Wie gehe ich damit um? Was kann ich tun? Wie komme ich raus aus meinem Problem?
Die Lösung für dein Problem ist bereits da – sie ist dir nur noch nicht klar!
Alles klar mit: Klarheitsgespräche nach Frank Hoffmann ▷
Du gewinnst Klarheit über deine Situation, bekommst Strategien und Impulse an die Hand, um dich von deinem Problem zu befreien
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Seite 1 | Erste Wirklichkeit ▷ Ohn(e)Macht
Du wirst dazu ermutigt, angstfrei über deine Situation zu reden und eigene Antworten zu finden über dein Denken, Fühlen und Verhalten
Mein Problem klar benennen
Meine Gedanken hierzu zulassen
Meine Gefühle hierzu wahrnehmen
Mein Verhalten hierzu beobachten
Gesprächsbeginn
[ Frau 50, Neuorientierungsphase, Umschulung, ledig, keine Kinder ]
Schreibe deine eigenen Antworten auf das Arbeitsblatt an die entsprechende Stelle: beginne auf Seite 1 oben mit #1
#1: Was ist los?
Antwort:
Wenn ich zurückblicke, wird mir klar, wie sehr meine Kindheit mein Leben geprägt hat – und nicht unbedingt im positiven Sinne. Meine Eltern haben, ohne es wirklich zu merken, mein Selbstbewusstsein komplett zerstört. Ich bin jetzt 50 Jahre alt und habe das Gefühl, dass ich in meinem Leben noch nichts erreicht habe – weder beruflich noch privat. Manchmal frage ich mich, wie ich an diesem Punkt gelandet bin, aber tief im Inneren weiß ich genau, wo es angefangen hat.
Als Kind war ich ständig von Zweifeln umgeben. Meine Eltern waren überzeugt, dass sie mir nur helfen wollen, mich beschützen wollen, aber tatsächlich haben sie mir das Gefühl gegeben, ich könne nichts alleine schaffen. Ich erinnere mich noch gut an diese Momente, wenn ich etwas machen wollte, und meine Mutter sofort sagte: „Warte, ich helfe dir!“ Oder schlimmer: „Lass mich das für dich machen.“ Ich war vielleicht gerade mal sieben oder acht Jahre alt, aber in diesen Momenten habe ich gelernt, dass man mir nicht zutraut, Dinge selbst zu regeln.
In der Schule war es genauso. Egal wie sehr ich mich angestrengt habe, es schien nie genug zu sein. Wenn ich mit einer Zwei nach Hause kam, hieß es nur: „Deine Cousine schreibt nur Einsen.“ Ständig wurde ich mit anderen verglichen, immer schien ich hinterherzuhinken. Und so wuchs ich mit dem Gedanken auf, dass ich nicht gut genug bin – nicht für meine Eltern, und irgendwann auch nicht für mich selbst.
#2: Was denke ich?
Antwort:
Heute denke ich oft darüber nach, warum ich mein Selbstvertrauen nie aufbauen konnte.
Und das Schlimmste ist, dass ich diese Gedanken lange Zeit als normal angesehen habe. Es ist, als hätte sich das so tief in mein Denken eingebrannt, dass ich mir selbst immer wieder im Weg stehe.
Ich frage mich oft, ob ich das alles hätte verhindern können, ob es irgendeinen Moment gab, an dem ich hätte umdrehen und mein Leben anders gestalten können.
Ich sehe meine Freunde, wie sie ihre Karrieren aufgebaut haben, glückliche Beziehungen führen, Kinder haben, und dann schaue ich auf mein Leben und frage mich: „Warum nicht ich?“
#3: Was fühle ich?
Antwort:
Es fühlt sich an, als hätte ich ständig eine innere Stimme, die mir sagt: „Du schaffst das nicht. Du bist nicht gut genug.“
Es macht mich traurig und wütend zugleich. Traurig, weil ich das Gefühl habe, so viele Chancen verpasst zu haben – sowohl beruflich als auch privat. Und wütend, weil ich das Gefühl habe, dass mir die Grundlagen, das Vertrauen in mich selbst, einfach genommen wurden.
Ich fühle mich oft hilflos, gefangen in diesen alten Mustern, die sich schwer durchbrechen lassen.
#4: Was tue ich?
Antwort:
In letzter Zeit habe ich begonnen, mich intensiver mit meiner Vergangenheit auseinanderzusetzen. Ich habe angefangen, Bücher über Selbstbewusstsein und Persönlichkeitsentwicklung zu lesen.
Ich weiß, dass ich nicht ewig in diesem Zustand bleiben kann – ich will aus diesem Kreislauf ausbrechen. Ich habe mich dazu entschlossen, kleine Schritte zu gehen, um mein Selbstbewusstsein zu stärken. Manchmal bedeutet das, einfach nur etwas alleine zu machen, ohne sofort zu denken, dass ich es falsch mache.
