Wie gehe ich damit um? Was kann ich tun? Wie komme ich raus aus meinem Problem?
Die Lösung für dein Problem ist bereits da – sie ist dir nur noch nicht klar!
Alles klar mit: Klarheitsgespräche nach Frank Hoffmann ▷
Du gewinnst Klarheit über deine Situation, bekommst Strategien und Impulse an die Hand, um dich von deinem Problem zu befreien
Lade dir das kostenlose Arbeitsblatt (PDF) herunter und folge der Anleitung im Beispiel hin zu deiner eigenen Lösung ▷
Seite 1 | Erste Wirklichkeit ▷ Ohn(e)Macht
Du wirst dazu ermutigt, angstfrei über deine Situation zu reden und eigene Antworten zu finden über dein Denken, Fühlen und Verhalten
Mein Problem klar benennen
Meine Gedanken hierzu zulassen
Meine Gefühle hierzu wahrnehmen
Mein Verhalten hierzu beobachten
Gesprächsbeginn
[ Mann, 40, Berufskraftfahrer, Partnerschaft mit Frau, 37, Erzieherin im Kindergarten, ein Kind, 11 ]
Schreibe deine eigenen Antworten auf das Arbeitsblatt an die entsprechende Stelle, beginne auf Seite 1 oben mit #1
#1: Was ist los?
Antwort:
Ich habe immer gewusst, dass das Leben mit Kindern mir viel Zeit abverlangt und nicht einfach wird. Bisher habe ich das jedoch gut gemeistert. Leider kommt es seit einiger Zeit regelmäßig zu Konflikten und Unstimmigkeiten zwischen meiner Partnerin und mir, was die Erziehung unseres Kindes betrifft.
Sie ist Erzieherin und stellt ihre berufliche Kompetenz über meinen intuitiven Erziehungsstil: Ich bin nicht konsequent genug, nicht streng genug, würde alles durchgehen lassen, würde das Kind zu viel verwöhnen … das Kind würde wegen mir nicht zu einer selbstständigen Person heranwachsen usw.
Meine Erziehung wird von ihr infrage gestellt – und ich würde grundsätzliche Fehler machen.
#2: Was denke ich?
Antwort:
Warum mache ich plötzlich angeblich so viele Fehler in der Erziehung?
Was mache ich falsch?
Bin ich ein schlechter Vater?
Hat das Kind durch meine Erziehung irgendwelche Nachteile?
#3: Was fühle ich?
Antwort:
Ich fühle mich bevormundet von meiner Partnerin.
Ich fühle mich herabgewürdigt und in den Hintergrund gedrängt bei der Erziehung unseres Kindes.
#4: Was tue ich?
Antwort:
Weil sie beruflich als Erzieherin viel Erfahrung in der Erziehung von Kindern hat und weiß, was zu tun ist, nehme ich stillschweigen hin, was sie als richtig bezeichnet und halte mich seit einiger Zeit aus der Erziehung heraus. Ich will unsere Partnerschaft nicht in Gefahr bringen wegen diesen Problemen.
Wendepunkt ▷ Das Blatt wendet sich
Mit deinem inneren Ratgeber in Kontakt kommen und die Kontrolle übernehmen
Man kann nicht das „WAS“ ändern, wohl aber das „WIE“ – wie man mit einer Situation umgeht und die eigenen Antworten umsetzt
Ich will dich dazu ermutigen, die Realität nicht zu bekämpfen, sondern sie für dich zu nutzen
Seite 2 | Zweite Wirklichkeit ▷ Mit (Handlungs)Macht
Darüber reden, welche Freiheit du gibst und welche Freiheiten du dafür bekommst. Und – ganz wichtig – wie du mit den neuen Freiheiten umgehst
Bereit sein, eine Freiheit zu geben
Freiheit im Denken bekommen
Freiheit im Fühlen bekommen
Freiheit im Verhalten bekommen
Fortsetzung des Gesprächs
Wende das Arbeitsblatt und schreibe die weiteren Antworten auf die 2. Seite, beginne unten bei #5 mit deinem Wandel
#5: Welche Freiheit gebe ich?
Antwort:
Ich bin bereit, meiner Partnerin die Freiheit zu geben, mehr über die Erziehung von Kindern zu wissen als ich, weil sie beruflich täglich Kinder erzieht.
Ich bin bereit, mir selbst die Freiheit zu geben, mich weiterzubilden und offen zu sein für Erziehungsmethoden, die sich bewährt haben.
#6: Welche Freiheit im Denken erhalte ich?
