Wie gehe ich damit um? Was kann ich tun? Wie komme ich raus aus meinem Problem?
Die Lösung für dein Problem ist bereits da – sie ist dir nur noch nicht klar!
Alles klar mit: Klarheitsgespräche nach Frank Hoffmann ▷
Du gewinnst Klarheit über deine Situation, bekommst Strategien und Impulse an die Hand, um dich von deinem Problem zu befreien
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Seite 1 | Erste Wirklichkeit ▷ Ohn(e)Macht
Du wirst dazu ermutigt, angstfrei über deine Situation zu reden und eigene Antworten zu finden über dein Denken, Fühlen und Verhalten
Mein Problem klar benennen
Meine Gedanken hierzu zulassen
Meine Gefühle hierzu wahrnehmen
Mein Verhalten hierzu beobachten
Gesprächsbeginn
[ Frau, 37, Produkt Markenmanagerin in Großkonzern, keine feste Beziehung, keine Kinder ]
Schreibe deine eigenen Antworten auf das Arbeitsblatt an die entsprechende Stelle: beginne auf Seite 1 oben mit #1
#1: Was ist los?
Antwort:
Ich bin Produkt- und Markenmanagerin bei einem großen multinationalen Konzern, der Medizinprodukte herstellt. Seit sieben Jahren bin ich hier und kümmere mich um die Entwicklung und Vermarktung von Produkten, die jeder kennt. Ich war immer stolz auf meinen Job und meinen Arbeitgeber, der mir viele Möglichkeiten geboten hat. Aber in letzter Zeit spüre ich eine gewisse Langeweile und Unzufriedenheit.
In den letzten Monaten haben mich mehrere Headhunter kontaktiert und mir interessante Stellen bei mittelständischen Firmen angeboten. Ich habe sie immer freundlich abgewimmelt, weil ich dachte, dass ich bei einem kleineren Unternehmen weniger verdienen und weniger Prestige haben würde. Außerdem wollte ich nicht riskieren, dass mein Lebenslauf an Glanz verliert, wenn ich zu einer Marke wechsle, die kaum jemand kennt.
Ein Beispiel für meine Arbeit ist, dass ich jeden Tag mit verschiedenen Abteilungen und externen Partnern kommuniziere, um sicherzustellen, dass unsere Produkte die richtigen Zielgruppen erreichen. Ich muss auch ständig auf dem Laufenden bleiben über die neuesten Trends und Innovationen in der Medizinbranche, um unsere Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten. Manchmal bin ich auch an der Planung und Durchführung von Werbekampagnen beteiligt, die unsere Produkte bekannter machen sollen. Das klingt vielleicht spannend, aber es ist oft sehr routinemäßig und stressig.
Ein typischer Arbeitstag für mich sieht so aus: Ich stehe früh auf, mache mich fertig und fahre ins Büro. Dort angekommen, checke ich meine E-Mails, beantworte Anfragen von Kunden oder Kollegen und bereite Präsentationen oder Berichte vor. Dann habe ich meistens mehrere Meetings, in denen ich über den aktuellen Stand der Projekte informiere oder Feedback einhole. Zwischendurch versuche ich, etwas Kreatives zu machen, wie neue Ideen zu entwickeln oder Marktforschung zu betreiben. Aber oft fehlt mir die Zeit oder die Inspiration dafür. Am Nachmittag kümmere ich mich um administrative Aufgaben, wie Rechnungen zu schreiben oder Verträge zu prüfen. Abends fahre ich nach Hause, esse etwas und entspanne mich. Manchmal gehe ich noch mit Freunden aus oder mache Sport, aber meistens bin ich zu müde dafür.
#2: Was denke ich?
Antwort:
Ich frage mich, ob ich nicht zu voreilig war: Vielleicht hätte ich…
…mir die Angebote genauer ansehen sollen.
…bei einem Mittelständler mehr Freiraum, mehr Verantwortung und mehr Herausforderungen gehabt.
…dort etwas Großes bewirken können, statt nur ein kleines Rädchen in einer riesigen Maschine zu sein.
Ich weiß nicht, ob ich den Mut habe, meinen gut bezahlten und sicheren Job aufzugeben und etwas Neues zu wagen. Aber ich weiß auch nicht, ob ich noch lange so weitermachen kann, ohne meine Leidenschaft für meinen Beruf zu verlieren.
