Wie gehe ich damit um? Was kann ich tun? Wie komme ich raus aus meinem Problem?
Die Lösung für dein Problem ist bereits da – sie ist dir nur noch nicht klar!
Alles klar mit: Klarheitsgespräche nach Frank Hoffmann ▷
Du gewinnst Klarheit über deine Situation, bekommst Strategien und Impulse an die Hand, um dich von deinem Problem zu befreien
Lade dir das kostenlose Arbeitsblatt (PDF) herunter und folge der Anleitung im Beispiel hin zu deiner eigenen Lösung ▷
Seite 1 | Erste Wirklichkeit ▷ Ohn(e)Macht
Du wirst dazu ermutigt, angstfrei über deine Situation zu reden und eigene Antworten zu finden über dein Denken, Fühlen und Verhalten
Mein Problem klar benennen
Meine Gedanken hierzu zulassen
Meine Gefühle hierzu wahrnehmen
Mein Verhalten hierzu beobachten
Gesprächsbeginn
[ Frau, 57, Krankenschwester, verheiratet mit Mann, 57, Krankenpfleger, vier Kinder: 25, 27, 30 und 35 ]
Schreibe deine eigenen Antworten auf das Arbeitsblatt an die entsprechende Stelle: beginne auf Seite 1 oben mit #1
#1: Was ist los?
Antwort:
Ich bin 57 Jahre, habe vier Kinder, bin verheiratet und Krankenschwester. Ständig wollen alle etwas von mir und ich stehe ständig unter Stress. Ich will meinen Stress reduzieren, kann aber nicht Nein sagen. Ich bin ein Jasager, der anderen einfach nichts abschlagen kann. Ich weiß, dass ich Gefahr laufe, mir dauernd zu viel aufzuladen – oder tue das vielleicht schon.
Deshalb ist es wichtig für mich, auch das Nein zu beherrschen – wie das gelingen kann weiß ich allerdings nicht.
Hier ein paar Beispiel aus meinem Leben:
Wenn mein Mann mich bittet, noch schnell etwas für ihn zu erledigen, bevor ich zur Arbeit gehe, sage ich immer Ja, obwohl ich schon spät dran bin.
Wenn meine Kinder mich anrufen und mir von ihren Problemen erzählen, sage ich immer Ja, wenn sie mich um Rat oder Hilfe fragen, obwohl ich eigentlich keine Zeit habe.
Wenn meine Kollegen mich fragen, ob ich ihre Schicht übernehmen oder ihnen bei einer schwierigen Aufgabe helfen kann, sage ich immer Ja, obwohl ich schon überlastet bin.
Wenn meine Freunde mich einladen, etwas mit ihnen zu unternehmen, sage ich immer Ja, obwohl ich eigentlich lieber zu Hause bleiben und mich ausruhen würde.
#2: Was denke ich?
Antwort:
Ich denke oft, dass ich zu viel Verantwortung trage und dass ich es allen recht machen muss.
Ich denke, dass ich mir mehr Zeit für mich selbst nehmen sollte.
Ich denke, dass ich meine Grenzen besser erkennen und kommunizieren sollte.
Ich denke, dass ich nicht immer perfekt sein muss.
Ich denke, dass ich Hilfe annehmen darf, wenn ich sie brauche.
#3: Was fühle ich?
Antwort:
Ich fühle mich schuldig, wenn ich mal an mich selbst denke oder mir eine Auszeit gönne.
Ich fühle mich überfordert und gestresst von den vielen Anforderungen, die an mich gestellt werden.
Ich bin mit mir selbst unzufrieden, wenn ich jemandem eine Bitte abschlage oder enttäusche.
Ich fühle mich unsicher und ängstlich, wie die anderen reagieren würden, wenn ich Nein sage.
Ich fühle mich vernachlässigt und ungeliebt, weil ich das Gefühl habe, dass niemand meine Bedürfnisse wahrnimmt oder respektiert.
Ich fühle mich einsam und isoliert, weil ich keine Zeit oder Energie habe, mich um mich selbst oder meine Beziehungen zu kümmern.
