Mein Arzt sagt, ich soll Sport machen, ich bin aber nicht fit genug

Das Arbeitsblatt zeigt ein Klemmbrett mit 9 Symbolen. Auf der linken Seite sind die Symbole von oben nach unten angeordnet zu sehen. Erstes Symbol: Stilisierte Person auf schwarzem Hintergrund. Zweites Symbol: Kopf. Drittes Symbol: Herz. Viertes Symbol: Zahnrad. Auf der rechten Seite sind die Symbole von unten nach oben angeordnet zu sehen. Fünftes Symbol: Stilisierte Person auf weißem Hintergrund. Sechstes Symbol: Kopf. Siebtes Symbol: Herz. Achtes Symbol: Zahnrad. In der Mitte zwischen der linken und rechten Seite ist ein Wechselsymbol mit zwei Pfeilen als Kreis dargestellt, das den Wandel vom Problem hin zur Lösung als neuntes Symbol symbolisiert. Unter dem ersten Symbol befindet sich eine gestrichelte Linie.

Wie gehe ich damit um? Was kann ich tun? Wie komme ich raus aus meinem Problem?


Die Lösung für dein Problem ist bereits da – sie ist dir nur noch nicht klar!

Alles klar mit: Klarheitsgespräche nach Frank Hoffmann 


Du gewinnst Klarheit über deine Situation, bekommst Strategien und Impulse an die Hand, um dich von deinem Problem zu befreien

Lade dir das kostenlose Arbeitsblatt (PDF) herunter und folge der Anleitung im Beispiel hin zu deiner eigenen Lösung

Seite 1 | Erste Wirklichkeit ▷ Ohn(e)Macht

Du wirst dazu ermutigt, angstfrei über deine Situation zu reden und eigene Antworten zu finden über dein Denken, Fühlen und Verhalten

Mein Problem klar benennen

Meine Gedanken hierzu zulassen

Meine Gefühle hierzu wahrnehmen

Mein Verhalten hierzu beobachten

Gesprächsbeginn

[ Mann, 54, Beamter, ledig, keine Kinder ]


Schreibe deine eigenen Antworten auf das Arbeitsblatt an die entsprechende Stelle, beginne auf Seite 1 oben mit #1

#1: Was ist los?

Antwort:

„Ich bin nicht fit genug“ – das ist meine Ausrede, die ich immer wieder benutze, wenn ich ans Laufen denke oder mich jemand fragt, warum ich keinen Sport mache… Ich weiß, dass es eine Ausrede ist, aber ich kann mich einfach nicht überwinden. Genauso weiß ich, dass es gut für mich wäre, aber ich habe Angst.

Ich bin übergewichtig, habe Bluthochdruck und Diabetes. Mein Arzt und meine Freunde sagen mir ständig, dass…
…ich mich mehr bewegen und Sport treiben soll.
…es mir helfen würde, abzunehmen, meinen Blutdruck zu senken und meinen Blutzucker zu kontrollieren.
…es mein Leben verlängern und meine Lebensqualität verbessern würde.
…laufen eine einfache und effektive Art ist, Sport zu machen.
…ich langsam anfangen und mich steigern soll.
…ich nicht aufgeben soll.

Puuh! Sie sagen mir alle so viel! Aber ich habe ja meine Ausrede. Im Fernsehen sehe ich Sportler – sie sehen so glücklich und gesund aus, haben schlanke Körper, strahlende Gesichter und leuchtende Augen und scheinen keine Probleme zu haben. Ich beneide sie.

Ich wünschte, ich könnte so sein wie sie. Aber ich bin nicht so. Ich bin anders. Ich bin nicht fit genug. Ich weiß, dass ich etwas ändern muss, dass ich mein Leben riskiere, wenn ich so weitermache – dass ich mir selbst etwas Gutes tun würde, wenn ich mit dem Laufen anfangen würde. Aber ich kann mich nicht überwinden. Ich habe zu viele Zweifel, zu viele Ängste, zu viele Ausreden. Ich bin nicht fit genug.

#2: Was denke ich?

Antwort:

Wie soll ich das schaffen, wenn ich schon nach wenigen Schritten außer Atem bin?

Was ist, wenn ich einen Herzinfarkt bekomme?

Was ist, wenn ich umkippe und niemand mir hilft?

Was ist, wenn ich es nicht schaffe?

#3: Was fühle ich?

Antwort:

Ich zweifle an meiner Leistungsfähigkeit.

Ich habe Angst, dass ich mich verletze – und dass ich dann Schmerzen habe.

