Wie gehe ich damit um? Was kann ich tun? Wie komme ich raus aus meinem Problem?
Die Lösung für dein Problem ist bereits da – sie ist dir nur noch nicht klar!
Alles klar mit: Klarheitsgespräche nach Frank Hoffmann ▷
Du gewinnst Klarheit über deine Situation, bekommst Strategien und Impulse an die Hand, um dich von deinem Problem zu befreien
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Seite 1 | Erste Wirklichkeit ▷ Ohn(e)Macht
Du wirst dazu ermutigt, angstfrei über deine Situation zu reden und eigene Antworten zu finden über dein Denken, Fühlen und Verhalten
Mein Problem klar benennen
Meine Gedanken hierzu zulassen
Meine Gefühle hierzu wahrnehmen
Mein Verhalten hierzu beobachten
Gesprächsbeginn
[ Mann, 45, Markenentwickler, verwitwet, keine Kinder ]
Schreibe deine eigenen Antworten auf das Arbeitsblatt an die entsprechende Stelle: beginne auf Seite 1 oben mit #1
#1: Was ist los?
Antwort:
Ja, ich weiß – das ist eine peinliche Nummer. Aber ich erzähl’s trotzdem. Ich bin auf eine fiese Abzocke mit einem Fake-Profil reingefallen. Angefangen hat das Ganze ganz harmlos, wie solche Geschichten immer anfangen. Ich war auf einer Dating-App unterwegs, so wie viele heutzutage.
Irgendwann hat mich dieses Profil angeschrieben – sie war attraktiv, die Gespräche liefen gut, alles schien zu passen. Nach ein paar Tagen intensiven Schreibens kam es zu den ersten „tieferen“ Gesprächen. Sie hat von ihren Problemen erzählt, von finanziellen Engpässen und dass sie plötzlich in Schwierigkeiten geraten ist. Sie schien so authentisch, weißt du? Es kam mir nicht komisch vor – das passiert doch jedem mal, dachte ich mir.
Dann ging es los: „Kannst du mir vielleicht kurzfristig aushelfen? Ich zahle es dir natürlich sofort zurück!“ Klar, ich wollte ihr helfen, ich war ja schon irgendwie verknallt in diese Person. Es ging um kleine Beträge, erst 50 Euro, dann 100. Immer mit der Versicherung, dass sie das Geld sofort zurückzahlt, sobald sich ihre Situation wieder stabilisiert.
Aber das Geld kam nie zurück. Stattdessen tauchten immer mehr „Notfälle“ auf. Nach ein paar Wochen war ich ein paar hundert Euro los – und irgendwann hat sich das Profil einfach gelöscht. Zack, weg. Keine Spur mehr.
#2: Was denke ich?
Antwort:
Im ersten Moment habe ich mir gedacht: „Wie konnte ich nur so blöd sein?“ Ich meine, ich hätte es doch merken müssen, oder? Wenn du so viel von diesen Abzocke-Geschichten hörst, denkst du immer, das passiert nur den anderen, nie dir selbst. Aber wenn man erst mal in so einer Situation steckt, sieht das alles anders aus.
Ich dachte wirklich, ich helfe jemandem, der in Schwierigkeiten ist. Aber ich war naiv, das ist mir jetzt klar. Ich habe mich von den ganzen charmanten Nachrichten und dem Mitleid blenden lassen. Im Nachhinein klingen die Ausreden alle lächerlich, aber in dem Moment klang es so echt.
#3: Was fühle ich?
Antwort:
Ehrlich gesagt, fühle ich mich immer noch total dumm.
Ich schäme mich, dass ich auf sowas reingefallen bin. Das nagt an einem. Ich meine, ich bin doch kein Idiot, aber trotzdem hat mich jemand so hinters Licht geführt.
Ich fühle mich ausgenutzt, als hätte man mich einfach eiskalt manipuliert, um an mein Geld zu kommen.
Und dann ist da natürlich auch diese Enttäuschung – ich habe echt gedacht, da entwickelt sich was Ernstes. Ich hab ja nicht nur Geld verloren, sondern auch ein Stück Vertrauen in andere Menschen.
#4: Was tue ich?
