Alle wussten von der Affäre meines Mannes mit meiner Mutter

Das Arbeitsblatt zeigt ein Klemmbrett mit 9 Symbolen. Auf der linken Seite sind die Symbole von oben nach unten angeordnet zu sehen. Erstes Symbol: Stilisierte Person auf schwarzem Hintergrund. Zweites Symbol: Kopf. Drittes Symbol: Herz. Viertes Symbol: Zahnrad. Auf der rechten Seite sind die Symbole von unten nach oben angeordnet zu sehen. Fünftes Symbol: Stilisierte Person auf weißem Hintergrund. Sechstes Symbol: Kopf. Siebtes Symbol: Herz. Achtes Symbol: Zahnrad. In der Mitte zwischen der linken und rechten Seite ist ein Wechselsymbol mit zwei Pfeilen als Kreis dargestellt, das den Wandel vom Problem hin zur Lösung als neuntes Symbol symbolisiert. Unter dem ersten Symbol befindet sich eine gestrichelte Linie.

Wie gehe ich damit um? Was kann ich tun? Wie komme ich raus aus meinem Problem?


Die Lösung für dein Problem ist bereits da – sie ist dir nur noch nicht klar!

Alles klar mit: Klarheitsgespräche nach Frank Hoffmann 


Du gewinnst Klarheit über deine Situation, bekommst Strategien und Impulse an die Hand, um dich von deinem Problem zu befreien

Lade dir das kostenlose Arbeitsblatt (PDF) herunter und folge der Anleitung im Beispiel hin zu deiner eigenen Lösung

Seite 1 | Erste Wirklichkeit ▷ Ohn(e)Macht

Du wirst dazu ermutigt, angstfrei über deine Situation zu reden und eigene Antworten zu finden über dein Denken, Fühlen und Verhalten

Mein Problem klar benennen

Meine Gedanken hierzu zulassen

Meine Gefühle hierzu wahrnehmen

Mein Verhalten hierzu beobachten

Gesprächsbeginn

[ Frau, 29, Chemikerin, verheiratet mit Mann, 33, Immobilien-Makler, ein Adoptivkind, 5 ]


Schreibe deine eigenen Antworten auf das Arbeitsblatt an die entsprechende Stelle: beginne auf Seite 1 oben mit #1

#1: Was ist los?

Antwort:

Ich kann es immer noch nicht glauben: Alle wussten von der Affäre meines Mannes mit meiner Mutter – alle, außer mir. Sie waren die beiden wichtigsten Menschen in meinem Leben, und sie haben mich hintergangen. Ich habe immer gedacht, dass wir glücklich sind.

Wir haben uns vor zehn Jahren kennengelernt, als ich in der Uni war. Er war mein erster Freund, meine erste Liebe. Wir haben geheiratet, als ich meinen Abschluss gemacht habe. Wir haben ein Haus gekauft, ein Kind adoptiert, einen Hund aus Rumänien zu uns geholt und Pläne für die Zukunft gemacht. Wir haben uns selten gestritten, nie gelangweilt, nie belogen – das dachte ich jedenfalls.

Meine Mutter war immer für mich da. Sie hat mich alleine großgezogen, nachdem mein Vater gestorben ist. Sie hat mir alles beigebracht, was ich weiß. Sie hat mich unterstützt, ermutigt, getröstet. Sie war meine beste Freundin, mein Vorbild, mein Engel. Dachte ich.

Ich will nicht wissen, wo sie sich überall getroffen haben, was sie miteinander getan haben – aber die Gedanken gehen mir nicht mehr aus dem Kopf. Ich will es vergessen. Aber ich kann es nicht. Es ist wie ein Albtraum, aus dem ich nicht aufwachen kann.

#2: Was denke ich?

Antwort:

Wie konnte er mir das antun?

Wie konnte sie mir das antun?

Soll ich ihn verlassen?

Soll ich ihr verzeihen?

Soll ich versuchen, unsere Beziehung zu retten?

Wie lange geht das schon so?

Wie oft haben sie sich getroffen?

Wo haben sie es getan? In unserem Bett? In ihrem Haus? In einem Hotel?

Warum hat mir keiner aus meiner Familie davon was gesagt, obwohl alles von der Affäre meines Mannes mit meiner Mutter wussten?

