Wie gehe ich damit um? Was kann ich tun? Wie komme ich raus aus meinem Problem?
Die Lösung für dein Problem ist bereits da – sie ist dir nur noch nicht klar!
Alles klar mit: Klarheitsgespräche nach Frank Hoffmann ▷
Du gewinnst Klarheit über deine Situation, bekommst Strategien und Impulse an die Hand, um dich von deinem Problem zu befreien
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Seite 1 | Erste Wirklichkeit ▷ Ohn(e)Macht
Du wirst dazu ermutigt, angstfrei über deine Situation zu reden und eigene Antworten zu finden über dein Denken, Fühlen und Verhalten
Mein Problem klar benennen
Meine Gedanken hierzu zulassen
Meine Gefühle hierzu wahrnehmen
Mein Verhalten hierzu beobachten
Gesprächsbeginn
[ Mann, 41, Programmierer in Großkonzern, ledig, keine Kinder ]
Schreibe deine eigenen Antworten auf das Arbeitsblatt an die entsprechende Stelle: beginne auf Seite 1 oben mit #1
#1: Was ist los?
Antwort:
Montagmorgen. Ich sitze wieder einmal an meinem Schreibtisch im Büro, die Tastatur vor mir, der Bildschirm zeigt Zeilen von Code, die irgendwie keinen Sinn ergeben wollen. Meine Hände liegen regungslos auf den Tasten, weil ich nicht weiß, wo ich anfangen soll. Mein Kopf fühlt sich schwer an, als hätte ich einen riesigen Knoten darin, den ich einfach nicht entwirren kann. Und dann passiert es wieder: Ich spüre, wie die Tränen kommen. Sie sind so plötzlich da, dass ich sie nicht einmal aufhalten könnte, wenn ich wollte. Leise, damit es niemand merkt, lasse ich sie laufen, während ich so tue, als würde ich tief über eine Lösung nachdenken.
Ich bin 41 Jahre alt und frage mich, wie es so weit kommen konnte. Dieser Job – ein trostloser Programmierer-Alltag – fühlt sich wie ein Käfig an, in dem ich gefangen bin. Gleichzeitig habe ich das Gefühl, dass ich mich selbst darin eingesperrt habe. Dabei habe ich so viele Pläne und Träume: mehr Sport, gesünder essen, abnehmen, endlich eine neue berufliche Richtung einschlagen, vielleicht sogar den Schritt in die Selbstständigkeit wagen. Aber das alles scheint mir wie ein Berg, den ich einfach nicht erklimmen kann.
#2: Was denke ich?
Antwort:
Warum kriege ich das nicht hin? Andere schaffen es doch auch, ihre Ziele zu erreichen. Auf Social Media sehe ich, wie Leute in meinem Alter ihre Leben komplett umkrempeln – neue Karrieren starten, Marathon laufen, glücklich und erfüllt wirken. Und ich? Ich hänge hier fest.
Meine Gedanken drehen sich ständig im Kreis: Du bist zu bequem. Du hast einfach nicht genug Disziplin. Gleichzeitig will ich es besser machen, aber ich weiß nicht, wo ich anfangen soll.
Soll ich zuerst meinen Job wechseln? Oder erst fitter werden? Oder beides gleichzeitig? Es fühlt sich an, als würde ich mich selbst sabotieren, bevor ich überhaupt loslege.
#3: Was fühle ich?
Antwort:
Ich bin überwältigt, erschöpft und auch mutlos.
Es ist, als würde ein riesiger Druck auf mir lasten, weil ich denke, dass ich alles gleichzeitig schaffen muss. Und das lähmt mich total.
Dann ist da diese Mischung aus Frustration und Scham. Frustration, weil ich es nicht schaffe, meine Ziele umzusetzen, und Scham, weil ich mich wie ein Versager fühle.
Es ist ein innerer Kampf zwischen dem Teil von mir, der wirklich etwas ändern will, und dem Teil, der einfach nicht mehr kann.
#4: Was tue ich?
