Familie und Freunde wenden sich ab, seit ich unheilbar krank bin

Das Arbeitsblatt zeigt ein Klemmbrett mit 9 Symbolen. Auf der linken Seite sind die Symbole von oben nach unten angeordnet zu sehen. Erstes Symbol: Stilisierte Person auf schwarzem Hintergrund. Zweites Symbol: Kopf. Drittes Symbol: Herz. Viertes Symbol: Zahnrad. Auf der rechten Seite sind die Symbole von unten nach oben angeordnet zu sehen. Fünftes Symbol: Stilisierte Person auf weißem Hintergrund. Sechstes Symbol: Kopf. Siebtes Symbol: Herz. Achtes Symbol: Zahnrad. In der Mitte zwischen der linken und rechten Seite ist ein Wechselsymbol mit zwei Pfeilen als Kreis dargestellt, das den Wandel vom Problem hin zur Lösung als neuntes Symbol symbolisiert. Unter dem ersten Symbol befindet sich eine gestrichelte Linie.

Wie gehe ich damit um? Was kann ich tun? Wie komme ich raus aus meinem Problem?


Die Lösung für dein Problem ist bereits da – sie ist dir nur noch nicht klar!

Alles klar mit: Klarheitsgespräche nach Frank Hoffmann


Du gewinnst Klarheit über deine Situation, bekommst Strategien und Impulse an die Hand, um dich von deinem Problem zu befreien

Lade dir das kostenlose Arbeitsblatt (PDF) herunter und folge der Anleitung im Beispiel hin zu deiner eigenen Lösung

Seite 1 | Erste Wirklichkeit ▷ Ohn(e)Macht

Du wirst dazu ermutigt, angstfrei über deine Situation zu reden und eigene Antworten zu finden über dein Denken, Fühlen und Verhalten

Mein Problem klar benennen

Meine Gedanken hierzu zulassen

Meine Gefühle hierzu wahrnehmen

Mein Verhalten hierzu beobachten

Gesprächsbeginn

[ Frau, 62, Frührentnerin, Witwe, 2 Kinder, 30 und 35 ]


Schreibe deine eigenen Antworten auf das Arbeitsblatt an die entsprechende Stelle: beginne auf Seite 1 oben mit #1

#1: Was ist los?

Antwort:

#2: Was denke ich?

Antwort:

Ich denke oft darüber nach, was ich falsch gemacht habe. Habe ich die Leute zu sehr belastet mit meiner Diagnose? Vielleicht wollten sie das gar nicht wissen, und ich habe sie überfordert. Oder ist es so, dass sie einfach Angst haben? Die Angst davor, mich so zu sehen? Ich weiß, dass Krankheiten Menschen erschrecken können, aber ich bin doch immer noch ich. Ich bin doch nicht nur diese Krankheit.

Manchmal frage ich mich, ob ich es einfacher machen sollte – weniger über meine Situation reden, mehr so tun, als wäre alles normal. Aber dann denke ich: Warum sollte ich das tun? Ist das nicht auch unfair mir gegenüber? Ich trage das doch sowieso schon alles allein, muss ich es auch noch verstecken?

#3: Was fühle ich?

Antwort:

Einsamkeit. Das ist das Wort, das alles zusammenfasst. Es ist wie ein Gewicht, das immer schwerer wird, je länger ich es tragen muss.

Ich fühle mich traurig, aber ich bin auch wütend. Wütend auf die Leute, die einfach nicht da sind. Die, die früher gesagt haben, „Wir sind immer für dich da“, aber dann verschwunden sind, als es wirklich ernst wurde.

Aber dann ist da auch diese Leere. Eine Art Stille, die mich manchmal fast erdrückt. Ich sehne mich so sehr nach Nähe, nach einem ehrlichen Gespräch, nach jemandem, der einfach da ist. Jemanden, der nicht wegläuft, nur weil ich krank bin.

#4: Was tue ich?

Antwort:

Anfangs habe ich versucht, Verständnis zu zeigen. Ich habe den Leuten Zeit gelassen, dachte, sie kommen schon auf mich zu, wenn sie bereit sind. Aber dann ist nichts passiert. Ich warte noch heute.

Und jetzt?

