Wie gehe ich damit um? Was kann ich tun? Wie komme ich raus aus meinem Problem?
Die Lösung für dein Problem ist bereits da – sie ist dir nur noch nicht klar!
Alles klar mit: Klarheitsgespräche nach Frank Hoffmann ▷
Du gewinnst Klarheit über deine Situation, bekommst Strategien und Impulse an die Hand, um dich von deinem Problem zu befreien
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Seite 1 | Erste Wirklichkeit ▷ Ohn(e)Macht
Du wirst dazu ermutigt, angstfrei über deine Situation zu reden und eigene Antworten zu finden über dein Denken, Fühlen und Verhalten
Mein Problem klar benennen
Meine Gedanken hierzu zulassen
Meine Gefühle hierzu wahrnehmen
Mein Verhalten hierzu beobachten
Gesprächsbeginn
[ Frau, 45, Ausstattungsleiterin am Theater, Single, ein Kind, 21 ]
Schreibe deine eigenen Antworten auf das Arbeitsblatt an die entsprechende Stelle: beginne auf Seite 1 oben mit #1
#1: Was ist los?
Antwort:
Es hat mich wie ein Blitz erwischt. Vor ein paar Monaten begann diese Affäre, die mein Leben auf den Kopf stellte. Wir haben uns durch Freunde kennengelernt – ausgerechnet bei einer Grillparty. Da war er, charmant, lustig, genau die richtige Mischung aus Selbstbewusstsein und Verletzlichkeit. Es hat keine Woche gedauert, bis wir uns das erste Mal heimlich getroffen haben. Und dann wurde es intensiv – wahnsinnig intensiv. Nachrichten, heimliche Treffen, das Gefühl, jemand sieht mich endlich wieder. Ich fühlte mich lebendig, ja fast elektrisiert.
Aber dann, so langsam, veränderte sich alles. Die Nachrichten wurden weniger. Seine Antworten kamen später, oft nur halbherzig. Unsere Treffen wurden seltener, und ich hatte ständig das Gefühl, dass er sich zurückzieht. Es war, als hätte jemand den Lautstärkeregler unseres gemeinsamen Songs leiser gedreht. Und irgendwann war da nur noch Stille.
Jetzt sitze ich hier mit diesem riesigen Loch in meinem Herzen und frage mich: Wie konnte ich mich nur so verrennen? Ich weiß, dass es „nur“ eine Affäre war, aber es fühlt sich an, als hätte ich ein Stück von mir selbst verloren.
#2: Was denke ich?
Antwort:
Ich denke ständig darüber nach, was ich falsch gemacht habe. War ich zu fordernd? Habe ich zu viel erwartet?
Dann kommen die Was-wäre-wenn-Fragen: Was wäre, wenn ich geduldiger gewesen wäre? Hätte es dann länger gehalten? Oder war das alles von Anfang an zum Scheitern verurteilt?
Gleichzeitig denke ich auch an die schönen Momente. Und genau das ist das Problem: Ich romantisiere es im Nachhinein. Es war ja nicht alles perfekt, aber in meinem Kopf bleibt vor allem das Gute hängen.
Ich denke, dass ich das nicht verdient habe – diesen Kummer, diese Leere. Und manchmal denke ich auch: Vielleicht meldet er sich doch nochmal.
#3: Was fühle ich?
Antwort:
Ich fühle mich unglaublich leer und verletzlich. Da ist dieser Stich im Herzen, jedes Mal, wenn ich an ihn denke.
Und dann ist da noch die Wut – auf ihn, weil er mich so fallen lassen hat, und auf mich selbst, weil ich überhaupt in diese Situation geraten bin.
Ich fühle mich auch einsam, obwohl ich eigentlich Menschen um mich herum habe. Aber niemand versteht so richtig, warum ich so leide. Es war ja „nur“ eine Affäre, sagen sie. Aber für mich war es so viel mehr. Es war mein Ausbruch, mein kleines Geheimnis, mein Abenteuer – und jetzt ist es weg.
Ich weiß, dass ich da rauskommen muss, aber im Moment stecke ich noch mittendrin. Ich hoffe, dass ich irgendwann wieder nach vorne schauen kann – ohne ständig zurückzublicken. Aber gerade fühlt es sich an, als würde dieser Liebeskummer nie enden.
#4: Was tue ich?
Antwort:
Wenn ich ehrlich bin, tue ich momentan nicht viel. Ich versinke in meinen Gedanken und höre traurige Musik. Mein Handy ist wie eine kleine Folterkammer – ich scrolle durch alte Nachrichten und Fotos, obwohl ich genau weiß, dass es mir wehtut.
Ich habe mich in letzter Zeit auch zurückgezogen. Freunde fragen, ob ich mit ihnen raus will, aber ich finde ständig Ausreden. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass ich erst mal diesen Schmerz für mich allein durchleben muss.
