Gib mir noch etwas Zeit, vertröstet mich meine Freundin ständig

Das Arbeitsblatt zeigt ein Klemmbrett mit 9 Symbolen. Auf der linken Seite sind die Symbole von oben nach unten angeordnet zu sehen. Erstes Symbol: Stilisierte Person auf schwarzem Hintergrund. Zweites Symbol: Kopf. Drittes Symbol: Herz. Viertes Symbol: Zahnrad. Auf der rechten Seite sind die Symbole von unten nach oben angeordnet zu sehen. Fünftes Symbol: Stilisierte Person auf weißem Hintergrund. Sechstes Symbol: Kopf. Siebtes Symbol: Herz. Achtes Symbol: Zahnrad. In der Mitte zwischen der linken und rechten Seite ist ein Wechselsymbol mit zwei Pfeilen als Kreis dargestellt, das den Wandel vom Problem hin zur Lösung als neuntes Symbol symbolisiert. Unter dem ersten Symbol befindet sich eine gestrichelte Linie.

Wie gehe ich damit um? Was kann ich tun? Wie komme ich raus aus meinem Problem?


Die Lösung für dein Problem ist bereits da – sie ist dir nur noch nicht klar!

Alles klar mit: Klarheitsgespräche nach Frank Hoffmann 


Du gewinnst Klarheit über deine Situation, bekommst Strategien und Impulse an die Hand, um dich von deinem Problem zu befreien

Lade dir das kostenlose Arbeitsblatt (PDF) herunter und folge der Anleitung im Beispiel hin zu deiner eigenen Lösung

Seite 1 | Erste Wirklichkeit ▷ Ohn(e)Macht

Du wirst dazu ermutigt, angstfrei über deine Situation zu reden und eigene Antworten zu finden über dein Denken, Fühlen und Verhalten

Mein Problem klar benennen

Meine Gedanken hierzu zulassen

Meine Gefühle hierzu wahrnehmen

Mein Verhalten hierzu beobachten

Gesprächsbeginn

[ Mann, 47, Meister Elektrotechnik, in Beziehung mit Frau, 39, Anwältin, keine Kinder ]


Schreibe deine eigenen Antworten auf das Arbeitsblatt an die entsprechende Stelle, beginne auf Seite 1 oben mit #1

#1: Was ist los?

Antwort:

Ich bin seit zwei Jahren mit meiner lieben Freundin zusammen und ich liebe sie über alles. Sie ist klug, witzig, hübsch und hat einen tollen Job als Anwältin. Wir haben viel gemeinsam und verstehen uns super. Ich kann mir mein Leben ohne sie nicht mehr vorstellen.

Deshalb habe ich ihr vor einem Jahr einen Heiratsantrag gemacht. Ich dachte, sie würde sich freuen und sofort ja sagen. Aber sie hat mich nur überrascht angesehen und gesagt: „Gib mir noch etwas Zeit.“ Sie meinte, sie sei noch nicht bereit für so einen großen Schritt. Sie wolle erst ihre Karriere festigen und sich selbst verwirklichen.

Ich war enttäuscht, aber ich habe ihr gesagt, dass ich warten würde. Ich liebe sie ja und will sie nicht unter Druck setzen. Ich dachte, sie würde sich bald entscheiden. Aber ein Jahr ist vergangen und nichts hat sich geändert. Sie vertröstet mich immer noch mit den gleichen Worten: „Gib mir noch etwas Zeit.“

Das Gleiche gilt für das Zusammenziehen. Wir wohnen immer noch in getrennten Wohnungen, obwohl wir fast jede Nacht zusammen verbringen. Ich habe ihr schon oft vorgeschlagen, dass wir uns eine gemeinsame Wohnung suchen. Es wäre praktischer, günstiger und romantischer. Aber sie lehnt immer ab. Sie sagt, sie braucht ihren eigenen Raum und ihre Unabhängigkeit.

Sie hat immer neue Ausreden: Sie will erst ihre Wohnung renovieren, sie will erst ihren Mietvertrag kündigen, sie will erst einen neuen Job finden. Ich verstehe das nicht. Ich weiß nicht, wie lange ich das noch aushalten kann. Ich liebe diese Frau, aber ich will auch eine Zukunft mit ihr. Ich will mit ihr zusammenwohnen, heiraten, eine Familie gründen. Ist das zu viel verlangt? Ich will nicht mehr warten. Ich will wissen, woran ich bin. Ich will eine klare Antwort von ihr.

#2: Was denke ich?

Antwort:

Warum zögert sie so?

Liebt sie mich nicht genug?

Hat sie Angst vor einer festen Bindung?

Hat sie vielleicht neben mir jemand anderen?

Bin ich ihr zu alt?

Alle diese Fragen quälen mich jeden Tag.

#3: Was fühle ich?

Antwort:

Ich fühle mich verletzt, unsicher und wütend.

Ich bin verwirrt.

Ich fühle mich unglücklich und frustriert.

