu meinem Leben!

Durch die Klarheitsgespräche habe ich ein neues Mindset erlangt, dass mir geholfen hat, mit dem Rauchen aufzuhören. Ich bin begeistert vom Ergebnis, denn ich liebe mein Leben ohne Rauchen. Eins bereue ich: dass ich nicht früher angefangen habe, Klarheitsgespräche zu führen…

Wie zufrieden bist du insgesamt mit dem Gespräch?

Ich denke, jeder hat ein Problem, über das er nicht sprechen will – aber wenn man erst einmal angefangen hat, über das Problem zu reden, wird es mit der Zeit immer einfacher, darüber zu sprechen! Es wird zur Routine! Danke für alles!!

Alle Fallgeschichten wurden von mir anonymisiert und so bearbeitet, dass sie besser lesbar, verständlicher und hilfreicher sind.
Führe jetzt ein kostenloses Gespräch: Rede über dein Problem, um so Klarheit zu schaffen, wie du damit umgehen willst

Klarheitsgespräche sind kein Ersatz für eine medizinische oder psychotherapeutische Behandlung!

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