Manchmal, an besseren Tagen, versuche ich mich abzulenken. Ich gehe spazieren, höre Podcasts oder koche etwas Neues. Aber diese Momente sind selten. Meistens fühle ich mich wie in einer Endlosschleife aus Grübeln und Vermissen.
Und jetzt führe ich dieses Gespräch, was schon jetzt eine sehr intensive Erfahrung für mich ist, vergleichbar mit einer heimlichen Affäre.
Wendepunkt ▷ Das Blatt wendet sich
Mit deinem inneren Ratgeber in Kontakt kommen und die Kontrolle übernehmen
Man kann nicht das „WAS“ ändern, wohl aber das „WIE“ – wie man mit einer Situation umgeht und die eigenen Antworten umsetzt
Ich will dich dazu ermutigen, die Realität nicht zu bekämpfen, sondern sie für dich zu nutzen
Seite 2 | Zweite Wirklichkeit ▷ Mit (Handlungs)Macht
Darüber reden, welche Freiheit du gibst und welche Freiheiten du dafür bekommst. Und – ganz wichtig – wie du mit den neuen Freiheiten umgehst
Bereit sein, eine Freiheit zu geben
Freiheit im Denken bekommen
Freiheit im Fühlen bekommen
Freiheit im Verhalten bekommen
Fortsetzung des Gesprächs
Wende das Arbeitsblatt und schreibe die weiteren Antworten auf die 2. Seite: beginne unten bei #5 mit deinem Wandel
#5: Welche Freiheit gebe ich?
Antwort:
Ich bin bereit, meinem Liebhaber die Freiheit zu geben, die Affäre zu beenden und sich nicht mehr bei mir zu melden.
#6: Welche Freiheit im Denken erhalte ich?
Antwort:
Ich bin frei zu denken, dass diese Erfahrung mich stärker gemacht hat. Ich habe gelernt, was ich will – und auch, was ich nicht mehr in mein Leben lassen möchte. Es war keine verschwendete Zeit, sondern ein Kapitel, das mich geprägt hat.
Ich bin frei zu denken, dass ich nicht von einem anderen Menschen abhängig bin, um glücklich zu sein. Mein Glück liegt in meinen eigenen Händen.
Ich bin frei zu denken, dass die Zukunft so viele Möglichkeiten für mich bereithält. Ich muss sie nur zulassen.
#7: Welche Freiheit im Fühlen erhalte ich?
Antwort:
Ich bin frei zu fühlen, dass es okay ist, traurig zu sein, aber auch, dass die Traurigkeit nicht für immer bleibt. Sie zieht vorbei, wie ein Gewitter, und dahinter kommt wieder Sonnenschein.
Ich bin frei, stolz auf mich zu sein, denn es erfordert Mut, loszulassen und weiterzugehen – und genau diesen Mut habe ich.
Ich bin frei, meinen Frieden mit der leidenschaftlichen Affäre zu schließen.
Ich bin frei, dankbar zu sein für die schönen Momente, die wir hatten, und mich gleichzeitig auf das zu freuen, was noch kommt.
#8: Welche Freiheit im Verhalten erhalte ich?
Antwort:
Ich bin frei, neue Wege zu gehen, mich nicht mehr in Erinnerungen zu verlieren und Routinen im Alltag aufzubauen, die mich glücklich machen.
Klarheit
Für einen klaren Kopf
Ziel des Klarheitsgesprächs ist ein mehr an Klarheit durch innere Freiheit
Durch neue Denkansätze und Umgangsformen mit dir selbst und anderen bist du dir über vergangene, schmerzhafte und belastende Erfahrungen oder Erlebnisse klar geworden.
Ich bin mir klar darüber geworden, dass diese Affäre zu meinem Leben gehört, ich diesen Liebeskummer aber nicht länger ertragen will – und auch nicht muss.
Ich bin mir klar darüber geworden, dass der Liebeskummer nach dieser leidenschaftlichen Affäre zwar schmerzhaft ist, ich mich aber entscheiden kann, ob ich in der Vergangenheit stecken bleibe oder ob ich den Mut finde, nach vorne zu schauen.
Freiheit
Für ein befreites Leben
Nimm dein Leben aktiv in die Hand – mit deinen neuen Freiheiten – dann wirst du weniger gelebt und kannst mehr (er)leben
Ich bin frei, neue Wege zu gehen, mich nicht mehr in Erinnerungen zu verlieren und Routinen im Alltag aufzubauen, die mich glücklich machen, wenn ich nach einer leidenschaftlichen Affäre jetzt Liebeskummer habe.
Lebensfreude
Ein klarer Kopf für ein befreites Leben
Im Anpacken und Umsetzen liegt jetzt für dich die Chance, etwas zu verändern in deinem Leben
Gesprächsende
[ Dauer: 10 Tage ]
6 Monate später
Nachgefragt
Was ist nach dem Gespräch passiert?
