Meine Krebserkrankung wirft alle Zukunftspläne über den Haufen

Das Arbeitsblatt zeigt ein Klemmbrett mit 9 Symbolen. Auf der linken Seite sind die Symbole von oben nach unten angeordnet zu sehen. Erstes Symbol: Stilisierte Person auf schwarzem Hintergrund. Zweites Symbol: Kopf. Drittes Symbol: Herz. Viertes Symbol: Zahnrad. Auf der rechten Seite sind die Symbole von unten nach oben angeordnet zu sehen. Fünftes Symbol: Stilisierte Person auf weißem Hintergrund. Sechstes Symbol: Kopf. Siebtes Symbol: Herz. Achtes Symbol: Zahnrad. In der Mitte zwischen der linken und rechten Seite ist ein Wechselsymbol mit zwei Pfeilen als Kreis dargestellt, das den Wandel vom Problem hin zur Lösung als neuntes Symbol symbolisiert. Unter dem ersten Symbol befindet sich eine gestrichelte Linie.

Wie gehe ich damit um? Was kann ich tun? Wie komme ich raus aus meinem Problem?


Die Lösung für dein Problem ist bereits da – sie ist dir nur noch nicht klar!

Alles klar mit: Klarheitsgespräche nach Frank Hoffmann


Du gewinnst Klarheit über deine Situation, bekommst Strategien und Impulse an die Hand, um dich von deinem Problem zu befreien

Lade dir das kostenlose Arbeitsblatt (PDF) herunter und folge der Anleitung im Beispiel hin zu deiner eigenen Lösung

Seite 1 | Erste Wirklichkeit ▷ Ohn(e)Macht

Du wirst dazu ermutigt, angstfrei über deine Situation zu reden und eigene Antworten zu finden über dein Denken, Fühlen und Verhalten

Mein Problem klar benennen

Meine Gedanken hierzu zulassen

Meine Gefühle hierzu wahrnehmen

Mein Verhalten hierzu beobachten

Gesprächsbeginn

[ Mann, 60, Busfahrer, verheiratet mit Frau, 55, Friseurmeisterin, zwei Kinder: 28 und 32 ]


Schreibe deine eigenen Antworten auf das Arbeitsblatt an die entsprechende Stelle: beginne auf Seite 1 oben mit #1

#1: Was ist los?

Antwort:

#2: Was denke ich?

Antwort:

Ich dachte, ich hätte den Krebs besiegt, aber jetzt ist er wieder da. Meine Gedanken kreisen ständig darum, was wirklich wichtig ist und wie ich die Zeit, die mir bleibt, sinnvoll nutzen kann.

Soll ich mich nochmal operieren lassen?

Schaffe ich eine weitere Chemotherapie?

Ertrage ich eine weitere Strahlentherapie?

Ich erinnere mich daran, wie schlecht es mir während den Therapien ergangen ist und frage mich: Will ich das alles noch einmal durchmachen?

#3: Was fühle ich?

Antwort:

Es ist eine Mischung aus Traurigkeit und Entschlossenheit.

Natürlich bin ich traurig und manchmal auch wütend, dass der Krebs zurück ist.

Aber ich fühle auch eine Art von Fokus, den ich vorher nicht hatte. Es ist, als ob ich endlich verstanden habe, was wirklich zählt.

#4: Was tue ich?

Antwort:

Ich bin wie gelähmt und tue kaum etwas, als zu den Arztterminen zu gehen, im Wartezimmer zu warten und mir die ganzen schrecklichen Diagnosen und Prognosen anzuhören. Dann bin ich wieder in meine Gedanken verstrickt: Ich muss mir erstmal klar werden, was ich jetzt überhaupt noch machen kann und was nicht. Und vor allem wann ich das tun kann. Das hängt alles davon ab, wie es gesundheitlich weitergeht. Wenn ich nur noch fünf Jahre habe, wie will ich diese Zeit dann verbringen?

