Eigentlich fühle ich mich an der Uni wohl, bin aber wohl zu dumm

Ich war nie ein guter Schüler und habe mich mit allerlei List und Tücke durch die Schule gemogelt. Weil ich nicht wusste, was ich werden sollte, haben mir alle geraten, ich solle Lehrer werden, wegen den langen Ferien – und wissen müsste ich dazu auch nicht allzu viel.

Bisher habe ich mich bemüht, die ersten Semester mitzuhalten. Ich bin gerne an der Uni, weil mir die vielen Partys, die Frauen und das Ausschlafen können schon richtig gut gefallen. Anscheinend bin ich aber oft zu chaotisch und zu langsam oder zu spät mit den Hausarbeiten – jedenfalls läuft es nicht gut für mich.

So viele Punkte habe ich noch nicht sammeln können. Jetzt merke ich auch, dass mir viele Grundlagen aus der Schule fehlen. Ich dachte immer, dass ich das Wissen nachholen könnte. Ich übe zu wenig und mache zu viele Fehler.

Letztendlich glaube ich aber, dass ich zu dumm bin für die Uni. Das ganze Leben an der Uni gefällt mir aber so sehr. Ich weiß nicht, was ich tun soll.

Ich habe mich unsterblich in eine WG Mitbewohnerin verliebt

Seit Kurzem habe ich in meiner WG eine neue Mitbewohnerin. Gleich vom ersten Kontakt an fand ich sie sehr sympathisch. Wir haben viel zusammen gequatscht und gemeinsam ihr WG-Zimmer renoviert und eingerichtet.

Ich habe den Eindruck, dass auch sie mich recht schnell mochte – oder bilde ich mir das in meiner Verliebtheit nur ein? Sie hat mich nun gefragt, ob ich eine Freundin habe und hat mich dabei lasziv angeschaut. Als ich diese Frage verneinte, fragte sie nach, ob ich eine Frau date – sie hat mich so verschmitzt von unten angeschaut und mich in Verlegenheit gebracht.

Das alles scheint zu schön, um wahr zu sein – und ich habe schon Gefühle für sie entwickelt. Wir wohnen nicht alleine in der WG und ich weiß daher nicht, wie ich mich jetzt ihr gegenüber verhalten soll, weil … ich glaube, der Mitbewohner hat sich auch in sie verliebt, weil er sie immer so sinnlich anschaut und mit ihr flirtet.

Ich weiß bis jetzt immer noch nicht, was ich in meinem Leben will

Mir kommt es so vor, als würde ich auf der Stelle treten. Ich habe schon so viel versucht in meinem Leben: 2 Berufe gelernt, 1 Studium abgebrochen, jetzt wieder ein neues begonnen – ich werde bald 28 und weiß bis jetzt immer noch nicht, was ich in meinem Leben will.

Ich entwickele mich einfach nicht weiter. Alle anderen in meinem Freundeskreis haben schon Beruf, Familie, Haus, Auto … und was sonst normal ist im Leben.

Über die zwei abgeschlossenen Ausbildungen, die mich beide unglücklich machen, will ich gar nicht mehr reden. Sonst habe ich in meinem Leben nichts vorzuweisen.

Ich merke schon, dass mir das jetzige Studium auch keine Freude bringt und sicher keine meiner Errungenschaften sein wird, auf die ich oder andere stolz sein können.

Dabei bin ich kein Mensch, der schnell aufgibt, aber einer, der schnell die Lust an etwas verliert, wenn es mir keinen Spaß macht. Meine einzige Lebensfreude besteht im Pokerspielen – aber davon kann man ja nicht leben, sagen meine Eltern und Freunde und Bekannte. Ich habe mir so viel vom Leben erhofft – doch ich weiß einfach nicht, was ich will.

Ich bin mir bei der Scheidung von meinem Mann sehr unsicher

Eigentlich war für mich das Thema Scheidung durch und die Trennung von meinem Mann in die Wege geleitet. Jetzt haben wir uns aber wieder ein wenig angenähert.

So langsam weiß ich nicht mehr weiter. Allerdings sind wir noch weit davon entfernt, wieder eine Beziehung zu führen, aber wir reden wieder miteinander und waren auch ein paar Mal zusammen Essen und haben lange Spaziergänge gemacht – so, wie am Anfang, als wir uns kennengelernt haben.

Mich bringt das alles so durcheinander. Lange dachte ich, meine Ehe und mein Leben sind ein Scherbenhaufen. Nervlich und finanziell bin ich langsam aber sicher am Ende.

Auch mein Mann ist bedrückt und weiß nicht, wie er mit dem Ende unser Beziehung umgehen soll. Jetzt hat er mir eine Art „Liebesbrief“ geschrieben, in dem er mir einen Neuanfang anbietet – er bittet mich um eine zweite Chance und Versöhnung.

Meine Partnerin kritisiert mich bei der Erziehung unseres Kindes

Ich habe immer gewusst, dass das Leben mit Kindern mir viel Zeit abverlangt und nicht einfach wird. Bisher habe ich das jedoch gut gemeistert. Leider kommt es seit einiger Zeit regelmäßig zu Konflikten und Unstimmigkeiten zwischen meiner Partnerin und mir, was die Erziehung unseres Kindes betrifft.

Sie ist Erzieherin und stellt ihre berufliche Kompetenz über meinen intuitiven Erziehungsstil: Ich bin nicht konsequent genug, nicht streng genug, würde alles durchgehen lassen, würde das Kind zu viel verwöhnen … das Kind würde wegen mir nicht zu einer selbstständigen Person heranwachsen usw.

Meine Erziehung wird von ihr infrage gestellt – und ich würde grundsätzliche Fehler machen.

