Ich wurde Opfer von Online-Betrug und habe viel Geld verloren

Es begann alles mit einer E-Mail, die ich von einem angeblichen Anwalt erhielt. Er behauptete, dass ich einen großen Geldbetrag von einem verstorbenen Verwandten geerbt hätte. Man muss wissen, dass meine Verwandtschaft über die ganze Welt verstreut ist – und dass es durchaus möglich ist, irgendwo einen Verwandten zu haben, von dem ich hätte erben können.

Um das Erbe anzutreten, müsste ich nur eine Gebühr für die Abwicklung bezahlen. Das klang zu schön, um wahr zu sein, aber ich war neugierig und antwortete auf die E-Mail. Der Anwalt schickte mir dann eine Kopie eines gefälschten Testaments und forderte mich auf, ihm meine persönlichen Daten und eine Kopie meines Ausweises zu schicken.

Außerdem sollte ich ihm die Gebühr per Western Union überweisen. Ich war immer noch skeptisch, aber er versicherte mir, dass alles seriös sei und dass ich bald das Geld erhalten würde. Ich ließ mich von seiner Überredungskunst täuschen und tat, was er verlangte: Ich überwies ihm das Geld wie gewünscht.

Er bedankte sich und versprach mir, dass er sich bald wieder melden würde. Das war das letzte Mal, dass ich von ihm hörte. Er antwortete nicht mehr auf meine E-Mails und seine Telefonnummer war nicht mehr erreichbar. Ich habe mein Geld an einen Betrüger verloren.

Kriminelle missbrauchen persönliche Daten von mir im Internet

Als ich aus dem Urlaub zurückk­am, war ich schon sofort schockiert, als ich den Brief­kasten öffnete. Mir fielen haufenweise Rechnungen, Zahlungs­erinnerungen und Mahnungen von Online-Versandhäusern in die Hände.

Mehrere Tausend Euro muss ich angeblich noch für Waren bezahlen, die ich überhaupt nicht bestellt habe. Wie sich schnell herausgestellt hat, wurde ich Opfer von Identitätsdiebstahl.

Betrüger haben meinen PC mit Schadsoftware infiziert und meine Daten gestohlen. Damit haben sie im Internet auf meinen Namen Waren gekauft. Natürlich wurden nicht mir diese Waren zugesandt, sondern den Kriminellen – mir sind anschließend die Rechnungen und Mahnungen ins Haus geflattert. Und das geht jetzt seit Tagen immer so weiter.

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