Ich war zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen bei einer renommierten Unternehmensberatung – und schon ziemlich nervös als ich dort ankam. Ich hatte mich gut vorbereitet, meinen Lebenslauf auswendig gelernt und typische Fragen geübt, weil ich diesen Job unbedingt wollte, denn er ist genau das, was ich mir nach meinem BWL-Studium erhofft hatte.
Doch schon beim Betreten des Gebäudes lief alles schief. Ich hatte die falsche Busverbindung genommen und mich verfahren – so bin ich zu spät angekommen. Ich rannte zur Rezeption und fragte nach dem Weg zum Konferenzraum. Die Dame am Empfang sah mich missbilligend an und sagte mir, dass ich schon vor zehn Minuten erwartet wurde. Ich entschuldigte mich hastig und eilte die Treppe hoch.
Im Konferenzraum warteten drei Personen auf mich: der Geschäftsführer, die Personalchefin und ein Senior Consultant. Sie sahen nicht sehr erfreut aus, als ich hereinstolperte. Ich stammelte eine Entschuldigung und setzte mich unaufgefordert hin. Dann sind mir bei den Antworten auf ihre Fragen einige Patzer unterlaufen – und ich wurde mit einem Satz verabschiedet, der nichts Gutes ahnen lässt: „Ich wünsche Ihnen alles Gute für Ihre Zukunft.“