Ich habe Angst vor dem Spott der anderen Läufer, die an mir vorbeiziehen.

Ich habe Angst vor dem Versagen.

Ich habe Angst, dass ich mich lächerlich mache.

Ich fühle mich gefangen in meinem eigenen Körper.

Ich fühle mich schwach und wertlos.

#4: Was tue ich?

Antwort:

Ich tue nichts. Ich esse zu viel und zu ungesund. Ich sitze den ganzen Tag in der Arbeit vor dem Computer – und zuhause vor dem Fernseher … esse Chips und Schokolade … trinke Cola und Bier. Ich ignoriere die Aufforderungen meines Arztes und meiner Familie. Ich vermeide den Blick in den Spiegel und auf die Waage.

Ich lebe in einer Lüge. Ich bin nicht fit genug: das ist meine Ausrede. Ich weiß, dass ich etwas ändern muss und mein Leben in die Hand nehmen muss. Aber ich weiß nicht, wie ich anfangen soll. Ich habe so viele Ausreden und so wenig Hoffnung. Ich bin nicht fit genug: das ist meine größte Lüge und meine größte Wahrheit. Deshalb habe ich mit dem Klarheitsgespräch hier angefangen.

Wendepunkt ▷ Das Blatt wendet sich

Mit deinem inneren Ratgeber in Kontakt kommen und die Kontrolle übernehmen

Man kann nicht das „WAS“ ändern, wohl aber das „WIE“ – wie man mit einer Situation umgeht und die eigenen Antworten umsetzt


Ich will dich dazu ermutigen, die Realität nicht zu bekämpfen, sondern sie für dich zu nutzen

Seite 2 | Zweite Wirklichkeit ▷ Mit (Handlungs)Macht

Darüber reden, welche Freiheit du gibst und welche Freiheiten du dafür bekommst. Und – ganz wichtig – wie du mit den neuen Freiheiten umgehst

Bereit sein, eine Freiheit zu geben

Freiheit im Denken bekommen

Freiheit im Fühlen bekommen

Freiheit im Verhalten bekommen

Fortsetzung des Gesprächs


Wende das Arbeitsblatt und schreibe die weiteren Antworten auf die 2. Seite, beginne unten bei #5 mit deinem Wandel

#5: Welche Freiheit gebe ich?

Antwort:

Ich bin bereit, mir selbst die Freiheit zu geben, mich nicht mehr zu belügen mit dem Glaubenssatz: Ich bin nicht fit genug.

Ich bin bereit, mir selbst die Freiheit zu geben, mir einen Fitness-Coach zu suchen, der mir dabei hilft, anzufangen mit dem Sport, damit ich fitter werde.

#6: Welche Freiheit im Denken erhalte ich?

Antwort:

Ich bin frei zu denken, dass es gut für mich ist, wenn ich Sport mache – dass ich mir realistische und erreichbare Ziele für meine Fitness und Gesundheit setzen sollte.

Ich bin frei zu denken, dass ich mich auf die Vorteile und Freuden des Trainings konzentrieren sollte, statt auf die Anstrengung oder Schmerzen.

Ich bin frei, negative Selbstgespräche zu vermeiden und sie durch positive Affirmationen zu ersetzen.

#7: Welche Freiheit im Fühlen erhalte ich?

Antwort:

Ich bin frei, mich gut zu fühlen, wenn ich Sport mache.

Ich bin frei, dankbar für meinen Körper zu sein – und für alles, was er kann.

Ich bin frei, geduldig und freundlich mit mir selbst zu sein und zu erkennen, dass Veränderung Zeit braucht.

Ich bin frei, mich für jeden noch so kleinen Fortschritt, den ich mache, zu freuen und mich dafür zu belohnen.

#8: Welche Freiheit im Verhalten erhalte ich?

Antwort:

Ich bin frei, mir Unterstützung und Inspiration von anderen zu suchen, die ähnliche Herausforderungen haben oder hatten.

Klarheit


Für einen klaren Kopf

Ziel des Klarheitsgesprächs ist ein mehr an Klarheit durch innere Freiheit

Durch neue Denkansätze und Umgangsformen mit dir selbst und anderen bist du dir über vergangene, schmerzhafte und belastende Erfahrungen oder Erlebnisse klar geworden.

Ich bin mir klar darüber geworden, dass ich mich verbessern kann, wenn ich den ersten Schritt mache und mit dem Sport anfange – aber ich akzeptiere mich so, wie ich bin.

