Bin als Opfer von Job-Scamming auf Stellenangebot reingefallen

6 Monate später

Nachgefragt

Was war vor dem Gespräch los bei dir?

Wie du weißt, hatte ich mich auf eine Stellenanzeige im Internet beworben, die sehr attraktiv klang: flexible Arbeitszeiten, Homeoffice, gute Bezahlung. Ich bekam eine positive Rückmeldung und musste nur noch einige Unterlagen per E-Mail schicken, um den Vertrag zu erhalten. Ich war begeistert und dachte, ich hätte meinen Traumjob gefunden.

Hast du dann aber nicht?

Richtig, denn dann kam der Schock: Ein paar Wochen, nachdem ich mit der Arbeit, also dem Umverpacken und Verschicken der Pakete begonnen hatte, erhielt ich eine Nachricht von meiner Bank, dass mein Konto gesperrt sei. Es stellte sich heraus, dass die angebliche Firma gar nicht existierte und dass die Unterlagen nur dazu dienten, meine Identität und meine Bankdaten zu stehlen. Ich war Opfer eines Job Scammings geworden.

Wie hast du dich dabei gefühlt?

Ich fühlte mich betrogen, gedemütigt und hilflos. Ich wusste nicht, was ich tun sollte und an wen ich mich wenden konnte. Ich hatte Angst vor den finanziellen und rechtlichen Folgen. Ich schämte mich auch, dass ich so naiv gewesen war und nicht die nötigen Vorsichtsmaßnahmen getroffen hatte.

Wie hast du dann reagiert?

Ich beschloss, nicht aufzugeben und mich der Situation zu stellen. Ich kontaktierte sofort meine Bank und erstattete Anzeige bei der Polizei. Ich informierte auch meine Familie und meine Freunde über den Vorfall und bat sie um Unterstützung. Ich suchte mir professionelle Hilfe bei einer Beratungsstelle für Opfer von Internetkriminalität. Dort erhielt ich wertvolle Tipps, wie ich mich schützen und meine Rechte wahrnehmen konnte.

Was ist nach dem Gespräch passiert?

Ich musste viel Zeit und Energie aufwenden, um die Folgen des Betrugs zu bewältigen. Unglaublich geholfen haben mir die Klarheitsgespräche. Gemeinsam mit meinem Begleiter habe ich während der stressigen Zeit viel geredet und Pläne geschmiedet für die Zukunft. Es war ein langer und harter Weg, aber ich habe es geschafft. Ich habe mein Konto wieder freigeschaltet, meine Identität gesichert und meine Schulden beglichen. Ich habe auch gelernt, wie ich seriöse von unseriösen Jobangeboten unterscheiden kann und worauf ich achten muss, bevor ich persönliche Daten preisgebe.

Wie geht es dir heute?

Heute geht es mir wieder gut. Ich habe einen neuen Job gefunden, der mir Spaß macht und fair bezahlt wird. Ich bin vorsichtiger geworden und misstrauischer. Ich vertraue immer noch auf die Möglichkeiten des Internets, aber ich bin mir auch der Risiken bewusst. Ich bin stolz darauf, dass ich diese schwierige Erfahrung überwunden habe und dass ich anderen Menschen helfen kann, die in eine ähnliche Situation geraten sind.

Welche Pläne hast du für die Zukunft?

Ich hoffe, dass mein Blog, den ich angefangen habe zu schreiben, anderen Menschen, die Opfer von Job Scamming geworden sind oder werden könnten, Mut macht. Es ist wichtig, nicht zu schweigen und sich Hilfe zu suchen. Es ist auch wichtig, sich nicht selbst die Schuld zu geben oder sich schämen zu müssen. Es kann jedem passieren, denn die Betrüger sind sehr geschickt und raffiniert. Das Wichtigste ist, dass man sich selbst nicht aufgibt und an seine Stärken glaubt. Ich rede heute noch viel darüber, weil es mir hilft.

Wie ist dein Fazit?

Klarheitsgespräche haben mir sehr dabei geholfen, mich mit mir und meiner kritischen Situation, dem Jobbetrug, zu befassen. Ich konnte über die negativen Erfahrungen, die ich dadurch erlebt habe, ausführlich reden. Die negativen Denkmuster und Verhaltensweisen, konnte ich aus einem anderen Blickwinkel sehen und erkennen, wie ich damit umgehen muss, um mental aus dem Erlebten rauszukommen. Das gab mir Hoffnung, ein besseres Leben zu führen.

Wie zufrieden bist du insgesamt mit dem Gespräch?

Sehr! Es hat sich für mich total gelohnt hier zu investieren!!