Ich bin nach schwerem Schicksalsschlag oft plötzlich sehr traurig

Das Arbeitsblatt zeigt ein Klemmbrett mit 9 Symbolen. Auf der linken Seite sind die Symbole von oben nach unten angeordnet zu sehen. Erstes Symbol: Stilisierte Person auf schwarzem Hintergrund. Zweites Symbol: Kopf. Drittes Symbol: Herz. Viertes Symbol: Zahnrad. Auf der rechten Seite sind die Symbole von unten nach oben angeordnet zu sehen. Fünftes Symbol: Stilisierte Person auf weißem Hintergrund. Sechstes Symbol: Kopf. Siebtes Symbol: Herz. Achtes Symbol: Zahnrad. In der Mitte zwischen der linken und rechten Seite ist ein Wechselsymbol mit zwei Pfeilen als Kreis dargestellt, das den Wandel vom Problem hin zur Lösung als neuntes Symbol symbolisiert. Unter dem ersten Symbol befindet sich eine gestrichelte Linie.

Wie gehe ich damit um? Was kann ich tun? Wie komme ich raus aus meinem Problem?


Die Lösung für dein Problem ist bereits da – sie ist dir nur noch nicht klar!

Alles klar mit: Klarheitsgespräche nach Frank Hoffmann 


Du gewinnst Klarheit über deine Situation, bekommst Strategien und Impulse an die Hand, um dich von deinem Problem zu befreien

Lade dir das kostenlose Arbeitsblatt (PDF) herunter und folge der Anleitung im Beispiel hin zu deiner eigenen Lösung

Seite 1 | Erste Wirklichkeit ▷ Ohn(e)Macht

Du wirst dazu ermutigt, angstfrei über deine Situation zu reden und eigene Antworten zu finden über dein Denken, Fühlen und Verhalten

Mein Problem klar benennen

Meine Gedanken hierzu zulassen

Meine Gefühle hierzu wahrnehmen

Mein Verhalten hierzu beobachten

Gesprächsbeginn

[ Frau, 67, Witwe, ehemalige Lehrerin für Deutsch und Religion, 1 Kind ]


Schreibe deine eigenen Antworten auf das Arbeitsblatt an die entsprechende Stelle, beginne auf Seite 1 oben mit #1

#1: Was ist los?

Antwort:

#2: Was denke ich?

Antwort:

Warum wurde mir mein Mann plötzlich und unerwartet genommen?

#3: Was fühle ich?

Antwort:

Ich werde mehrmals am Tag von plötzlicher Trauer überwältigt.

#4: Was tue ich?

Antwort:

Die meiste Zeit des Tages verbringe ich im Haus und sitze bei zugezogenen Gardinen in meinem Ohrensessel. Wenn mich diese plötzliche Traurigkeit überkommt, heule ich viel.

Ich versuche, stark zu sein und weiterzumachen. Aber es gibt Tage, da will ich einfach nur im Bett bleiben und die Decke über den Kopf ziehen.

Manchmal rede ich mit ihm, als wäre er noch da. Das hilft ein bisschen. Es gibt mir das Gefühl, dass er noch bei mir ist, dass ich nicht ganz allein bin. Vielleicht wird es mit der Zeit wirklich besser. Aber gerade jetzt fühlt es sich einfach nur endlos schwer an.

Wendepunkt ▷ Das Blatt wendet sich

Mit deinem inneren Ratgeber in Kontakt kommen und die Kontrolle übernehmen

Man kann nicht das „WAS“ ändern, wohl aber das „WIE“ – wie man mit einer Situation umgeht und die eigenen Antworten umsetzt


Ich will dich dazu ermutigen, die Realität nicht zu bekämpfen, sondern sie für dich zu nutzen

Seite 2 | Zweite Wirklichkeit ▷ Mit (Handlungs)Macht

Darüber reden, welche Freiheit du gibst und welche Freiheiten du dafür bekommst. Und – ganz wichtig – wie du mit den neuen Freiheiten umgehst

Bereit sein, eine Freiheit zu geben

Freiheit im Denken bekommen

Freiheit im Fühlen bekommen

Freiheit im Verhalten bekommen

Fortsetzung des Gesprächs


Wende das Arbeitsblatt und schreibe die weiteren Antworten auf die 2. Seite, beginne unten bei #5 mit deinem Wandel

#5: Welche Freiheit gebe ich?

Antwort:

Ich bin bereit, meinem Mann die Freiheit zu geben, morgens tot neben mir zu liegen, wenn ich aufwache.

Ich bin bereit, mir selbst die Freiheit zu geben, neben meinem toten Mann aufzuwachen.

#6: Welche Freiheit im Denken erhalte ich?

Antwort:

Ich bin frei zu denken, dass es auch für mich gut ist, wenn mein Mann neben mir im Ehebett stirbt, statt von mir getrennt, ohne ihn noch einmal nahe bei mir haben zu können.

#7: Welche Freiheit im Fühlen erhalte ich?

Antwort:

Ich bin frei, friedlich zu sein, mich ruhig zu fühlen – und dankend zu sein, dass ich bei ihm sein durfte, als er gestorben ist und eine Zeitlang, nachdem er gestorben ist, um ich von ihm zu verabschieden.

