Wie gehe ich damit um? Was kann ich tun? Wie komme ich raus aus meinem Problem?
Die Lösung für dein Problem ist bereits da – sie ist dir nur noch nicht klar!
Alles klar mit: Klarheitsgespräche nach Frank Hoffmann ▷
Du gewinnst Klarheit über deine Situation, bekommst Strategien und Impulse an die Hand, um dich von deinem Problem zu befreien
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Seite 1 | Erste Wirklichkeit ▷ Ohn(e)Macht
Du wirst dazu ermutigt, angstfrei über deine Situation zu reden und eigene Antworten zu finden über dein Denken, Fühlen und Verhalten
Mein Problem klar benennen
Meine Gedanken hierzu zulassen
Meine Gefühle hierzu wahrnehmen
Mein Verhalten hierzu beobachten
Gesprächsbeginn
[ Mann, 52, Dipl.-Ing. Maschinenbau, verheiratet mit Frau, 50, Lehrerin, drei Kinder: 19, 21 und 25 ]
Schreibe deine eigenen Antworten auf das Arbeitsblatt an die entsprechende Stelle: beginne auf Seite 1 oben mit #1
#1: Was ist los?
Antwort:
Ich habe ein großes Problem auf der Arbeit mit meinen Kolleginnen und Kollegen. Sie denken, sie sind besser als ich, nur weil sie jünger und agiler sind. Sie machen sich ständig über mich lustig, ignorieren meine Vorschläge, untergraben meine Autorität. Sie sind respektlos, arrogant und gemein. Jeden Tag muss ich mir ihre Schikanen gefallen lassen.
Zum Beispiel, wenn ich morgens ins Büro komme, finde ich oft meinen Schreibtisch voller Müll oder mit dummen Sprüchen beschmiert. Oder wenn ich an einer Besprechung teilnehme, werde ich von ihnen unterbrochen, kritisiert oder ausgelacht. Oder wenn ich eine Pause mache, höre ich sie hinter meinem Rücken lästern, wie alt und nutzlos ich bin.
Ich bin schon seit 20 Jahren hier, aber das zählt für sie nicht. Sie wollen mich loswerden, weil sie glauben, dass ich zu viel verdiene oder zu wenig leiste. Sie wollen mich fertig machen, bis ich kündige oder zusammenbreche.
Zum Beispiel gestern: Ich hatte eine wichtige Präsentation vorbereitet, die ich vor dem Chef halten sollte. Ich hatte alles gecheckt, alles war perfekt. Aber als ich meinen Laptop an den Beamer anschloss, war alles weg. Meine Dateien waren gelöscht, stattdessen waren nur noch peinliche Fotos von mir auf dem Desktop. Die ganze Gruppe hat gelacht, der Chef hat mich angemault. Ich war so gedemütigt.
Oder heute: Ich wollte eine Kaffeepause machen, aber als ich zur Kaffeemaschine ging, war sie leer. Kein Kaffee mehr da. Ich fragte eine Kollegin, ob sie wusste, wo der Kaffee war. Sie sagte mir, dass die anderen ihn alle getrunken hatten, weil sie wussten, dass ich zu dieser Zeit auch meinen Kaffee trinke. Sie grinste mich hämisch an. Ich habe mich dann wieder so dermaßen aufgeregt…
#2: Was denke ich?
Antwort:
Soll ich mich wehren?
Soll ich zum Chef gehen? Ihn kenne ich schon lange und ich hatte immer einen guten Draht zu ihm. Bis vor ein paar Monaten hatten wir hier auch ein gutes Arbeitsverhältnis in der Firma. Warum jetzt nicht mehr? Was ist passiert?
Soll ich kündigen? Aber wo finde ich in meinem Alter noch einen Job?
Soll ich mit meinen Kolleginnen und Kollegen ein offenes Gespräch führen?
#3: Was fühle ich?
Antwort:
Ich fühle mich wie ein Fremder in meinem eigenen Büro.
Ich bin deprimiert.
Ich fühle mich eingeschüchtert und klein.
Ich bin unzufrieden.
Ich fühle mich wertlos.
Ich habe jeden Tag Angst, zur Arbeit zu gehen.
Ich rege mich täglich immer mehr auf.
Ich hasse meine Kolleginnen und Kollegen: Ich hasse es, wie sie mich behandeln.
#4: Was tue ich?
