Wie gehe ich damit um? Was kann ich tun? Wie komme ich raus aus meinem Problem?
Die Lösung für dein Problem ist bereits da – sie ist dir nur noch nicht klar!
Alles klar mit: Klarheitsgespräche nach Frank Hoffmann ▷
Du gewinnst Klarheit über deine Situation, bekommst Strategien und Impulse an die Hand, um dich von deinem Problem zu befreien
Lade dir das kostenlose Arbeitsblatt (PDF) herunter und folge der Anleitung im Beispiel hin zu deiner eigenen Lösung ▷
Seite 1 | Erste Wirklichkeit ▷ Ohn(e)Macht
Du wirst dazu ermutigt, angstfrei über deine Situation zu reden und eigene Antworten zu finden über dein Denken, Fühlen und Verhalten
Mein Problem klar benennen
Meine Gedanken hierzu zulassen
Meine Gefühle hierzu wahrnehmen
Mein Verhalten hierzu beobachten
Gesprächsbeginn
[ Mann, 45, Bauingenieur, verheiratet mit Frau, 40, Innenarchitektin, zwei Kinder: 8 und 10 ]
Schreibe deine eigenen Antworten auf das Arbeitsblatt an die entsprechende Stelle: beginne auf Seite 1 oben mit #1
#1: Was ist los?
Antwort:
Ich hab’s satt, in meinem Job zu versauern. Ich will was Kreatives machen, was mit Kunst. Schon als Kind hab ich immer gezeichnet und geträumt, mal ein berühmter Künstler oder Animator zu werden. Später wollte ich dann immer Comiczeichner oder Trickfilmmacher werden. Aber irgendwie bin ich in einem Ingenieurberuf gelandet. Klar, ich zeichne immer noch in meiner Freizeit, aber das reicht mir nicht mehr.
Von meinen Eltern habe ich mich in einen bürgerlichen Beruf drängen lassen, mit dem ich meine Familie ernähren kann, aber meine Seele verhungert in diesem Beruf. Und wenn ich daran denke, wie lange ich bis zur Rente noch arbeiten muss, könnte ich heulen.
Ich will schon lange einen Instagram-Account aufmachen, um meine Bilder zu zeigen und ein bisschen bekannter zu werden. Aber ich hatte immer Schiss, dass ich mich blamiere oder dass die Leute mich fertig machen.
#2: Was denke ich?
Antwort:
Was, wenn ich gar nicht so gut bin, wie ich denke?
Was, wenn meine Freunde und Familie nur nett sind und ich eigentlich voll schlecht zeichne?
Warum traue ich mich nicht, den Schritt zu wagen?
Ich denke, ich habe Angst vor dem Risiko, vor dem Scheitern, vor dem, was andere sagen würden.
#3: Was fühle ich?
Antwort:
Ich fühle mich gefangen in einer Routine, die mir keine Freude mehr bereitet.
Ich habe Angst vor dem Scheitern.
Ich habe Angst, von anderen kritisiert zu werden.
Ich habe Angst, dass alles schief geht.
Ich bin feige.
#4: Was tue ich?
Antwort:
Ich hab mich immer selbst runtergemacht und war nie zufrieden mit dem, was ich gemacht hab. Deshalb hab ich mich nie getraut, den ersten Schritt zu machen…
Ich hab’s ein paar guten Freunden erzählt, die mir Mut machen und mich bei der Umsetzung auch unterstützen würden. Ich plane und zeichne wie verrückt, komme aber nicht weiter, komme nicht in die Veröffentlichung.
Wendepunkt ▷ Das Blatt wendet sich
Mit deinem inneren Ratgeber in Kontakt kommen und die Kontrolle übernehmen
Man kann nicht das „WAS“ ändern, wohl aber das „WIE“ – wie man mit einer Situation umgeht und die eigenen Antworten umsetzt
Ich will dich dazu ermutigen, die Realität nicht zu bekämpfen, sondern sie für dich zu nutzen
Seite 2 | Zweite Wirklichkeit ▷ Mit (Handlungs)Macht
Darüber reden, welche Freiheit du gibst und welche Freiheiten du dafür bekommst. Und – ganz wichtig – wie du mit den neuen Freiheiten umgehst
Bereit sein, eine Freiheit zu geben
Freiheit im Denken bekommen
Freiheit im Fühlen bekommen
Freiheit im Verhalten bekommen
Fortsetzung des Gesprächs
Wende das Arbeitsblatt und schreibe die weiteren Antworten auf die 2. Seite: beginne unten bei #5 mit deinem Wandel
#5: Welche Freiheit gebe ich?
Antwort:
Ich bin bereit, mir selbst die Freiheit zu geben, nicht perfekt zu sein.
Ich bin bereit, mir selbst die Freiheit zu geben, für meine Veröffentlichungen kritisiert zu werden.
#6: Welche Freiheit im Denken erhalte ich?
Antwort:
Ich bin frei zu denken, dass es gut für mich ist, wenn andere meine Kunst nach der Veröffentlichung kritisieren werden, weil sie dadurch Interesse an meiner Arbeit zeigen und ich aus dieser Kritik lernen kann.
#7: Welche Freiheit im Fühlen erhalte ich?
Antwort:
Ich bin frei, zufrieden mit dem zu sein, was ich zeichne.