Antwort:
Ehrlich? Oft: nichts. Ich fange immer wieder an, mache mir Listen mit Zielen, lade Apps herunter, um meine Fortschritte zu tracken, kaufe neues Equipment für den Sport oder versuche, gesunde Rezepte auszuprobieren. Aber nach ein paar Tagen oder Wochen lasse ich es wieder schleifen. Dann verbringe ich Stunden auf YouTube oder TikTok, schaue mir Motivationsvideos an, nur um am Ende doch wieder auf der Couch zu landen.
An manchen Tagen nehme ich mir dann vor, wenigstens eine kleine Sache zu ändern – zum Beispiel früher schlafen zu gehen. Aber selbst das scheitert oft, weil ich abends dann doch noch eine Serie weiterschauen will oder mich in Gedanken verliere, wie ich mein Leben ändern könnte. Es ist, als wäre ich in einer Endlosschleife gefangen.
Wendepunkt ▷ Das Blatt wendet sich
Mit deinem inneren Ratgeber in Kontakt kommen und die Kontrolle übernehmen
Man kann nicht das „WAS“ ändern, wohl aber das „WIE“ – wie man mit einer Situation umgeht und die eigenen Antworten umsetzt
Ich will dich dazu ermutigen, die Realität nicht zu bekämpfen, sondern sie für dich zu nutzen
Seite 2 | Zweite Wirklichkeit ▷ Mit (Handlungs)Macht
Darüber reden, welche Freiheit du gibst und welche Freiheiten du dafür bekommst. Und – ganz wichtig – wie du mit den neuen Freiheiten umgehst
Bereit sein, eine Freiheit zu geben
Freiheit im Denken bekommen
Freiheit im Fühlen bekommen
Freiheit im Verhalten bekommen
Fortsetzung des Gesprächs
Wende das Arbeitsblatt und schreibe die weiteren Antworten auf die 2. Seite: beginne unten bei #5 mit deinem Wandel
#5: Welche Freiheit gebe ich?
Antwort:
Ich bin bereit, mir selbst die Freiheit zu geben, mein Leben verändern zu wollen, es aber nicht zu schaffen, weil ich immer wieder an gesteckten Ziele scheitere.
Ich bin bereit, mir selbst die Freiheit zu geben, Hilfe und Unterstützung anzunehmen, um mein Leben zu ändern und meine Ziele zu erreichen.
#6: Welche Freiheit im Denken erhalte ich?
Antwort:
Ich bin frei zu denken, dass ich mein Leben gestalten kann, wie ich es will. Kein „zu spät“, kein „nicht genug“. Es gibt keine feste Regel, wie schnell ich etwas schaffen muss. Jeder kleine Schritt ist ein Gewinn.
Ich bin frei zu denken, dass ich nicht mehr in Selbstzweifeln gefangen sein will, sondern denke: Was kann ich heute tun, um mein gestecktes Ziel zu erreichen?
Ich bin frei zu denken, dass ich mir Fehler erlauben darf. Wenn ich mal einen Tag auslasse oder es nicht perfekt mache, will ich nicht mehr denken, dass ich gescheitert bin. Stattdessen will ich denken: „Okay, das war heute. Morgen mache ich weiter.
#7: Welche Freiheit im Fühlen erhalte ich?
Antwort:
Ich bin frei zu fühlen, dass Veränderung nicht nur schwer und schmerzhaft ist, sondern auch aufregend und befreiend.
Ich bin frei, dieses Gefühl, wieder die Kontrolle über mein Leben zu haben, als unbeschreiblich schön zu empfinden.
Ich bin frei, stolz auf mich zu sein, wenn ich Ziele in kleinen Schritte erreiche.
#8: Welche Freiheit im Verhalten erhalte ich?
Antwort:
Ich bin frei, meine berufliche Situation aktiv anzugehen, jeden Tag kleine Dinge zu tun, die mir guttun und mich meinen Zielen näherbringen, und mich jeden Tag neu zu entscheiden, was ich für mich tun will.