Antwort:
Ich will nicht aufgeben. Ich bin stolz auf meine Erfahrung und mein Wissen. Ich bin immer noch ein guter Mitarbeiter, der viel beitragen kann. Ich lasse mich nicht von ihnen einschüchtern oder klein machen. Ich wehre mich gegen ihr Mobbing, so gut ich kann. Ich weiß, dass es nicht leicht ist, mit schwierigen Kollegen umzugehen. Aber ich hoffe, dass sich die Situation irgendwann ändert.
Vielleicht erkennt mein Chef endlich, was hier vor sich geht. Vielleicht finden einige von ihnen einen anderen Job oder werden versetzt. Vielleicht lerne ich auch neue Kollegen kennen, die mich schätzen und unterstützen. Bis dahin halte ich durch. Ich versuche, positiv zu bleiben und mich auf meine Arbeit zu konzentrieren.
Ich suche mir Verbündete und Hilfe, wenn ich sie brauche. Und ich erinnere mich daran, dass ich mehr bin als mein Job. Ich habe auch ein Leben außerhalb der Firma, das mir Freude und Sinn gibt.
Wendepunkt ▷ Das Blatt wendet sich
Mit deinem inneren Ratgeber in Kontakt kommen und die Kontrolle übernehmen
Man kann nicht das „WAS“ ändern, wohl aber das „WIE“ – wie man mit einer Situation umgeht und die eigenen Antworten umsetzt
Ich will dich dazu ermutigen, die Realität nicht zu bekämpfen, sondern sie für dich zu nutzen
Seite 2 | Zweite Wirklichkeit ▷ Mit (Handlungs)Macht
Darüber reden, welche Freiheit du gibst und welche Freiheiten du dafür bekommst. Und – ganz wichtig – wie du mit den neuen Freiheiten umgehst
Bereit sein, eine Freiheit zu geben
Freiheit im Denken bekommen
Freiheit im Fühlen bekommen
Freiheit im Verhalten bekommen
Fortsetzung des Gesprächs
Wende das Arbeitsblatt und schreibe die weiteren Antworten auf die 2. Seite: beginne unten bei #5 mit deinem Wandel
#5: Welche Freiheit gebe ich?
Antwort:
Ich bin bereit, meinen Kolleginnen und Kollegen die Freiheit zu geben, mich zu mobben und mich damit täglich immer mehr aufzuregen.
Ich bin bereit, mir selbst die Freiheit zu geben, mich gegen meine Mobber zu wehren.
#6: Welche Freiheit im Denken erhalte ich?
Antwort:
Ich bin frei zu denken, dass es gut ist für mich, wenn ich auf der Arbeit gemobbt werde, weil mich dieses Mobbing stärker macht und mir die Kraft gibt, mich gegen andere zu wehren, obwohl das überhaupt nicht zu meiner Persönlichkeit passt. Ich bin mir sicher, meine Persönlichkeit wird daran wachsen und mich stark machen.
Ich bin frei zu denken, dass es gut ist für mich, wenn ich mir in Zukunft nicht mehr alles gefallen lasse, sondern mich gegen meine Mobber zur Wehr setze, weil mich das innerlich stark macht.
#7: Welche Freiheit im Fühlen erhalte ich?
Antwort:
Ich bin frei, mich gut zu fühlen, wenn ich mich gegen meine Mobber wehre.
Ich bin frei, wieder mit einem guten Gefühl zur Arbeit zu gehen.
#8: Welche Freiheit im Verhalten erhalte ich?
Antwort:
Ich bin frei, mich gegen meine Mobber zur Wehr zu setzen.
Klarheit
Für einen klaren Kopf
Ziel des Klarheitsgesprächs ist ein mehr an Klarheit durch innere Freiheit
Durch neue Denkansätze und Umgangsformen mit dir selbst und anderen bist du dir über vergangene, schmerzhafte und belastende Erfahrungen oder Erlebnisse klar geworden.
Ich bin mir klar darüber geworden, dass ich so nicht mehr weiterarbeiten kann. Dass sich etwas Grundlegendes ändern muss, damit ich in der Firma bleiben werde.
Ich bin mir klar darüber geworden, dass ich mich „wehren“ muss, wenn sich etwas ändern soll auf der Arbeit. Ich will nicht klein beigeben und kündigen, weil ich in meinem Alter bestimmt keinen neuen Job mehr finde.
Freiheit
Für ein befreites Leben
Nimm dein Leben aktiv in die Hand – mit deinen neuen Freiheiten – dann wirst du weniger gelebt und kannst mehr (er)leben
Ich bin frei, mich gegen meine Mobber zur Wehr zu setzen, wenn schwierige Kolleginnen und Kollegen mich jeden Tag aufregen.
