Wir sind in der KiTa total unterbesetzt, was mich enorm belastet

Wie ja sicher viele wissen, gibt es großen Personalmangel in Kitas. Ich arbeite seit über 25 Jahren in einer Kindertagesstätte und bin mittlerweile extrem überbelastet und eigentlich dauerhaft krank.

Kürzlich wurde mir vom Arzt gesagt, dass ich chronisch überlastet bin und kurz vor einem Burnout stehe. Gespräche mit der Leiterin und dem stellvertretenden Leiter über die Überbelastung, werden größtenteils nicht ernst genommen und mit lapidaren Aussagen abgetan – wie: Du machst den Beruf jetzt schon so lange und weißt doch bestimmt, wie du mit Druck und Stress umgehen musst.

Die Gruppen werden trotz Betreuungsschlüssel immer größer und die Öffnungszeiten weiter ausgedehnt – jetzt haben wir von 7 bis 17 Uhr geöffnet! Meine Pausen mache ich zwischendurch, wenn ich die Kinder beim Essen betreue oder sie füttere. Die Lage spitzt sich immer weiter zu – und ich weiß nicht, wie lange ich das noch aushalte!?

Ich bin jetzt schon seit über zwanzig Jahre unfreiwillig Single

Ich bin jetzt seit über zwanzig Jahre Single. Die letzte Beziehung hatte ich mit 19. Ich weiß, dass ich ein schwieriger Mensch bin und kenne die Gründe, weshalb ich ohne Beziehung bin. Trotzdem muss das ja nicht heißen, dass ich lebenslang Single bleibe.

Ich finde einfach nicht mehr den richtigen Zugang in eine Beziehung und habe Angst wegen meiner Unerfahrenheit Fehler zu machen bei der Partnersuche.

Insbesondere bin ich sehr sparsam, man kann sagen: geizig. Daher fällt es mir auch schwer, einer Frau etwas zu schenken oder Geld für sie auszugeben – das ist eines meiner größten Probleme, mit dem Frauen wahrscheinlich sehr schlecht umgehen können.

Wenn ich mich unter Druck gesetzt fühle, funktioniere ich nicht

Ich mache eine Ausbildung in einer Filiale eines großen Discounters zur Kauffrau im Einzelhandel. Später will ich mich dann in der Firma hocharbeiten.

Aber, ich muss leider ganz unten anfangen: Und da fangen dann auch meine Probleme an. Wenn ich unter großem Druck stehe und Regale in einer gewissen Zeit einräumen soll oder an der Kasse pro Kunde nur eine gewisse Zeit zum Scannen der Ware habe, funktioniere ich einfach nicht.

Wenn man mir zu großen Druck macht, dann führt das dazu, dass ich bald gar nichts mehr machen will. Ich würde lieber die mir gestellten Aufgaben für mich in Ruhe erledigen – statt dass andere immer auf mir herumhacken.

Dann mach ich auch Fehler und ärgere mich darüber. In meiner Beziehung habe ich das gleiche Problem: Wenn ich von meinem Freund unter Druck gesetzt werde, zum Beispiel mit ihm zu schlafen, obwohl ich keine Lust habe, dann geht bei mir gar nichts.

Freunde oder Bekannte haben immer etwas an mir auszusetzen

Ich bin der Typ, der immer irgendwie aus der Reihe tanzt. Mit 35 Jahren hab ich schon einiges erlebt: Als Raumausstatter mach ich die Welt ein bisschen bunter, und zu Hause wartet mein Mann, der mit seinen 45 Jahren die Scheren schwingt und als Friseur die Köpfe unserer Kleinstadt verschönert.

Wir haben uns entschieden, einem 14-jährigen Pflegekind ein Zuhause zu geben, was unser Leben definitiv auf den Kopf gestellt hat.

Aber weißt du was? Trotz all der Herausforderungen, die das Leben so mit sich bringt, nervt es mich tierisch, dass ständig jemand was zu meckern hat. Ob’s nun um wen ich liebe, wie ich aussehe, den Altersunterschied zu meinem Mann, meinen Job oder unseren wilden Teenager geht – es gibt immer was zu kritisieren.

Und ich? Ich hab langsam die Nase voll davon, dass andere meinen, sie könnten über mein Leben bestimmen. Es ist Zeit, dass ich mir mein Selbstbewusstsein nicht mehr kaputt machen lasse.

Bei einem neuen Mann bin ich anfangs sexuell immer unsicher

Ich habe Probleme mit Männern, vor allem in der ersten Zeit, wenn ich jemanden neu kennengelernt habe, der sichtlich an mir und an einem näheren Kennenlernen interessiert ist.

Durch meinen Beruf lerne ich ständig viele Männer neu kennen, mit denen es auch nicht nur bei beruflichen Kontakten bleibt. Es ist nicht so, dass ich mich unwohl fühle: Essengehen, Kino und andere gemeinsame Unternehmungen sind für mich okay.

Sexuell hingegen bin ich ein wenig unsicher, weil ich nicht so bin wie andere Frauen. Ich traue mich einfach nicht den neuen Partnern zu sagen, was mich sexuell anturnt, aus Angst, sie abzuschrecken, weil sie damit nicht umgehen können – weil ich nicht so zu erregen bin wie andere Frauen, bei denen ein Programm abläuft, das immer ähnlich ist beim erstem Sex.

