Wie gehe ich damit um? Was kann ich tun? Wie komme ich raus aus meinem Problem?
Die Lösung für dein Problem ist bereits da – sie ist dir nur noch nicht klar!
Alles klar mit einem Klarheitsgespräch
Du gewinnst Klarheit über deine Situation, bekommst Strategien und Impulse an die Hand, um dich von deinem Problem zu befreien
Lade dir das kostenlose Arbeitsblatt (PDF) herunter und folge der Anleitung im Beispiel hin zu deiner eigenen Lösung ▷
Seite 1 | Erste Wirklichkeit ▷ Ohn(e)Macht
Du wirst dazu ermutigt, angstfrei über deine Situation zu reden und eigene Antworten zu finden über dein Denken, Fühlen und Verhalten
Mein Problem klar benennen
Meine Gedanken hierzu zulassen
Meine Gefühle hierzu wahrnehmen
Mein Verhalten hierzu beobachten
Gesprächsbeginn
[ Mann, 21, Biologiestudent, in Beziehung mit Frau, 20, Chemiestudentin, keine Kinder ]
Schreibe deine eigenen Antworten auf das Arbeitsblatt an die entsprechende Stelle: beginne auf Seite 1 oben mit #1
#1: Was ist los?
Antwort:
Hallo, ich bin 21 Jahre alt, studiere Biologie an der Universität Bonn und bin im dritten Semester. Ich interessiere mich für die Natur, die Umwelt und die Gesundheit. Ich bin auch ein sportlicher Typ, der gerne Fußball spielt und Fahrrad fährt. Ich habe viele Freunde und eine nette Familie, die mich unterstützt. Ich bin eigentlich zufrieden mit meinem Leben, aber es gibt eine Sache, die mich beschäftigt: Das Thema Organspende.
Ich weiß, dass Organspende ein wichtiges Thema ist, das viele Menschenleben retten kann. Ich habe auch schon einige Berichte darüber gelesen und gesehen, wie dankbar die Empfänger von Spenderorganen sind. Ich finde es toll, dass es Menschen gibt, die bereit sind, nach ihrem Tod anderen zu helfen. Ich respektiere ihre Entscheidung und bewundere ihren Mut. Aber ich bin mir nicht sicher, ob ich das auch tun könnte. Ich habe auch Bedenken, ob meine Familie damit einverstanden wäre oder ob sie trauern würde, wenn sie wüsste, dass ein Teil von mir in jemand anderem weiterlebt.
Ich weiß, dass diese Ängste vielleicht irrational sind oder dass es gute Argumente dafür gibt, Organspender zu werden. Aber ich kann sie nicht einfach ignorieren oder überwinden. Ich möchte gerne etwas Gutes tun, aber ich möchte auch nicht meine Identität oder meine Würde verlieren.
#2: Was denke ich?
Antwort:
Soll ich einen Organspende-Ausweis haben oder nicht?
Organspende Ja oder Nein: Wie soll ich mich entscheiden?
Brauche ich einen Organspendeausweis?
Was passiert, wenn ich meine Meinung ändere?
Wie kann ich sicher sein, dass ich wirklich tot bin, bevor sie mir die Organe entnehmen?
Wer bekommt meine Organe, wenn ich spende?
Gibt es Risiken oder Nebenwirkungen für mich oder meine Angehörigen?
#3: Was fühle ich?
Antwort:
Ich habe Angst, dass ich vielleicht zu früh für tot erklärt werde oder dass meine Organe nicht gut behandelt werden.
Ich habe auch religiöse Zweifel, ob es richtig ist, meinen Körper so zu verändern.
Ich fühle mich hin- und hergerissen zwischen meinem Gewissen und meinem Gefühl.
#4: Was tue ich?
Antwort:
Ich habe versucht, mit anderen darüber zu reden, aber ich bekomme immer nur unterschiedliche Meinungen zu hören. Manche sagen mir, dass Organspende eine moralische Pflicht ist und dass ich egoistisch bin, wenn ich es nicht tue. Andere sagen mir, dass Organspende eine persönliche Entscheidung ist und dass ich mir keinen Druck machen soll.
Wieder andere sagen mir gar nichts und wechseln das Thema. Ich weiß nicht mehr, was ich tun soll. Ich habe das Gefühl, dass ich eine Entscheidung treffen muss, bevor es zu spät ist. Aber ich weiß nicht, welche Entscheidung die richtige ist. Ich bin mir unklar, ob ich einen Organspende-Ausweis haben soll.
