Wie gehe ich damit um? Was kann ich tun? Wie komme ich raus aus meinem Problem?
Die Lösung für dein Problem ist bereits da – sie ist dir nur noch nicht klar!
Alles klar mit: Klarheitsgespräche nach Frank Hoffmann ▷
Du gewinnst Klarheit über deine Situation, bekommst Strategien und Impulse an die Hand, um dich von deinem Problem zu befreien
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Seite 1 | Erste Wirklichkeit ▷ Ohn(e)Macht
Du wirst dazu ermutigt, angstfrei über deine Situation zu reden und eigene Antworten zu finden über dein Denken, Fühlen und Verhalten
Mein Problem klar benennen
Meine Gedanken hierzu zulassen
Meine Gefühle hierzu wahrnehmen
Mein Verhalten hierzu beobachten
Paargespräch / Teil 2: Mann – Gesprächsbeginn
Als Paar unterschiedliche Meinungen über Erziehung der Kinder 1/2
[ Frau, 29, Marketingmanagerin, verheiratet mit Mann, 36, Lektor für Krimis und Thriller, zwei Kinder: 3 und 5 ]
Schreibe deine eigenen Antworten auf das Arbeitsblatt an die entsprechende Stelle: beginne auf Seite 1 oben mit #1
#1: Was ist los?
Antwort:
Als Vater von zwei wunderbaren, energiegeladenen Kindern im Alter von 3 und 5 Jahren, erlebe ich täglich das Abenteuer der Kindererziehung. Meine Frau und ich, wir sind wie Yin und Yang in unserer Herangehensweise an die Erziehung. Sie ist die Vorsichtige, die unsere Kleinen behütet und leitet, während ich derjenige bin, der denkt, dass Kinder ihre Flügel ausbreiten und die Welt auf ihre eigene Weise erkunden sollten.
Ich sehe es so: Kinder sind wie kleine Entdecker, die bereit sind, jeden Winkel unseres Gartens zu erforschen. Der Dreijährige, der mit leuchtenden Augen einen Regenwurm betrachtet, als hätte er einen Schatz gefunden, und die Fünfjährige, die stolz ihre selbstgebauten Schlösser aus Kissen und Decken präsentiert – das sind die Momente, die mir zeigen, wie wichtig es ist, ihnen Raum zum Wachsen zu geben.
Natürlich gibt es auch Herausforderungen. Wenn der Jüngste entscheidet, dass die Wände ein besserer Ort für seine Kunstwerke sind als Papier, oder wenn die Ältere einen Wutanfall hat, weil sie nicht versteht, warum sie nicht bis Mitternacht aufbleiben darf, dann ist es an der Zeit für ein wenig Struktur und Regeln. Aber auch in diesen Momenten versuche ich, ihnen zu zeigen, dass Fehler machen okay ist und dass es immer einen Weg gibt, Dinge zu verbessern.
#2: Was denke ich?
Antwort:
Ich denke, dass Kinder ihre eigenen Erfahrungen machen müssen, um zu lernen und zu wachsen: Es ist wichtig, dass sie die Welt um sich herum erkunden und ihre eigenen Entscheidungen treffen können.
Ich bin selbst so aufgewachsen, wie ich es meinen Kindern vermitteln will: Warum ist das in den Augen meiner Frau nicht das richtige für unsere Kinder?
#3: Was fühle ich?
Antwort:
Ich fühle mich manchmal unsicher, ob ich zu nachsichtig bin, aber ich glaube fest daran, dass Kinder durch Freiheit und Eigenverantwortung stärker werden.
#4: Was tue ich?
Antwort:
Ich gebe meinen Kindern die Möglichkeit, ihre eigenen Grenzen zu testen. Ich versuche, ein Sicherheitsnetz zu sein, ohne ihre Entdeckungsfreude zu begrenzen. Ich setze mich dafür ein, dass unsere Kinder selbstbewusst und unabhängig werden, und ich unterstütze sie dabei, ihre eigenen Wege zu gehen.