Mein Nachbar von gegenüber beobachtet mich mit dem Fernglas

Ich bin 25, arbeite als Bankkauffrau und wohne alleine in einer schicken Wohnung mit großer Fensterfront. Ich liebe es, mich frei zu fühlen und laufe deswegen oft nackt in der Wohnung herum.

Aber in letzter Zeit ist mir etwas Unangenehmes aufgefallen: Ein älterer Nachbar von gegenüber beobachtet mich immer wieder mit einem Fernglas.

Das passiert vor allem, wenn ich mal vergesse, die Vorhänge zuzumachen. Es macht mich echt nervös, ständig das Gefühl zu haben, beobachtet zu werden, und ich weiß nicht so recht, wie ich damit umgehen soll.

Ein Dozent stellt mich immer wieder während Vorlesungen bloß

Nicht das erste Mal, macht ein Dozent während der Vorlesung unpassende, aber für ihn „lustige“ Sprüche über mich im Zusammenhang mit seinen physikalischen Experimenten – er findet die Vergleiche sehr witzig.

Ich kann über seine Meinungsäußerungen, die mich in eine peinliche Situation bringen und mich lächerlich machen, nicht lachen. Weil ich einige körperliche Beeinträchtigungen habe, muss ich mir schon mein ganzes Leben lang beleidigende Kommentare von „normalen“ Menschen anhören – und jetzt auch noch von einem Dozenten!

Seit Kindertagen leide ich unter Selbstzweifeln und Selbsthass, weil ich weiß, dass ich körperlich anders bin als andere – eben „nicht normal“.

Kriminelle missbrauchen persönliche Daten von mir im Internet

Als ich aus dem Urlaub zurückk­am, war ich schon sofort schockiert, als ich den Brief­kasten öffnete. Mir fielen haufenweise Rechnungen, Zahlungs­erinnerungen und Mahnungen von Online-Versandhäusern in die Hände.

Mehrere Tausend Euro muss ich angeblich noch für Waren bezahlen, die ich überhaupt nicht bestellt habe. Wie sich schnell herausgestellt hat, wurde ich Opfer von Identitätsdiebstahl.

Betrüger haben meinen PC mit Schadsoftware infiziert und meine Daten gestohlen. Damit haben sie im Internet auf meinen Namen Waren gekauft. Natürlich wurden nicht mir diese Waren zugesandt, sondern den Kriminellen – mir sind anschließend die Rechnungen und Mahnungen ins Haus geflattert. Und das geht jetzt seit Tagen immer so weiter.

Nach dem Aufstehen bin ich niedergeschlagen und antriebslos

Morgens aus dem Bett zu kommen, ist echt kein Zuckerschlecken. Irgendwie fühl ich mich total schlapp und hab zu nix Bock. Im Büro ist dann aber keine Zeit für Miesepetrigkeit, da muss ich Vollgas geben.

Meine Truppe, 20 Vertriebskräfte, die zählen auf mich. Ich bin diejenige, die den Laden am Laufen hält, und das bedeutet: immer am Ball bleiben. Klar, das zerrt an den Nerven.

Manchmal wünsch ich mir einfach nur ’ne kleine Auszeit, aber Pustekuchen – die Arbeit ruft. Und so jagt ein Termin den nächsten, die Zahlen müssen stimmen, und ich?

Ich steh mittendrin und versuch, den Überblick zu behalten. Nicht einfach, wenn man eigentlich mal durchatmen möchte. Aber was soll’s, das ist der Job, und irgendwie krieg ich das schon gebacken.

Ich habe Angst, im Alter einsam zu sein, weil ich kinderlos bin

In der Stille meiner Apotheke, umgeben von Heilmitteln und Wissenschaft, denke ich oft über das Leben nach. Mit jedem Tag, der vergeht, spüre ich die unaufhaltsame Zeit, die mich leise daran erinnert, dass ich älter werde.

Ich habe nie den Wunsch nach Kindern verspürt, nie das Bedürfnis nach einem Partner gehabt. Die Freiheit des Single-Daseins, die Unabhängigkeit und Selbstbestimmung waren mir stets lieb und teuer.

Doch nun, in den ruhigen Momenten zwischen den Regalen voller Arzneien, frage ich mich, ob die Entscheidungen meiner Jugend die Weisheit des Alters herausfordern.

Die Freude am Alleinsein, die einst so groß war, wird manchmal von einem Hauch Melancholie überschattet. Doch ich bin eine Apothekerin, geübt in der Kunst, nicht nur Medizin, sondern auch Trost zu verschreiben.

Vielleicht ist es an der Zeit, dass ich mir selbst ein Rezept ausstelle – eines, das mir hilft, neue Verbindungen zu knüpfen, ohne meine geliebte Unabhängigkeit aufzugeben. Vielleicht finde ich in den kleinen Gesprächen mit meinen Kunden, in den Beratungen und im täglichen Austausch neue soziale Kontakte, die meine Tage bereichern.

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