Mein Job frustriert mich einfach nur noch und macht mich krank

Das Arbeitsblatt zeigt ein Klemmbrett mit 9 Symbolen. Auf der linken Seite sind die Symbole von oben nach unten angeordnet zu sehen. Erstes Symbol: Stilisierte Person auf schwarzem Hintergrund. Zweites Symbol: Kopf. Drittes Symbol: Herz. Viertes Symbol: Zahnrad. Auf der rechten Seite sind die Symbole von unten nach oben angeordnet zu sehen. Fünftes Symbol: Stilisierte Person auf weißem Hintergrund. Sechstes Symbol: Kopf. Siebtes Symbol: Herz. Achtes Symbol: Zahnrad. In der Mitte zwischen der linken und rechten Seite ist ein Wechselsymbol mit zwei Pfeilen als Kreis dargestellt, das den Wandel vom Problem hin zur Lösung als neuntes Symbol symbolisiert. Unter dem ersten Symbol befindet sich eine gestrichelte Linie.

Wie gehe ich damit um? Was kann ich tun? Wie komme ich raus aus meinem Problem?


Die Lösung für dein Problem ist bereits da – sie ist dir nur noch nicht klar!

Alles klar mit: Klarheitsgespräche nach Frank Hoffmann 


Du gewinnst Klarheit über deine Situation, bekommst Strategien und Impulse an die Hand, um dich von deinem Problem zu befreien

Lade dir das kostenlose Arbeitsblatt (PDF) herunter und folge der Anleitung im Beispiel hin zu deiner eigenen Lösung

Seite 1 | Erste Wirklichkeit ▷ Ohn(e)Macht

Du wirst dazu ermutigt, angstfrei über deine Situation zu reden und eigene Antworten zu finden über dein Denken, Fühlen und Verhalten

Mein Problem klar benennen

Meine Gedanken hierzu zulassen

Meine Gefühle hierzu wahrnehmen

Mein Verhalten hierzu beobachten

Gesprächsbeginn

[ Frau, 37, Altenpflegerin, verheiratet mit Mann, 42, Paketbote, drei Kinder: 7, 9 und 13 ]


Schreibe deine eigenen Antworten auf das Arbeitsblatt an die entsprechende Stelle, beginne auf Seite 1 oben mit #1

#1: Was ist los?

Antwort:

Ich bin so frustriert von meinem Job, dass ich manchmal am liebsten alles hinschmeißen würde. Ich bin Altenpflegerin, 37 Jahre, verheiratet, 3 Kinder, und bin seit der Corona Krise nur noch im Stress, weil viele meiner Kolleginnen schon gekündigt haben, weil sie die Arbeitsbelastung einfach nicht mehr ausgehalten haben und unzufrieden waren mit den Arbeitszeiten und den vielen Belastungen.

Wir sind nur noch im Stress und haben für die Patienten überhaupt keine Zeit mehr. Alle Arbeitsabläufe sind streng getaktet. Ich komme mir vor wie ein Roboter in einer Autofabrik. Der persönliche Kontakt zum Patienten fehlt vollkommen. Es werden nur noch Listen abgearbeitet und abgehackt. Alles muss schnell gehen. Immer mehr Patienten in immer weniger Zeit.

Ich weiß, dass ich nicht die einzige bin, die so fühlt. Viele meiner Kolleginnen sind genauso am Ende wie ich. Wir tauschen uns oft aus, wie es uns geht, was wir erleben, wie wir damit umgehen. Wir versuchen uns gegenseitig zu unterstützen, aber es ist nicht genug.

Wir brauchen…
…mehr Personal, mehr Anerkennung, mehr Wertschätzung für unsere Arbeit.
…bessere Arbeitsbedingungen, mehr Flexibilität, mehr Freiraum für die individuelle Betreuung der Patienten.
…mehr Zeit für uns selbst, für unsere Gesundheit, für unsere Familie.

Ich liebe meinen Beruf eigentlich. Ich habe ihn gewählt, weil ich gerne mit Menschen arbeite, weil ich gerne helfe, weil ich gerne etwas Sinnvolles tue. Ich habe viele schöne Momente erlebt in meinem Job, viele dankbare Patienten, viele berührende Geschichten.

Ich habe auch viele nette Kolleginnen kennengelernt, mit denen ich mich gut verstehe. Aber all das wird immer mehr überschattet von dem ständigen Druck, der ständigen Hektik, der ständigen Angst, etwas falsch zu machen oder etwas zu vergessen.

#2: Was denke ich?

Antwort:

Wie lange halte ich das noch durch?

Gibt es eine Lösung für mein Problem?

