Wie gehe ich damit um? Was kann ich tun? Wie komme ich raus aus meinem Problem?
Die Lösung für dein Problem ist bereits da – sie ist dir nur noch nicht klar!
Alles klar mit: Klarheitsgespräche nach Frank Hoffmann ▷
Du gewinnst Klarheit über deine Situation, bekommst Strategien und Impulse an die Hand, um dich von deinem Problem zu befreien
Lade dir das kostenlose Arbeitsblatt (PDF) herunter und folge der Anleitung im Beispiel hin zu deiner eigenen Lösung ▷
Seite 1 | Erste Wirklichkeit ▷ Ohn(e)Macht
Du wirst dazu ermutigt, angstfrei über deine Situation zu reden und eigene Antworten zu finden über dein Denken, Fühlen und Verhalten
Mein Problem klar benennen
Meine Gedanken hierzu zulassen
Meine Gefühle hierzu wahrnehmen
Mein Verhalten hierzu beobachten
Gesprächsbeginn
[ Frau, 56, Managerin in einem Industriekonzern, verheiratet mit Mann, Chirurg, 60, drei Kinder: 25, 28 und 30 ]
Schreibe deine eigenen Antworten auf das Arbeitsblatt an die entsprechende Stelle, beginne auf Seite 1 oben mit #1
#1: Was ist los?
Antwort:
Ich bin eine erfolgreiche Frau. Ich habe alles, was man sich wünschen kann: einen liebenden Ehemann, drei wunderbare Kinder, ein großes Haus, ein tolles Auto, eine leitende Position in einem Industriekonzern. Ich habe hart gearbeitet, um all das zu erreichen. Ich sollte glücklich sein. Aber bin ich es? Nein, ich bin es nicht.
Ich weiß nicht, was mir fehlt. Ich habe keine Zeit für mich selbst, für meine Hobbys, für meine Freunde. Ich bin immer unter Druck, immer beschäftigt, immer gestresst. Ich habe das Gefühl, dass ich etwas verpasse, dass ich nicht wirklich lebe. Ich weiß nicht, wann es angefangen hat, aber irgendwann habe ich gemerkt, dass mir etwas fehlt. Etwas, das mir Sinn und Freude gibt. Etwas, das mich erfüllt.
Ich habe versucht, diese Leere mit Einkaufen zu füllen. Ich liebe es, in die Stadt zu fahren, in die schicken Boutiquen zu gehen und mir die neuesten Mode- und Schmuckstücke zu kaufen. Ich liebe es, die Blicke der anderen zu spüren, wenn ich mit meinen Tüten aus dem Laden komme.
Ich liebe es, nach Hause zu kommen und meine neuen Errungenschaften auszupacken und anzuprobieren. Ich fühle mich dann für einen Moment glücklich. Wie im Rausch. Aber dieser Moment ist nur von kurzer Dauer.
Bald merke ich, dass ich die Sachen gar nicht brauche. Dass sie mir keine echte Zufriedenheit bringen. Dass sie nur eine Ablenkung sind von dem, was mir wirklich fehlt. Und dann fühle ich mich noch schlechter als vorher. Mein Mann und meine Kinder bewundern mich – fällt ihnen überhaupt auf, was ich alles kaufe?
#2: Was denke ich?
Antwort:
Vielleicht könnte ich etwas von dem Geld sparen und für meine Familie ausgeben oder es an Hilfsbedürftige spenden.
Bin ich kaufsüchtig, leide ich an Kaufzwang?
Brauche ich Hilfe?
Wo findet man Hilfe bei Kaufrausch?
Bemerkt niemand in meinem Umfeld, dass ich ständig unnützes Zeug kaufe, das ich überhaupt nicht brauche, dass ich immer auf der Jagd bin nach dem nächsten Konsumkick?
Was fehlt mir eigentlich?
Was suche ich eigentlich?
Was macht mich eigentlich glücklich?
#3: Was fühle ich?
Antwort:
Wenn ich mir was kaufe, fühle ich mich wie im Rausch: Ich fühle mich dann für einen Moment glücklich.
Nach einer Kauforgie fühle ich mich leer und unzufrieden.
#4: Was tue ich?
Antwort:
Ich kaufe. Ich kaufe viel. Ich kaufe alles, was mir gefällt, was mir ein gutes Gefühl gibt, was mir Anerkennung bringt. Ich kaufe Kleidung, Schuhe, Schmuck, Kosmetik, Möbel, Elektronik, Bücher, Kunst. Ich kaufe online und offline. Ich kaufe jeden Tag. Ich liebe das Einkaufen.
Es ist mein Hobby, meine Leidenschaft, meine Therapie. Wenn ich einkaufe, vergesse ich alles andere. Ich fühle mich glücklich, frei, mächtig. Ich fühle mich wie im Rausch. Aber dieses Glück währt nie lange. Sobald ich nach Hause komme, packe ich die Sachen aus und stelle sie in den Schrank oder ins Regal.
