Wir leben seit zwei Jahren in diesem alten Bauernhaus auf dem Land, das er von seiner Großmutter geerbt hat. Er sagt, es ist sein Traumhaus, aber für mich ist es ein Albtraum. Es ist so weit weg von allem, was mir wichtig ist: Meine Freunde, meine Arbeit, meine Hobbys. Ich vermisse das Leben in der Stadt, die Vielfalt, die Möglichkeiten, die Energie.
Er versteht mich nicht. Er denkt, ich bin undankbar und verwöhnt. Er sagt, ich sollte…
…froh sein, dass wir hier wohnen können, ohne Miete zu zahlen.
…die Natur genießen und die Ruhe schätzen.
…mich mehr um das Haus kümmern und ihm bei der Renovierung helfen.
…mich mehr für seine Interessen interessieren: Gartenarbeit, Tiere, Handwerk.
Aber das bin nicht ich. Ich bin ein Stadtmensch. Ich liebe es, in einem Stadthaus zu wohnen, mit einem tollen Ausblick und moderner Ausstattung. Ich möchte jeden Tag etwas Neues erleben und mit den Menschen in meiner Umgebung interagieren statt nur zu netzwerken. Ich will nicht jeden Tag 2 Stunden hin und zurück zur Arbeit in der Bank fahren – ich verschwende so meine Lebenszeit. Ich brauche die Geschäfte um mich herum für spontane Einkäufe, und die Restaurants, um mich abends mit Bekannten zu treffen statt nur zuhause mit meinem Partner zu hocken.