Innerlich ist nach dem Klarheitsgespräch bei mir sehr viel in Bewegung geraten und nach dem Gespräch bin ich auch sofort ins Umsetzen gegangen. Ich bin heute nicht mehr dieselbe Person wie vor sechs Monaten. Der Schmerz hat mich geformt, ja, aber er hat mich auch wachsen lassen. Ich fühle mich stärker, klarer und voller Hoffnung. Die Affäre hat mir gezeigt, was in mir schlummert – und was ich aus meinem Leben machen kann.
Es ist jetzt ein halbes Jahr her, dass du diese schwierige Zeit mit deinem Liebeskummer durchgemacht hast. Wie geht es dir heute?
Ehrlich gesagt, viel besser, als ich mir damals hätte vorstellen können. Es war ein harter Weg, aber jetzt fühle ich mich wieder wie ich selbst – nur stärker und klarer darüber, was ich wirklich will.
Das klingt toll! Was hat dir geholfen, aus diesem Tief herauszukommen?
Ein entscheidender Moment war, als ich mir gesagt habe: Ich will nicht länger feststecken. Ich habe angefangen, bewusst kleine Schritte zu gehen. Zuerst habe ich alle Erinnerungen beiseitegelegt – Fotos, Nachrichten, alles. Das war schwer, aber es hat mir geholfen, Platz für Neues zu schaffen. Und dann habe ich mir feste Ziele gesetzt: Jeden Tag etwas für mich tun, das mich glücklich macht.
Zum Beispiel?
Zum Beispiel habe ich mir ein neues Hobby gesucht – Klettern in einer Kletterhalle. Das war anfangs einfach eine Ablenkung, aber jetzt ist es zu einer Leidenschaft geworden. Dabei habe ich sogar Menschen getroffen, die mich unterstützen und mir helfen, bei jedem Training besser zu werden. Ich mache Fortschritte und kann beim Klettern so richtig loslassen, weil ich mich hier völlig konzentrieren muss und mein Gehirn beschäftigt ist. Auch finde ich hier neue Freunde – wer weiß, vielleicht sogar den Mann fürs Leben?
Wie war der Übergang von „ich komme nicht klar“ zu „ich schaffe das“?
- Ich habe aufgehört, mich in Grübeleien zu verlieren. Statt immer wieder zu überlegen, warum es so gekommen ist, habe ich mich gefragt: Was kann ich heute tun, damit es mir besser geht? Das war ein Gamechanger.
- Ich habe auch angefangen, über meine Werte nachzudenken: Was ist mir in einer Beziehung wirklich wichtig? Was brauche ich, um mich erfüllt zu fühlen? Diese Klarheit hat mir geholfen, das Kapitel abzuschließen.
Was würdest du anderen raten, die sich in einer ähnlichen Situation befinden?
- Befreie dich von dem Ballast der Affäre: Weg mit den Erinnerungen, die dich zurückhalten. Das ist hart, aber unglaublich befreiend.
- Führe neue Routinen in deinen Alltag ein: Finde etwas, das dir Freude macht, sei es Sport, Kunst oder Kochen. Es lenkt ab und gibt dir ein Erfolgserlebnis.
- Nutze und stärke dein soziales Netzwerk: Sprich mit Freunden, suche neue Kontakte. So merkst du, dass du nicht allein bist. Oder führe ein Klarheitsgespräch und hol dir einen Begleiter an deine Seite, der immer für dich da ist.
- Mit dem Klarheitsgespräch erkennst du auch deine eigenen Werte: Schreibe auf, was dich ausmacht, was du dir wünschst und worauf du stolz bist.
Was hat sich in den sechs Monaten bei dir verändert?
Ich fühle mich unabhängiger, stärker und klarer. Vor allem habe ich gelernt, meine Bedürfnisse nicht zu ignorieren. Ich bin nicht mehr bereit, mich mit weniger zufrieden zu geben, als ich verdiene – ob in einer Beziehung oder im Leben allgemein.
Und wie fällt dein Fazit aus?
Ich bin unglaublich zufrieden mit meiner Entwicklung. Der Liebeskummer hat mir gezeigt, wie stark ich sein kann, wenn ich mich selbst an erste Stelle setze. Ich habe nicht nur mein Herz, sondern auch meinen Geist geöffnet – für neue Chancen, Erfahrungen und Begegnungen.
Wie zufrieden bist du insgesamt mit dem Gespräch?
Für alle, die gerade in einer ähnlichen Situation sind: Glaubt an euch! Die ersten Schritte im Klarheitsgespräch erfordern Überwindung und sind nicht einfach, aber sie führen zu etwas Wunderbarem. Ihr wachst daran – und am Ende werdet ihr stolz auf euch sein, dass ihr über euer Problem gesprochen habt!
Transparenzhinweis: Fallgeschichten sind von mir so bearbeitet, dass sie besser lesbar, verständlicher und hilfreicher sind.
▷ Führe jetzt ein kostenloses Gespräch: Rede über dein Problem, um so Klarheit zu schaffen, wie du damit umgehen willst
Klarheitsgespräche sind kein Ersatz für eine medizinische oder psychotherapeutische Behandlung!