Wird sich in nächster Zeit etwas zum Besseren ändern?

Ich weiß, dass ich so nicht weitermachen kann. Ich weiß, dass ich etwas ändern muss: Aber was? Und wie? Und wann?

#3: Was fühle ich?

Antwort:

Ich fühle mich gefangen in einer Situation, die mir schadet, aber aus der ich keinen Ausweg sehe.

Ich bin verzweifelt und hoffnungslos.

Ich weiß nicht, was ich tun soll: Ich habe Angst…
…meinen Job zu kündigen, weil ich nicht weiß, ob ich einen anderen finden kann.
…meinen Chef um eine Gehaltserhöhung oder bessere Arbeitsbedingungen zu bitten, weil er mich vielleicht feuert.
…meine Kollegen um Hilfe zu bitten, weil sie mich vielleicht auslachen oder ausnutzen.

#4: Was tue ich?

Antwort:

Mein Job kotzt mich einfach nur noch an, trotzdem stehe ich jeden Tag erschöpft auf und schleppe mich zur Arbeit. Ich fühle mich wie ein Sklave, der für einen Hungerlohn schuftet. Ich bin ständig gestresst, müde und gereizt. Ich habe keine Zeit für mich selbst, meine Familie oder meine Freunde.

Ich lebe nur noch für die Arbeit, die mir keine Freude oder Erfüllung bringt. Ich merke, wie meine Gesundheit darunter leidet. Ich habe Kopfschmerzen, Rückenschmerzen und Schlafprobleme. Ich bin anfällig für Krankheiten und Depressionen. Ich weiß nicht, wie lange ich das noch durchhalten kann.

Wendepunkt ▷ Das Blatt wendet sich

Mit deinem inneren Ratgeber in Kontakt kommen und die Kontrolle übernehmen

Man kann nicht das „WAS“ ändern, wohl aber das „WIE“ – wie man mit einer Situation umgeht und die eigenen Antworten umsetzt


Ich will dich dazu ermutigen, die Realität nicht zu bekämpfen, sondern sie für dich zu nutzen

Seite 2 | Zweite Wirklichkeit ▷ Mit (Handlungs)Macht

Darüber reden, welche Freiheit du gibst und welche Freiheiten du dafür bekommst. Und – ganz wichtig – wie du mit den neuen Freiheiten umgehst

Bereit sein, eine Freiheit zu geben

Freiheit im Denken bekommen

Freiheit im Fühlen bekommen

Freiheit im Verhalten bekommen

Fortsetzung des Gesprächs


Wende das Arbeitsblatt und schreibe die weiteren Antworten auf die 2. Seite, beginne unten bei #5 mit deinem Wandel

#5: Welche Freiheit gebe ich?

Antwort:

Ich bin bereit, meinem Job die Freiheit zu geben, mich zu frustrieren, mich zu stressen und krank zu machen.

Ich bin bereit, mir selbst die Freiheit zu geben, mir einen anderen Job zu suchen, der mich weniger frustriert, stresst und krank macht.

#6: Welche Freiheit im Denken erhalte ich?

Antwort:

Ich bin frei zu denken, dass es auch gut ist für mich, wenn mein Job mich frustriert und stresst, weil ich dadurch weiß, dass meine Arbeit mich auf kurz oder lang krank macht und ich mir einen anderen Job suchen muss, der mich weniger stresst.

Ich bin frei zu denken, dass es jetzt für mich an der Zeit ist, mich beruflich neu zu orientieren, bevor es zu spät ist und ich wirklich ernsthaft krank werde durch meine Arbeit.

#7: Welche Freiheit im Fühlen erhalte ich?

Antwort:

Ich bin frei, mutig zu sein und mir einen Job zu suchen, der mich weniger stresst.

Ich bin frei, mich gut zu fühlen, wenn ich mich nach einem neuen Arbeitsplatz umsehe, auch wenn meine Kolleginnen dann meine Arbeit noch zusätzlich erledigen müssen.

#8: Welche Freiheit im Verhalten erhalte ich?

Antwort:

Ich bin frei, jetzt an mich und an meine Gesundheit zu denken und mir einen weniger stressigen Job zu suchen.

Klarheit


Für einen klaren Kopf

Ziel des Klarheitsgesprächs ist ein mehr an Klarheit durch innere Freiheit

Durch neue Denkansätze und Umgangsformen mit dir selbst und anderen bist du dir über vergangene, schmerzhafte und belastende Erfahrungen oder Erlebnisse klar geworden.

Ich bin mir klar darüber geworden, dass meine Gesundheit für mich an erster Stelle steht und ich nicht ernsthaft krank werden will. Hierfür muss ich etwas tun – wenn ich nichts tue, wird sich auch in meinem Job nichts ändern. Im Gegenteil: er wird immer nur noch stressiger und frustrierender!