Vor ein paar Tagen habe ich mit dem Gespräch hier angefangen – und warte jetzt erst mal ab, was passiert und was es mit mir macht. Es gehört auch zu den vielen kleinen Schritten, die ich mache.
Wendepunkt ▷ Das Blatt wendet sich
Mit deinem inneren Ratgeber in Kontakt kommen und die Kontrolle übernehmen
Man kann nicht das „WAS“ ändern, wohl aber das „WIE“ – wie man mit einer Situation umgeht und die eigenen Antworten umsetzt
Ich will dich dazu ermutigen, die Realität nicht zu bekämpfen, sondern sie für dich zu nutzen
Seite 2 | Zweite Wirklichkeit ▷ Mit (Handlungs)Macht
Darüber reden, welche Freiheit du gibst und welche Freiheiten du dafür bekommst. Und – ganz wichtig – wie du mit den neuen Freiheiten umgehst
Bereit sein, eine Freiheit zu geben
Freiheit im Denken bekommen
Freiheit im Fühlen bekommen
Freiheit im Verhalten bekommen
Fortsetzung des Gesprächs
Wende das Arbeitsblatt und schreibe die weiteren Antworten auf die 2. Seite: beginne unten bei #5 mit deinem Wandel
#5: Welche Freiheit gebe ich?
Antwort:
Ich bin bereit, meinen Eltern die Freiheit zu geben, mein Selbstbewusstsein in der Kindheit zerstört zu haben.
#6: Welche Freiheit im Denken erhalte ich?
Antwort:
Ich bin frei zu denken: „Ich kann das schaffen“ statt ständig darüber nachzudenken, was schiefgehen könnte, und zu fragen, ob ich gut genug bin.
Ich bin frei zu denken, dass es in Ordnung ist, Fehler zu machen, dass das ein Teil des Lernprozesses ist.
Ich bin frei daran zu denken, wie viel Potenzial in mir steckt, das nur darauf wartet, genutzt zu werden. Mein Kopf ist voller positiver Ideen und Pläne.
#7: Welche Freiheit im Fühlen erhalte ich?
Antwort:
Ich bin frei, mich endlich lebendig zu fühlen!
Ich bin frei, das Gefühl, nicht ständig in der Angst zu leben, und etwas falsch zu machen, anzunehmen.
Ich bin frei, mich selbst zu mögen – nicht nur als Person, sondern auch für das, was ich erreichen kann.
Ich bin frei, mich stark zu fühlen, wenn ich endlich mein eigenes Leben steuere.
#8: Welche Freiheit im Verhalten erhalte ich?
Antwort:
Ich bin frei, meine Zukunft selbst in die Hand zu nehmen. Ich bin jetzt 50 – und ich möchte die letzten Jahre meines Lebens nicht weiter in Unsicherheit verbringen, sondern mit Stärke und einem neuen Selbstbewusstsein.
Klarheit
Für einen klaren Kopf
Ziel des Klarheitsgesprächs ist ein mehr an Klarheit durch innere Freiheit
Durch neue Denkansätze und Umgangsformen mit dir selbst und anderen bist du dir über vergangene, schmerzhafte und belastende Erfahrungen oder Erlebnisse klar geworden.
Ich bin mir klar darüber geworden, dass ich nicht ewig in der Vergangenheit festhängen kann.
Ich bin mir klar darüber geworden, dass meine Kindheit nicht leicht war, und ja, meine Eltern haben unbewusst mein Selbstbewusstsein zerstört. Aber jetzt ist auch mal gut!
Freiheit
Für ein befreites Leben
Nimm dein Leben aktiv in die Hand – mit deinen neuen Freiheiten – dann wirst du weniger gelebt und kannst mehr (er)leben
Ich bin frei, meine Zukunft selbst in die Hand zu nehmen, wenn die Eltern mein Selbstbewusstsein in der Kindheit zerstört haben, weil ich jetzt 50 bin – und die letzten Jahre meines Lebens nicht weiter in Unsicherheit verbringen möchte, sondern mit Stärke und einem neuen Selbstbewusstsein.
Lebensfreude
Ein klarer Kopf für ein befreites Leben
Im Anpacken und Umsetzen liegt jetzt für dich die Chance, etwas zu verändern in deinem Leben
Gesprächsende
[ Dauer: 10 Tage ]
6 Monate später
Nachgefragt
Was ist nach dem Gespräch passiert?
Jetzt sind sechs Monate vergangen, seit ich den Entschluss gefasst habe, an meinem Selbstbewusstsein zu arbeiten, und ich kann ehrlich sagen: Es hat sich so viel verändert! Als ich vor einem halben Jahr angefangen habe, mich wirklich mit mir selbst auseinanderzusetzen, hätte ich nie gedacht, dass ich heute hier stehen würde – selbstsicherer, entschlossener und endlich mit dem Gefühl, dass ich Kontrolle über mein Leben habe.
