Wie gehe ich damit um? Was kann ich tun? Wie komme ich raus aus meinem Problem?
Die Lösung für dein Problem ist bereits da – sie ist dir nur noch nicht klar!
Alles klar mit: Klarheitsgespräche nach Frank Hoffmann ▷
Du gewinnst Klarheit über deine Situation, bekommst Strategien und Impulse an die Hand, um dich von deinem Problem zu befreien
Lade dir das kostenlose Arbeitsblatt (PDF) herunter und folge der Anleitung im Beispiel hin zu deiner eigenen Lösung ▷
Seite 1 | Erste Wirklichkeit ▷ Ohn(e)Macht
Du wirst dazu ermutigt, angstfrei über deine Situation zu reden und eigene Antworten zu finden über dein Denken, Fühlen und Verhalten
Mein Problem klar benennen
Meine Gedanken hierzu zulassen
Meine Gefühle hierzu wahrnehmen
Mein Verhalten hierzu beobachten
Gesprächsbeginn
[ Frau, 34, Personalsachbearbeiterin, verheiratet mit Mann, 39, ein Kind, 12 ]
Schreibe deine eigenen Antworten auf das Arbeitsblatt an die entsprechende Stelle, beginne auf Seite 1 oben mit #1
#1: Was ist los?
Antwort:
Ich habe mich sehr gefreut, als ich die Stelle in der Firma bekommen habe. Ich dachte, es wäre eine tolle Chance für mich, neue Erfahrungen zu sammeln und nette Leute kennenzulernen. Ich bin freundlich, hilfsbereit und kompetent. Ich habe keine Angst vor Herausforderungen und bin immer bereit zu lernen. Ich dachte, das würde meine Kollegen beeindrucken und sie würden mich akzeptieren.
Aber das Gegenteil ist passiert: Seit dem ersten Tag spüre ich eine kalte Atmosphäre im Büro. Niemand spricht mit mir, niemand lächelt mir zu, niemand fragt mich nach meiner Meinung oder meinem Befinden. Ich fühle mich wie ein Fremdkörper, der nicht dazugehört. Ich verstehe nicht, was ich falsch gemacht habe.
#2: Was denke ich?
Antwort:
Habe ich etwas gesagt oder getan, was sie verärgert hat?
Bin ich zu aufdringlich oder zu zurückhaltend?
Bin ich zu alt oder zu jung?
Bin ich zu anders oder zu langweilig?
Habe ich die falsche Entscheidung getroffen, als ich die Stelle angenommen habe?
Werde ich hier jemals glücklich?
Soll ich aufgeben und nach einer anderen Stelle suchen? Oder soll ich kämpfen und mir meinen Platz im Büro erkämpfen?
Soll ich das Problem ansprechen und versuchen, mit meinen Kollegen zu reden? Oder soll ich es ignorieren und hoffen, dass es sich von selbst löst?
#3: Was fühle ich?
Antwort:
Ich fühle mich einsam, traurig und frustriert.
Ich fühle mich lustlos: ich habe keine Lust mehr, zur Arbeit zu gehen.
Ich fühle mich unmotiviert: ich habe keine Motivation mehr, mich anzustrengen.
Ich fühle mich hoffnungslos: ich habe keine Hoffnung mehr, dass sich etwas bessert.
#4: Was tue ich?
Antwort:
Ich versuche, mir nichts anmerken zu lassen und professionell zu bleiben. Ich mache meine Arbeit so gut wie möglich und halte mich an die Regeln. Ich grüße meine Kollegen höflich und biete ihnen meine Hilfe an, wenn sie sie brauchen. Ich warte geduldig auf eine positive Veränderung in ihrem Verhalten. Aber es passiert nichts. Sie ignorieren mich weiterhin und behandeln mich wie Luft.