Antwort:
Nachdem ich gemerkt habe, dass ich auf einen Betrug reingefallen bin, habe ich sofort alles getan, was man in so einer Situation tun kann. Ich habe die App und das Profil gemeldet, damit niemand anders auf denselben Trick reinfällt. Dann habe ich mich an meine Bank gewandt, um zu sehen, ob ich das Geld irgendwie zurückholen kann – leider war das nicht möglich, weil ich das ja freiwillig überwiesen hatte.
Ich habe mich danach lange in Foren und auf Websites informiert, wie man solche Fake-Profile erkennen kann. Und ich habe für mich entschieden: nie wieder werde ich Geld an jemanden schicken, den ich nur online kenne, egal wie vertrauenswürdig sie erscheinen.
Wendepunkt ▷ Das Blatt wendet sich
Mit deinem inneren Ratgeber in Kontakt kommen und die Kontrolle übernehmen
Man kann nicht das „WAS“ ändern, wohl aber das „WIE“ – wie man mit einer Situation umgeht und die eigenen Antworten umsetzt
Ich will dich dazu ermutigen, die Realität nicht zu bekämpfen, sondern sie für dich zu nutzen
Seite 2 | Zweite Wirklichkeit ▷ Mit (Handlungs)Macht
Darüber reden, welche Freiheit du gibst und welche Freiheiten du dafür bekommst. Und – ganz wichtig – wie du mit den neuen Freiheiten umgehst
Bereit sein, eine Freiheit zu geben
Freiheit im Denken bekommen
Freiheit im Fühlen bekommen
Freiheit im Verhalten bekommen
Fortsetzung des Gesprächs
Wende das Arbeitsblatt und schreibe die weiteren Antworten auf die 2. Seite: beginne unten bei #5 mit deinem Wandel
#5: Welche Freiheit gebe ich?
Antwort:
Ich bin bereit, mir selbst die Freiheit zu geben, auf ein Fake-Profil reinzufallen.
Ich bin bereit, dem Betrüger die Freiheit zu geben, mich mit dem Fake-Profil abgezockt zu haben.
#6: Welche Freiheit im Denken erhalte ich?
Antwort:
Ich bin frei zu denken, dass ich mich nicht mehr von dem Gedanken: „Wie konnte ich nur so dumm sein?“ runterziehen lasse.
Ich bin frei zu denken, die Sache als eine Lektion zu sehen, aus der ich gelernt habe. Klar, ich wurde ausgetrickst, aber das macht mich nicht zu einem schlechten oder dummen Menschen.
Ich bin frei zu denken: „Ich habe das durchgestanden und daraus gelernt.“
Ich bin frei zu denken: „Das Leben geht weiter, und ich bin klüger und vorsichtiger geworden.“
Ich bin frei zu denken, dass Fehler auch mir passieren, und dass ich deswegen nicht die Hoffnung aufgebe.
#7: Welche Freiheit im Fühlen erhalte ich?
Antwort:
Ich bin frei, mich erleichtert zu fühlen, wenn ich meinen Gedanken eine neue Richtung gebe und dadurch auch positive Gefühle in mir erzeuge.
Ich bin frei, mich bereit zu fühlen, wieder nach vorn zu schauen.
Ich bin frei, das Alte hinter mir zu lassen und dabei richtig glücklich zu sein, dass ich mich wieder öffnen kann – ohne ständig Angst zu haben, noch einmal reingelegt zu werden.
Ich bin frei, jetzt vorsichtiger zu sein, aber auch zuzulassen, dass ich anderen Menschen wieder vertrauen kann.
Ich bin frei, Optimismus zu spüren, vor allem was das Online-Dating angeht. Und das fühlt sich gut an.
#8: Welche Freiheit im Verhalten erhalte ich?
Antwort:
Ich bin frei, mich wieder bei ein paar Dating-Apps anzumelden, aber diesmal die Sache anders anzugehen.
Klarheit
Für einen klaren Kopf
Ziel des Klarheitsgesprächs ist ein mehr an Klarheit durch innere Freiheit
Durch neue Denkansätze und Umgangsformen mit dir selbst und anderen bist du dir über vergangene, schmerzhafte und belastende Erfahrungen oder Erlebnisse klar geworden.
Ich bin mir klar darüber geworden, dass ich jetzt nicht ewig an dieser negativen Erfahrung festhalten kann.