Klarheit
Für einen klaren Kopf
Ziel des Klarheitsgesprächs ist ein mehr an Klarheit durch innere Freiheit
Durch neue Denkansätze und Umgangsformen mit dir selbst und anderen bist du dir über vergangene, schmerzhafte und belastende Erfahrungen oder Erlebnisse klar geworden.
Ich bin mir klar darüber geworden, dass ich nicht länger auf den „richtigen Moment“ warten kann, um mein Leben zu ändern. Dieses Warten hat mich jahrelang festgehalten, und jetzt im Gespräch wird mir klar: Wenn ich weitermache wie bisher, verliere ich mich selbst.
Freiheit
Für ein befreites Leben
Nimm dein Leben aktiv in die Hand – mit deinen neuen Freiheiten – dann wirst du weniger gelebt und kannst mehr (er)leben
Ich bin frei, meine berufliche Situation aktiv anzugehen, jeden Tag kleine Dinge zu tun, die mir guttun und mich meinen Zielen näherbringen, und mich jeden Tag neu zu entscheiden, was ich für mich tun will – wenn ich mein Leben ändern will, aber an gesteckten Zielen scheitere.
Lebensfreude
Ein klarer Kopf für ein befreites Leben
Im Anpacken und Umsetzen liegt jetzt für dich die Chance, etwas zu verändern in deinem Leben
Gesprächsende
[ Dauer: 10 Tage ]
12 Monate später
Nachgefragt
Was ist nach dem Gespräch passiert?
An einem Montagmorgen, als ich mich wieder einmal weinend in meinem Büro eingeschlossen hatte, wusste ich, dass ich handeln musste – nicht morgen, nicht irgendwann, sondern jetzt. Dieser Schmerz, dieses Gefühl des Stillstands, hat mich aufgerüttelt. Ich habe eine Entscheidung getroffen: Ich werde mein Leben Schritt für Schritt neu gestalten, ohne den Druck, alles sofort perfekt machen zu müssen.
- Nachdem ich mir klar gemacht habe, dass mein Job nicht mehr zu mir passt, habe ich an einem Wochenende eine Liste mit meinen beruflichen Interessen und Talenten gemacht. So habe ich entdeckt, dass ich Lust habe, als Freelancer zu arbeiten und kleine Projekte in der Webentwicklung umzusetzen. Mittlerweile habe ich mein erstes eigenes Projekt gestartet – es ist noch klein, aber es ist ein Anfang!
- Ich habe meine Ernährung Schritt für Schritt verändert, anstatt alles auf einmal umzustellen. Ich frühstücke jetzt bewusst gesund – meistens Obst und Haferflocken – und habe mir angewöhnt, beim Einkaufen darauf zu achten, was wirklich nahrhaft ist.
- Ich mache mehr Sport, habe eine neue Partnerschaft…
Wow, du hast im letzten Jahr so viel verändert. Fangen wir mal von vorne an: Wie kam es dazu, dass du deinen Job gekündigt hast?
Ehrlich gesagt, es war überfällig. Mein Job hat mich komplett ausgelaugt. Ich war unmotiviert, habe nur noch auf den Feierabend hingelebt und mich am Sonntagabend schon vor Montag gefürchtet. Aber irgendwann habe ich mir gesagt: „Will ich das wirklich noch fünf Jahre machen?“ Die Antwort war ein klares Nein. Ich habe mich hingesetzt und mit meinem Begleiter hier im Gespräch, eine Pro-und-Contra-Liste gemacht und mir einen Plan zurechtgelegt. Nach drei Monaten Vorbereitung habe ich gekündigt und bin in die Selbstständigkeit gestartet.
Wie hast du den Mut gefunden, diesen Schritt zu gehen?
Ich habe klein angefangen. Ich hatte schon eine Idee für meine Selbstständigkeit – Webentwicklung. Also habe ich neben dem Job erste kleine Aufträge angenommen, um zu sehen, ob das realistisch ist. Als ich gemerkt habe, dass es funktioniert und ich Spaß daran habe, wurde die Entscheidung leichter. Und ich hatte Ersparnisse, was mir die Angst vor der ersten Zeit genommen hat.