#3: Was fühle ich?

Antwort:

Ich fühle mich verraten.

Ich fühle mich verletzt.

Ich bin so verwirrt.

Ich bin schockiert und wütend

#4: Was tue ich?

Antwort:

Ich weiß nicht, was ich tun soll. Ich habe ihn und sie mit der Wahrheit konfrontiert und um eine Erklärung gebeten. Aber es herrscht Funkstille von beiden Seiten – er ist zu ihr gezogen. Ich bin mit unserem Kind in der Wohnung geblieben und möchte am liebsten zu beiden keinen Kontakt mehr haben.

Aber dass wird sich nicht vermeiden lassen, weil wir noch so viel besprechen müssen – insbesondere wie es mit unserer Ehe weitergeht, wie es mit dem Sorgerecht für unser Kind weitergeht. So viele offene Fragen müssen geklärt werden.

Wendepunkt ▷ Das Blatt wendet sich

Mit deinem inneren Ratgeber in Kontakt kommen und die Kontrolle übernehmen

Man kann nicht das „WAS“ ändern, wohl aber das „WIE“ – wie man mit einer Situation umgeht und die eigenen Antworten umsetzt


Ich will dich dazu ermutigen, die Realität nicht zu bekämpfen, sondern sie für dich zu nutzen

Seite 2 | Zweite Wirklichkeit ▷ Mit (Handlungs)Macht

Darüber reden, welche Freiheit du gibst und welche Freiheiten du dafür bekommst. Und – ganz wichtig – wie du mit den neuen Freiheiten umgehst

Bereit sein, eine Freiheit zu geben

Freiheit im Denken bekommen

Freiheit im Fühlen bekommen

Freiheit im Verhalten bekommen

Fortsetzung des Gesprächs


Wende das Arbeitsblatt und schreibe die weiteren Antworten auf die 2. Seite: beginne unten bei #5 mit deinem Wandel

#5: Welche Freiheit gebe ich?

Antwort:

Ich bin bereit, meinem Mann die Freiheit zu geben, eine Affäre mit meiner Mutter zu haben.

Ich bin bereit, meiner Mutter die Freiheit zu geben, eine Affäre mit meinem Mann zu haben.

Ich bin bereit, mir selbst die Freiheit zu geben, eine Trennung von meinem Mann in Erwägung zu ziehen.

Ich bin bereit, mir selbst die Freiheit zu geben, mich von meiner Mutter zu distanzieren.

#6: Welche Freiheit im Denken erhalte ich?

Antwort:

Ich bin frei zu denken, dass es gut ist für mich und meine Partnerschaft, wenn mein Mann eine Affäre mit meiner Mutter hat, weil mir dieses Fremdgehen zeigt, wie wenig ich meinem Mann und meiner Mutter bedeute.

Ich bin frei zu denken, dass mein Mann mit meiner Mutter glücklich werden soll, aber ohne mich.

#7: Welche Freiheit im Fühlen erhalte ich?

Antwort:

Ich bin frei, mich mit der Affäre meines Mannes und meiner Mutter gut zu fühlen, um für mich mit dieser Beziehung abschließen zu können.

Ich bin frei, mich auf eine neue Partnerschaft zu freuen mit einem Partner, der mich respektiert und mir treu ist.

#8: Welche Freiheit im Verhalten erhalte ich?

Antwort:

Ich bin frei, meinen Mann zu verlassen und mich von meiner Mutter zu distanzieren.

Klarheit


Für einen klaren Kopf

Ziel des Klarheitsgesprächs ist ein mehr an Klarheit durch innere Freiheit

Durch neue Denkansätze und Umgangsformen mit dir selbst und anderen bist du dir über vergangene, schmerzhafte und belastende Erfahrungen oder Erlebnisse klar geworden.

Ich bin mir klar darüber geworden, dass mein Mann und meine Mutter jetzt ein Paar sind – und es die Partnerschaft, die Ehe mit meinem Mann so in der Form nicht mehr gibt.

Ich bin mir klar darüber geworden, dass alles so wie es ist gut ist und ich das beste für mich aus dieser Situation machen werde. Ich habe jetzt die Chance auf eine neue Beziehung – hoffentlich zu einem Mann, der respektvoller mit mir umgeht.

