Der schlimmste Tag meines Lebens, als mein Kind verstorben ist

Das Arbeitsblatt zeigt ein Klemmbrett mit 9 Symbolen. Auf der linken Seite sind die Symbole von oben nach unten angeordnet zu sehen. Erstes Symbol: Stilisierte Person auf schwarzem Hintergrund. Zweites Symbol: Kopf. Drittes Symbol: Herz. Viertes Symbol: Zahnrad. Auf der rechten Seite sind die Symbole von unten nach oben angeordnet zu sehen. Fünftes Symbol: Stilisierte Person auf weißem Hintergrund. Sechstes Symbol: Kopf. Siebtes Symbol: Herz. Achtes Symbol: Zahnrad. In der Mitte zwischen der linken und rechten Seite ist ein Wechselsymbol mit zwei Pfeilen als Kreis dargestellt, das den Wandel vom Problem hin zur Lösung als neuntes Symbol symbolisiert. Unter dem ersten Symbol befindet sich eine gestrichelte Linie.

Wie gehe ich damit um? Was kann ich tun? Wie komme ich raus aus meinem Problem?


Die Lösung für dein Problem ist bereits da – sie ist dir nur noch nicht klar!

Alles klar mit: Klarheitsgespräche nach Frank Hoffmann 


Du gewinnst Klarheit über deine Situation, bekommst Strategien und Impulse an die Hand, um dich von deinem Problem zu befreien

Lade dir das kostenlose Arbeitsblatt (PDF) herunter und folge der Anleitung im Beispiel hin zu deiner eigenen Lösung

Seite 1 | Erste Wirklichkeit ▷ Ohn(e)Macht

Du wirst dazu ermutigt, angstfrei über deine Situation zu reden und eigene Antworten zu finden über dein Denken, Fühlen und Verhalten

Mein Problem klar benennen

Meine Gedanken hierzu zulassen

Meine Gefühle hierzu wahrnehmen

Mein Verhalten hierzu beobachten

Gesprächsbeginn

[ Frau, 75, Rentnerin, ehemals Zahnärztin, Witwe, zwei Kinder, wovon eins verstorben ]


Schreibe deine eigenen Antworten auf das Arbeitsblatt an die entsprechende Stelle, beginne auf Seite 1 oben mit #1

#1: Was ist los?

Antwort:

Es ist kaum zu glauben, aber inzwischen sind schon zwanzig (!?) Jahre vergangen, seit unser Sohn durch einen tragischen Unfall mit dem Motorrad ums Leben kam.

Das war für meinen Mann und mich der schlimmste Tag unseres Lebens. Mein Mann ist jetzt auch schon über zehn Jahre tot, aber das war altersbedingt abzusehen.

Der Tod des Sohnes war schrecklich, weil er einfach so in unser Leben krachte und alles durcheinander wirbelte. Von einer Sekunde auf die andere war nichts mehr so wie vorher. Von diesem Schock habe ich mich nie mehr erholt.

Mein Mann konnte besser damit umgehen, auch mein zweiter Sohn konnte das tragische Erlebnis gut verarbeiten. Nur ich bin auf der Strecke geblieben.

#2: Was denke ich?

Antwort:

Warum wurde mir das Kind genommen?

Was habe ich falsch gemacht?

Warum bin nicht ich gestorben?

Das Leben ist so unfair!

#3: Was fühle ich?

Antwort:

Trauer, tiefe Trauer, ganz tiefe Trauer.

Wut.

#4: Was tue ich?

Antwort:

Ich weine sehr viel, auch nach dieser langen Zeit, weil ich die Trauerphase nicht überwinden kann.

Ich bin nicht fähig, etwas gegen die Trauer zu unternehmen.

Wendepunkt ▷ Das Blatt wendet sich

Mit deinem inneren Ratgeber in Kontakt kommen und die Kontrolle übernehmen

Man kann nicht das „WAS“ ändern, wohl aber das „WIE“ – wie man mit einer Situation umgeht und die eigenen Antworten umsetzt


Ich will dich dazu ermutigen, die Realität nicht zu bekämpfen, sondern sie für dich zu nutzen

Seite 2 | Zweite Wirklichkeit ▷ Mit (Handlungs)Macht

Darüber reden, welche Freiheit du gibst und welche Freiheiten du dafür bekommst. Und – ganz wichtig – wie du mit den neuen Freiheiten umgehst

Bereit sein, eine Freiheit zu geben

Freiheit im Denken bekommen

Freiheit im Fühlen bekommen

Freiheit im Verhalten bekommen

Fortsetzung des Gesprächs


Wende das Arbeitsblatt und schreibe die weiteren Antworten auf die 2. Seite, beginne unten bei #5 mit deinem Wandel

#5: Welche Freiheit gebe ich?