Wendepunkt ▷ Das Blatt wendet sich
Mit deinem inneren Ratgeber in Kontakt kommen und die Kontrolle übernehmen
Man kann nicht das „WAS“ ändern, wohl aber das „WIE“ – wie man mit einer Situation umgeht und die eigenen Antworten umsetzt
Ich will dich dazu ermutigen, die Realität nicht zu bekämpfen, sondern sie für dich zu nutzen
Seite 2 | Zweite Wirklichkeit ▷ Mit (Handlungs)Macht
Darüber reden, welche Freiheit du gibst und welche Freiheiten du dafür bekommst. Und – ganz wichtig – wie du mit den neuen Freiheiten umgehst
Bereit sein, eine Freiheit zu geben
Freiheit im Denken bekommen
Freiheit im Fühlen bekommen
Freiheit im Verhalten bekommen
Fortsetzung des Gesprächs
Wende das Arbeitsblatt und schreibe die weiteren Antworten auf die 2. Seite, beginne unten bei #5 mit deinem Wandel
#5: Welche Freiheit gebe ich?
Antwort:
Ich bin bereit, meinen Kolleginnen und Kollegen im Büro die Freiheit zu geben, mich zu mobben, indem sie mich total ignorieren, obwohl ich nichts Falsches tue.
Ich bin bereit, den anderen im Büro die Freiheit zu geben, mich kennenzulernen und Vertrauen zu mir aufzubauen. Ich weiß, dass das Zeit braucht.
Ich bin bereit, mir selbst die Freiheit zu geben, mir meinen Platz hier im Büro zu „erkämpfen“, und nicht aufzugeben.
#6: Welche Freiheit im Denken erhalte ich?
Antwort:
Ich bin frei zu denken, dass ich eine wertvolle Mitarbeiterin bin, und dass ich der Firma viel zu bieten habe.
Ich bin frei zu denken, dass ich noch am Anfang bin und dass sich die Dinge mit der Zeit verbessern können.
Ich bin frei zu denken, dass ich mich nicht von negativen Gedanken oder Gefühlen überwältigen lassen, sondern mich auf meine Ziele und Motivation konzentrieren sollte.
#7: Welche Freiheit im Fühlen erhalte ich?
Antwort:
Ich bin frei, stolz auf mich zu sein – ich muss mich nicht von der Ablehnung der anderen definieren lassen.
Ich bin frei, positiv und optimistisch zu sein, wenn die anderen mich mobben.
#8: Welche Freiheit im Verhalten erhalte ich?
Antwort:
Ich bin frei, stark und mutig um meinen Arbeitsplatz im Büro zu „kämpfen“.
Klarheit
Für einen klaren Kopf
Ziel des Klarheitsgesprächs ist ein mehr an Klarheit durch innere Freiheit
Durch neue Denkansätze und Umgangsformen mit dir selbst und anderen bist du dir über vergangene, schmerzhafte und belastende Erfahrungen oder Erlebnisse klar geworden.
Ich bin mir klar darüber geworden, dass ich für die anderen hier im Büro eine neue Konkurrentin bin, gegen die sie sich selbst „verteidigen“ müssen, um sich selbst an ihrem Arbeitsplatz zu behaupten. Ich denke, dass die anderen im Büro Angst vor der Neuen haben: Angst davor, dass ich besser bin als sie selbst und in mir deshalb eine starke Konkurrenz sehen.
Ich bin mir klar darüber geworden, dass ich als „Neue“ meinen Platz in der Gemeinschaft finden muss – dass ich stark und mutig sein muss in der harten Arbeitswelt, um das zu erreichen.
Freiheit
Für ein befreites Leben
Nimm dein Leben aktiv in die Hand – mit deinen neuen Freiheiten – dann wirst du weniger gelebt und kannst mehr (er)leben
Ich bin frei, stark und mutig um meinen Arbeitsplatz im Büro zu „kämpfen“, wenn ich als Neue ignoriert werde, obwohl ich nichts Falsches tue.
Lebensfreude
Ein klarer Kopf für ein befreites Leben
Im Anpacken und Umsetzen liegt jetzt für dich die Chance, etwas zu verändern in deinem Leben
Gesprächsende
[ Dauer: 10 Tage ]
6 Monate später
Nachgefragt
Was ist nach dem Gespräch passiert?
