Meine Frau will, dass wir nun getrennt in eigenen Betten schlafen

Weil ich seit einiger Zeit an einer immer schlimmer werdenden Schlafstörung leide, will meine Frau, dass wir in getrennten Zimmern schlafen sollen. Zudem schnarche ich laut, das aber schon immer, weswegen sie Ohrstöpsel trägt.

Durch meine Schlafstörungen bin ich nachts sehr unruhig und stehe auch oft auf und laufe herum, gehe Filme schauen, an der Playstation spielen oder lesen. Das alles stört sie. Ich würde aber trotzdem gerne im gemeinsamen Ehebett schlafen bleiben.

Mein Partner will in einen Swinger Club gehen, aber ich will nicht

Wir sind seit über zwanzig Jahre ein Paar und wie üblich stellt sich mit der Zeit Langeweile in sexueller Hinsicht ein.

Mein Partner will mich daher zum Besuch in einem Swingerclub überzeugen. Er war früher wohl mit einer ehemaligen Freundin öfter dort gewesen und schwärmt von der vielen Abwechselung, die man dort erleben kann im grauen Alltag.

Und überhaupt, wie schön es dort war. Ich lehne immer ab, wenn er davon anfängt, weil ich mir denke, dass dort wohl nicht viel Nähe oder liebevolle Intimität aufkommen kann. Ich hoffte immer noch, dass er sich den Swingerclub bald aus dem Kopf schlägt. Ich brauche so was nicht!

Ich hasse meinen Körper dafür, dass er krank ist

Vor dreizehn Jahren bin ich an Krebs erkrankt und musste mich zahlreichen Operationen unterziehen, die mich ziemlich entstellt haben.

Danach habe ich Chemotherapie und Bestrahlung erhalten, was mir dann den Rest gab.

Durch diese Therapien war der Krebs nicht geheilt, sondern lediglich für einige Zeit zurückgedrängt.

Immer wieder kommt es zu Rückfällen, die dann neue Operationen, Chemos und auch Bestrahlungen nach sich ziehen.

Der Krebs hat mir meine Arbeit, meinen Partner genommen und wird mir am Ende auch mein Leben nehmen. Ich kann einfach nicht mehr.

Ich finde mich dick und hässlich, auch wenn ich das nicht zugebe

Ich finde mich selbst dick und hässlich, auch wenn ich es anderen gegenüber nicht zugebe. Ich schäme mich, weil ich vermeintlich zu breit, zu groß, zu dick und unattraktiv bin.

Es gibt einfach keinen Körperteil an mir, mit dem ich zufrieden bin. Ich nehme mir jedes Silvester vor, Fitness zu machen und abzunehmen.

Aber bereits wenige Tage später stelle ich immer wieder fest, dass ich es einfach nicht schaffe. Ich habe dann solch einen Frust, dass ich noch mehr esse als vorher, um so meinen Frust zu bekämpfen.

Mit meiner Figur finde ich auch keinen Mann, der mich mag, so wie ich bin: fett und hässlich. Aber, das ist ganz gut so. Aus gesundheitlichen Gründen rät mir mein Arzt allerdings unbedingt dazu, mein Gewicht zu reduzieren.

Mein Vater rennt in eine toxische Beziehung und merkt es nicht

Seit etwa drei Monaten hat mein Vater eine Beziehung mit einer anderen Frau. Das ist seit dem Tod meiner Mutter vor zwei Jahren seine erste große Liebe.

So, wie ich meinen Vater erlebe, ist er total besessen von ihr und kann sich ein Leben ohne sie nicht mehr vorstellen.

Ich habe die neue Partnerin bei Besuchen kennengelernt. Sie passt, meiner Meinung nach, überhaupt nicht zu ihm. In einem Gespräch hat sie mir gesagt, das mein Vater ihr jeden Wunsch erfüllt und alles für sie tut, was sie will.

Daher habe ich das Gefühl, dass diese Frau die Beziehung zu meinen Vater missbraucht, um ihn dazu zu bringen, das zu tun, was ihr guttut. Sie hat ein egozentrisches Verhalten – und mein Vater macht sich von ihr emotional total abhängig. Ich erkenne ihn kaum wieder.

Ich habe einem Freund Geld geliehen, das er nicht zurückzahlt

Vor drei Jahren habe ich meinem besten Freund, den ich schon seit Schulzeiten kenne, eine hohe Summe Geld geliehen für die Anzahlung eines Hauses.

Dumm wie ich war, habe ich auf einen Vertrag zwischen uns verzichtet – schließlich ist er ein langjähriger guter Freund, der auch mir schon Geld geliehen hatte, als ich finanziell an einem Tiefpunkt angelangt war.

Trotz mehrerer Aufforderungen, ist er nicht bereit, mir das Geld zurückzuzahlen. Er findet immer wieder Ausreden, die ich aber nicht mehr akzeptieren kann.