Und dann? Dann ist es vorbei. Die Freude verfliegt, die Leere kommt zurück. Ich fühle mich schuldig, traurig, einsam. Ich frage mich, warum ich das mache. Warum ich so viel Geld ausgebe für Dinge, die ich nicht brauche, die ich nicht benutze, die mich nicht glücklich machen.
Ich weiß, dass ich ein Problem habe. Aber ich kann nicht aufhören. Ich kann nicht anders. Ich brauche den Kick, den das Einkaufen mir gibt. Ich brauche das Gefühl von Glücklichsein, auch wenn es nur kurz ist. Ich weiß nicht, wie es weitergehen soll. Ich weiß nicht, wie ich aus diesem Teufelskreis ausbrechen kann. Ich weiß nicht, wie ich wieder glücklich werden kann.
Wendepunkt ▷ Das Blatt wendet sich
Mit deinem inneren Ratgeber in Kontakt kommen und die Kontrolle übernehmen
Man kann nicht das „WAS“ ändern, wohl aber das „WIE“ – wie man mit einer Situation umgeht und die eigenen Antworten umsetzt
Ich will dich dazu ermutigen, die Realität nicht zu bekämpfen, sondern sie für dich zu nutzen
Seite 2 | Zweite Wirklichkeit ▷ Mit (Handlungs)Macht
Darüber reden, welche Freiheit du gibst und welche Freiheiten du dafür bekommst. Und – ganz wichtig – wie du mit den neuen Freiheiten umgehst
Bereit sein, eine Freiheit zu geben
Freiheit im Denken bekommen
Freiheit im Fühlen bekommen
Freiheit im Verhalten bekommen
Fortsetzung des Gesprächs
Wende das Arbeitsblatt und schreibe die weiteren Antworten auf die 2. Seite, beginne unten bei #5 mit deinem Wandel
#5: Welche Freiheit gebe ich?
Antwort:
Ich bin bereit, mir selbst die Freiheit zu geben, zu kaufen, was mir gefällt, weil ich damit niemandem schade und es mich glücklich macht.
Ich bin bereit, mir selbst die Freiheit zu geben, etwas an meinem Verhalten zu verändern, weil ich mit meinen Einkäufen auch anderen eine Freude machen will.
#6: Welche Freiheit im Denken erhalte ich?
Antwort:
Ich bin frei zu denken, dass es gut ist für mich, wenn ich Dinge kaufe, die ich nicht brauche, weil ich diese Sachen dann an Menschen verschenken kann, die sie nötiger brauchen als ich.
#7: Welche Freiheit im Fühlen erhalte ich?
Antwort:
Ich bin frei, glücklich zu sein, wenn ich einkaufe.
Ich bin frei, mich noch glücklicher zu fühlen, wenn ich meine Einkäufe anschließend verschenke, weil ich selbst für mich genug habe und nichts mehr brauche.
#8: Welche Freiheit im Verhalten erhalte ich?
Antwort:
Ich bin frei, weiter einzukaufen, mich dabei glücklich zu fühlen, und dann die Einkäufe an Bedürftige zu spenden, damit das Glücksgefühl weiter wirken kann.
Klarheit
Für einen klaren Kopf
Ziel des Klarheitsgesprächs ist ein mehr an Klarheit durch innere Freiheit
Durch neue Denkansätze und Umgangsformen mit dir selbst und anderen bist du dir über vergangene, schmerzhafte und belastende Erfahrungen oder Erlebnisse klar geworden.
Ich bin mir klar darüber geworden, dass ich mit dem Einkaufen und dem damit verbundenen Glücksgefühl nicht aufhören kann – zumindest nicht von heute auf morgen. Zumal ich niemandem damit schade – weder mir noch anderen Personen. Trotzdem will ich mein Leben verändern und glücklicher werden.
Ich bin mir klar darüber geworden, dass ich glücklicher werde, wenn ich die ganzen gekauften Dinge, die ich sowieso nicht brauche, an Menschen verschenke, die diese Sachen gebrauchen können – an Menschen, denen ich mit meinem Kaufverhalten helfen kann, die davon profitieren: Es ist eine Win-Win-Situation.
Freiheit
Für ein befreites Leben
Nimm dein Leben aktiv in die Hand – mit deinen neuen Freiheiten – dann wirst du weniger gelebt und kannst mehr (er)leben
Ich bin frei, weiter einzukaufen, mich dabei glücklich zu fühlen, und dann die Einkäufe an Bedürftige zu spenden, damit das Glücksgefühl weiter wirken kann, wenn ich den Rausch des Einkaufens mit Glücklichsein verwechsele.