Mein Tipp an andere: Fangt mit etwas an, das euch Spaß macht, und testet es im Kleinen.
Was hat sich sonst noch verändert, außer deinem Job?
Wo soll ich anfangen?
- Ich mache jetzt dreimal die Woche Sport, meistens joggen oder ins Fitnessstudio. Ich habe gemerkt, dass ich mich nach dem Sport mental viel besser fühle.
- Außerdem habe ich meine Ernährung umgestellt. Ich koche jetzt öfter selbst, nehme gesunde Snacks mit und lasse Fertiggerichte weg.
- Ich gehe früher ins Bett und schlafe dadurch länger. Ich dachte immer, ich brauche diesen Abend vor dem Fernseher, um runterzukommen, aber jetzt lese ich lieber ein Buch oder höre einen Podcast. Ich wache fitter auf und starte produktiver in den Tag.
Und was ist mit der Liebe?
Das war anfangs nicht so leicht, weil ich mich selbst erst mal auf die Reihe bekommen musste. Aber ich habe gemerkt: Wenn man mit sich selbst im Reinen ist, strahlt man das auch aus. Ich habe jemanden kennengelernt – ganz klassisch über Freunde – und wir nehmen uns bewusst Zeit füreinander.
Mein Tipp: Statt sich krampfhaft auf Dating-Apps rumzutreiben, lieber soziale Kontakte pflegen und schauen, was sich ergibt.
Was würdest du jemandem raten, der sich in einer ähnlichen Situation wie du vor einem Jahr befindet?
- Erstens: Sei ehrlich zu dir selbst. Was möchtest du wirklich? Und was hält dich davon ab?
- Zweitens: Mach dir einen Plan. Schreibe auf, was du ändern willst, und brich es in kleine Schritte runter.
- Drittens: Bleib dran, auch wenn es anfangs schwer ist. Zum Beispiel beim Sport – die ersten Wochen waren hart, aber jetzt freue ich mich drauf.
- Und viertens: Such dir Unterstützer. Rede mit Freunden, Familie oder einem Coach über deine Ziele. Es hilft unglaublich, jemanden zu haben, der an dich glaubt und dich motiviert.
Bist du zufrieden mit deiner Entwicklung?
Absolut! Es war nicht immer leicht, aber die Veränderungen waren es zu 100 % wert. Ich fühle mich gesünder, energiegeladener und bin viel zufriedener mit meinem Leben. Natürlich gibt es immer noch Herausforderungen, aber jetzt gehe ich anders damit um – lösungsorientiert und mit einem klaren Kopf.
Das Wichtigste: Ich habe das Gefühl, wieder die Kontrolle über mein Leben zu haben. Ich gestalte meinen Alltag so, wie ich es möchte, und das ist ein unfassbar befreiendes Gefühl. Wenn ich zurückblicke, frage ich mich: Warum habe ich nicht früher angefangen? Aber besser spät als nie, oder?
Wie zufrieden bist du insgesamt mit dem Gespräch?
Durch das Gespräch bin ich meinen Zielen endlich näher gekommen – gemeinsam mit meinem Begleiter, der nie Druck gemacht hat und keinen Wert auf Perfektionismus gelegt hat, sondern nur Fokus darauf, immer einen kleinen Schritt in die richtige Richtung zu gehen. Ich bin nicht länger Opfer meiner Umstände – ich bin der Gestalter meines Lebens.
Diese neue Freiheit fühlt sich großartig an. Es ist ein Weg, aber es ist mein Weg. Und das Beste ist: Ich bin endlich losgegangen.
Transparenzhinweis: Fallgeschichten sind von mir so bearbeitet, dass sie besser lesbar, verständlicher und hilfreicher sind.
▷ Führe jetzt ein kostenloses Gespräch: Rede über dein Problem, um so Klarheit zu schaffen, wie du damit umgehen willst
Klarheitsgespräche sind kein Ersatz für eine medizinische oder psychotherapeutische Behandlung!