Wie gehe ich damit um? Was kann ich tun? Wie komme ich raus aus meinem Problem?
Die Lösung für dein Problem ist bereits da – sie ist dir nur noch nicht klar!
Alles klar mit: Klarheitsgespräche nach Frank Hoffmann ▷
Du gewinnst Klarheit über deine Situation, bekommst Strategien und Impulse an die Hand, um dich von deinem Problem zu befreien
Lade dir das kostenlose Arbeitsblatt (PDF) herunter und folge der Anleitung im Beispiel hin zu deiner eigenen Lösung ▷
Seite 1 | Erste Wirklichkeit ▷ Ohn(e)Macht
Du wirst dazu ermutigt, angstfrei über deine Situation zu reden und eigene Antworten zu finden über dein Denken, Fühlen und Verhalten
Mein Problem klar benennen
Meine Gedanken hierzu zulassen
Meine Gefühle hierzu wahrnehmen
Mein Verhalten hierzu beobachten
Gesprächsbeginn
[ Frau, 45, Managerin, ledig, keine Kinder ]
Schreibe deine eigenen Antworten auf das Arbeitsblatt an die entsprechende Stelle: beginne auf Seite 1 oben mit #1
#1: Was ist los?
Antwort:
Ich bin eine Frau, die gelernt hat, stark und selbstständig zu sein: Das haben mir meine Eltern schon früh beigebracht. Mit diesem Glaubenssatz haben sie mich sozusagen großgezogen: Sie sagten mir immer, ich solle mein eigenes Geld verdienen, eine gute Ausbildung machen und mich nicht von anderen abhängig machen.
Ich habe das befolgt und bin stolz auf meinen beruflichen Erfolg. Aber ich habe auch einen hohen Preis dafür bezahlt: Ich habe mich von meinem Vater entfremdet, der meine Karriere nicht akzeptieren konnte. Nach seinem Willen wäre ich Chef-Ärztin geworden statt Managerin. Er wollte, dass ich im Krankenhaus Karriere mache und eine erfolgreiche Chirurgin werde, mit der er vor seinen Freunden prahlen kann – er selbst ist auch Chirurg.
Aber, in seine Fußstapfen treten wollte ich nicht. Er hat mich nie verstanden oder unterstützt. Er hat mich oft kritisiert und enttäuscht während meiner beruflichen Entwicklung. Ich habe mich von ihm zurückgezogen und eine Mauer um mich errichtet.
Ich habe auch Schwierigkeiten, Beziehungen zu anderen Menschen aufzubauen und „echte“ Freunde zu finden, weil niemandem so richtig traue und Angst habe, verletzt zu werden. Ich kann schlecht um Hilfe bitten oder Hilfe annehmen, weil ich denke, dass ich alles alleine schaffen muss: Ich will nicht schwach oder bedürftig erscheinen. Und noch viel schlimmer: Ich will nicht bei anderen in der Schuld stehen und ihnen einen Gefallen schuldig sein. Selbst meine Eltern frage ich nicht um Hilfe oder Rat – so tief sitzt der Glaubenssatz aus meiner Kindheit in mir fest – unglaublich!
#2: Was denke ich?
Antwort:
Ich frage mich oft, was mit mir los ist: Warum bin ich so hart zu mir selbst?
Warum kann ich nicht einfach glücklich sein?
Was will ich wirklich vom Leben?
Wie kann ich meine Mauer einreißen und mehr Nähe zulassen?
Wie kann ich meine Gefühle ausdrücken und meine Bedürfnisse äußern?
Wie kann ich mich selbst lieben und akzeptieren?
#3: Was fühle ich?
Antwort:
Ich fühle mich dankbar für die Unterstützung meiner Eltern, aber auch unter Druck gesetzt.
Ich habe das Gefühl, dass ich ihren Erwartungen gerecht werden muss, dass ich keine Schwäche zeigen darf, dass ich immer alles im Griff haben muss.
#4: Was tue ich?
Antwort:
Ich tue mein Bestes, um stark und selbstständig zu sein, aber manchmal ist es schwer. Manchmal fühle ich mich einsam, überfordert oder unzufrieden. Manchmal wünsche ich mir mehr Hilfe, mehr Verständnis, mehr Freiheit. Ich will nicht zugeben, dass ich manchmal überfordert bin: Zum Beispiel kann ich einfach nicht streichen. Ich hasse es, mit Farbe zu hantieren, die Wände abzukleben und die Möbel zu verrücken.
