Wie gehe ich damit um? Was kann ich tun? Wie komme ich raus aus meinem Problem?
Die Lösung für dein Problem ist bereits da – sie ist dir nur noch nicht klar!
Alles klar mit: Klarheitsgespräche nach Frank Hoffmann ▷
Du gewinnst Klarheit über deine Situation, bekommst Strategien und Impulse an die Hand, um dich von deinem Problem zu befreien
Lade dir das kostenlose Arbeitsblatt (PDF) herunter und folge der Anleitung im Beispiel hin zu deiner eigenen Lösung ▷
Seite 1 | Erste Wirklichkeit ▷ Ohn(e)Macht
Du wirst dazu ermutigt, angstfrei über deine Situation zu reden und eigene Antworten zu finden über dein Denken, Fühlen und Verhalten
Mein Problem klar benennen
Meine Gedanken hierzu zulassen
Meine Gefühle hierzu wahrnehmen
Mein Verhalten hierzu beobachten
Gesprächsbeginn
[ Mann, 27, Arbeitssuchend, ledig, keine Kinder ]
Schreibe deine eigenen Antworten auf das Arbeitsblatt an die entsprechende Stelle, beginne auf Seite 1 oben mit #1
#1: Was ist los?
Antwort:
Ich bin 27 Jahre alt und habe keinen Job. Das ist nicht so, weil ich faul bin oder keine Lust habe zu arbeiten. Es ist so, weil ich einen lückenhaften Lebenslauf habe mit vielen Abbrüchen und Lücken.
Ich habe nie eine Ausbildung oder ein Studium abgeschlossen, weil ich immer wieder Probleme hatte mit meiner Gesundheit, meiner Familie oder meiner Motivation. Ich habe mich oft überfordert gefühlt oder nicht in die Gruppe gepasst. Ich habe viele verschiedene Jobs ausprobiert, aber nie lange durchgehalten.
Ich habe immer wieder gekündigt oder wurde entlassen. Jetzt stehe ich da und weiß nicht, wie es weitergehen soll. Ich weiß, dass ich etwas ändern muss, aber ich weiß nicht wie. Ich habe das Gefühl, dass mir die Zeit davonläuft und dass ich keine Chance mehr habe.
#2: Was denke ich?
Antwort:
Niemand will mich haben.
Ich bin ein Versager.
Was hat dass alles für einen Sinn?
#3: Was fühle ich?
Antwort:
Ich schäme mich für meinen Lebenslauf.
Ich habe Angst, dass mich niemand einstellen will.
Ich fühle mich wertlos und nutzlos.
#4: Was tue ich?
Antwort:
Ich habe viele Bewerbungen geschrieben und abgeschickt – habe versucht, meinen Lebenslauf so gut wie möglich zu „schönen“ und „aufzubereiten“, und ein Anschreiben zu formulieren, das glaubwürdig ist.
Aber es hat nichts gebracht, ich habe leider nur Absagen bekommen oder gar keine Antwort. Anscheinend ist aufgefallen, dass ich „geschummelt“ habe. Ich bin kurz davor aufzugeben und alles hinzuwerfen.
Wendepunkt ▷ Das Blatt wendet sich
Mit deinem inneren Ratgeber in Kontakt kommen und die Kontrolle übernehmen
Man kann nicht das „WAS“ ändern, wohl aber das „WIE“ – wie man mit einer Situation umgeht und die eigenen Antworten umsetzt
Ich will dich dazu ermutigen, die Realität nicht zu bekämpfen, sondern sie für dich zu nutzen
Seite 2 | Zweite Wirklichkeit ▷ Mit (Handlungs)Macht
Darüber reden, welche Freiheit du gibst und welche Freiheiten du dafür bekommst. Und – ganz wichtig – wie du mit den neuen Freiheiten umgehst
Bereit sein, eine Freiheit zu geben
Freiheit im Denken bekommen
Freiheit im Fühlen bekommen
Freiheit im Verhalten bekommen
Fortsetzung des Gesprächs
Wende das Arbeitsblatt und schreibe die weiteren Antworten auf die 2. Seite, beginne unten bei #5 mit deinem Wandel
#5: Welche Freiheit gebe ich?
Antwort:
Ich bin bereit, den Personalern die Freiheit zu geben, meine „geschönten“ und „kreativ angepassten“ Bewerbungen abzulehnen, weil sie durchschaut haben, dass ich „gemogelt“ habe.
#6: Welche Freiheit im Denken erhalte ich?
Antwort:
Ich bin frei zu denken, dass es gut ist für mich, dass ich bisher keinen Arbeitsplatz mit meinem „aufpolierten Lebenslauf“ gefunden habe, weil früher oder später herausgekommen wäre, dass ich gelogen habe in der Bewerbung.
#7: Welche Freiheit im Fühlen erhalte ich?
Antwort:
Ich bin frei, mich gut zu fühlen, wenn ich authentisch bleibe, um mich mit meinem Lebenslauf zu bewerben – so, wie mein Leben verlaufen ist.
#8: Welche Freiheit im Verhalten erhalte ich?
Antwort:
Ich bin frei, mich selbstbewusst und mutig mit meinem Lebenslauf – so wie er eben ist – auf einen Arbeitsplatz zu bewerben.