#3: Was fühle ich?
Antwort:
Ich habe das Gefühl, dass ich mich nicht mehr weiterentwickeln kann und dass meine Arbeit immer eintöniger wird.
Ich bin hin- und hergerissen zwischen meinem Sicherheitsbedürfnis und meinem Wunsch nach Veränderung.
#4: Was tue ich?
Antwort:
Die Arbeit ist eintönig, der Druck ist hoch und die Atmosphäre ist kühl. Ich fühle mich wie eine Nummer in einer Maschine. Deshalb habe ich beschlossen, mich nach einer neuen Herausforderung umzusehen. Ich bin auf eine Stellenanzeige eines Mittelständlers gestoßen, der einen Mitarbeiter in meinem Bereich sucht. Das Unternehmen wirbt mit flachen Hierarchien, flexiblen Arbeitszeiten und einem familiären Klima. Das klingt genau nach dem, was ich suche. Ich überlege, ob ich mich bewerben soll oder nicht.
Wendepunkt ▷ Das Blatt wendet sich
Mit deinem inneren Ratgeber in Kontakt kommen und die Kontrolle übernehmen
Man kann nicht das „WAS“ ändern, wohl aber das „WIE“ – wie man mit einer Situation umgeht und die eigenen Antworten umsetzt
Ich will dich dazu ermutigen, die Realität nicht zu bekämpfen, sondern sie für dich zu nutzen
Seite 2 | Zweite Wirklichkeit ▷ Mit (Handlungs)Macht
Darüber reden, welche Freiheit du gibst und welche Freiheiten du dafür bekommst. Und – ganz wichtig – wie du mit den neuen Freiheiten umgehst
Bereit sein, eine Freiheit zu geben
Freiheit im Denken bekommen
Freiheit im Fühlen bekommen
Freiheit im Verhalten bekommen
Fortsetzung des Gesprächs
Wende das Arbeitsblatt und schreibe die weiteren Antworten auf die 2. Seite: beginne unten bei #5 mit deinem Wandel
#5: Welche Freiheit gebe ich?
Antwort:
Ich bin bereit, mir selbst die Freiheit zu geben, mich nach einer beruflichen Herausforderung umzusehen.
Ich bin bereit, mir selbst die Freiheit zu geben, von einem Großkonzern hin zu einem Mittelständler zu wechseln.
#6: Welche Freiheit im Denken erhalte ich?
Antwort:
Ich bin frei zu denken, dass ich die richtige Entscheidung treffe, wenn ich von einem Großkonzern zu einem Mittelständler wechsle.
Ich bin frei zu denken, dass ich mich beruflich und persönlich weiterentwickeln kann durch einen Jobwechsel.
Ich bin frei zu denken, dass ich auch mit weniger Gehalt gut zurechtkomme bei meinem Lebensstil.
#7: Welche Freiheit im Fühlen erhalte ich?
Antwort:
Ich bin frei, stolz auf mich und meine Leistung zu sein.
Ich bin frei, glücklich zu sein, wenn ich beruflich einen Neuanfang wage.
Ich bin frei, zufrieden und motiviert zu sein, wenn ich es wage, beruflich etwas Neues zu beginnen.
#8: Welche Freiheit im Verhalten erhalte ich?
Antwort:
Ich bin frei, mich auf eine Stellenanzeige einer kleineren Firma zu bewerben, die ich interessant finde.
Klarheit
Für einen klaren Kopf
Ziel des Klarheitsgesprächs ist ein mehr an Klarheit durch innere Freiheit
Durch neue Denkansätze und Umgangsformen mit dir selbst und anderen bist du dir über vergangene, schmerzhafte und belastende Erfahrungen oder Erlebnisse klar geworden.
Ich bin mir klar darüber geworden, dass ich nicht weiter das Gefühl haben will, eine Nummer in einer Maschine zu sein.
Ich bin mir klar darüber geworden, dass ich keine eintönige Arbeit mehr machen will in einem Arbeitsumfeld, in dem der Druck hoch ist und die Atmosphäre kühl.