Ich bin mir klar darüber geworden, dass ich mich durch diesen miesen Betrug nicht länger davon abhalten lasse, mit Dating-Apps nach Partnerinnen zu suchen.
Freiheit
Für ein befreites Leben
Nimm dein Leben aktiv in die Hand – mit deinen neuen Freiheiten – dann wirst du weniger gelebt und kannst mehr (er)leben
Ich bin frei, mich wieder bei ein paar Dating-Apps anzumelden, aber diesmal die Sache anders anzugehen, wenn ich auf eine fiese Abzocke mit einem Fake-Profil reingefallen bin.
Lebensfreude
Ein klarer Kopf für ein befreites Leben
Im Anpacken und Umsetzen liegt jetzt für dich die Chance, etwas zu verändern in deinem Leben
Gesprächsende
[ Dauer: 10 Tage ]
6 Monate später
Nachgefragt
Was war vor dem Gespräch los bei dir?
Nachdem ich auf dieses Fake-Profil reingefallen bin, habe ich mich wirklich eine Weile geärgert. Es hat mich umgehauen, dass ich so naiv sein konnte. Aber irgendwann während des Gesprächs wurde mir klar: Ich kann nicht ewig an dieser Erfahrung festhalten. Irgendwann muss man loslassen, um Platz für etwas Neues zu schaffen. Also habe ich beschlossen, dass ich mich nicht länger von diesem einen Vorfall bestimmen lasse. Ich wollte wieder Vertrauen fassen und mich nicht davon abhalten lassen, online nach einer echten Beziehung zu suchen.
Was ist nach dem Gespräch passiert?
Es sind jetzt sechs Monate vergangen, seit ich mich wieder ins Online-Dating gestürzt habe, und was soll ich sagen? Ich fühle mich, als wäre ich auf einem richtig guten Weg. Wenn ich zurückblicke, kann ich kaum glauben, wie sehr mich diese Sache mit dem Fake-Profil belastet hat. Aber jetzt? Jetzt habe ich nicht nur meinen Optimismus zurück, sondern auch ein paar richtig gute Dates gehabt. Und das Beste: Ich habe aus meinen Fehlern gelernt – ohne mich davon einschränken zu lassen.
Was hat sich verändert?
Mittlerweile gehe ich viel entspannter mit dem Thema Dating um. Früher war ich manchmal zu schnell, zu naiv, habe zu viel vertraut, ohne richtig hinzusehen. Jetzt lasse ich mir Zeit. Ich lerne die Leute erst mal richtig kennen, bevor ich große Hoffnungen hege. Zum Beispiel hatte ich vor ein paar Wochen ein Date mit einer Frau, die auf den ersten Blick perfekt schien. Aber statt mich sofort auf Wolke sieben zu katapultieren, habe ich einfach nur genossen, sie kennenzulernen. Ich habe gelernt, dass ich nicht gleich alles in eine Person hineinprojizieren muss, sondern die Dinge locker angehen kann.
Wie hat sich dein Denken durch das Gespräch verändert?
Meine Gedanken sind viel klarer. Ich mache mir keine Vorwürfe mehr und gehe alles mit einem gesunden Misstrauen an – aber ohne paranoid zu werden. Es ist ein Balanceakt, aber ich habe ihn gefunden. Mein Motto ist mittlerweile: „Vertrauen ist gut, aber lieber zweimal hinschauen.“ Und das hat mir geholfen, nicht noch einmal in eine Falle zu tappen. Ich halte mich an meine Regeln, zum Beispiel nie zu schnell persönliche Informationen preiszugeben oder zu früh zu viel Vertrauen zu schenken. Und, ganz wichtig: Ich überweise keinem mehr Geld! Das ist bei mir fest verankert.
Wie haben sich deine Gefühle verändert?
- Ich fühle mich frei. Früher hat mich das ganze Thema so bedrückt, dass ich kaum Lust hatte, überhaupt jemanden kennenzulernen. Diese Unsicherheit, das Misstrauen – das hat mich fast gelähmt. Aber jetzt? Jetzt fühle ich mich offen, neugierig und – ja – glücklich. Es ist ein tolles Gefühl, wieder aktiv am Leben teilzunehmen, ohne ständig Angst haben zu müssen, ausgenutzt zu werden.