Aber ich habe mir eine neue Wohnung gekauft und will sie nach meinem Geschmack gestalten. Ich könnte einen Maler beauftragen, aber das kommt für mich nicht in Frage. Ich bin doch eine emanzipierte Frau, die sich nicht auf Männer angewiesen ist. Also quäle ich mich mit dem Streichen und bin unzufrieden mit dem Ergebnis.
Wendepunkt ▷ Das Blatt wendet sich
Mit deinem inneren Ratgeber in Kontakt kommen und die Kontrolle übernehmen
Man kann nicht das „WAS“ ändern, wohl aber das „WIE“ – wie man mit einer Situation umgeht und die eigenen Antworten umsetzt
Ich will dich dazu ermutigen, die Realität nicht zu bekämpfen, sondern sie für dich zu nutzen
Seite 2 | Zweite Wirklichkeit ▷ Mit (Handlungs)Macht
Darüber reden, welche Freiheit du gibst und welche Freiheiten du dafür bekommst. Und – ganz wichtig – wie du mit den neuen Freiheiten umgehst
Bereit sein, eine Freiheit zu geben
Freiheit im Denken bekommen
Freiheit im Fühlen bekommen
Freiheit im Verhalten bekommen
Fortsetzung des Gesprächs
Wende das Arbeitsblatt und schreibe die weiteren Antworten auf die 2. Seite: beginne unten bei #5 mit deinem Wandel
#5: Welche Freiheit gebe ich?
Antwort:
Ich bin bereit, mir selbst die Freiheit zu geben, als Frau nicht immer stark und selbstständig sein zu müssen.
Ich bin bereit, mir selbst die Freiheit zu geben, auch mal hilfsbedürftig zu sein.
#6: Welche Freiheit im Denken erhalte ich?
Antwort:
Ich bin frei zu denken, dass es auch gut für mich ist, wenn ich nicht immer stark und selbstständig bin, weil ich dadurch meine Schwächen zugeben kann – und nicht immer die Starke und Selbstständige „spielen“ muss.
#7: Welche Freiheit im Fühlen erhalte ich?
Antwort:
Ich bin frei, mich gut zu fühlen, wenn ich andere um Hilfe bitte.
Ich bin frei, mich stark zu fühlen, gerade dann, wenn ich um Hilfe frage.
#8: Welche Freiheit im Verhalten erhalte ich?
Antwort:
Ich bin frei, andere Menschen um Hilfe zu bitten, wenn ich sie brauche.
Klarheit
Für einen klaren Kopf
Ziel des Klarheitsgesprächs ist ein mehr an Klarheit durch innere Freiheit
Durch neue Denkansätze und Umgangsformen mit dir selbst und anderen bist du dir über vergangene, schmerzhafte und belastende Erfahrungen oder Erlebnisse klar geworden.
Ich bin mir klar darüber geworden, dass ich nicht allein bin auf der Welt und andere Menschen mir gerne helfen würden, wenn ich sie darum bitten würde.
Ich bin mir klar darüber geworden, dass ich lernen will, wie man auf andere Menschen zugeht, um diese nach Hilfe zu fragen.
Ich bin mir klar darüber geworden, dass ich an einem alten Glaubenssatz aus meiner Kindheit festhalte, den ich jetzt bereit bin loszulassen.
Freiheit
Für ein befreites Leben
Nimm dein Leben aktiv in die Hand – mit deinen neuen Freiheiten – dann wirst du weniger gelebt und kannst mehr (er)leben
Ich bin frei, andere Menschen um Hilfe zu bitten, wenn ich sie brauche, auch wenn ich seit meiner Kindheit den Glaubenssatz hörte: als Frau musst du stark und selbstständig sein.
Lebensfreude
Ein klarer Kopf für ein befreites Leben
Im Anpacken und Umsetzen liegt jetzt für dich die Chance, etwas zu verändern in deinem Leben
Gesprächsende
[ Dauer: 10 Tage ]
6 Monate später
Nachgefragt
Wie war deine schwierige Situation vor dem Gespräch?
Als Frau muss ich stark und selbstständig sein, hörte ich als Kind ständig von meinen Eltern. Das war ihr Lebensmotto, nach dem sie mich großzogen. Sie brachten mir bei, dass ich mich auf niemanden verlassen kann. Ich bin eine über vierzig jährige Frau, die viel im Leben erreicht hat. Ich habe einen guten Job, eine schöne Wohnung, viele Freunde. Aber ich habe auch gelernt, dass es nicht immer möglich ist, alles alleine zu schaffen. Manchmal brauche ich Hilfe – und das ist nichts, wofür ich mich schämen muss.
Hast du dafür ein Beispiel?