Jetzt suche ich nach neuen Wegen. Ich habe angefangen, zu malen, und mich nach einer passenden Selbsthilfegruppe umzuschauen, auch wenn es mir schwerfällt, vor einer Gruppe von fremden Menschen zu reden. Dann führe ich das Gespräch hier und rede mit meiner Begleiterin über meine Situation, was schon zu diesem Zeitpunkt sehr befreiend wirkt.

Wendepunkt ▷ Das Blatt wendet sich

Mit deinem inneren Ratgeber in Kontakt kommen und die Kontrolle übernehmen

Man kann nicht das „WAS“ ändern, wohl aber das „WIE“ – wie man mit einer Situation umgeht und die eigenen Antworten umsetzt


Ich will dich dazu ermutigen, die Wirklichkeit anzunehmen, und sie für dich zu nutzen als Chance auf Veränderung

Seite 2 | Zweite Wirklichkeit ▷ Mit (Handlungs)Macht

Darüber reden, welche Freiheit du gibst und welche Freiheiten du dafür bekommst. Und – ganz wichtig – wie du mit den neuen Freiheiten umgehst

Bereit sein, eine Freiheit zu geben

Freiheit im Denken bekommen

Freiheit im Fühlen bekommen

Freiheit im Verhalten bekommen

Fortsetzung des Gesprächs


Wende das Arbeitsblatt und schreibe die weiteren Antworten auf die 2. Seite: beginne unten bei #5 mit deinem Wandel

#5: Welche Freiheit gebe ich?

Antwort:

Ich bin bereit, mir selbst die Freiheit zu geben, unheilbar krank zu sein.

Ich bin bereit, meiner Familie und meinen Freunden die Freiheit zu geben, sich von mir abzuwenden, seit ich unheilbar krank bin.

#6: Welche Freiheit im Denken erhalte ich?

Antwort:

Ich bin frei zu denken, dass ich nicht alleine bin. Auch wenn es sich manchmal so anfühlt, gibt es da draußen Menschen, die ähnliche Herausforderungen haben wie ich und die bereit wären, ihre Geschichten zu teilen – wenn ich mich traue, danach zu fragen.

Ich bin frei zu denken, dass jeder Tag eine neue Chance ist, etwas Schönes zu erleben. Es muss nichts Großes sein. Ein Spaziergang in der Sonne, ein nettes Gespräch mit der Nachbarin, ein Buch, das mich berührt – das alles zählt.

Ich bin frei zu denken, dass ich mein Leben immer noch gestalten kann, auch wenn ich dabei vielleicht andere Prioritäten setzen muss. Ich habe die Kontrolle darüber, wie ich meine Zeit nutze und was ich mit den Jahren mache, die mir bleiben.

#7: Welche Freiheit im Fühlen erhalte ich?

Antwort:

Ich bin frei, neue Verbindungen zu knüpfen. Es macht nichts, wenn manche Menschen aus meinem Leben verschwinden. Es gibt so viele andere, die bereit sind, in mein Leben zu treten, wenn ich sie lasse.

Ich bin frei, mich über kleine Dinge zu freuen, ohne mich dafür schuldig zu fühlen. Ich darf lachen, träumen und genießen, auch wenn ich eine schwere Diagnose habe.

Ich bin frei, meinen eigenen Wert nicht von der Meinung anderer abhängig zu machen. Nur weil jemand sich zurückzieht, heißt das nicht, dass ich weniger liebenswert bin.

#8: Welche Freiheit im Verhalten erhalte ich?

Antwort:

Ich bin frei, mir selbst Gutes zu tun, meine Geschichte zu erzählen und Hilfe anzunehmen.

Klarheit


Für einen klaren Kopf

Ziel des Klarheitsgesprächs ist ein mehr an Klarheit durch innere Freiheit

Durch neue Denkansätze und Umgangsformen mit dir selbst und anderen bist du dir über vergangene, schmerzhafte und belastende Erfahrungen oder Erlebnisse klar geworden.