Mein neuer Chef nimmt mir jede Freude an meiner Arbeit

Mein neuer Chef ist total inkompetent. Man darf ihn aber nicht auf Fehler aufmerksam machen, weil er sonst sofort ausrastet.

Ich betreue seit vielen Jahren einen festen Kundenstamm, wo sich mit der Zeit ein Vertrauensverhältnis zwischen uns gebildet hat. Jetzt soll ich plötzlich andere, mir fremde, Kunden betreuen. Hinter vorgehaltener Hand bezeichnet ihn jeder als „unfähig“, weil er absolut keine Ahnung vom betriebswirtschaftlichen Ablauf hier in der Firma hat.

Dazu kommt: seine Arbeitsweise ist schrecklich und unkoordiniert. Täglich ändert sich was, worüber wir uns vorher keine Gedanken machen mussten, weil es perfekt lief. Er kümmert sich um nichts und pflegt mit Kunden einen befremdlichen Umgang. Er verliert den Fokus aus den Augen und vermiest den Angestellten die Arbeit. Ich rechne fest damit, dass viele kündigen werden – ich vielleicht auch.

Ich habe keine Kraft mehr und weiß nicht wie es weitergehen soll

Durch meine schwere Erkrankung habe ich jeden Tag Schmerzen. Bald wieder O.P. – bin sehr oft im Krankenhaus und kann nur
Nebenjobs machen, also nichts festes mit genug Geld zum Leben.

Ich habe angefangen zu studieren, aber wegen den vielen Operationen komme ich nicht mit und muss das Semester wiederholen. Meine Stimmung ist im Keller – und ich sehe keine Besserung.

Ich bekomme einfach nichts auf die Reihe. Das Geld ist immer knapp, meine Gesundheit total im Eimer, Studium kommt nur mäßig voran. Ich habe psychisch und körperlich einfach keine Kraft mehr. Mein Leben ist für den Eimer.

Ich habe keine Kraft mehr, um das Studium durchzuziehen, dadurch auch keine Perspektive mehr. Von der Agentur für Arbeit bekomme ich auch keine Geld solange ich noch eingeschrieben bin, also halte ich mich weiter mit kleinen Jobs über Wasser.

Alle um mich herum sind mega erfolgreich und ziehen an mir vorbei, ich bleibe auf der Strecke und lande in ein paar Jahren unter der Brücke. Ich habe keine Ahnung wie ich da rauskommen soll, alles geht immer nur abwärts. Zum Glück kann ich bei meinen Großeltern wohnen.

Bald werde ich fünfzig Jahre und bin immer noch beziehungslos

In ein paar Monaten werde ich fünfzig Jahre alt und hatte noch keine Beziehung. Je älter ich werde, desto öfter schwirrt mir das Thema Beziehung im Kopf herum – vielleicht könnte ich noch Vater werden, bevor ich im Opa-Alter bin.

Weil ich aber noch nie eine Partnerschaft hatte, bin ich unsicher und voller Selbstzweifel, ob ich das überhaupt gebacken kriege mit einer Partnerin an meiner Seite.

Auch kann ich nicht beurteilen, wie ich auf Frauen wirke, weil ich mich nicht wirklich gut selbst beschreiben und einschätzen kann. Leider fehlt mir so viel für eine Beziehung, dass ich glaube, bis an mein Lebensende beziehungslos zu bleiben. Das ist eben mein Schicksal.

Mir fällt es extrem schwer Frauen im Alltag einfach anzusprechen

Ich bin zwar schon Mitte zwanzig, aber immer noch Single, weil ich mich im Alltag nicht traue, Frauen anzusprechen. Ich bin jemand der sehr höflich, manchmal aber auch etwas schüchtern und zurückhaltend ist, besonders wenn ich eine fremde Frau ansprechen will, finde ich oft nicht die richtigen Worte.

Seit meiner letzten Beziehung vor drei Jahren habe ich – bisher ohne Erfolg – versucht, jemanden kennenzulernen und dabei auch viel Ablehnung erfahren. Trotz all dieser Rückschläge versuche ich es weiter, weil ich wieder eine Partnerin an meiner Seite haben will – ich bin ein Mensch, der eine Beziehung braucht.

Ich wünsche mir so sehr eine liebe, ehrliche und bodenständige Frau, die mich so mag wie ich bin und die auch etwas ruhiger ist – und vielleicht etwas selbstbewusster als ich.

Fühle mich in der Öffentlichkeit permanent bedroht von anderen

In letzter Zeit habe ich echt Probleme, mich in der Öffentlichkeit wohlzufühlen. Irgendwie scheine ich mich ständig bedroht zu fühlen, egal, wo ich bin. Es gibt einfach so viele Überfälle und Gewaltverbrechen, die in den Nachrichten auftauchen, dass ich immer mehr Angst habe, mich unter Menschen zu begeben.

Ich weiß, es klingt vielleicht ein bisschen komisch, aber wenn ich zum Beispiel in den Supermarkt gehe oder einfach nur durch die Stadt laufe, schaue ich mich ständig um, ob mir jemand zu nahe kommt. Manchmal kriege ich richtig Herzrasen, wenn ich jemanden sehe, der mir verdächtig vorkommt. Es ist so, als ob ich ständig auf der Hut bin, immer bereit, wegzurennen oder mich zu verteidigen.

Ich habe sogar angefangen, Orte zu meiden, an denen viele Leute sind. Früher bin ich gerne auf Märkte oder zu Veranstaltungen gegangen, aber jetzt? Fehlanzeige. Ich bleibe lieber zu Hause, wo ich mich sicher fühle. Aber das kann ja auch nicht die Lösung sein. Ich will mich nicht einschränken lassen, nur weil ich Angst habe.

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