Ich erinnere mich an eine Situation, die mir das mal wieder klar gemacht hat. Es war vor ein paar Monaten, als ich einen Autounfall hatte. Ich war auf dem Weg zur Arbeit, als ein anderer Fahrer die rote Ampel ignorierte und in mein Auto krachte. Zum Glück wurde niemand schwer verletzt, aber mein Auto war ein Totalschaden. Ich war geschockt und wusste nicht, was ich tun sollte. Ich rief meine Versicherung an, aber die sagten mir, dass sie erst einen Gutachter schicken müssten, bevor sie mir einen Ersatzwagen geben könnten. Das würde mindestens einen halben Tag dauern.
Wie hast du dich dabei gefühlt?
Ich fühlte mich hilflos und allein. Wie sollte ich zur Arbeit kommen? Wie sollte ich meine Termine wahrnehmen? Wie sollte ich meinen Alltag bewältigen? Ich wollte niemanden um Hilfe bitten, weil ich dachte, dass das ein Zeichen von Schwäche wäre. Ich wollte nicht zugeben, dass ich ein Problem hatte. Aber dann fiel mir ein, dass ich nicht allein war. Nach dem Klarheitsgespräch habe ich durch meinen Begleiter viel darüber gelernt, wie man um Hilfe bittet – und dass ich jederzeit andere um Hilfe bitten darf.
Und, hast du auch tatsächlich um Hilfe gebeten?
Ja, weil mir klar war: Ich hatte Freunde, die mir helfen würden, wenn ich sie fragen würde. Ich rief meine beste Freundin an und erzählte ihr von dem Unfall. Sie bot mir sofort an, mich abzuholen und zu fahren, bis ich einen Ersatzwagen bekam. Sie sagte mir auch, dass sie stolz auf mich war, dass ich sie angerufen hatte. Sie sagte mir, dass es keine Schande sei, um Hilfe zu bitten, sondern ein Zeichen von Vertrauen und Freundschaft.
Was ist nach dem Gespräch passiert?
Klarheitsgespräche haben mir die Augen geöffnet. Ich merkte, dass es nicht darum ging, stark und selbstständig zu sein, sondern darum, sich selbst zu akzeptieren und anzunehmen. Ich merkte auch, dass es nicht darum ging, niemandem zu vertrauen, sondern darum, die richtigen Menschen zu finden, die einem zur Seite stehen. Ich merkte schließlich, dass es nicht darum ging, alles alleine zu schaffen, sondern darum, sich gegenseitig zu unterstützen und zu helfen.
Was hat sich dadurch für dich verändert?
Seitdem habe ich keine Angst mehr, um Hilfe zu bitten, wenn ich sie brauche. Ich weiß jetzt, dass das kein Zeichen von Schwäche ist, sondern von Stärke. Ich weiß jetzt auch, dass ich nicht allein bin, sondern Teil einer Gemeinschaft von Menschen bin, die mich lieben und schätzen. Ich bin immer noch eine starke und selbstständige Frau, aber ich bin auch eine glückliche und dankbare Frau. Und es ist auch nicht schlimm, wenn ich anderen einen Gefallen schulde – ich gebe ihn gern zurück, indem ich zur Helferin für andere werde!
Was ist dein Fazit?
Vorab: Klarheitsgespräche sind nicht nur was für Frauen! Ich bin mir sicher, auch Männer profitieren davon, auch wenn sie nicht gerne über ihre Probleme reden. Klar, wer gibt schon gerne zu, dass sie/er überhaupt ein Problem hat? Ich bin jedenfalls sehr dankbar, dass ich Klarheitsgespräche gefunden und etliche davon geführt habe. Mein Begleiter hat mir alles gezeigt, um ein erfolgreiches Leben zu führen. Die Klarheitsgespräche sind wirklich zu empfehlen – und es hilft auch sehr, zusätzlich die Begleitung in Anspruch zu nehmen. Ich habe mich für die E-Mail Begleitung entschieden und die Tipps in der Realität angewandt! Nachdem ich mich Jahrzehnte von meinem negativen Glaubenssatz habe leiten lassen, konnte ich mich jetzt mit Mitte Vierzig endlich davon befreien!
Wie zufrieden bist du insgesamt mit dem Gespräch?
Klarheitsgespräch haben mich überwältigt und mir sehr geholfen: Dafür nochmals Danke!!!
Transparenzhinweis: Fallgeschichten sind von mir so bearbeitet, dass sie besser lesbar, verständlicher und hilfreicher sind.
▷ Führe jetzt ein kostenloses Gespräch: Rede über dein Problem, um so Klarheit zu schaffen, wie du damit umgehen willst
Klarheitsgespräche sind kein Ersatz für eine medizinische oder psychotherapeutische Behandlung!