Wie gehe ich damit um? Was kann ich tun? Wie komme ich raus aus meinem Problem?
Die Lösung für dein Problem ist bereits da – sie ist dir nur noch nicht klar!
Alles klar mit: Klarheitsgespräche nach Frank Hoffmann ▷
Du gewinnst Klarheit über deine Situation, bekommst Strategien und Impulse an die Hand, um dich von deinem Problem zu befreien
Lade dir das kostenlose Arbeitsblatt (PDF) herunter und folge der Anleitung im Beispiel hin zu deiner eigenen Lösung ▷
Seite 1 | Erste Wirklichkeit ▷ Ohn(e)Macht
Du wirst dazu ermutigt, angstfrei über deine Situation zu reden und eigene Antworten zu finden über dein Denken, Fühlen und Verhalten
Mein Problem klar benennen
Meine Gedanken hierzu zulassen
Meine Gefühle hierzu wahrnehmen
Mein Verhalten hierzu beobachten
Gesprächsbeginn
[ Frau, 35, selbstständige Floristin, in Beziehung mit Mann, 40, Geschäftsführer, keine Kinder ]
Schreibe deine eigenen Antworten auf das Arbeitsblatt an die entsprechende Stelle: beginne auf Seite 1 oben mit #1
#1: Was ist los?
Antwort:
Ich erinnere mich noch genau an den Tag, an dem ich ihn zum ersten Mal traf. Er war charmant, witzig und intelligent. Er hatte einen guten Job, ein schönes Auto und eine eigene Wohnung. Er schien alles zu haben, was ich mir von einem Partner wünschte. Er war auch ehrlich zu mir und erzählte mir von seinem Alkoholproblem. Er sagte, er trinke nur ab und zu, um sich zu entspannen oder Stress abzubauen. Er schwor Stein und Bein, dass er sein Problem mit dem Alkohol unter Kontrolle hat und keine Hilfe braucht. Ich glaubte ihm und verliebte mich in ihn.
Wir hatten eine schöne Zeit zusammen. Wir gingen ins Kino, ins Restaurant, ins Theater. Wir machten Spaziergänge im Park, fuhren Fahrrad, besuchten Museen. Wir lachten viel, redeten viel, küssten viel. Er war zärtlich, aufmerksam und liebevoll. Er schenkte mir Blumen, Schmuck und Parfüm. Er sagte mir oft, wie sehr er mich liebte und wie glücklich er mit mir war. Wir bezogen eine gemeinsame Wohnung direkt über meinem Blumenladen und freuten uns auf unsere gemeinsame Zukunft.
Aber seit ein paar Monaten verändert er sich immer mehr: Er trinkt öfter und größere Mengen. Er kommt betrunken nach Hause, ruft mich angetrunken an, taucht angetrunken in meinem Blumengeschäft auf. Er wird oft launisch, aggressiv und unberechenbar. Wir streiten wegen Kleinigkeiten: Er beschuldigt mich, ihn nicht zu verstehen oder zu unterstützen, beleidigt mich und entschuldigt sich dann wieder. Er verspricht mir, weniger zu trinken oder ganz aufzuhören, aber er hält sein Versprechen nie ein.
#2: Was denke ich?
Antwort:
Ich denke, wenn ich nur geduldiger, verständnisvoller und mehr für ihn da bin, wird er sich ändern.
Ich denke, wenn ich nur mehr Liebe zeige, wird er seine Liebe zu mir spüren und seine Liebe zum Alkohol verlieren.
Wie kann ich ihm helfen?
Wie kann ich sein Verhalten ändern?
#3: Was fühle ich?
Antwort:
Ich bin verzweifelt und verängstigt.
Ich liebe ihn immer noch, aber ich hasse sein Trinken.
Ich fühle mich getäuscht.
Ich fühlte mich überfordert mit seinem Alkoholproblem.
Ich bin unglücklich.
Ich fühle mich wertlos.
#4: Was tue ich?
Antwort:
Ich weiß nicht, was ich tun soll. Ich will ihm helfen, aber ich weiß nicht wie. Je mehr ich versuche, ihn zu ändern, desto mehr entfernt er sich von mir. Je mehr ich ihm Liebe gebe, desto mehr nimmt er sie für selbstverständlich hin. Je mehr ich ihm helfe, desto mehr macht er mich für seine Probleme verantwortlich. Er wird immer abhängiger vom Alkohol und entfernt sich immer weiter von mir.