Ich bin mir klar darüber geworden, dass ich die Krankheit nicht kontrollieren kann: Meine Krankheit ist da, und sie wird nicht verschwinden. Das ist ein harter Brocken, den ich erst einmal schlucken musste. Aber ich bin mir auch klar darüber geworden, dass ich nicht nur aus meiner Diagnose bestehe. Ich bin nicht nur „die Kranke“. Ich bin eine Frau mit Wünschen, Träumen und so viel Leben, das ich noch genießen kann, wenn ich es zulasse.

Ich bin mir klar darüber geworden, dass ich von manchen Menschen zu viel erwartet habe. Vielleicht wissen sie einfach nicht, wie sie mit meiner Situation umgehen sollen. Vielleicht fühlen sie sich hilflos oder überfordert. Das heißt aber nicht, dass sie mich nicht mögen. Sie haben einfach ihre eigenen Ängste.

Ich bin mir klar darüber geworden, dass ich neue Wege finden muss, um mein Bedürfnis nach Nähe zu stillen. Es ist okay, traurig zu sein, aber ich muss nicht in dieser Traurigkeit stecken bleiben. Ich darf lernen, mir selbst Trost zu spenden und gleichzeitig offen für neue Verbindungen zu sein.

Freiheit


Für ein befreites Leben

Nimm dein Leben aktiv in die Hand – mit deinen neuen Freiheiten – dann wirst du weniger gelebt und kannst mehr (er)leben

Ich bin frei, mir selbst Gutes zu tun, meine Geschichte zu erzählen und Hilfe anzunehmen, wenn sich meine Familie und Freunde von mir abwenden, seit ich unheilbar krank bin.

Lebensfreude


Ein klarer Kopf für ein befreites Leben

Im Anpacken und Umsetzen liegt jetzt für dich die Chance, etwas zu verändern in deinem Leben

Gesprächsende

[ Dauer: 10 Tage ]

6 Monate später

Nachgefragt

Was ist nach dem Gespräch passiert?

Nach dem Klarheitsgespräch habe ich die Welt mit anderen Augen gesehen. Ich bin nicht mehr dieselbe Frau, die sich vor ihrem Problem versteckt. Ich habe gelernt, dass es okay ist, traurig zu sein, aber dass ich mich selbst aus dieser Traurigkeit herausziehen kann.

Jetzt sind 6 Monate vergangen, seitdem du begonnen hast, deine Situation aktiv zu verändern. Wie fühlst du dich heute?

Es ist verrückt, wenn ich zurückblicke. Vor einem halben Jahr war ich wie in einer dunklen Höhle gefangen. Heute fühle ich mich… nicht frei im Sinne von „alles ist perfekt“, aber frei in mir selbst. Ich habe gelernt, dass ich mit meiner Krankheit leben kann, ohne dass sie alles bestimmt. Sie ist ein Teil von mir, aber nicht mein ganzes Leben.

Was hat sich konkret verändert?

Vieles. Vor allem habe ich endlich diese Angst vor der Einsamkeit überwunden. Ich habe gemerkt, dass ich Menschen in mein Leben holen kann, wenn ich den ersten Schritt mache. Diese Selbsthilfegruppe, von der ich erzählt habe, ist inzwischen wie eine kleine Familie für mich. Wir treffen uns regelmäßig, und die Gespräche mit den anderen sind so wertvoll – ehrlich, direkt und voller Verständnis.

Dann gibt es da noch diese Online-Bekanntschaft. Wir haben uns tatsächlich getroffen, und aus dem Kontakt ist eine richtige Freundschaft geworden. Es ist so schön, jemanden zu haben, mit dem man einfach mal über alles reden kann, ohne Angst vor Verurteilung.

Ich schreibe auch wieder Tagebuch, einfach hier mit den Klarheitsgesprächen. Es hilft mir, Klarheit zu finden, wenn alles andere zu viel wird. Und ich habe mich überwunden, meine Nachbarin auf einen Kaffee einzuladen. Wir kennen uns nur flüchtig, aber es war überraschend schön, mal mit jemandem zu reden, der nicht direkt mit meiner Diagnose verbunden ist.

Ich mache kleine Schritte, weil ich weiß, dass ich nicht ewig warten kann, bis andere den ersten machen. Es ist schwer, aber ich versuche, mich daran zu erinnern, dass es auch Menschen gibt, die bleiben wollen – ich muss sie nur finden.