Freiheit
Für ein befreites Leben
Nimm dein Leben aktiv in die Hand – mit deinen neuen Freiheiten – dann wirst du weniger gelebt und kannst mehr (er)leben
Ich bin frei, mich auf eine Stellenanzeige einer kleineren Firma zu bewerben, die ich interessant finde, wenn ich in einem Großkonzern arbeite und den Wechsel zu einem Mittelständler überlege.
Lebensfreude
Ein klarer Kopf für ein befreites Leben
Im Anpacken und Umsetzen liegt jetzt für dich die Chance, etwas zu verändern in deinem Leben
Gesprächsende
[ Dauer: 10 Tage ]
12 Monate später
Nachgefragt
Was war deine stressige Situation vor dem Gespräch?
Ich war Produkt- und Markenmanagerin bei einem großen multinationalen Konzern, der Medizinprodukte herstellt. Die Arbeit war eintönig, der Druck war hoch und die Atmosphäre war kühl. Ich fühlte mich wie eine Nummer in einer Maschinerie. Deshalb hatte ich beschlossen, mich nach einer neuen Herausforderung umzusehen. Ich war auf eine Stellenanzeige eines Mittelständlers gestoßen, der einen Mitarbeiter in meinem Bereich sucht. Das Unternehmen warb mit flachen Hierarchien, flexiblen Arbeitszeiten und einem familiären Klima. Das klang genau nach dem, was ich suchte. Ich überlegte, ob ich mich bewerben sollte oder nicht.
Was ist nach dem Gespräch passiert?
Ich habe lange gezögert und mit mir gehadert, ob ich zu einer kleineren Firma wechseln sollte. Nach dem Klarheitsgespräch habe ich gemeinsam mit meinem Begleiter einen Aktionsplan aufgestellt und das Für und Wider ausführlich besprochen. Lange Rede, kurzer Sinn: Ich habe mich beworben und ein Vorstellungsgespräch vereinbart. Ich hoffte, dass ich einen guten Eindruck mache und die Chance bekomme, zu wechseln. Ich war bereit für eine Veränderung.
Und? Haben sie dich eingestellt?
Ja, stell dir vor, ich habe es geschafft! Ich habe den Job bei dem Mittelständler bekommen und bin jetzt seit drei Monaten dort. Ich bin so glücklich, dass ich den Schritt gewagt habe. Die Arbeit ist viel abwechslungsreicher und interessanter als bei dem Konzern. Ich kann meine eigenen Ideen einbringen und umsetzen. Ich arbeite in einem kleinen, aber engagierten Team, das sich gegenseitig unterstützt und schätzt. Die Arbeitszeiten sind flexibel und ich kann meine Work-Life-Balance besser gestalten. Ich habe mehr Zeit für meine Freunde und meine Hobbys.
Wie denkst du heute über deine Entscheidung?
Ich denke, dass ich die richtige Entscheidung getroffen habe. Ich fühle mich viel zufriedener und motivierter als vorher. Ich tue jeden Tag etwas Sinnvolles und Erfüllendes. Aber, mein Aufgabengebiet hat sich enorm vergrößert und ich muss viel parallel organisieren. An manchen Tagen ist es gar nicht so leicht, den Überblick zu behalten.
Wie ist dein Fazit?
Ich kann sagen: Für mich hat es sich gelohnt, den Mut gefasst zu haben, um etwas Neues auszuprobieren. Ich habe mich beruflich und persönlich weiterentwickelt. Ich bin stolz auf mich und meine Leistung. Ich bin glücklich mit meinem neuen Job.
Wie zufrieden bist du insgesamt mit dem Gespräch?
Ich war erst seit 10 Tagen bei dem Gespräch dabei, als ich mir sicher war, die für mich richtige Wahl zu treffen – und sehe seitdem an mir, wie sich mein Fortschritt von Monat zu Monat steigert. Während der Gespräche bekomme ich immer sehr viel Input und entwickle mich stetig weiter. Ich kann wirklich allen die Klarheitsgespräche empfehlen, die bereit sind an sich zu arbeiten!!
Transparenzhinweis: Fallgeschichten sind von mir so bearbeitet, dass sie besser lesbar, verständlicher und hilfreicher sind.
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Klarheitsgespräche sind kein Ersatz für eine medizinische oder psychotherapeutische Behandlung!