- Es ist auch schön zu merken, dass ich diese Erfahrung in etwas Positives verwandeln konnte. Andere Freunde von mir, die beim Online-Dating unterwegs sind, fragen mich jetzt um Rat. Ich helfe ihnen, Warnzeichen früh zu erkennen. Das gibt mir das Gefühl, dass ich nicht nur für mich, sondern auch für andere etwas Gutes daraus gemacht habe.
Was hat sich in deinem Verhalten verändert?
- Mein Ansatz hat sich verändert. Ich gehe viel bewusster mit dem Kennenlernen um, höre auf meine Instinkte und mache vor allem nichts mehr überstürzt. Ich hatte ein paar Dates, und selbst wenn es nicht gefunkt hat, war das okay. Ich genieße einfach die Gespräche, ohne den Druck, dass es sofort die große Liebe sein muss.
- Ich habe auch angefangen, mir Zeit für mich zu nehmen. Dating ist nicht alles. Ich habe Hobbys wiederentdeckt, die ich lange vernachlässigt habe. Sport, Lesen, Kochen – all das gibt mir das Gefühl, dass ich mein Leben mehr im Griff habe. Und das wirkt sich natürlich auch auf mein Dating-Leben aus: Ich bin selbstbewusster und weiß, was ich will.
Wie geht es dir heute insgesamt mit deiner neuen positiven Lebenseinstellung?
- Ich bin echt stolz auf mich, wie ich mit der Situation umgegangen bin. Anstatt mich ewig zu ärgern, habe ich es geschafft, das Ganze hinter mir zu lassen und mich weiterzuentwickeln. Klar, es war nicht einfach – dieser Vertrauensverlust hat mir ziemlich zugesetzt. Aber ich habe gelernt, dass es in Ordnung ist, vorsichtiger zu sein, ohne komplett das Vertrauen in die Menschen zu verlieren. Das Wichtigste, was ich getan habe, war, aktiv an meiner Einstellung zu arbeiten. Ich habe mich darauf konzentriert, das Beste aus der Situation zu machen, anstatt mich in negativen Gedanken zu verlieren.
- Heute kann ich sagen: Ich fühle mich wieder bereit, jemandem zu vertrauen, ohne dabei die Lehren aus meiner Vergangenheit zu vergessen. Es war ein harter Weg, aber ich habe es geschafft. Und das fühlt sich richtig gut an. Das nächste Kapitel in meinem Leben wird mit Sicherheit spannend – und diesmal bin ich bereit dafür!
Welches Fazit kannst du ziehen?
Diese letzten sechs Monate waren für mich ein echter Wendepunkt. Nicht nur, dass ich den Betrug hinter mir gelassen habe, sondern ich habe auch gelernt, mit mehr Ruhe und Selbstvertrauen durchs Leben zu gehen. Das Wichtigste war für mich, mich nicht von einem Rückschlag komplett aus der Bahn werfen zu lassen. Ja, ich bin reingefallen, und ja, es hat wehgetan – aber ich bin daran gewachsen. Und ich glaube, das ist etwas, wovon jeder profitieren kann: Rückschläge gehören zum Leben dazu, aber es kommt darauf an, was man daraus macht. Heute kann ich sagen, dass ich optimistisch in die Zukunft blicke – egal, ob es um Beziehungen, Freundschaften oder mein eigenes Leben geht.
Wie zufrieden bist du insgesamt mit dem Gespräch?
Die ganze Gesprächsführung und die kompetente Begleitung waren für mich eine sehr hilfreiche Unterstützung in einer für mich schweren Zeit. Mir wurde aufmerksam zugehört und es wurde immer auf alle meine Fragen intensiv und persönlich eingegangen. Tolles Gespräch, tolles Ergebnis!
Transparenzhinweis: Fallgeschichten sind von mir so bearbeitet, dass sie besser lesbar, verständlicher und hilfreicher sind.
▷ Führe jetzt ein kostenloses Gespräch: Rede über dein Problem, um so Klarheit zu schaffen, wie du damit umgehen willst
Klarheitsgespräche sind kein Ersatz für eine medizinische oder psychotherapeutische Behandlung!