Ich bin frei, glücklich zu sein mit den Bildern, die ich veröffentlichen werde, egal, was andere dazu sagen.
Ich bin frei, mich nicht mehr schlecht zu machen.
#8: Welche Freiheit im Verhalten erhalte ich?
Antwort:
Ich bin frei, einen künstlerischen Beruf auszuüben.
Klarheit
Für einen klaren Kopf
Ziel des Klarheitsgesprächs ist ein mehr an Klarheit durch innere Freiheit
Durch neue Denkansätze und Umgangsformen mit dir selbst und anderen bist du dir über vergangene, schmerzhafte und belastende Erfahrungen oder Erlebnisse klar geworden.
Ich bin mir klar darüber geworden, dass ich vorher nicht wissen kann, ob ich Erfolg haben werde, aber ich will nicht mehr in Angst leben und mich fragen, was wäre wenn.
Ich bin mir klar darüber geworden, dass ich nicht als Künstler arbeiten und in der Öffentlichkeit stehen kann mit meiner Kunst, ohne von anderen kritisiert und angegriffen zu werden. Das gehört zu diesem Berufsbild dazu.
Freiheit
Für ein befreites Leben
Nimm dein Leben aktiv in die Hand – mit deinen neuen Freiheiten – dann wirst du weniger gelebt und kannst mehr (er)leben
Ich bin frei, einen künstlerischen Beruf auszuüben, wenn ich beruflich etwas ändern und einen kreativen Weg einschlagen will.
Lebensfreude
Ein klarer Kopf für ein befreites Leben
Im Anpacken und Umsetzen liegt jetzt für dich die Chance, etwas zu verändern in deinem Leben
Gesprächsende
[ Dauer: 10 Tage ]
6 Monate später
Nachgefragt
Wie war deine Situation vor dem Gespräch?
Ich wollte endlich was Neues machen, was Kreatives und Künstlerisches. Ich hatte schon lange davon geträumt, aber nie den Mut gehabt.
Warum nicht?
Weil ich immer zu hart zu mir selbst war. Weil ich immer alles schlecht gemacht habe, was ich geschaffen habe. Weil ich immer dachte, ich bin nicht gut genug.
Wie hast du dich gefühlt?
Wie ein Versager. Wie ein Betrüger. Wie jemand, der nichts zu bieten hat.
Was hast du gemacht, um etwas daran zu ändern?
Nichts. Ich habe mich in meiner Komfortzone versteckt und mich mit dem zufrieden gegeben, was ich hatte. Bis ich gemerkt habe, dass es immer schlimmer wurde. Bis ich an einem Punkt angekommen bin, an dem ich innerlich für mich wusste: So wie bisher geht es für mich nicht mehr weiter! Deshalb habe ich mir Hilfe gesucht und habe angefangen, die Gespräche hier zu führen.
Was ist nach dem Gespräch passiert?
Danach hat sich vieles geändert. Mit meinem Begleiter habe ich einen Aktionsplan gemacht und diesen dann schrittweise umgesetzt: Ich habe mein Instagram-Konto erstellt. Ja, du hast richtig gehört. Ich habe mich angemeldet und bin jetzt offiziell ein Künstler. Nicht falsch verstehen, ich habe immer noch Angst. Ich zweifle immer noch an mir selbst. Ich will immer noch alles perfekt machen. Aber ich habe den ersten Schritt gemacht.
Hast du auch Hilfe von anderen bekommen?
Ja, ich habe meine guten Freunde beim Wort genommen und auch sie um Hilfe und Unterstützung geben. Sie unterstützen und motivieren mich, so gut es ihnen möglich ist. Und jetzt bin ich dabei, weitere Ideen zu planen und umzusetzen. Meinen Beruf als Bauingenieur werde ich zum Ende des Jahres aufgeben. Bis dahin habe ich sogar schon eine Ausstellung in einer kleineren Galerie in Aussicht.
Wie fühlst du dich heute, wie geht es dir?
Ich habe das Gefühl, jetzt geht alles ganz schnell. Komisch, oder? Am Ende war es die Angst, mein Ziel zu verpassen, weil ich zu feige war, es zu versuchen, die mich angetrieben hat. Ich weiß nicht, ob ich Erfolg haben werde, aber ich will nicht mehr in Angst leben und mich fragen, was wäre passiert, wenn ich…??
Wie zufrieden bist du insgesamt mit dem Gespräch?
Die Klarheitsgespräche sind einfach und klar aufgebaut. Jeder hat die Wahl, sie nur zu überfliegen, oder sich intensiv mit den einzelnen Gesprächspunkten auseinanderzusetzen. Ich habe mit meinem Begleiter die einzelnen Fragen „abgearbeitet“ und sehr viel mitgenommen. Die Anregungen waren genau das, was ich brauchte, um in mich zu gehen und mich nun intensiv für mich auf den Weg zu machen zu meiner kreativen beruflichen Zukunft. Danke für diese Gespräche, auch das Schreiben eines Tagebuchs damit ist für mich sehr wichtig geworden!
Transparenzhinweis: Fallgeschichten sind von mir so bearbeitet, dass sie besser lesbar, verständlicher und hilfreicher sind.
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Klarheitsgespräche sind kein Ersatz für eine medizinische oder psychotherapeutische Behandlung!