Wendepunkt ▷ Das Blatt wendet sich
Mit deinem inneren Ratgeber in Kontakt kommen und die Kontrolle übernehmen
Man kann nicht das „WAS“ ändern, wohl aber das „WIE“ – wie man mit einer Situation umgeht und die eigenen Antworten umsetzt
Ich will dich dazu ermutigen, die Realität nicht zu bekämpfen, sondern sie für dich zu nutzen
Seite 2 | Zweite Wirklichkeit ▷ Mit (Handlungs)Macht
Darüber reden, welche Freiheit du gibst und welche Freiheiten du dafür bekommst. Und – ganz wichtig – wie du mit den neuen Freiheiten umgehst
Bereit sein, eine Freiheit zu geben
Freiheit im Denken bekommen
Freiheit im Fühlen bekommen
Freiheit im Verhalten bekommen
Fortsetzung des Gesprächs
Wende das Arbeitsblatt und schreibe die weiteren Antworten auf die 2. Seite: beginne unten bei #5 mit deinem Wandel
#5: Welche Freiheit gebe ich?
Antwort:
Ich bin bereit, mir selbst die Freiheit zu geben, meine Organe zu spenden.
#6: Welche Freiheit im Denken erhalte ich?
Antwort:
Ich bin frei zu denken, dass es auch gut für mich ist, wenn ich meine Organe spende, weil mein Tod dann für andere Menschen einen Sinn macht.
Ich bin frei zu denken, dass ich durch meine Organspende zum Lebensretter für andere werde.
#7: Welche Freiheit im Fühlen erhalte ich?
Antwort:
Ich bin frei, mich glücklich zu fühlen, wenn ich daran denke, dass ich einem anderen Menschen nach meinem Tod das Leben retten kann.
Ich bin frei, mich gut zu fühlen, wenn ich mich für das Spenden meiner Organe entscheide.
#8: Welche Freiheit im Verhalten erhalte ich?
Antwort:
Ich bin frei, meine Organe nach meinem Tod zu spenden.
Klarheit
Für einen klaren Kopf
Ziel des Klarheitsgesprächs ist ein mehr an Klarheit durch innere Freiheit
Durch neue Denkansätze und Umgangsformen mit dir selbst und anderen bist du dir über vergangene, schmerzhafte und belastende Erfahrungen oder Erlebnisse klar geworden.
Ich bin mir klar darüber geworden, dass ich die Entscheidung für oder gegen einen Organspendeausweis nicht mehr länger vor mir herschieben will.
Ich bin mir klar darüber geworden, dass ich mit meiner Spende von Organen anderen Menschen das Leben retten kann, wenn ich tot bin. Meine Organspende ist die letzte Gabe, die ich machen kann.
Ich bin mir klar darüber geworden, dass ich selbst auch zu jeder Zeit ein Organ von einem anderen Menschen brauchen könnte. In diese Lage kann jeder von uns kommen.
Freiheit
Für ein befreites Leben
Nimm dein Leben aktiv in die Hand – mit deinen neuen Freiheiten – dann wirst du weniger gelebt und kannst mehr (er)leben
Ich bin frei, meine Organe nach meinem Tod zu spenden, wenn ich mir unklar bin, ob ich einen Organspende-Ausweis haben soll oder nicht.
Lebensfreude
Ein klarer Kopf für ein befreites Leben
Im Anpacken und Umsetzen liegt jetzt für dich die Chance, etwas zu verändern in deinem Leben
Gesprächsende
[ Dauer: 10 Tage ]
6 Monate später
Nachgefragt
Was ist nach dem Gespräch passiert?
Ich habe vor kurzem eine Entscheidung getroffen: Ich habe mich dazu entschieden, einen Organspendeausweis auszufüllen und mich als Organspender zur Verfügung zu stellen. Das war keine leichte Entscheidung für mich, aber ich bin froh, dass ich sie getroffen habe.
Warum hast du dich für Organspende entschieden?
Ich studiere Biologie im dritten Semester und interessiere mich schon immer für das Thema Organspende. Ich finde es faszinierend, wie man mit einer solchen Geste Leben retten oder verbessern kann. Ich habe viel darüber gelesen und recherchiert, wie eine Organspende abläuft, welche Voraussetzungen es gibt und welche Risiken damit verbunden sind. Ich habe auch mit meiner Familie und meinen Freunden darüber gesprochen, um ihre Meinung zu hören. Dabei habe ich festgestellt, dass es viele verschiedene Ansichten und Gefühle zu diesem Thema gibt. Manche sind dafür, manche dagegen, manche unsicher oder uninformiert.