Antwort:

Ich bin bereit, meinem Sohn die Freiheit zu geben, mit dem Motorrad tödlich zu verunglücken und so jung aus dem Leben zu scheiden.

Ich bin bereit, mir selbst die Freiheit zu geben, die Trauerphase hinter mir zu lassen, um normal weiterleben zu können mit dem Sohn, der mir geblieben ist.

#6: Welche Freiheit im Denken erhalte ich?

Antwort:

Ich bin frei zu denken, dass jetzt die Zeit gekommen ist, die Trauerphase hinter mir zu lassen, um das mir verbleibende Leben noch genießen zu können.

#7: Welche Freiheit im Fühlen erhalte ich?

Antwort:

Ich bin frei, hoffnungsvoll nach vorne zu blicken und mich lebendig zu fühlen.

#8: Welche Freiheit im Verhalten erhalte ich?

Antwort:

Ich bin frei, weiterhin täglich auf den Friedhof zu gehen, aber den Abstand zu finden, der nach einer Trauerphase normal ist, selbst wenn der Tod meines Kindes der schlimmste Tag meines Lebens war.

Ich bin frei, ein normales Leben zu führen mit meinem lebendigen Sohn, seiner Frau und meinen drei Enkelkindern. Diese verdienen eine Oma, die nicht ständig weint, weil sie immer noch trauert.

Klarheit


Für einen klaren Kopf

Ziel des Klarheitsgesprächs ist ein mehr an Klarheit durch innere Freiheit

Durch neue Denkansätze und Umgangsformen mit dir selbst und anderen bist du dir über vergangene, schmerzhafte und belastende Erfahrungen oder Erlebnisse klar geworden.

Ich bin mir klar darüber geworden, dass der schlimmste Tag meines Lebens, an dem mein Sohn gestorben ist, zu meinem Leben gehört und es gut ist, dass ich so lange getrauert habe – jetzt aber der Zeitpunkt gekommen ist, an dem ich diese Phase überwinden darf, um meine restliche Lebenszeit in Würde zu verbringen.

Freiheit


Für ein befreites Leben

Nimm dein Leben aktiv in die Hand – mit deinen neuen Freiheiten – dann wirst du weniger gelebt und kannst mehr (er)leben

Ich bin frei, mit meinem Sohn, seiner Frau und seinen Kindern ein glückliches Leben zu führen, aber trotzdem meinen verstorbenen Sohn täglich auf dem Friedhof zu besuchen.

Lebensfreude


Ein klarer Kopf für ein befreites Leben

Im Anpacken und Umsetzen liegt jetzt für dich die Chance, etwas zu verändern in deinem Leben

Gesprächsende

[ Dauer: 10 Tage ]

6 Monate später

Nachgefragt

Was ist nach dem Gespräch passiert?

Die täglichen Besuche auf dem Friedhof habe ich beibehalten, aber meine Einstellung geändert. Ich gehe jetzt so dorthin, als würde ich einen lebendigen Menschen besuchen. Wir unterhalten uns über Gott und die Welt – und das ist für mich in Ordnung so. Ich lasse ihn weiterhin an meinem Leben teilhaben.

Wie geht es dir heute?

Ab und an weine ich auch noch, aber das wird von Tag zu Tag weniger. Meine Familie freut sich dermaßen darüber, dass ich mich wieder am Leben freuen kann, dass auch ich dadurch immer mehr Abstand gewinnen kann. Natürlich werde ich den schlimmsten Tag meines Lebens nicht vergessen, aber meinen persönlichen Frieden damit machen können.

Wie zufrieden bist du insgesamt mit dem Gespräch?

Ich bin so glücklich, Klarheitsgespräche in mein Leben geholt zu haben. Dieses war mein erstes, aber längst nicht mein letztes. Ich brauche die Gespräche oft, um mir immer wieder klarzumachen, dass jetzt alles so sein darf, wie es ist. Herzlichen Dank dafür!

Transparenzhinweis: Fallgeschichten sind von mir so bearbeitet, dass sie besser lesbar, verständlicher und hilfreicher sind.
Führe jetzt ein kostenloses Gespräch: Rede über dein Problem, um so Klarheit zu schaffen, wie du damit umgehen willst

Klarheitsgespräche sind kein Ersatz für eine medizinische oder psychotherapeutische Behandlung!

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