Ich habe versucht, freundlich und offen zu sein. Ich habe mich bei jedem Gespräch beteiligt, das ich mitbekommen habe. Ich habe Fragen gestellt, Komplimente gemacht und Interesse gezeigt. Ich habe auch versucht, Humor einzubringen und zu lächeln. Ich habe mir gedacht, dass vielleicht einige meiner Kollegen auch schüchtern oder unsicher sind und dass sie mich vielleicht besser kennenlernen wollen.
Was hast du nach dem Gespräch für dich verändert?
Ich habe nach Gemeinsamkeiten gesucht und versucht, herauszufinden, was meine Kollegen gerne machen, was sie interessiert und was sie bewegt. Ich habe versucht, Anknüpfungspunkte zu finden und ihnen davon zu erzählen. Ich habe auch vorgeschlagen, gemeinsam etwas zu unternehmen, wie zum Beispiel einen Kaffee zu trinken oder einen Spaziergang zu machen in der Pause.
Wie hast du dich dabei gefühlt?
Ich habe mir eine positive Einstellung bewahrt. Ich habe mir gesagt, dass es Zeit braucht, bis man sich in einem neuen Umfeld wohl fühlt und dass es normal ist, dass man nicht sofort mit allen gut auskommt. Ich habe mir auch gesagt, dass es nicht an mir liegt, wenn jemand unfreundlich oder abweisend ist. Ich habe versucht, das Beste aus jeder Situation zu machen und mich auf die positiven Aspekte zu konzentrieren.
Was hat sich bei deinen Kollegen verändert?
Nach ein paar Wochen habe ich gemerkt, dass sich etwas verändert hat. Einige meiner Kollegen haben angefangen, mich mehr zu beachten und mit mir zu reden. Sie haben mir geholfen, wenn ich etwas nicht wusste oder brauchte. Sie haben mir auch Komplimente gemacht und mich gelobt. Sie haben mich sogar zu ihren Geburtstagen oder anderen Feiern eingeladen. Ich habe mich sehr gefreut und dankbar gefühlt.
Wie geht es dir heute?
Ich bin froh, dass ich nicht aufgegeben habe und dass ich Positives getan, gedacht und gefühlt habe in dieser Situation. Ich glaube, dass das der Schlüssel war, um die Herausforderung zu meistern und neue Freunde zu finden. Tausend Dank auch an meinen Begleiter, der immer an meiner Seite war und mich in meinem Tun tatkräftig unterstützt hat, mit dem ich auch spät abends reden konnte, der immer ein offenes Ohr für mich hatte, der mir geholfen hat, die schwerste Phase meines Berufslebens zu überstehen!!
Wie gehen deine Kollegen heute mit dir um?
Ich arbeite immer noch in der Firma und bin jetzt Büroleiterin – wer hätte das gedacht! Kein Wunder, dass die anderen in mir direkt eine starke Konkurrentin gesehen haben als ich als Neue hier angefangen habe – vielleicht haben sie sofort erkannt, dass ich eine Konkurrenz für sie bin und eines Tages über ihnen stehen werde!? Jetzt jedenfalls arbeiten alle „unter“ mir. Trotzdem haben wir ein „gutes Klima“ hier im Büro und das anfängliche Mobbing habe ich ihnen längst verziehen.
Wie zufrieden bist du insgesamt mit dem Gespräch?
Klarheitsgespräch haben mein Leben extrem positiv verändert. Ich entscheide mich immer wieder dafür: sie sind für mich zu einer täglichen Praxis geworden im privaten wie im beruflichen Bereich – ich will sie nicht mehr missen. Ich bin glücklicher, erreiche meine Ziele und erhalte kompetente Unterstützung von meinem Begleiter, immer wenn ich ein Anliegen habe. Jeder, der noch am überlegen ist: Man sollte nicht lange überlegen, um mit einem Klarheitsgespräch zu beginnen, sondern es einfach tun!! Sie machen glücklich!!
Alle Fallgeschichten wurden von mir anonymisiert und so bearbeitet, dass sie besser lesbar, verständlicher und hilfreicher sind.
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Klarheitsgespräche sind kein Ersatz für eine medizinische oder psychotherapeutische Behandlung!