Das freundschaftliche Verhältnis zu ihm kühlt immer weiter ab. Seit letztem Monat meldet sich nicht mehr bei mir, geht nicht ans Telefon und lässt sich auch sonst nicht kontaktieren.

Habe beim Hauskauf Fehler gemacht und kriege das Haus nicht

Meine Frau und ich suchen seit der Geburt unseres ersten Kindes ein Einfamilienhaus und haben einfach nichts Passendes gefunden. Wir haben so viele Besichtigungen hinter uns und es war immer entweder zu teuer oder nicht das Richtige für uns.

Dann hat mir ein Arbeitskollege einen Tipp gegeben: ein Reihenhaus, das wir uns gut hätten leisten können. Wir waren total begeistert und dachten, das könnte es sein. Aber dann hab ich einen dicken Fehler gemacht.

Ich hab einige Mängel am Haus entdeckt und wollte unbedingt ein eigenes Gutachten anfertigen lassen. Der Gutachter hatte aber erst in einer Woche einen Termin frei. Der Makler meinte, er hätte viele andere Interessenten und könne so lange nicht warten. Ich dachte, das ist doch bestimmt nur ein Bluff, damit wir schneller zuschlagen. Also hab ich ihm gesagt: Entweder ich bekomme die Chance, ein Gutachten anfertigen zu lassen, oder ich nehme das Haus nicht.

Tja, der Makler hat das Haus dann tatsächlich an jemanden anderen verkauft. Aber wie sagt man so schön? Aus Fehlern lernt man.

Wenn andere feiern, bin ich immer alleine und fühle mich einsam

Schon immer hatte ich das Problem: Niemand hat mich je zu einer Party oder Feier eingeladen. Ich sitze dann alleine im Studentenwohnheim herum, wenn die anderen feiern gehen.

Meine sozialen Kontakte beschränken sich auf ein paar Nachhilfeschülerinnen, obwohl ich jetzt schon im fünften Semester bin.

Niemand will etwas mit mir zu tun haben, weil ich angeblich die Streberin bin – und mich nicht sozial engagiere. Weil ich sehr schüchtern bin, fällt es mir auch schwer, einen Mann kennenzulernen, um mit ihm etwas zu unternehmen.

Ich bin nach schwerem Schicksalsschlag oft plötzlich sehr traurig

Es fällt mir echt schwer, über mein Schicksal zu reden. Mein Mann lag eines Morgens einfach tot neben mir im Bett. Stell dir das mal vor: Du wachst auf und dein Partner, der Mensch, den du liebst, ist einfach nicht mehr da. Das war wie ein Albtraum, aus dem ich nicht mehr aufwachen konnte. Seit diesem Schicksalsschlag bin ich oft plötzlich so traurig. Diese Traurigkeit kommt wie aus dem Nichts über mich.

Manchmal sitze ich einfach nur da und plötzlich schießen mir die Tränen in die Augen. Egal, wo ich bin – im Supermarkt, auf der Arbeit oder wenn ich abends allein zu Hause bin. Alles erinnert mich an ihn. Die Stille im Haus, sein leerer Platz am Tisch, sogar das Fernsehprogramm, das wir immer zusammen geschaut haben. Es ist, als wäre mein Leben in zwei Teile geteilt: Vorher und Nachher.

Die Leute um mich herum sind wirklich nett und versuchen, mich aufzumuntern. Aber sie verstehen einfach nicht, wie sich diese Traurigkeit anfühlt. Sie sagen Sachen wie: „Es wird schon besser werden“ oder „Die Zeit heilt alle Wunden.“ Aber manchmal glaube ich nicht daran. Diese Wunde ist so tief, dass ich mir nicht vorstellen kann, dass sie jemals ganz heilt.

Wurde angepöbelt, habe mich aber nicht getraut etwas zu sagen

Seit über dreißig Jahren arbeite ich bei der Müllabfuhr und bin damit eigentlich ganz zufrieden. Ich kenne meinen Bezirk in- und auswendig und fühle mich in meiner Arbeitskleidung wohl. Es hat mich nie gestört, so durch die Straßen zu laufen.

Doch letzte Woche ist etwas passiert, was mich echt aus der Bahn geworfen hat. Ich war gerade auf dem Weg nach Hause, immer noch in meiner Arbeitskleidung, als mir eine Gruppe Halbstarker entgegenkam. Die haben mich erst blöd angeschaut und dann angefangen, mich übel zu beleidigen. Wegen meiner Klamotten und wegen meinem Beruf. Sie haben mich „Dreckschleuder“ genannt und gesagt, ich wäre nichts wert.

Klar, mein Job ist nicht glamourös, aber er ist wichtig und ich mache ihn gerne. Ich hab’ mich immer darauf verlassen, dass die Leute meine Arbeit schätzen, auch wenn sie manchmal ein bisschen schief gucken. Aber so etwas hatte ich noch nie erlebt.

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