Ich bin mir klar darüber geworden, dass ich mich nicht nur von meinem Mann distanzieren werde, sondern auch von meiner Mutter.

Freiheit


Für ein befreites Leben

Nimm dein Leben aktiv in die Hand – mit deinen neuen Freiheiten – dann wirst du weniger gelebt und kannst mehr (er)leben

Ich bin frei, meinen Mann zu verlassen und mich von meiner Mutter zu distanzieren, wenn alle von der Affäre meines Mannes mit meiner Mutter wussten, nur ich nicht – und ich durch Zufall dahinter gekommen bin.

Lebensfreude


Ein klarer Kopf für ein befreites Leben

Im Anpacken und Umsetzen liegt jetzt für dich die Chance, etwas zu verändern in deinem Leben

Gesprächsende

[ Dauer: 10 Tage ]

6 Monate später

Nachgefragt

Was vor dem Gespräch bei dir los?

Ich kann es immer noch nicht glauben, was mir passiert ist. Alle wussten von der Affäre meines Mannes mit meiner Mutter. Alle, außer mir. Ich habe es erst herausgefunden, als ich die beiden im Bett erwischt habe. Ich war so geschockt, so wütend, so verletzt. Ich bin sofort mit unserem Kind aus dem Haus gerannt und habe nicht zurückgeblickt.

Was ist nach dem Gespräch passiert?

Seitdem sind einige Monate vergangen. Ich habe keinen Kontakt mehr zu meinem Mann oder zu meiner Mutter. Ich habe die Scheidung eingereicht und bin zu einer Freundin gezogen. Ich versuche, mein Leben neu aufzubauen, aber es ist nicht einfach. Ich fühle mich so betrogen, so gedemütigt, so allein.

Wie geht es dir mit dieser Entscheidung?

Ich denke oft an die guten Zeiten, die wir hatten. Wie wir uns kennengelernt haben, wie wir uns verliebt haben, wie wir geheiratet haben. Wie wir uns geschworen haben, uns immer treu zu sein. Wie wir uns unterstützt haben, in guten und in schlechten Zeiten. Wie wir gelacht haben, wie wir geweint haben, wie wir geliebt haben.

Wie denkst du heute über deinen Mann?

Ich frage mich, wie es dazu kommen konnte. Wie mein Mann sich in meine Mutter verlieben konnte. Wie meine Mutter mir das antun konnte. Wie sie mich so hintergehen konnten. Wie sie mir so wehtun konnten. Ich weiß nicht, ob ich ihnen jemals verzeihen kann. Ich weiß nicht, ob ich jemals wieder jemandem vertrauen kann. Ich weiß nicht, ob ich jemals wieder glücklich sein kann.

Welche Pläne hast du?

Ich versuche, nach vorne zu schauen, mich abzulenken und um mich selbst zu kümmern. Ich versuche, neue Leute kennenzulernen – mit dem Ziel einen neuen Partner zu finden. Ich versuche, wieder zu lächeln.

Wie ist dein Fazit?

Für mich war die Zeit während des Klarheitsgesprächs und die Zeit danach in der Umsetzungsphase sehr transformierend. Ich habe gelernt, was es bedeutet, am Gespräch dran zu bleiben und sich anschließend mit einem Begleiter das Ergebnis zu besprechen. Ich habe gelernt, mich in den Mittelpunkt meines Lebens zu setzen und so zu handeln, dass es mir gutgeht. Ich erlebte tiefe Gespräche, die mein Bewusstsein erweitert haben. Dadurch habe ich mich selbst auf einer anderen Ebene besser verstanden und kennengelernt.

Wie zufrieden bist du insgesamt mit dem Gespräch?

Durch das Klarheitsgespräch und die Umsetzung habe ich nun die Chance, mein Leben neu auszurichten und die Zügel selbst in die Hand zu nehmen. Ich kann es jedem wärmstens empfehlen, der eine Möglichkeit sucht, seine Probleme zu klären.

Transparenzhinweis: Fallgeschichten sind von mir so bearbeitet, dass sie besser lesbar, verständlicher und hilfreicher sind.
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Klarheitsgespräche sind kein Ersatz für eine medizinische oder psychotherapeutische Behandlung!

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