Ich bin dabei, mein Selbstvertrauen, mein Selbstwertgefühl und meinen Selbstrespekt zu verlieren. Ich vernachlässige meine Freunde, meine Familie und meine Arbeit. Ich lebe nur noch für ihn und seine Launen. Ich gebe alles für ihn auf und bekomme nichts zurück.
Wendepunkt ▷ Das Blatt wendet sich
Mit deinem inneren Ratgeber in Kontakt kommen und die Kontrolle übernehmen
Man kann nicht das „WAS“ ändern, wohl aber das „WIE“ – wie man mit einer Situation umgeht und die eigenen Antworten umsetzt
Ich will dich dazu ermutigen, die Realität nicht zu bekämpfen, sondern sie für dich zu nutzen
Seite 2 | Zweite Wirklichkeit ▷ Mit (Handlungs)Macht
Darüber reden, welche Freiheit du gibst und welche Freiheiten du dafür bekommst. Und – ganz wichtig – wie du mit den neuen Freiheiten umgehst
Bereit sein, eine Freiheit zu geben
Freiheit im Denken bekommen
Freiheit im Fühlen bekommen
Freiheit im Verhalten bekommen
Fortsetzung des Gesprächs
Wende das Arbeitsblatt und schreibe die weiteren Antworten auf die 2. Seite: beginne unten bei #5 mit deinem Wandel
#5: Welche Freiheit gebe ich?
Antwort:
Ich bin bereit, meinem Partner die Freiheit zu geben, Alkoholiker zu sein.
Ich bin bereit, mir selbst die Freiheit zu geben, mich von seiner Alkoholsucht und damit auch von ihm zu trennen, wenn er sich bei seinem Alkoholproblem nicht helfen lassen will.
#6: Welche Freiheit im Denken erhalte ich?
Antwort:
Ich bin frei zu denken, dass ich mehr wert bin als eine toxische Beziehung.
Ich bin frei zu denken, dass ich glücklich sein kann, auch ohne ihn.
Ich bin frei zu denken, dass ich noch viel zu geben und zu erleben habe – und mich von ihm und seinem Problem trennen darf, ohne schlechtes Gewissen haben zu müssen.
#7: Welche Freiheit im Fühlen erhalte ich?
Antwort:
Ich bin frei, mich selbstbewusster und stärker und zu fühlen, wenn ich nicht mehr mit ihm zusammen bin.
Ich bin frei, nicht mehr abhängig von ihm, seiner Alkoholsucht oder seinem Wohlwollen zu sein.
Ich bin frei, mich nicht mehr schuldig zu fühlen oder wütend zu sein über seine Entscheidungen.
Ich bin frei, erleichtert zu sein, wenn ich mich von ihm und damit von seinem Alkoholproblem trenne.
#8: Welche Freiheit im Verhalten erhalte ich?
Antwort:
Ich bin frei, mich von meinem Partner und seinem Alkoholproblem zu trennen, ohne ein schlechtes Gewissen haben zu müssen.
Klarheit
Für einen klaren Kopf
Ziel des Klarheitsgesprächs ist ein mehr an Klarheit durch innere Freiheit
Durch neue Denkansätze und Umgangsformen mit dir selbst und anderen bist du dir über vergangene, schmerzhafte und belastende Erfahrungen oder Erlebnisse klar geworden.
Ich bin mir klar darüber geworden, dass ich in einer toxischen Beziehung gefangen bin und dass ich mich selbst zerstöre.
Ich bin mir klar darüber geworden, dass ich ihn nicht ändern kann und dass er sich nur ändern kann, wenn er es selbst will.
Ich bin mir klar darüber geworden, dass ich nicht für ihn verantwortlich bin und dass ich mich um mich selbst kümmern muss.
Freiheit
Für ein befreites Leben
Nimm dein Leben aktiv in die Hand – mit deinen neuen Freiheiten – dann wirst du weniger gelebt und kannst mehr (er)leben
Ich bin frei, mich von meinem Partner und seinem Alkoholproblem zu trennen, ohne ein schlechtes Gewissen haben zu müssen, wenn der Mann, den ich liebe, ein schwieriges Problem mit Alkohol hat.
Lebensfreude
Ein klarer Kopf für ein befreites Leben
Im Anpacken und Umsetzen liegt jetzt für dich die Chance, etwas zu verändern in deinem Leben
Gesprächsende
[ Dauer: 10 Tage ]
6 Monate später
Nachgefragt
Was hat dich vor dem Gespräch belastet?