Sind dir diese Veränderungen schwergefallen?
Am Anfang war es nicht leicht, aber ich habe mir gesagt: „Egal, wie oft ich zweifle, ich mache weiter.“ Einer der ersten Schritte war, mich nicht mehr ständig mit anderen zu vergleichen. Früher war das ein riesiges Problem. Ich habe mich immer minderwertig gefühlt, wenn ich gesehen habe, wie andere Menschen beruflich oder privat erfolgreich sind. Aber das wollte ich nicht mehr!
Was musstest du dafür tun?
Ich habe gelernt, mich auf mich selbst zu konzentrieren. Es klingt vielleicht banal, aber das war einer der größten Gamechanger. Ein Tipp von meinem Begleiter, den ich dabei beherzigt habe: Jeden Tag habe ich mir eine kleine Sache aufgeschrieben, auf die ich stolz war. Egal, wie klein sie war – das hat einen enormen Unterschied gemacht.
Was genau hast du verändert?
In den letzten Monaten habe ich nach und nach größere Schritte gemacht.
- Ich habe zum Beispiel den Grafikdesign-Kurs beendet, den ich angefangen hatte, und kann jetzt stolz sagen, dass ich mein erstes kleines Projekt für eine Bekannte fertiggestellt habe! Noch vor einem Jahr hätte ich niemals gedacht, dass ich jemals selbstständig an einem solchen Projekt arbeiten würde.
- Ein weiterer Punkt, der mir extrem geholfen hat, war, mich regelmäßig aus meiner Komfortzone zu bewegen. Früher hätte ich nie gewagt, in einem Meeting oder in einer neuen Gruppe das Wort zu ergreifen.
- Heute ist das anders. Ich erinnere mich an ein spezielles Meeting vor ein paar Wochen, bei dem ich meine Idee präsentiert habe. Das Feedback war so positiv, dass ich danach förmlich auf Wolken gegangen bin.
- Ein weiteres großes Ding: Ich habe angefangen, „Nein“ zu sagen. Früher habe ich ständig versucht, es allen recht zu machen, weil ich dachte, dass ich sonst nicht gemocht werde. Jetzt sage ich öfter Nein, wenn ich merke, dass ich mir selbst zu viel zumute oder ich einfach keine Lust habe.
Das hat mir so viel Kraft gegeben, weil ich endlich das Gefühl habe, dass ich nicht nur funktioniere, sondern bewusst Entscheidungen für mich treffe.
Wie fühlst du dich heute?
Ich fühle mich in meinem Körper und mit meinen optimistischen Gedanken so viel besser. Auch das regelmäßige Laufen ist geblieben – und es hat nicht nur meine Fitness, sondern auch mein Selbstbild verändert. Ich habe gelernt, dass ich meinen Körper nicht mehr als Feind sehen muss, sondern als Partner auf meiner Reise.
Hast du ein paar Tipps für andere, die in der gleichen Situation sind?
- Kleine Erfolge feiern: Schreib dir jeden Tag etwas Positives über dich auf, egal, wie winzig es dir erscheint.
- Raus aus der Komfortzone: Mach regelmäßig etwas, das dir unangenehm ist. Das stärkt dein Selbstbewusstsein.
- Vergleiche dich nicht: Andere Menschen haben ihren eigenen Weg, du bist auf deinem.
- „Nein“ sagen lernen: Fang an, für dich einzustehen und deine eigenen Grenzen zu respektieren.
Was ist dein Fazit?
Sechs Monate später bin ich immer noch auf dem Weg, aber es fühlt sich gut an. Ich habe gelernt, dass Veränderung Zeit braucht, aber jeder Schritt zählt. Heute sehe ich mich selbst in einem viel positiveren Licht. Ich bin stolz darauf, wo ich stehe, und noch mehr darauf, dass ich es geschafft habe, diese Reise zu beginnen. Der Weg geht weiter, aber das Wichtigste ist: Ich habe das Steuer jetzt selbst in der Hand: Ich bin selbstbewusster!!
Wie zufrieden bist du insgesamt mit dem Gespräch?
Ich fühle mich seit dem Gespräch und den Umsetzungsschritten lebendig und fähig, mein eigenes Leben zu bestimmen. Der Gedanke, dass es nie zu spät ist, hat mir geholfen, weiterzumachen, auch wenn es mal schwer wurde. Ich habe gelernt, dass ich nicht perfekt sein muss, um erfolgreich zu sein – es geht darum, es zu versuchen und dran zu bleiben. Ich bin mit allem hier zufrieden!
Transparenzhinweis: Fallgeschichten sind von mir so bearbeitet, dass sie besser lesbar, verständlicher und hilfreicher sind.
▷ Führe jetzt ein kostenloses Gespräch: Rede über dein Problem, um so Klarheit zu schaffen, wie du damit umgehen willst
Klarheitsgespräche sind kein Ersatz für eine medizinische oder psychotherapeutische Behandlung!