Klarheit
Für einen klaren Kopf
Ziel des Klarheitsgesprächs ist ein mehr an Klarheit durch innere Freiheit
Durch neue Denkansätze und Umgangsformen mit dir selbst und anderen bist du dir über vergangene, schmerzhafte und belastende Erfahrungen oder Erlebnisse klar geworden.
Ich bin mir klar darüber geworden, dass ich meinen Lebenslauf nicht verändern sollte, sondern authentisch bleiben soll – mich mit dem Lebenslauf bewerben soll, der so ist, wie mein Leben eben verlaufen ist, mit all den Lücken und Abbrüchen.
Freiheit
Für ein befreites Leben
Nimm dein Leben aktiv in die Hand – mit deinen neuen Freiheiten – dann wirst du weniger gelebt und kannst mehr (er)leben
Ich bin frei, mich selbstbewusst und mutig mit meinem Lebenslauf – so wie er eben ist – auf einen Arbeitsplatz zu bewerben, auch wenn ich der Meinung bin, mit meinem lückenhaften Lebenslauf keinen Arbeitsplatz zu finden.
Lebensfreude
Ein klarer Kopf für ein befreites Leben
Im Anpacken und Umsetzen liegt jetzt für dich die Chance, etwas zu verändern in deinem Leben
Gesprächsende
[ Dauer: 10 Tage ]
6 Monate später
Nachgefragt
Was ist nach dem Gespräch passiert?
Neben dem Klarheitsgespräch habe ich mich im Internet informiert, wie man einen lückenhaften Lebenslauf erklären kann. Dort habe ich gelesen, dass man ehrlich sein soll, aber auch positiv. Man soll die Gründe für die Abbrüche und Lücken nennen, aber auch betonen, was man daraus gelernt hat und welche Fähigkeiten man hat. Man soll zeigen, dass man motiviert ist und bereit ist zu lernen – man soll sich immer auf die Zukunft konzentrieren und nicht auf die Vergangenheit.
Haben diese Informationen dich weitergebracht?
Das klingt alles gut, aber es ist mir schwergefallen, das umzusetzen. Ich weiß nicht, wie ich mich selbstbewusst präsentieren soll, wenn ich mich so schlecht fühle – ich weiß nicht, wie ich meine Fähigkeiten herausstellen soll, wenn ich denke, dass ich nichts kann – wie ich motiviert wirken soll, wenn ich keine Hoffnung habe.
Aber dann ist etwas passiert, was mein Leben verändert hat.
Was hat sich für dich verändert?
Ich habe im Internet eine Anzeige gesehen von einer Firma, die nach Quereinsteigern suchte. Sie boten eine Einstiegsqualifizierung an für Menschen mit lückenhaften Lebensläufen oder ohne Berufsabschluss. Sie sagten, dass sie nach Potenzial und Persönlichkeit suchten und nicht nach Zeugnissen oder Erfahrungen – dass sie einen unterstützen würden bei der Weiterbildung und der Integration in das Team.
Ich war skeptisch, aber auch neugierig. Ich dachte mir: Was habe ich zu verlieren? Vielleicht ist das meine Chance.
Du hast dich dann dort beworben?
Ja, ich habe mich beworben und wurde zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen. Ich war nervös und unsicher. Aber das Gespräch war anders als alle anderen Gespräche, die ich je hatte. Die Personaler waren freundlich und interessiert. Sie haben mir zugehört und mir Fragen gestellt. Haben mir gesagt, dass sie meine Lücken im Lebenslauf nicht als Makel sehen, sondern als Zeichen von Mut und Flexibilität. Sie haben mir deutlich gesagt, dass sie meine Fähigkeiten erkennen und fördern wollen – dass sie mir eine Chance geben wollen.
Wie hast du dich gefühlt?
Ich konnte es kaum glauben. Ich war überglücklich und dankbar.
Wie ist es dann weitergegangen?
Ich habe die Einstiegsqualifizierung angenommen und bin jetzt seit drei Monaten in der Firma. Es ist nicht immer leicht, aber es macht Spaß. Ich lerne jeden Tag etwas Neues und fühle mich wertgeschätzt. Ich habe nette Kollegen und Vorgesetzte, die mir helfen und mir Feedback geben. Jetzt habe ich endlich ein Ziel vor Augen und eine Perspektive für die Zukunft.
Wie ist dein Fazit?
Ich bin froh, dass ich diese Möglichkeit bekommen habe und dass ich sie genutzt habe. Ich bin stolz auf mich selbst und auf das, was ich bisher erreicht habe.
Wie zufrieden bist du insgesamt mit dem Gespräch?
Das Klarheitsgespräch hat mir den Mut gegeben, nicht zu verzweifeln, nicht aufzugeben, dranzubleiben und weiterzumachen, egal was passiert. Ich habe alle Chancen genutzt, weiter viele Absagen bekommen und dann durch Zufall die Anzeige gelesen, die mich zu meinem neuen Arbeitsplatz geführt hat. Ohne das Klarheitsgespräch hätte ich aufgegeben und alles hingeschmissen, mich nicht mehr beworben und diese Anzeige nicht gesehen, die mein Leben gerettet hat. Ich bin total zufrieden und glücklich!
Alle Fallgeschichten wurden von mir anonymisiert und so bearbeitet, dass sie besser lesbar, verständlicher und hilfreicher sind.
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Klarheitsgespräche sind kein Ersatz für eine medizinische oder psychotherapeutische Behandlung!