Der Mann, den ich liebte, hat ein schwieriges Problem mit Alkohol. Das hat unsere Beziehung sehr belastet und mich oft traurig und verzweifelt gemacht. Ich habe versucht, ihm zu helfen, aber er wollte nicht auf mich hören. Er hat mich immer wieder enttäuscht und verletzt.
Was hast du dann getan?
Schließlich kam der Punkt, an dem ich nicht mehr konnte. Ich erkannte während des Klarheitsgesprächs, dass ich in einer toxischen Beziehung gefangen war und dass ich mich selbst zerstörte. Ich erkannte auch, dass ich ihn nicht ändern konnte und dass er sich nur ändern konnte, wenn er es selbst wollte.
Was ist nach dem Gespräch passiert?
Ich beschloss, ihn zu verlassen. Es war die schwerste Entscheidung meines Lebens. Es tat weh wie nichts anderes. Es fühlte sich an wie ein Verrat an ihm und an unserer Liebe. Aber es war auch eine Befreiung für mich und eine Chance für ihn. Ich hoffe immer noch, dass er eines Tages seinen Weg aus der Sucht findet und glücklich wird. Aber ich weiß jetzt, dass ich nicht diejenige bin, die ihm dabei helfen kann.
Was hat sich dadurch für dich verändert?
Ich habe mein Leben weiter von Grund auf geändert – mich verändert. Ich habe erkannt, dass ich nicht für ihn verantwortlich bin und dass ich mich um mich selbst kümmern muss. Ich habe angefangen, mehr auf meine Gesundheit zu achten, Sport zu treiben, gesund zu essen. Ich habe mir neue Hobbys gesucht, die mir Spaß machen und mich erfüllen. Ich habe mich mehr mit meinen Freunden und meiner Familie verbunden, die mir immer zur Seite standen.
Was denkst du heute?
Ich denke jetzt positiver über mich selbst und meine Zukunft. Ich weiß, dass ich mehr wert bin als eine toxische Beziehung. Ich weiß, dass ich glücklich sein kann, auch ohne ihn. Ich weiß, dass ich noch viel zu geben und zu erleben habe.
Wie fühlst du dich heute?
Ich fühle mich jetzt stärker und bin selbstbewusster. Ich fühle mich nicht mehr abhängig von ihm oder seinem Wohlwollen. Ich fühle mich nicht mehr schuldig oder wütend über seine Entscheidungen. Ich fühle mich frei und erleichtert.
Was hat sich in deinem Verhalten verändert?
Ich tue jetzt mehr Dinge, die mir gut tun. Ich gehe öfter raus, treffe neue Leute, probiere neue Sachen aus. Ich kümmere mich wieder mehr um meinen Blumenladen, meine Arbeit mit den Blumen, meinen Kunden und beruflichen Ziele. Ich tue mir selbst etwas Gutes, wenn ich mal einen schlechten Tag habe im Laden. Meinem Ex-Mann wünsche ich das Beste für sein Leben. Vielleicht findet er eine Partnerin, die ihm weiterhelfen kann mit seinem Alkoholproblem.
Was ist dein Fazit?
Mein Fazit ist, dass ich sehr stolz auf mich bin, wie ich diese schwierige Situation gemeistert habe. Ich habe viel über mich selbst gelernt und bin daran gewachsen. Die Lebensveränderung hat sich sehr positiv auf mich ausgewirkt. Ich bin glücklicher, gesünder und zufriedener als je zuvor.
Wie zufrieden bist du insgesamt mit dem Gespräch?
Ich habe während des zehntägigen Gesprächs eine professionelle Begleitung erfahren. Der Aufbau der Klarheitsgespräche ist so klar strukturiert, dass man einfach Lust hat weiter zu reden. Das Ergebnis – die Klarheit – öffnet einem wirklich die Augen. Und die erhaltenen Freiheiten sind einfach lebensverändernd! Alle Fragen werden beantwortet und ich wurde jederzeit unterstützt in meiner Veränderungsarbeit. Ich danke für die Hilfe bei meiner Lebensveränderung!!
Transparenzhinweis: Fallgeschichten sind von mir so bearbeitet, dass sie besser lesbar, verständlicher und hilfreicher sind.
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Klarheitsgespräche sind kein Ersatz für eine medizinische oder psychotherapeutische Behandlung!