Ich habe Angst, dass die Leute mich nicht mehr mögen oder respektieren, wenn ich ihnen etwas verweigere.
#4: Was tue ich?
Antwort:
Ich tue meistens das, was andere von mir erwarten oder verlangen, auch wenn es mir zu viel wird oder ich es gar nicht will. Ich sage selten Nein, weil ich Konflikte vermeiden will und harmoniebedürftig bin.
Wendepunkt ▷ Das Blatt wendet sich
Mit deinem inneren Ratgeber in Kontakt kommen und die Kontrolle übernehmen
Man kann nicht das „WAS“ ändern, wohl aber das „WIE“ – wie man mit einer Situation umgeht und die eigenen Antworten umsetzt
Ich will dich dazu ermutigen, die Realität nicht zu bekämpfen, sondern sie für dich zu nutzen
Seite 2 | Zweite Wirklichkeit ▷ Mit (Handlungs)Macht
Darüber reden, welche Freiheit du gibst und welche Freiheiten du dafür bekommst. Und – ganz wichtig – wie du mit den neuen Freiheiten umgehst
Bereit sein, eine Freiheit zu geben
Freiheit im Denken bekommen
Freiheit im Fühlen bekommen
Freiheit im Verhalten bekommen
Fortsetzung des Gesprächs
Wende das Arbeitsblatt und schreibe die weiteren Antworten auf die 2. Seite: beginne unten bei #5 mit deinem Wandel
#5: Welche Freiheit gebe ich?
Antwort:
Ich bin bereit, mir selbst die Freiheit zu geben, NEIN zu sagen, wenn ich wirklich etwas nicht tun möchte.
Ich bin bereit, mir selbst die Freiheit zu geben, meinen Stress zu reduzieren und mir dafür Hilfe zu holen.
#6: Welche Freiheit im Denken erhalte ich?
Antwort:
Ich bin frei zu denken, dass es gut für mich ist, wenn ich merke, dass ich meinen Stress reduzieren muss, weil ich ansonsten meine Gesundheit ruinieren werde.
Ich bin frei zu denken, dass es gut für mich ist, wenn ich öfter NEIN sage, weil ich so meinen Stress reduzieren kann.
#7: Welche Freiheit im Fühlen erhalte ich?
Antwort:
Ich bin frei, mich gut zu fühlen, wenn ich NEIN sage, wenn ich etwas nicht will.
Ich bin frei, mich selbst mehr zu sehen, mich anzunehmen – mich zu lieben.
Ich bin frei, glücklich zu sein, wenn ich das tue, was ich will und das nicht tue, was ich nicht will.
#8: Welche Freiheit im Verhalten erhalte ich?
Antwort:
Ich bin frei, mich persönlich so zu ändern, dass es mir gut geht beim „Neinsagen“.
Klarheit
Für einen klaren Kopf
Ziel des Klarheitsgesprächs ist ein mehr an Klarheit durch innere Freiheit
Durch neue Denkansätze und Umgangsformen mit dir selbst und anderen bist du dir über vergangene, schmerzhafte und belastende Erfahrungen oder Erlebnisse klar geworden.
Ich bin mir klar darüber geworden, dass ich meine Gesundheit nicht aufs Spiel setzen will. Ich will meinen Stress reduzieren. Dazu muss ich lernen, öfter NEIN zu sagen.
Ich bin mir klar darüber geworden, dass ich es alleine nicht schaffe, aus meinem stressigen Leben „auszubrechen“ und meinen Stress zu verringern. Deshalb hole ich mir Hilfe.
Freiheit
Für ein befreites Leben
Nimm dein Leben aktiv in die Hand – mit deinen neuen Freiheiten – dann wirst du weniger gelebt und kannst mehr (er)leben
Ich bin frei, mich persönlich so zu ändern, dass es mir gut geht beim „Neinsagen“, wenn ich meinen Stress reduzieren will, aber nicht Nein sagen kann. Ich bin frei, mir hierfür Hilfe zu holen.
Lebensfreude
Ein klarer Kopf für ein befreites Leben
Im Anpacken und Umsetzen liegt jetzt für dich die Chance, etwas zu verändern in deinem Leben
Gesprächsende
[ Dauer: 10 Tage ]
12 Monate später
Nachgefragt
Was ist nach dem Gespräch passiert?
