Also, es ist soweit – die Firma, die ich vor über 25 Jahren aufgebaut habe, steht jetzt an einem Wendepunkt. Das Ding läuft richtig gut, wir haben uns von einem kleinen Laden zu einem soliden Unternehmen hochgearbeitet.
Und jetzt?
Tja, jetzt wird es Zeit, eine Nachfolge zu regeln. Ich habe nur einen Sohn und, naja, ich hatte immer gehofft, dass er mal in meine Fußstapfen tritt.
Aber was ist passiert?
Er will die Firma nicht übernehmen. Zack, da steht’s, schwarz auf weiß. Er hat andere Pläne, er hat andere Träume.
Und ich?
Ich steh da und frag mich, wie es jetzt weitergehen soll. Das macht mir schon zu schaffen, weil es eben nicht nur irgendein Job ist, es ist mein Lebenswerk. Ich hab immer gehofft, dass wir irgendwann mal zusammenarbeiten, dass er vielleicht frischen Wind reinbringt. Stattdessen fühle ich mich ein bisschen wie abgehängt.
Es ist, als würde ein Teil meiner Lebensplanung einfach nicht aufgehen. Das macht mir Angst, weil ich so viel Energie, Zeit und Herzblut in die Firma gesteckt habe.