Wendepunkt ▷ Das Blatt wendet sich

Mit deinem inneren Ratgeber in Kontakt kommen und die Kontrolle übernehmen

Man kann nicht das „WAS“ ändern, wohl aber das „WIE“ – wie man mit einer Situation umgeht und die eigenen Antworten umsetzt


Ich will dich dazu ermutigen, die Realität nicht zu bekämpfen, sondern sie für dich zu nutzen

Seite 2 | Zweite Wirklichkeit ▷ Mit (Handlungs)Macht

Darüber reden, welche Freiheit du gibst und welche Freiheiten du dafür bekommst. Und – ganz wichtig – wie du mit den neuen Freiheiten umgehst

Bereit sein, eine Freiheit zu geben

Freiheit im Denken bekommen

Freiheit im Fühlen bekommen

Freiheit im Verhalten bekommen

Fortsetzung des Gesprächs


Wende das Arbeitsblatt und schreibe die weiteren Antworten auf die 2. Seite: beginne unten bei #5 mit deinem Wandel

#5: Welche Freiheit gebe ich?

Antwort:

Ich bin bereit, meinem Krebs die Freiheit zu geben, wieder zurückgekommen zu sein.

Ich bin bereit, mir selbst die Freiheit zu geben, wegen der Krebserkrankung alle Pläne für die Zukunft zu verwerfen – und neue Pläne für die Zeit, die mir noch bleibt, zu schmieden.

#6: Welche Freiheit im Denken erhalte ich?

Antwort:

Ich bin frei zu denken, dass jeder weitere Tag ein Geschenk ist, und ich will ihn bestmöglich nutzen.

Ich bin frei zu denken, dass es keinen Sinn hat, sich über Dinge zu ärgern, die man nicht ändern kann.

Ich bin frei zu denken, dass ich mich auf das konzentriere, was ich beeinflussen kann.

#7: Welche Freiheit im Fühlen erhalte ich?

Antwort:

Ich bin frei, mit dem, was ich habe, zufrieden zu sein und mich stark zu fühlen.

Ich bin frei, dankbarer zu sein für die kleinen Dinge im Leben.

Ich bin frei, mich lebendig zu fühlen, um motiviert zu sein, das Beste aus meiner Restlebenszeit zu machen.

#8: Welche Freiheit im Verhalten erhalte ich?

Antwort:

Ich bin frei, Verantwortung für meine chronische Krankheit zu übernehmen und für die nahe Zukunft zu planen.

Klarheit


Für einen klaren Kopf

Ziel des Klarheitsgesprächs ist ein mehr an Klarheit durch innere Freiheit

Durch neue Denkansätze und Umgangsformen mit dir selbst und anderen bist du dir über vergangene, schmerzhafte und belastende Erfahrungen oder Erlebnisse klar geworden.

Ich bin mir klar darüber geworden, dass ich nicht alles kontrollieren kann, aber ich kann entscheiden, wie ich auf diese Situation reagiere.

Ich bin mir klar darüber geworden, dass ich mich auf das Positive konzentrieren und das Beste aus jedem Tag machen sollte.

Ich bin mir klar darüber geworden, dass ich noch einige Jahre mit dem Krebs überleben kann und ich diese kostbaren Jahre für all das nutzen will, was mir wichtig ist.

Freiheit


Für ein befreites Leben

Nimm dein Leben aktiv in die Hand – mit deinen neuen Freiheiten – dann wirst du weniger gelebt und kannst mehr (er)leben

Ich bin frei, Verantwortung für meine chronische Krankheit zu übernehmen und für die nahe Zukunft zu planen, wenn meine Krebserkrankung alle Zukunftspläne über den Haufen wirft.

Lebensfreude


Ein klarer Kopf für ein befreites Leben

Im Anpacken und Umsetzen liegt jetzt für dich die Chance, etwas zu verändern in deinem Leben

Gesprächsende

[ Dauer: 10 Tage ]

1 Jahr später

Nachgefragt

Was ist nach dem Gespräch passiert?

JUHU – ICH LEBE NOCH!! Ein Jahr ist vergangen, seit der Krebs mit aller Macht zurückgekehrt ist, und mein Leben hat sich komplett verändert. Ich habe meine Prioritäten neu gesetzt und das hat alles auf den Kopf gestellt. Früher drehte sich vieles um Arbeit und Alltagstrott, aber das ist jetzt nicht mehr so wichtig. Nach dem Klarheitsgespräch bin ich mit meinem Begleiter in die Umsetzung gegangen und habe mich meinem Krebs erneut gestellt und alle Operationen und Therapien machen lassen.

Was hat sich für dich persönlich verändert?

Ich verbringe viel mehr Zeit mit meiner Familie und meinen engsten Freunden. Diese Momente sind kostbar und ich genieße jede Sekunde davon. Zum Beispiel habe ich angefangen, regelmäßige Sonntagsessen bei mir zu Hause zu organisieren, wo wir alle zusammenkommen, lachen und einfach die Gesellschaft des anderen genießen.