Mein Leben vor einem Jahr war ein völlig anderes: Heute geht es mir viel besser. Ich habe gelernt, …
- mir meine Grenzen zu setzen und sie zu respektieren.
- dass NEIN sagen nicht bedeutet, egoistisch oder unhöflich zu sein.
- dass ich nicht für alles verantwortlich bin und dass ich auch mal Hilfe annehmen darf.
- dass ich mir Zeit für mich selbst nehmen muss, um mich zu erholen und aufzutanken.
Wie hast du das alles geschafft in nur einem Jahr?
Wie ich das geschafft habe? Es war nicht einfach, aber es war möglich. Ich habe mir professionelle Unterstützung gesucht und mir einen Berater an die Seite geholt für ein ganzes Jahr, der mich bei allen Schritten meiner Transformation tatkräftig unterstützt hat.
Kannst du ein paar kurze Beispiele nennen?
- Ich habe mit meinem Mann und meinen Kindern gesprochen und ihnen erklärt, wie ich mich fühle und was ich brauche.
- Ich habe mit meinem Chef verhandelt und meine Arbeitszeiten reduziert.
- Ich habe mir ein Hobby gesucht, das mir Spaß macht und mich entspannt.
- Ich habe angefangen, Sport zu treiben und gesünder zu essen.
Wie fühlst du dich heute mit all den Veränderungen?
Ich bin stolz auf mich und meine Veränderung. Ich fühle mich glücklicher und zufriedener. Ich bin immer noch eine gute Mutter, Ehefrau und Krankenschwester, aber ich bin vor allem eine gute Freundin für mich selbst.
Ich lerne weiter,
- dass ich mich von anderen abgrenzen muss, um mich selbst zu schützen und meine Bedürfnisse zu erfüllen.
- dass „Nein sagen“ nicht bedeutet, egoistisch oder unhöflich zu sein, sondern klar und selbstbewusst.
- dass ich nicht für alles zuständig bin und dass ich auch mal um Hilfe bitten darf.
- dass ich mir weiterhin Grenzen setzen und diese kommunizieren muss, damit die anderen sie respektieren können. Dieser Punkt wird für mich in Zukunft der wichtigste bleiben, um meinen Stress weiter zu reduzieren und nicht wieder in alte Verhaltensmuster zurück zu fallen.
Wie ist dein Fazit?
Jetzt ist die Umsetzungsphase durch – und sie hat mich einfach so wachsen lassen: meine ganze Persönlichkeit hat sich verändert. Ich wusste einfach nicht, wie es in meinem stressigen Leben weitergehen soll, weil ich einfach nicht „Nein“ sagen konnte. Ich wusste nur, dass ich etwas verändern musste, um meinen Stress zu reduzieren, bevor er mich kaputt macht – bevor ich mich selbst kaputtmache. Die Gespräche haben mir so viel Klarheit gegeben, dass ich mein Leben heute anders und für mich freier leben kann. Ich bin extrem froh, dass ich das Gespräch durchgezogen habe – und dann auch in die Umsetzung gekommen bin. Ich weiß jetzt, wie ich am besten für mich meinen Stress in meinem Leben verringere – und habe auch das Selbstvertrauen, meinen Weg zu gehen.
Wie zufrieden bist du insgesamt mit dem Gespräch?
Ohne das Klarheitsgespräch und die anschließende Umsetzung wäre dieses Selbstvertrauen nicht da. Ich kann Klarheitsgespräche wirklich jedem empfehlen, der mehr aus seinem Leben machen will, der etwas verändern will – und auch bereit ist, wirklich etwas anders zu machen als vorher.
Transparenzhinweis: Fallgeschichten sind von mir so bearbeitet, dass sie besser lesbar, verständlicher und hilfreicher sind.
▷ Führe jetzt ein kostenloses Gespräch: Rede über dein Problem, um so Klarheit zu schaffen, wie du damit umgehen willst
Klarheitsgespräche sind kein Ersatz für eine medizinische oder psychotherapeutische Behandlung!