Und wie läuft es mit deiner Familie?

Das ist ein langsamer Prozess. Aber es läuft besser. Ich habe gelernt, meine Erwartungen runterzuschrauben. Nicht alle verstehen, was ich durchmache, und das ist okay. Meine Tochter besucht mich jetzt häufiger, und ich merke, wie sie sich Mühe gibt, mich emotional zu unterstützen. Das rührt mich immer wieder. Wir haben uns vorsichtig wieder angenähert, und ich glaube, das liegt daran, dass ich den Druck rausgenommen habe.

Du hast vor sechs Monaten erwähnt, dass du mit dem Malen angefangen hast. Ist das immer noch ein Teil deines Lebens?

Oh ja! Malen ist wie Therapie für mich. Ich habe inzwischen so viele Bilder gemalt, dass ich überlege, ein paar davon zu verschenken oder sogar eine kleine Ausstellung zu machen. Es geht dabei gar nicht um Perfektion. Es ist eher ein Ausdruck meiner Gefühle – ein Weg, das Chaos in mir zu ordnen.

Was würdest du anderen Menschen raten, die in einer ähnlichen Situation sind?

Zwei Dinge:

  • Erstens, sei ehrlich zu dir selbst. Erlaube dir, traurig zu sein, wütend zu sein, alles zu fühlen, was kommt. Aber lass dich davon nicht lähmen. Gefühle sind wie Wellen – sie kommen und gehen.
  • Zweitens, nimm Kontakt auf. Das klingt einfach, ist aber manchmal verdammt schwer. Schreib einer alten Freundin, tritt einer Gruppe bei, sprich jemanden in deinem Umfeld an, der vielleicht Ähnliches durchmacht. Der erste Schritt fühlt sich oft komisch an, aber er lohnt sich.

Gab es auch Rückschläge in den letzten Monaten?

Klar, die gab es. Es gibt Tage, an denen ich wieder in dieses Loch falle und denke: „Warum ich?“ Aber diese Tage sind seltener geworden. Und ich weiß jetzt, wie ich mich da wieder rausholen kann – durch Bewegung, ein Telefonat oder einfach, indem ich mir erlaube, einen Tag Pause zu machen und nichts zu tun.

Wie blickst du jetzt in die Zukunft?

Ich habe keine Angst mehr davor. Klar, ich weiß, dass die Krankheit bleibt und irgendwann schlimmer wird. Aber ich will bis dahin so viel wie möglich leben, lieben und genießen. Ich habe mir eine Liste gemacht mit Dingen, die ich noch erleben will – kleine und große Sachen. Und ich arbeite sie Stück für Stück ab.

Bist du zufrieden mit dem Gespräch und dem, was du dadurch erreicht hast?

Ja, das bin ich. Nicht, weil alles leicht oder perfekt ist, sondern weil ich jetzt weiß, dass ich die Kraft habe, mich selbst aus schwierigen Situationen zu holen. Ich habe gelernt, dass Veränderung möglich ist, wenn ich bereit bin, meine Denkweise zu ändern und aktiv zu handeln.

Mein Leben fühlt sich wieder lebendig an. Und das Beste ist: Ich habe mich selbst wiedergefunden. Das wünsche ich jedem, der sich gerade verloren fühlt – dass er erkennt, wie stark er eigentlich ist, und dass es immer einen Weg gibt, weiterzugehen.

Transparenzhinweis: Fallgeschichten sind von mir so bearbeitet, dass sie besser lesbar, verständlicher und hilfreicher sind.
Führe jetzt ein kostenloses Gespräch: Rede über dein Problem, um so Klarheit zu schaffen, wie du damit umgehen willst

Klarheitsgespräche sind kein Ersatz für eine medizinische oder psychotherapeutische Behandlung!

Klarheitsgespräche nach Frank Hoffmann

Rede über das, was du erlebt hast und zu deinem Problem führte. Durch das Gespräch wird dir klar, wie du für dich selbst mit der Situation umgehen willst, wenn das Blatt sich wendet ▷

10 Tage. 10 E-Mails. Kostenlos.

Ich sende keinen Spam! Erfahre mehr in meiner Datenschutzerklärung

DSGVO Cookie Consent mit Real Cookie Banner