Achtest du mehr auf deine Ernährung?

Ja, gesunde Ernährung ist mir jetzt wichtiger denn je. Ich achte darauf, was ich esse und genieße jede Mahlzeit bewusst. Früher habe ich oft Fast Food gegessen, weil es schnell ging, aber jetzt koche ich lieber selbst, mit frischen Zutaten. Ein schönes Beispiel: Letzte Woche habe ich ein neues Rezept für eine Gemüse-Quiche ausprobiert und es war ein Hit bei der ganzen Familie.

Wie sieht es aus mit Sport?

Auch Bewegung hat einen festen Platz in meinem Leben bekommen. Ich habe angefangen, regelmäßig Yoga zu machen und gehe oft spazieren. Es tut nicht nur meinem Körper gut, sondern hilft mir auch, meinen Kopf freizubekommen. Neulich habe ich einen langen Spaziergang am See gemacht und es war unglaublich entspannend.

Welche Pläne hast du für die Zukunft?

Reisen und neue Hobbys ausprobieren stehen ebenfalls auf meiner Liste. Ich habe mir immer gewünscht, einmal nach Italien zu fahren, und diesen Traum habe ich mir endlich erfüllt. Die Kultur, das Essen, die Menschen – es war einfach fantastisch. Auch neue Hobbys habe ich entdeckt. Zum Beispiel habe ich mit dem Malen angefangen und es macht mir richtig Spaß, meiner Kreativität freien Lauf zu lassen.

Wie hat sich dein Leben verändert?

Ich habe mein Leben radikal umgestellt und das hat sich gelohnt.

  • Aktivitäten, die mir früher wichtig erschienen, wie stundenlanges Fernsehen oder endlose Social-Media-Sessions, habe ich gestrichen. Stattdessen konzentriere ich mich auf die Dinge, die mir wirklich Freude bereiten und mir ein gutes Gefühl geben.
  • Ich verbringe mehr Zeit mit den Menschen, die mir wichtig sind, und tue Dinge, die ich wirklich liebe. Ob es ein spontanes Picknick im Park ist oder ein gemeinsamer Kinoabend – ich genieße diese Momente in vollen Zügen.

Was sind deine Erkenntnisse aus den Veränderungen?

Durch diese Veränderungen habe ich gelernt, was wirklich wichtig im Leben ist. Ich habe meine Zeit neu verteilt und achte darauf, sie sinnvoll zu nutzen. Das Jahr war nicht einfach, aber es hat mir gezeigt, wie stark ich sein kann und wie viel Positives ich trotz allem erleben kann.

Wie geht es dir heute?

Ich bin dankbar für jede neue Erfahrung und für jeden Tag, den ich genießen kann. Dieses Jahr hat mich gelehrt, bewusster zu leben und die kleinen Dinge mehr zu schätzen. Und genau das macht mich heute zufriedener und glücklicher als je zuvor.

Was ist dein Fazit?

Die letzten Monate waren echt hart, aber sie haben mir gezeigt, wie widerstandsfähig und stark ich bin. Ich bin stolz auf die Therapieerfolge, die ich erlebt habe, und dankbar für die Unterstützung, die ich von meinen Liebsten und Ärzten erhalten habe. Diese Erfahrungen waren alle nicht einfach, aber sie haben mir eine neue Perspektive auf das Leben gegeben. Die Therapien: von Operationen über Chemotherapie bis Strahlentherapie waren sehr hart, aber sie haben mich gelehrt, was wirklich wichtig ist im Leben.

Wie zufrieden bist du insgesamt mit dem Gespräch?

Durch die ganze schwierige Zeit haben Klarheitsgespräche mich begleitet, getragen und mir Hoffnung gegeben – und mein Begleiter war immer an meiner Seite und hat mir Mut gemacht und Zuversicht gegeben. Jetzt habe ich wieder Pläne für die Zukunft – und darauf freue ich mich!

Transparenzhinweis: Fallgeschichten sind von mir so bearbeitet, dass sie besser lesbar, verständlicher und hilfreiche
Führe jetzt ein kostenloses Gespräch: Rede über dein Problem, um so Klarheit zu schaffen, wie du damit umgehen willst

Klarheitsgespräche sind kein Ersatz für eine medizinische oder psychotherapeutische Behandlung!

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