Ich bin mir klar darüber geworden, dass ich mir einen Trainer suchen sollte, der mich bei meiner Fitness unterstützt und dafür sorgt, dass ich dranbleibe. Ich kann auch in einen Sportverein gehen oder zu einer Selbsthilfegruppe mit Menschen, die die selbe Herausforderung haben oder hatten wie ich.

Freiheit


Für ein befreites Leben

Nimm dein Leben aktiv in die Hand – mit deinen neuen Freiheiten – dann wirst du weniger gelebt und kannst mehr (er)leben

Ich bin frei, mir Unterstützung und Inspiration von anderen zu suchen, die ähnliche Herausforderungen haben oder hatten, wenn ich gern mit dem Laufen anfangen würde, aber nicht fit genug bin.

Lebensfreude


Ein klarer Kopf für ein befreites Leben

Im Anpacken und Umsetzen liegt jetzt für dich die Chance, etwas zu verändern in deinem Leben

Gesprächsende

[ Dauer: 10 Tage ]

6 Monate später

Nachgefragt

Was ist nach dem Gespräch passiert?

Sofort nach dem Klarheitsgespräch habe ich gemeinsam mit meinem Begleiter einen Plan für die Umsetzungsphase gemacht.

Welche Umsetzungsziele habt ihr vereinbart?

Zuerst sollte ich mir einen Trainer suchen, wie ich es mir ja auch schon vorgenommen hatte. Dazu habe ich mich in einem Fitness-Studio hier vor Ort angemeldet. Hier habe ich mir einen Personal-Trainer geholt, der mich coacht.

Wie war die Arbeit mit deinem Trainer?

Mein Trainer hat mir einen Trainingsplan aufgestellt, der meinem Fitnesslevel entspricht und mich langsam steigert. Ich habe mir auch einen Laufpartner gesucht, der mich zum Laufen motiviert und anleitet. Wir haben uns ein realistisches Ziel gesetzt, und mit zwei Minuten am Tag angefangen zu laufen – man, war das anstrengt für mich!

Wie hast du deine Ernährung in den Griff bekommen?

Weil ich auf meine Ernährung achten muss und ausschließlich gesunde Lebensmittel essen soll, die mir Energie geben und meinen Blutzucker stabilisieren, habe ich mir über die Krankenkasse einen Ernährungsberater gesucht, der mich in meinem Essverhalten kontrolliert und mir einen Ernährungsplan macht. Ich trinke jetzt vorwiegend Wasser und meide Alkohol und Zucker.

Was hat sich bisher für dich dadurch verändert?

Natürlich muss ich auf meinen Körper hören und nicht übertreiben. Ausgestattet mit meinen Beratern und Trainern, die alle viel Geld kosten – es aber Wert sind – habe ich es in den letzten Monaten wirklich geschafft, abzunehmen und fitter zu werden. Ich kann noch keinen Marathon laufen und gewinne keinen Modelwettbewerb, aber das sind alles nicht meine Ziele.

Wie geht es dir heute?

Ich denke positiv und lasse mich nicht von negativen Gedanken oder Kommentaren anderer abhalten. Ich bin stolz auf mich, dass ich etwas für meine Gesundheit tue und belohne mich für jeden Fortschritt – aber nicht mit ungesunden Dingen, wie ich es früher gemacht hätte. Ich habe jetzt Spaß am Laufen – und genieße dabei die Natur.

Was ist dein Fazit?

Meinen alten Glaubenssatz „Ich bin nicht fit genug“ habe ich als Lüge entlarvt, weil ich jetzt mit Stolz sagen kann: Ich bin fit! Ich habe es geschafft, mich zu überwinden und meinen alten Glaubenssatz hinter mir zu lassen!!

Wie zufrieden bist du insgesamt mit dem Gespräch?

Ich bin mit dem Klarheitsgespräch super zufrieden. Ich bin ein ziemlich ungeduldiger Mensch und will immer gleich sofort Ergebnisse sehen. Durch das Gespräch habe ich gemerkt, dass es nicht um kurzfristige Erfolge geht, sondern um eine Entwicklung, die nun eben mal Zeit braucht und mit kleinen Schritten erfolgt. Dafür bin ich dankbar!

Alle Fallgeschichten wurden von mir anonymisiert und so bearbeitet, dass sie besser lesbar, verständlicher und hilfreicher sind.
Führe jetzt ein kostenloses Gespräch: Rede über dein Problem, um so Klarheit zu schaffen, wie du damit umgehen willst

Klarheitsgespräche sind kein Ersatz für eine medizinische oder psychotherapeutische Behandlung!

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