Käufer lügt und sagt nach Online-Auktion Artikel sei beschädigt

Ich habe letzte Woche ein neues und originalverpacktes Konsolen-Spiel im Internet verkauft. Das Spiel habe ich beim Entrümpeln von Kindersachen meines Sohnes gefunden. Es war in seiner Kindheit ein beliebtes Spiel für eine in die Jahre gekommene Konsole, das schon lange ausverkauft ist.

Ich hatte es ihm schon vor Jahren gekauft, aber er hat es, aus welchen Gründen auch immer, nie gespielt. Vielleicht hat es ihn nicht interessiert, weil er damals schon andere Interessen hatte als Computerspiele. Ich dachte, ich könnte es für einen guten Preis loswerden. Ich habe eine Online-Auktion gestartet und viele Gebote bekommen.

Der Höchstbietende war ein junger Mann, der mir sehr freundlich schien, als er mich angeschrieben hatte und nach dem Zustand der Folie fragte. Er hat mir sofort das Geld überwiesen und ich habe ihm das Spiel zugeschickt. Ein paar Tage später bekam ich eine böse Nachricht von ihm. Er behauptete, das Spiel sei beschädigt und er wolle sein Geld zurück. Er schickte mir ein Foto von dem Spiel, auf dem man deutlich sehen konnte, dass die Hülle eingerissen war. Er drohte mir, mich bei der Plattform zu melden, wenn ich nicht kooperieren würde.

Ich wusste, dass das Spiel in einem einwandfreien Zustand war, als ich es verschickt hatte. Ich hatte es extra gut verpackt und versichert. Ich vermute, dass er mich betrügen will. Er hat vielleicht schon das gleiche Spiel zu Hause, bei dem die Folie beschädigt ist und will es als Sammler in einem unbeschädigten Zustand. Oder er hat es selbst beschädigt, um mich unter Druck zu setzen und einen Teil des Geldes von mir erstattet zu bekommen.

Langjähriger Onlinefreund will sich mit mir trotz Beziehung treffen

Ich bin seit fünf Jahren mit meinem Freund zusammen und wir führen eine glückliche Beziehung. Wir haben uns an der Uni kennengelernt und sind seitdem unzertrennlich. Er ist mein bester Freund, mein Seelenverwandter, mein Partner in crime.

Aber es gibt noch jemanden in meinem Leben, den ich sehr schätze: meinen Onlinefreund. Wir haben uns vor zehn Jahren in einem Forum für Fantasy-Literatur kennengelernt und seitdem regelmäßig geschrieben. Er heißt Lukas und wohnt in Berlin. Er ist ein toller Zuhörer, ein kreativer Schreiber, ein humorvoller Mensch.

Wir haben…
…so viel gemeinsam, dass ich manchmal das Gefühl habe, er ist mein Zwilling.
…uns noch nie persönlich getroffen, aber das hat unserer Freundschaft keinen Abbruch getan.
…uns immer alles geschrieben: unsere Sorgen, unsere Träume, unsere Geheimnisse.
…uns gegenseitig unterstützt, beraten, getröstet.
…uns auch Fotos geschickt, aber nie Videochats gemacht.

Ich weiß nicht warum, vielleicht aus Angst, die Magie zu zerstören. Aber jetzt hat sich alles geändert. Er hat mir gestern geschrieben, dass er nächste Woche nach München kommt und mich unbedingt treffen will. Er sagt, er freut sich schon so lange darauf, mich endlich in die Arme zu schließen. Ich liebe meinen Freund über alles, aber ich fühle mich auch zu Lukas hingezogen. Er ist mein Onlinefreund, aber ist er auch mehr?

Ich wurde Opfer von Online-Betrug und habe viel Geld verloren

Es begann alles mit einer E-Mail, die ich von einem angeblichen Anwalt erhielt. Er behauptete, dass ich einen großen Geldbetrag von einem verstorbenen Verwandten geerbt hätte. Man muss wissen, dass meine Verwandtschaft über die ganze Welt verstreut ist – und dass es durchaus möglich ist, irgendwo einen Verwandten zu haben, von dem ich hätte erben können.

Um das Erbe anzutreten, müsste ich nur eine Gebühr für die Abwicklung bezahlen. Das klang zu schön, um wahr zu sein, aber ich war neugierig und antwortete auf die E-Mail. Der Anwalt schickte mir dann eine Kopie eines gefälschten Testaments und forderte mich auf, ihm meine persönlichen Daten und eine Kopie meines Ausweises zu schicken.

Außerdem sollte ich ihm die Gebühr per Western Union überweisen. Ich war immer noch skeptisch, aber er versicherte mir, dass alles seriös sei und dass ich bald das Geld erhalten würde. Ich ließ mich von seiner Überredungskunst täuschen und tat, was er verlangte: Ich überwies ihm das Geld wie gewünscht.

Er bedankte sich und versprach mir, dass er sich bald wieder melden würde. Das war das letzte Mal, dass ich von ihm hörte. Er antwortete nicht mehr auf meine E-Mails und seine Telefonnummer war nicht mehr erreichbar. Ich habe mein Geld an einen Betrüger verloren.

Kriminelle missbrauchen persönliche Daten von mir im Internet

Als ich aus dem Urlaub zurückk­am, war ich schon sofort schockiert, als ich den Brief­kasten öffnete. Mir fielen haufenweise Rechnungen, Zahlungs­erinnerungen und Mahnungen von Online-Versandhäusern in die Hände.

Mehrere Tausend Euro muss ich angeblich noch für Waren bezahlen, die ich überhaupt nicht bestellt habe. Wie sich schnell herausgestellt hat, wurde ich Opfer von Identitätsdiebstahl.

Betrüger haben meinen PC mit Schadsoftware infiziert und meine Daten gestohlen. Damit haben sie im Internet auf meinen Namen Waren gekauft. Natürlich wurden nicht mir diese Waren zugesandt, sondern den Kriminellen – mir sind anschließend die Rechnungen und Mahnungen ins Haus geflattert. Und das geht jetzt seit Tagen immer so weiter.

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