Ich bin mir klar darüber geworden, dass ich nicht in erster Linie an meine Patienten und Kolleginnen denken sollte, sondern an mich, damit es MIR gut geht – und nicht den anderen.

Freiheit


Für ein befreites Leben

Nimm dein Leben aktiv in die Hand – mit deinen neuen Freiheiten – dann wirst du weniger gelebt und kannst mehr (er)leben

Ich bin frei, jetzt an mich und an meine Gesundheit zu denken und mir einen weniger stressigen Job zu suchen, wenn mein Job mich einfach nur noch frustriert und krank macht.

Lebensfreude


Ein klarer Kopf für ein befreites Leben

Im Anpacken und Umsetzen liegt jetzt für dich die Chance, etwas zu verändern in deinem Leben

Gesprächsende

[ Dauer: 10 Tage ]

6 Monate später

Nachgefragt

Was ist nach dem Gespräch passiert?

Nach dem Klarheitsgespräch hat sich mein Berufsleben komplett gedreht. Heute bin ich so glücklich, dass ich diesen Schritt gewagt habe. Meine Arbeit hat mich einfach nur frustriert und krank gemacht. Ich hatte jeden Tag das Gefühl, dass ich nicht genug tun konnte, um den Menschen zu helfen, die ich betreute. Ich war ständig überlastet, unterbezahlt und unzufrieden. Ich liebte meinen Beruf als Altenpflegerin, aber ich konnte so einfach nicht mehr weitermachen.

Was hast du dann verändert?

Zunächst habe ich meinen Job als Altenpflegerin gekündigt, weil ich eine Alternative gefunden habe. Ich habe mich beim Medizinischen Dienst beworben als Gutachterin und wurde eingestellt. Jetzt bin ich raus aus meinem stressigen Job und kann meine Erfahrungen und mein Wissen in einer anderen Weise einbringen. Jetzt bin ich verantwortlich für die Begutachtung von Pflegebedürftigen und die Feststellung ihres Pflegegrades. Ich arbeite selbstständig, habe flexible Arbeitszeiten und ein gutes Gehalt.

Wie fühlst du dich mit dieser Entscheidung?

Ich denke, dass ich die richtige Entscheidung getroffen habe, dass ich mehr Anerkennung und Wertschätzung für meine Arbeit bekomme, dass ich einen wichtigen Beitrag für die Gesellschaft leiste.

Ich fühle mich erleichtert, befreit und zufrieden. Ich fühle mich motiviert, engagiert und interessiert. Ich bin glücklich, stolz und selbstbewusst. Jetzt tue das, was mir Spaß macht und was mir liegt – was mir Herausforderungen bietet und was mich weiterbringt. Ich tue das, was mir Sinn gibt und was mich erfüllt.

Wie geht es dir heute?

Heute geht es mir gesundheitlich sehr gut. Natürlich sehe ich viel Leid und Elend – aber das darf ich nicht an mich heranlassen. Mir geht es besser als je zuvor – mir geht es großartig.

Was ist dein Fazit?

Das Klarheitsgespräch war ein Geschenk an mich selbst! Ich konnte endlich meinen frustrierenden Job überwinden und mich aufraffen, einen anderen Beruf für mich zu finden. Es war unfassbar gewinnbringend für mich, weil ich mich für ein befreites Leben öffnen konnte – befreit von meinem stressigen Job. Dafür möchte ich mich an dieser Stelle bei meinem Begleiter von ganzem Herzen bedanken: Er hat mir bei jedem Schritt zur Seite gestanden. Das 1:1 Gespräch – die offenen Ohren bei allen Fragen – und die täglichen hilfreichen Impulse haben dazu geführt, dass ich mein Selbstvertrauen enorm stärken konnte.

Wie zufrieden bist du insgesamt mit dem Gespräch?

Seit dem Gespräch bin ich viel selbstbewusster und auf mein Wohlergehen fokussiert. Ich bin wieder bei mir und habe die innere Ruhe, nach der ich mich so lange gesehnt habe. Klarheitsgespräche sind wirklich super und sehr hilfreich!!

Alle Fallgeschichten wurden von mir anonymisiert und so bearbeitet, dass sie besser lesbar, verständlicher und hilfreicher sind.
Führe jetzt ein kostenloses Gespräch: Rede über dein Problem, um so Klarheit zu schaffen, wie du damit umgehen willst

Klarheitsgespräche sind kein Ersatz für eine medizinische oder psychotherapeutische Behandlung!

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