Antwort:
Ich bin frei zu denken, dass es gut ist, wenn meine Partnerin mich bei der Erziehung unseres Kindes kritisiert, weil ich so dazulernen kann von einer erfahrenen Erzieherin.
#7: Welche Freiheit im Fühlen erhalte ich?
Antwort:
Ich bin frei, interessiert zu sein und mich auf die konstruktive Kritik wegen meiner Erziehungsmethoden meiner Partnerin bereitwillig einzulassen.
#8: Welche Freiheit im Verhalten erhalte ich?
Antwort:
Ich bin frei, als Vater für meinen Jungen da zu sein, wenn er mich braucht und ihm das in der Erziehung zu geben, was eine Mutter nicht geben kann.
Klarheit
Für einen klaren Kopf
Ziel des Klarheitsgesprächs ist ein mehr an Klarheit durch innere Freiheit
Durch neue Denkansätze und Umgangsformen mit dir selbst und anderen bist du dir über vergangene, schmerzhafte und belastende Erfahrungen oder Erlebnisse klar geworden.
Ich bin mir klar darüber geworden, dass unser Junge leiden wird, wenn der eine Partner ihn so erziehen will und der andere eben anders. Das wird ihm nicht helfen beim Erwachsenwerden. Und unserer Beziehung werden die ständigen Streitereien auch nicht guttun. Daher will ich von ihr Lehre annehmen.
Freiheit
Für ein befreites Leben
Nimm dein Leben aktiv in die Hand – mit deinen neuen Freiheiten – dann wirst du weniger gelebt und kannst mehr (er)leben
Ich bin frei, als Vater für meinen Jungen da zu sein, wenn er mich braucht und ihm das in der Erziehung zu geben, was eine Mutter nicht geben kann, wenn meine Partnerin mich kritisiert bei der Erziehung unseres Kindes.
Lebensfreude
Ein klarer Kopf für ein befreites Leben
Im Anpacken und Umsetzen liegt jetzt für dich die Chance, etwas zu verändern in deinem Leben
Gesprächsende
[ Dauer: 10 Tage ]
6 Monate später
Nachgefragt
Was ist nach dem Gespräch passiert?
Gemeinsam haben wir nach meinem Klarheitsgespräch Ziele vereinbart, die wir bei der Erziehung unseres Kindes erreichen wollen – die ich alle mittragen konnte, weil ich eingesehen habe, dass es für das Kind wichtig ist, dass wir ihm beim Erwachsenwerden so gut wie möglich helfen müssen und es daher hin zur Selbstständigkeit erzogen werden muss – mit Regeln und allen Konsequenzen, die damit einhergehen.
Wie ist es zu dieser Veränderung gekommen?
Ich habe verstanden, dass eine gemeinsame Linie wichtig ist und dem Kind Sicherheit gibt. Ein Weg, an dem es sich orientieren kann. Ich werde als Vater natürlich trotzdem bei allen Entscheidungen mit einbezogen und werde ihn beim Mannwerden so gut wie möglich unterstützen – insbesondere in allen Fragen, die eine Mutter einem Jungen nicht beantworten kann, weil ihr darin einfach die Erfahrung fehlt.
Dein Fazit?
Als ich meiner Partnerin von dem Gespräch hier erzählt habe, war sie zuerst skeptisch, aber nachdem sie mitbekommen hat, zu welcher Klarheit ich dadurch gekommen bin für mich, hat sie ihre Meinung geändert. Sie hat verstanden, dass ich nicht mehr gegen sie arbeite, sondern mit ihr gemeinsam an einem Strang ziehen will – und mich ihr daher unterordne. Daher sind wir den Weg der Umsetzung dann auch gemeinsam gegangen. Es war für uns als Paar seit langer Zeit das erste Mal, dass wir an einem gemeinsamen Projekt gearbeitet haben – und das mit vollem Erfolg!!
Wie zufrieden bist du insgesamt mit dem Gespräch?
Ich – wir beide – sind sehr zufrieden mit dem Gespräch. Wir sind beide sehr dankbar für die erfolgreiche Zusammenarbeit und Hilfe hier!
Transparenzhinweis: Fallgeschichten sind von mir so bearbeitet, dass sie besser lesbar, verständlicher und hilfreicher sind.
▷ Führe jetzt ein kostenloses Gespräch: Rede über dein Problem, um so Klarheit zu schaffen, wie du damit umgehen willst
Klarheitsgespräche sind kein Ersatz für eine medizinische oder psychotherapeutische Behandlung!