#4: Was tue ich?

Antwort:

Ich habe beschlossen, ihr ein Ultimatum zu stellen. Entweder sie sagt ja zu mir oder ich gehe. Ich weiß, dass das riskant ist. Vielleicht verliere ich sie dadurch. Aber vielleicht gewinne ich sie auch endlich ganz für mich.

Ich werde es in den nächsten Tagen tun. Ich werde zu ihr fahren und ihr sagen, was ich fühle und was ich will. Ich hoffe, sie wird mir endlich sagen, dass sie mich genauso liebt wie ich sie und dass sie mit mir zusammen sein will. Aber wenn nicht … dann muss ich gehen.

Wendepunkt ▷ Das Blatt wendet sich

Mit deinem inneren Ratgeber in Kontakt kommen und die Kontrolle übernehmen

Man kann nicht das „WAS“ ändern, wohl aber das „WIE“ – wie man mit einer Situation umgeht und die eigenen Antworten umsetzt


Ich will dich dazu ermutigen, die Realität nicht zu bekämpfen, sondern sie für dich zu nutzen

Seite 2 | Zweite Wirklichkeit ▷ Mit (Handlungs)Macht

Darüber reden, welche Freiheit du gibst und welche Freiheiten du dafür bekommst. Und – ganz wichtig – wie du mit den neuen Freiheiten umgehst

Bereit sein, eine Freiheit zu geben

Freiheit im Denken bekommen

Freiheit im Fühlen bekommen

Freiheit im Verhalten bekommen

Fortsetzung des Gesprächs


Wende das Arbeitsblatt und schreibe die weiteren Antworten auf die 2. Seite, beginne unten bei #5 mit deinem Wandel

#5: Welche Freiheit gebe ich?

Antwort:

Ich bin bereit, meiner Freundin die Freiheit zu geben, nicht mit mir in eine gemeinsame Wohnung zu ziehen.

Ich bin bereit, meiner Freundin die Freiheit zu geben, mich nicht zu heiraten.

Ich bin bereit, mir selbst die Freiheit zu geben, mich von meiner Freundin zu trennen, wenn unsere Planungen für die Zukunft nicht zusammenpassen.

#6: Welche Freiheit im Denken erhalte ich?

Antwort:

Ich bin frei zu denken, dass es gut ist für mich, wenn ich mich von meiner Freundin trenne, weil ich gerne mit einer Frau in einer Wohnung zusammenleben und sie heiraten würde.

#7: Welche Freiheit im Fühlen erhalte ich?

Antwort:

Ich bin frei, die Entscheidung meiner Freundin respektvoll hinzunehmen und für mich mutig die Konsequenzen zu ziehen.

Ich bin frei, mit zu freuen, wenn meine Freundin sich entscheidet, mit mir in eine gemeinsame Wohnung einzuziehen.

Ich bin frei, mich gut zu fühlen, wenn sie sich gegen ein Zusammenziehen mit mir entscheidet und ich mich von ihr trenne.

#8: Welche Freiheit im Verhalten erhalte ich?

Antwort:

Ich bin frei, meiner Freundin ein Ultimatum zu stellen und meine Konsequenzen für mich aus ihrer Entscheidung zu ziehen.

Klarheit


Für einen klaren Kopf

Ziel des Klarheitsgesprächs ist ein mehr an Klarheit durch innere Freiheit

Durch neue Denkansätze und Umgangsformen mit dir selbst und anderen bist du dir über vergangene, schmerzhafte und belastende Erfahrungen oder Erlebnisse klar geworden.

Ich bin mir klar darüber geworden, dass ich vor einer schwierigen Entscheidung stehe, denn ich möchte meine Beziehung mit meiner Freundin vertiefen, aber sie zögert, sich zu verpflichten.

Ich bin mir klar darüber geworden, dass es für mich wichtig ist, dass ich mich jetzt entscheide, bevor ich zu alt bin für eine neue Beziehung mit einer anderen Frau. Ich will mich nicht weiter vertrösten lassen, weil ich nicht mehr allzu viel Zeit habe, um nochmal eine neue Beziehung aufzubauen.

Freiheit


Für ein befreites Leben

Nimm dein Leben aktiv in die Hand – mit deinen neuen Freiheiten – dann wirst du weniger gelebt und kannst mehr (er)leben

Ich bin frei, meiner Freundin ein Ultimatum zu stellen und meine Konsequenzen für mich aus ihrer Entscheidung zu ziehen, wenn meine Freundin mich ständig mit den Worten tröstet: Gib mir noch etwas Zeit.

Lebensfreude


Ein klarer Kopf für ein befreites Leben

Im Anpacken und Umsetzen liegt jetzt für dich die Chance, etwas zu verändern in deinem Leben

Gesprächsende

[ Dauer: 10 Tage ]

6 Monate später

Nachgefragt

Was ist nach dem Gespräch passiert?

