Eltern erwarten von mir als älteste, dass ich ihr Haus übernehme

Ich bin die älteste von drei Geschwistern und meine Eltern erwarten von mir, dass ich ihr Haus übernehme. Sie haben mir gesagt, dass sie mir das Haus vererben wollen, aber nur unter der Bedingung, dass ich ihnen ein lebenslanges Wohnrecht gewähre und meine beiden Geschwister ausbezahle.

Das ist eine schwierige Situation für mich, denn ich wohne in einer Mietwohnung mit meinen drei Kindern und bin alleinerziehend. Ich weiß nicht, ob ich mir das Haus leisten kann und ob es sich lohnt, meine Geschwister zu verärgern – beide haben kein Interesse an dem Haus, aber sie wollen ihren Anteil an der Erbschaft haben.

Sie sagen, dass es unfair ist, dass ich das Haus bekomme und sie nichts. Sie wollen, dass wir das Haus verkaufen und uns den Erlös teilen – oder ich sie mit jeweils 50.000 Euro ausbezahle, wenn ich das Haus übernehme. Das ist viel Geld für mich, trotz meines guten Einkommens als Immobilienmaklerin. Ich müsste einen Kredit aufnehmen, um sie auszubezahlen, und dann noch die Kosten für die Instandhaltung des Hauses tragen. Das Haus ist alt und renovierungsbedürftig. Es hat vier Zimmer, eine Küche, ein Bad und einen Garten. Es liegt in einem ruhigen Dorf, etwa 50 Kilometer von der Stadt entfernt, wo ich arbeite und wo meine Kinder zur Schule gehen. Ich müsste also jeden Tag pendeln und viel Zeit im Auto verbringen.

Das Haus hat auch einen sentimentalen Wert für mich, denn ich bin dort aufgewachsen und habe viele schöne Erinnerungen daran. Meine Eltern lieben das Haus und wollen es nicht verkaufen. Sie wollen dort bleiben, bis sie sterben. Ich weiß nicht, ob ich glücklich wäre in dem Haus und ob meine Kinder sich dort wohlfühlen würden. Ich weiß auch nicht, wie es wäre, mit meinen Eltern unter einem Dach zu leben und ob wir uns gut verstehen würden. Ich muss bald eine Entscheidung treffen, denn meine Eltern drängen mich dazu.

Mein Bruder hat mich beim Erbe benachteiligt und sich bereichert

Mein Bruder hat ich nach dem Tod unserer Mutter beim Erbe betrogen. Er ist im Haus unserer Eltern wohnen geblieben, ich bin schon vor vielen Jahren ausgezogen und habe ein eigenes Haus gebaut. Jetzt hat er unserem Vater das Haus für einen geringen Preis abgekauft und will mir Hälfte davon als meinen Erbteil ausbezahlen.

Um einen Familienstreit zu vermeiden, habe ich unterschrieben, dass ich damit einverstanden bin. Leider habe ich erst im Nachhinein gemerkt, dass ich jetzt von allen Erbansprüchen ausgeschlossen bin, auch von der Wertsteigerung der Immobilie.

Auch wurde im Erbvertrag das Barvermögen des Vaters nicht beachtet. Aber, ich habe im notariellen Vertrag bereits unterschrieben, dass ich auf weitere Erbansprüche von meinem Vater verzichte.

Zudem wohnt er ja schon immer mietfrei im Haus unserer Eltern – und wird auch weiterhin mietfrei dort wohnen bleiben. Hierfür bekomme ich auch keinen Ersatz. Jetzt bin ich die Dumme.

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