Wendepunkt ▷ Das Blatt wendet sich
Mit deinem inneren Ratgeber in Kontakt kommen und die Kontrolle übernehmen
Man kann nicht das „WAS“ ändern, wohl aber das „WIE“ – wie man mit einer Situation umgeht und die eigenen Antworten umsetzt
Ich will dich dazu ermutigen, die Realität nicht zu bekämpfen, sondern sie für dich zu nutzen
Seite 2 | Zweite Wirklichkeit ▷ Mit (Handlungs)Macht
Darüber reden, welche Freiheit du gibst und welche Freiheiten du dafür bekommst. Und – ganz wichtig – wie du mit den neuen Freiheiten umgehst
Bereit sein, eine Freiheit zu geben
Freiheit im Denken bekommen
Freiheit im Fühlen bekommen
Freiheit im Verhalten bekommen
Fortsetzung des Gesprächs
Wende das Arbeitsblatt und schreibe die weiteren Antworten auf die 2. Seite: beginne unten bei #5 mit deinem Wandel
#5: Welche Freiheit gebe ich?
Antwort:
Ich bin bereit, meiner Frau die Freiheit zu geben, ängstlich und strenger zu den Kinder zu sein als ich selbst es bin.
#6: Welche Freiheit im Denken erhalte ich?
Antwort:
Ich bin frei zu denken, dass ich die Ansichten meiner Frau respektiere und ihre Sorgen verstehe.
Ich bin frei zu denken, dass Kinder auch gewisse Regeln und Strukturen lernen sollten, aber ohne Zwang.
#7: Welche Freiheit im Fühlen erhalte ich?
Antwort:
Ich bin frei, es auch in Ordnung zu finden, wenn die Kinder nicht immer das machen dürfen, was sie wollen, sondern auch lernen, sich an Regeln zu halten.
#8: Welche Freiheit im Verhalten erhalte ich?
Antwort:
Ich bin frei, eine offene Kommunikation mit meiner Frau zu führen, um einen gemeinsamen Nenner in unserer Erziehungsphilosophie zu finden.
Klarheit
Für einen klaren Kopf
Ziel des Klarheitsgesprächs ist ein mehr an Klarheit durch innere Freiheit
Durch neue Denkansätze und Umgangsformen mit dir selbst und anderen bist du dir über vergangene, schmerzhafte und belastende Erfahrungen oder Erlebnisse klar geworden.
Ich bin mir klar darüber geworden, dass unsere Kinder von einem ausgewogenen Ansatz profitieren, der Freiheit, Regeln und Struktur kombiniert.
Freiheit
Für ein befreites Leben
Nimm dein Leben aktiv in die Hand – mit deinen neuen Freiheiten – dann wirst du weniger gelebt und kannst mehr (er)leben
Ich bin frei, eine offene Kommunikation mit meiner Frau zu führen, um einen gemeinsamen Nenner in unserer Erziehungsphilosophie zu finden, wenn wir unterschiedlicher Meinung über die Erziehung der Kinder sind.
Lebensfreude
Ein klarer Kopf für ein befreites Leben
Im Anpacken und Umsetzen liegt jetzt für dich die Chance, etwas zu verändern in deinem Leben
Gesprächsende
[ Dauer: 10 Tage ]
6 Monate später
Nachgefragt
Was war los bei euch vor dem Gespräch?
Als Mutter fühlte ich oft, dass es meine Pflicht ist, meine Kinder zu schützen und sie auf die Herausforderungen des Lebens vorzubereiten. Ich gebe zu, dass ich manchmal zu streng war, weil ich wollte, dass sie sicher sind und die richtigen Entscheidungen treffen. Zum Beispiel, wenn es um das Spielen draußen geht, bestand ich darauf, dass sie in der Nähe blieben, wo ich sie sehen konnte.
Und was dachtest du als Mann?
Ich als Mann hingegen glaubte ich, dass unsere Kinder lernen müssten, selbstständig zu sein. Ich ermutigte sie, ihre Umgebung zu erkunden und ihre eigenen kleinen Abenteuer zu erleben. Ich war derjenige, der ihnen beibrachte, wie man Fahrrad fährt, ohne Stützräder, während meine Frau im Hintergrund stand und zitterte.
Wie war eure gemeinsame Erziehungseinstellung?
Wir versuchten, einen Mittelweg zu finden, aber es war nicht immer einfach. Er sagte, ich würde unsere Kinder in einer Blase halten, während ich dachte, dass er manchmal vergisst, wie gefährlich die Welt sein kann. Aber tief im Inneren wusste ich, dass unsere unterschiedlichen Ansätze sie zu ausgeglichenen Individuen machen.