Wir waren fast ein Jahr zusammen, als ich meiner Freundin einen Heiratsantrag machte. Ich liebte sie über alles und wollte mit ihr eine Familie gründen. Sie sagte ja, aber bat mich, ihr noch etwas Zeit zu geben. Sie wollte noch nicht mit mir zusammenziehen, weil sie ihre Unabhängigkeit nicht aufgeben wollte. Sie wollte noch nicht heiraten, weil sie Angst hatte, etwas zu verpassen. Sie wollte noch nicht schwanger werden, weil sie ihre Karriere in der Kanzlei nicht gefährden wollte.

Wie bist du damit umgegangen?

Ich verstand ihre Bedenken und gab ihr die Zeit, die sie brauchte. Ich dachte, sie würde sich irgendwann umentscheiden und erkennen, dass ich der Richtige für sie war. Aber das tat sie nicht. Sie vertröstete mich immer wieder mit den Worten: „Gib mir noch etwas Zeit …“. Sie machte keine Anstalten, unsere Beziehung zu vertiefen oder zu festigen. Sie nahm mich für selbstverständlich und behandelte mich wie einen Lückenfüller.

Wie hast du dich dabei gefühlt?

Ich wurde immer unglücklicher und frustrierter. Ich fühlte mich wie in einer Sackgasse gefangen. Ich wollte nicht mehr warten, ich wollte leben. Ich wollte eine Partnerin, die mich liebte und schätzte. Ich wollte eine Frau, die mit mir zusammenziehen und mich heiraten wollte. Ich wollte eine Mutter für meine Kinder.

Was hast du dann verändert?

Ich beschloss, ihr ein Ultimatum zu stellen. Ich sagte ihr, dass ich nicht mehr länger warten konnte und dass sie sich entscheiden musste: Entweder sie zog mit mir zusammen und heiratete mich oder wir trennten uns. Ich gab ihr eine Woche Zeit, um sich zu entscheiden.

Wie hat sie darauf reagiert?

Sie entschied sich dagegen. Sie sagte mir, dass sie mich zwar liebte, aber nicht bereit war, mit mir zusammenzuziehen oder mich zu heiraten. Dass sie ihre Freiheit nicht aufgeben wollte und dass sie noch andere Dinge im Leben erleben wollte. Sie hat mir gesagt, dass sie mir nicht das geben konnte, was ich brauchte.

Wie ist es dann weitergegangen?

Ich war am Boden zerstört. Ich hatte alles für sie getan und gegeben, aber es war nicht genug. Ich hatte meine Zeit und Energie an sie verschwendet, aber es war umsonst. Ich hatte meine Träume und Hoffnungen an sie geknüpft, aber sie waren zerplatzt.

Was hast du verändert?

Ich trennte mich von ihr, wie ich es mir im Klarheitsgespräch vorgenommen hatte. Es war die schwerste Entscheidung meines Lebens, aber auch die beste. Ich erkannte, dass ich mich selbst respektieren und schützen musste. Ich erkannte, dass ich jemanden verdiente, der mich so liebte, wie ich war. Ich erkannte, dass ich glücklich sein konnte ohne sie.

Hast du noch Kontakt zu ihr?

Nein, seid der Trennung nicht mehr. Ich traf eine andere Frau. Sie ist das genaue Gegenteil von meiner Ex-Freundin. Sie ist liebevoll und aufmerksam. Sie ist ehrlich und treu. Sie ist bereit und willig, mit mir zusammenzuziehen und mich zu heiraten. Bereits nach ein paar Wochen war sie schwanger von mir.

Wie sind deine Pläne für die Zukunft?

Wir sind jetzt seit ein paar Monaten zusammen und werden bald heiraten. Wir haben Pläne für die Zukunft: ein gemeinsames Haus, ein gemeinsames Kind … Wir sind glücklich und zufrieden. Wir lieben uns bedingungslos.

Wie ist dein Fazit?

Ich bereue nichts. Ich bin froh, dass ich den Mut hatte, meine Ex-Freundin zu verlassen und eine neue Beziehung einzugehen. Ich bin froh, dass ich mein Leben in die Hand genommen habe und meine Wünsche verwirklicht habe. Ich bin froh, dass ich endlich angekommen bin.

Wie zufrieden bist du insgesamt mit dem Gespräch?

Klarheitsgespräche nach Frank Hoffmann sind wirklich einzigartig! Es wird einem soviel klar – auf allen Ebenen – so dass ich mich wirklich ganzheitlich abgeholt gefühlt habe. Die Begleitung während der Umsetzung war auf jeden Fall großartig – der Begleiter war außerordentlich engagiert und hat mich tagtäglich im Klarheitsgespräch begleitet. Danke für die Hilfe!!

Alle Fallgeschichten wurden von mir anonymisiert und so bearbeitet, dass sie besser lesbar, verständlicher und hilfreicher sind.
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Klarheitsgespräche sind kein Ersatz für eine medizinische oder psychotherapeutische Behandlung!

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