#8: Welche Freiheit im Verhalten erhalte ich?

Antwort:

Ich bin frei, mein Leben so liebevoll weiterzuleben, als wäre mein verstorbener Mann noch an meiner Seite.

Klarheit


Für einen klaren Kopf

Ziel des Klarheitsgesprächs ist ein mehr an Klarheit durch innere Freiheit

Durch neue Denkansätze und Umgangsformen mit dir selbst und anderen bist du dir über vergangene, schmerzhafte und belastende Erfahrungen oder Erlebnisse klar geworden.

Ich bin mir klar darüber geworden, dass ich weiter glücklich leben darf, trotz dieser Traurigkeit, die mich oft plötzlich überfällt.

Freiheit


Für ein befreites Leben

Nimm dein Leben aktiv in die Hand – mit deinen neuen Freiheiten – dann wirst du weniger gelebt und kannst mehr (er)leben

Ich bin frei, mein Leben so liebevoll weiterzuleben, als wäre mein verstorbener Mann noch an meiner Seite, wenn ich nach einem schweren Schicksalsschlag – dem plötzlichen Tod meines Ehemanns in unserem Ehebett – oft plötzlich so traurig werde.

Lebensfreude


Ein klarer Kopf für ein befreites Leben

Im Anpacken und Umsetzen liegt jetzt für dich die Chance, etwas zu verändern in deinem Leben

Gesprächsende

[ Dauer: 10 Tage ]

6 Monate später

Nachgefragt

Was ist nach dem Gespräch passiert?

Es fällt mir immer noch schwer, über mein Schicksal zu reden. Mein Mann lag eines Morgens tot neben mir im Bett. Das war der schlimmste Moment meines Lebens. Seitdem hat mich diese Traurigkeit oft einfach so überfallen. Doch jetzt, nach sechs Monaten, hat sich einiges verändert.

Was hat sich bei dir verändert?

Ich hab gemerkt, dass es wichtig ist, nicht alles in sich reinzufressen. Also hab ich angefangen, mit Freunden und Familie darüber zu reden. Es war anfangs echt schwer, aber es hat mir geholfen, die Last ein bisschen leichter zu machen. Ich hab auch eine Selbsthilfegruppe gefunden, wo ich mit Leuten sprechen kann, die Ähnliches durchgemacht haben. Es tut gut zu wissen, dass ich nicht allein bin und dass andere verstehen, wie ich mich fühle.

Wie geht es dir heute?

Es gibt immer noch Tage, an denen ich einfach nur traurig bin und weinen muss. Aber diese Tage werden seltener. Ich hab angefangen, kleine Dinge zu tun, die mir Freude bereiten. Ich gehe wieder regelmäßig spazieren, treffe mich mit Freunden zum Kaffee und habe sogar ein neues Hobby gefunden: Malen. Es ist erstaunlich, wie beruhigend es sein kann, einfach den Pinsel über die Leinwand gleiten zu lassen und seine Gefühle auszudrücken.

Wie gehst du heute mit deinen Gefühlen um?

Es ist immer noch schwer, aber ich fühle mich stärker als vor sechs Monaten. Ich habe gelernt, dass es okay ist, Hilfe anzunehmen und dass es auch okay ist, sich Zeit zu nehmen, um zu heilen. Das Leben geht weiter, auch wenn es manchmal hart ist. Und ich weiß jetzt, dass ich es schaffen kann, auch ohne ihn.

Hast du deine Trauer überwunden?

Manchmal kommt die Traurigkeit immer noch aus dem Nichts, aber ich habe gelernt, damit umzugehen. Und das ist schon ein großer Schritt in die richtige Richtung.

Was ist dein Fazit?

Ich habe gemerkt, dass es okay ist, sich Zeit zu nehmen. Niemand erwartet von mir, dass ich sofort wieder „die Alte“ bin. Ich erlaube mir selbst, traurig zu sein, aber ich lasse die Traurigkeit nicht mehr mein ganzes Leben bestimmen. Ich denke oft an meinen Mann und rede immer noch manchmal mit ihm, als wäre er noch da. Aber jetzt kann ich auch lächeln, wenn ich an die schönen Momente denke, die wir zusammen hatten.

Wie zufrieden bist du insgesamt mit dem Gespräch?

Das Klarheitsgespräch hat mir mein Leben zurückgegeben und mir geholfen, es wieder erträglich zu machen. Dennoch hat es viele Monate gedauert, bis ich alles im Alltag umsetzen konnte, was wir gemeinsam während der Umsetzungsphase hier geplant hatten. Mir geht es jetzt deutlich besser, weil ich weiß, wie ich mit der Trauer umgehen kann. Herzlichen Dank dafür!

Transparenzhinweis: Fallgeschichten sind von mir so bearbeitet, dass sie besser lesbar, verständlicher und hilfreicher sind.
Führe jetzt ein kostenloses Gespräch: Rede über dein Problem, um so Klarheit zu schaffen, wie du damit umgehen willst

Klarheitsgespräche sind kein Ersatz für eine medizinische oder psychotherapeutische Behandlung!

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