Was macht ihr jetzt anders bei der Erziehung?
Die Kinder lernen, vorsichtig zu sein, aber auch, Risiken einzugehen und aus ihren Fehlern zu lernen. Es ist ein ständiger Balanceakt zwischen Kontrolle und Freiheit, und obwohl wir nicht immer einer Meinung sind, wissen wir beide, dass wir das Beste für unsere Kinder wollen.
Was ist nach dem Gespräch passiert?
Wir sind ein Team, mein Mann und ich. Das dürfen wir bei der Erziehung unserer Kinder nicht vergessen. Wir ergänzen uns, lernen voneinander und wachsen gemeinsam mit unseren Kindern. Es ist ein Tanz zwischen Struktur und Freiheit, zwischen Sorge und Vertrauen. Und während wir diesen Tanz tanzen, hoffen wir, unseren Kindern das Beste von uns beiden mitzugeben: die Fähigkeit, die Welt sicher und doch mutig zu erkunden.
Gibt es Beispiele?
Unsere Kinder, der dreijährige und die fünfjährige, bekommen das Beste aus beiden Welten. Unser Junge, mit seiner unerschrockenen Art, hat von seinem Vater gelernt, dass es in Ordnung ist, wenn man fällt, solange man wieder aufsteht. Unsere Tochter, die nachdenklichere, hat von mir gelernt, dass es gut ist, vorsichtig zu sein, aber auch von ihrem Vater, dass es okay ist, manchmal Risiken einzugehen.
Was ist die größte Erkenntnis aus dem Gespräch und der anschließenden Umsetzung mit eurem Begleiter?
Wir haben gelernt, dass Erziehung ein Balanceakt ist, und jeder Tag neue Lektionen für uns alle bringt. Es ist ein Tanz zwischen Freiheit und Führung, zwischen Entdecken und Lernen. Und am Ende des Tages, wenn ich unsere beiden Schätze schlafend sehe, weiß ich, dass jede Meinungsverschiedenheit, jede Diskussion und jeder Kompromiss es wert ist, denn sie wachsen zu einzigartigen Individuen heran, die die Welt auf ihre eigene, besondere Weise bereichern werden.
Euer Fazit zu den unterschiedlichen Ansichten?
Zusammen sind wir ein Team. Wir lernen voneinander und ergänzen uns. Sie bringt mir bei, dass ein wenig Vorsicht nicht schadet, und ich erinnere sie daran, dass es in Ordnung ist, wenn die Kinder mal dreckig nach Hause kommen, solange sie dabei strahlen und voller Geschichten stecken.
Am Ende des Tages, wenn die Kinder im Bett liegen und wir über den Tag reflektieren, weiß ich, dass unsere unterschiedlichen Ansichten sie zu ausgeglichenen Menschen heranwachsen lassen. Und dafür bin ich dankbar.
Wie zufrieden bist du insgesamt mit dem Gespräch?
Top, um an seiner Beziehung zu arbeiten, insbesondere an unterschiedlichen Meinungen und Einstellungen. Wir fühlen uns bei den Klarheitsgesprächen immer wieder ertappt, was wir all die Jahre falsch gemacht haben – und das ist viel. Durch die Gespräche wird einem so vieles klar, so dass man auch versteht, dass wir diejenigen sind, die Dinge falsch machen und nicht immer der Partner. Klarheitsgespräche haben uns die Augen geöffnet und wir haben uns entschieden, künftige Konflikte nur noch damit zu klären. Sie helfen uns aber auch dabei, unser Verhalten so zu ändern, dass wir weniger Konfliktpotenzial haben. Unsere Partnerschaft verläuft jetzt in jedem Fall konfliktfreier – danke dafür!
Transparenzhinweis: Fallgeschichten sind von mir so bearbeitet, dass sie besser lesbar, verständlicher und hilfreicher sind.
▷ Führe jetzt ein kostenloses Gespräch: Rede über dein Problem, um so Klarheit zu schaffen, wie du damit umgehen willst
Klarheitsgespräche sind kein Ersatz für eine medizinische oder psychotherapeutische Behandlung!