Wie bist du zu der Entscheidung gekommen?
Ich habe lange hin und her überlegt, ob ich mich als Organspender registrieren soll oder nicht. Einerseits wollte ich gerne etwas Gutes tun und anderen Menschen helfen, andererseits hatte ich auch Angst vor den möglichen Konsequenzen. Was ist, wenn ich einen Unfall habe und noch nicht tot bin, aber die Ärzte meine Organe entnehmen wollen? Was ist, wenn meine Angehörigen nicht damit einverstanden sind oder trauern? Was ist, wenn meine Organe nicht passen oder abgestoßen werden? Was ist, wenn ich an eine falsche Person gerate oder meine Organe missbraucht werden?
Was war der ausschlaggebende Grund für deine Entscheidung?
Ich habe mir viele Fragen gestellt und versucht, Antworten zu finden. Dabei habe ich erfahren, dass es viele Mythen und Vorurteile über die Organspende gibt, die nicht der Wahrheit entsprechen. Zum Beispiel ist es nicht so, dass man als Organspender schneller für tot erklärt wird oder dass man keine würdevolle Bestattung mehr bekommt. Auch ist es nicht so, dass man seine Entscheidung nicht mehr ändern kann oder dass man keine Auswahl hat, welche Organe man spenden will. Und es ist auch nicht so, dass die Empfänger anonym bleiben oder dass die Organe verkauft werden.
Diese Argumente haben dich dann überzeugt?
Ja, auch. Zusätzlich habe ich erfahren, dass es viele Fakten und Argumente gibt, die für die Organspende sprechen. Zum Beispiel ist es so, dass es in Deutschland viel mehr Menschen gibt, die auf ein Spenderorgan warten als Menschen, die eines spenden. Jeden Tag sterben Menschen, weil sie kein passendes Organ bekommen haben. Auch ist es so, dass eine Organspende eine sehr sichere und kontrollierte Prozedur ist, die nur von qualifizierten Ärzten durchgeführt wird. Und es ist auch so, dass eine Organspende eine sehr humane und solidarische Geste ist, die vielen Menschen Hoffnung und Lebensqualität schenkt.
Du hast jetzt einen Organspendeausweis?
Ja, nachdem ich mir all diese Informationen angesehen und abgewogen habe, bin ich zu dem Schluss gekommen, dass ich mich als Organspender registrieren will. Ich habe mir einen Organspendeausweis besorgt und ausgefüllt. Ich habe angekreuzt, dass ich alle meine Organe spenden will, außer meinem Gehirn und meiner Haut. Das sind für mich die Teile meines Körpers, die mich ausmachen und die ich behalten will. Ich habe auch angegeben, dass meine Angehörigen über meine Entscheidung informiert werden sollen und dass sie im Zweifelsfall das letzte Wort haben.
Wie geht es dir heute mit dieser Entscheidung?
Ich bin sehr glücklich über meine Entscheidung. Ich fühle mich gut dabei, zu wissen, dass ich etwas Sinnvolles tun kann, wenn ich sterbe. Ich fühle mich auch erleichtert, weil ich diese Frage für mich geklärt habe und nicht mehr darüber grübeln muss. Ich bin auch stolz darauf, dass ich meinen eigenen Willen ausgedrückt habe und nicht von anderen beeinflusst wurde.
Wie fällt dein Fazit aus?
Klarheitsgespräche finde ich persönlich sehr interessant und inspirierend. Man bekommt direkt Anleitung, wie man in einer schwierigen Entscheidungssituation für sich selbst Klarheit schaffen kann mit einem Gespräch. Das Klarheitsgespräch hat mich gezielt zu der für mich richtigen Entscheidung geführt. Auch die Tipps vom Begleiter, was ich tun oder lassen sollte, um für mich richtig zu entscheiden, wirken tiefgreifend.
Wie zufrieden bist du insgesamt mit dem Gespräch?
Ich finde die Klarheitsgespräche spitze. Hätte mir einiges Grübeln erspart wenn ich sie früher gefunden hätte. Klare Empfehlung von mir!!
Transparenzhinweis: Fallgeschichten sind von mir so bearbeitet, dass sie besser lesbar, verständlicher und hilfreicher sind.
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Klarheitsgespräche sind kein Ersatz für eine medizinische oder psychotherapeutische Behandlung!