Lebensfreude
Ein klarer Kopf für ein befreites Leben
Im Anpacken und Umsetzen liegt jetzt für dich die Chance, etwas zu verändern in deinem Leben
Gesprächsende
[ Dauer: 10 Tage ]
6 Monate später
Nachgefragt
Wie war deine Situation vor dem Gespräch?
Als älterer und erfahrener Mitarbeiter wurde ich von jüngeren und unerfahrenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gemobbt. Das war eine schreckliche Zeit für mich. Ich fühlte mich wertlos, einsam und war verzweifelt. Ich hatte jeden Tag Angst, zur Arbeit zu gehen. Ich wurde ständig beleidigt, ausgelacht und ignoriert. Ich hatte niemanden, der mir helfen oder mich unterstützen konnte. Doch das ist Vergangenheit.
Was hast du dann getan, um die Situation zu ändern?
Ich habe mein Leben verändert und es geschafft, gegen meine Mobber vorzugehen. Zu meinem größten Glück habe ich Klarheitsgespräche entdeckt und mir mit meiner Begleiterin einen guten „Schlachtplan“ zurechtgelegt, mit dem ich mich gegen meine Mobber gewehrt habe.
Was ist nach dem Gespräch passiert?
Ich habe mich nicht mehr unterkriegen lassen. Ich habe mich gewehrt und durchgesetzt. Ich habe mich an meine Vorgesetzten gewandt und ihnen alles erzählt. Ich habe Beweise gesammelt und Zeugen gefunden. Ich habe mich mit meiner Beraterin ausgetauscht und kompetente Hilfe und Unterstützung von ihr bekommen. Und einiges verändert.
Kannst du Beispiele für diese Veränderung nennen?
Ich habe viele Beispiele aus meinem Alltag, wie ich mich gegen die Mobber gewehrt und durchgesetzt habe:
- Zum Beispiel habe ich einmal einem Kollegen, der mich immer schikaniert hat, laut gesagt, dass er aufhören soll, mich zu belästigen. Er war so überrascht, dass er nichts mehr sagen konnte.
- Ein anderes Mal habe ich einer Kollegin, die mir immer falsche Informationen gegeben hat, eine E-Mail geschrieben, in der ich ihr klar gemacht habe, dass ich ihre Lügen durchschaut habe. Sie hat sich daraufhin entschuldigt.
- Ein weiteres Mal habe ich einem Mitarbeiter, der mir immer die Arbeit sabotiert hat, gesagt, dass er sich um seine eigenen Aufgaben kümmern soll. Er hat sich dann nicht mehr eingemischt.
Wie geht es dir heute mit diesen Veränderungen?
Ich bin stolz auf mich, weil ich jetzt stark bin und mich nicht mehr unterdrücken lasse. Ich weiß jetzt, wie ich mich gegen andere auf der Arbeit wehren kann, die mich mobben.
Wie fühlst du dich?
Ich bin glücklich, frei und selbstbewusst. Ich werde respektiert, anerkannt und geschätzt. Ich fühle mich wohl in meiner Haut. Ich tue das, was mir im Job immer Freude gemacht hat jetzt wieder gerne – und mir geht es wieder gut dabei. Ich tue das, was mir wichtig ist und mir Sinn gibt. Ich tue das, was mir hilft, zu wachsen und zu lernen.
Wie ist dein Fazit?
Nach diesen Veränderungen am Arbeitsplatz geht es mir sehr gut. Ich bin zufrieden mit meinem Leben. Ich bin optimistisch für die Zukunft. Ich bin bereit für neue Herausforderungen. Meine Begleiterin wirkte immer super kompetent in den Gesprächen und ist ganz auf mich als Person eingegangen. Sie war sehr sympathisch und hat mit mir auf Augenhöhe gesprochen. Die Gespräche sind gut verständlich und liefern immer wieder neue hilfreiche Gedankenanstöße. Ich kann Klarheitsgespräche jedem empfehlen, der in einer schwierigen Situation gefangen ist, aus der er sich selbst nicht befreien kann – wie es bei mir am Arbeitsplatz der Fall war.
Wie zufrieden bist du insgesamt mit dem Gespräch?
Klarheitsgespräche sind sehr zu empfehlen. Danke für die Hilfe und Unterstützung!!
Transparenzhinweis: Fallgeschichten sind von mir so bearbeitet, dass sie besser lesbar, verständlicher und hilfreicher sind.
▷ Führe jetzt ein kostenloses Gespräch: Rede über dein Problem, um so Klarheit zu schaffen, wie du damit umgehen willst
Klarheitsgespräche sind kein Ersatz für eine medizinische oder psychotherapeutische Behandlung!