Lebensfreude
Ein klarer Kopf für ein befreites Leben
Im Anpacken und Umsetzen liegt jetzt für dich die Chance, etwas zu verändern in deinem Leben
Gesprächsende
[ Dauer: 10 Tage ]
6 Monate später
Nachgefragt
Was ist nach dem Gespräch passiert?
Bis ich hier diese Klarheitsgespräche entdeckte, war ich eine unglückliche Frau, die das Einkaufen liebte. Ein paar Monate später bin ich eine glückliche Frau, die das Einkaufen immer noch liebt. Ich liebe es, durch die Geschäfte zu schlendern, die neuesten Trends zu entdecken, die schönsten Sachen anzuprobieren und zu kaufen. Ich liebe es, wie ich mich fühle, wenn ich etwas Neues in der Hand halte, etwas, das mir gefällt, etwas, das mir Freude macht. Ich liebe den Rausch des Einkaufens immer noch – das Gefühl, etwas erreicht zu haben, etwas Gutes für mich getan zu haben.
Wie geht es dir dabei?
Aber ich habe auch erkannt, dass dieser Rausch nicht von Dauer ist. Er verfliegt schnell, sobald ich nach Hause komme, sobald ich die Tüten auspacke, sobald ich die Sachen in meinen Schrank hänge oder in meine Schublade lege. Dann fühle ich mich leer, unzufrieden, einsam. Mir wurde klar, dass ich den Rausch des Einkaufens mit Glücklichsein verwechselt habe. Ich habe gedacht, dass ich glücklich bin, wenn ich viel habe, wenn ich viel kaufe. Aber das war ein Irrtum. Deshalb habe ich einiges verändert in meinem Leben.
Was hast du verändert?
Ich habe mein Verhalten verändert. Ich kaufe immer noch ein und erliege immer noch dem Rausch des Einkaufens. Aber jetzt verschenke ich alles, was ich kaufe an Menschen, die diese Dinge brauchen. Ich spende Lebensmittel an die Tafeln, Kleider an Obdachlose, Schmuck an Menschen, die in Not geraten sind. Ich mache anderen eine Freude mit meinen Geschenken.
Wie fühlst du dich dabei?
Das macht mich glücklich. Durch das Verschenken erlebe ich jetzt wahres, echtes Glück. Ich fühle mich erfüllt, zufrieden, verbunden. Ich bin glücklicher denn je in meinem Leben.
Jetzt mache ich zum ersten Mal in meinem Leben etwas Sinnvolles mit meinem Geld: Mit meinem Einkaufen unterstütze ich jetzt hilfsbedürftige Menschen, die in Not geraten sind – und diese Hilfe tut mir so unsagbar gut! Warum bin ich nicht schon früher auf diese wunderbare Idee gekommen? Allein diese Inspiration war die Investition in das Gespräch hier allemal wert – ich kann sogar sagen, die Gespräche waren und sind für mich weiterhin wertvoll!!
Was ist dein Fazit?
Ich spende jetzt nicht einfach nur anonym Geld an Hilfsbedürftige – nein, ich gehe direkt zu den Menschen vor Ort und sehe, dass meine Spenden dort ankommen, wo sie gebraucht werden. Die anonymen Spendenempfänger bekommen dadurch für mich Gesichter. Es sind Geschichten, die mein Herz berühren – es sind echte Glücksmomente, wenn ich in die dankbaren Augen all dieser Menschen blicke.
Wie zufrieden bist du insgesamt mit dem Gespräch?
Klarheitsgespräche sind wie eine Kur für die Gefühle, Gedanken und das Verhalten. Mir hat das Klarheitsgespräch jedenfalls geholfen: meine Gefühle und Gedanken haben sich komplett verändert – und dadurch mein Verhalten. Nach 10 Tagen bin ich mir so klar geworden über meine Situation, dass ich deutlich glücklicher bin und besser auf mich und andere achte. Jeder Schritt im Gespräch ist Inspiration für alle Sinne. Für mich hat sich diese Investition mehr als gelohnt: ich bin froh, diese Gespräche kennengelernt zu haben.
Ich hatte zu jedem Schritt im Klarheitsgespräch ein 1 zu 1 Live-Gespräch gebucht, weil sie soviel Mehrwert bieten und ganz individuelle Unterstützung. Ich fühlte mich zu jeder Zeit super aufgehoben und wurde nie mit meinen Problemen, Anliegen und Fragen alleine gelassen. Ich führe Klarheitsgespräche immer wieder bei privaten Problemen – und auch bei beruflichen Schwierigkeiten mit meinem Team – und empfehle sie gerne weiter. Lieben Dank für die Hilfe!!
Alle Fallgeschichten wurden von mir anonymisiert und so bearbeitet, dass sie besser lesbar, verständlicher und hilfreicher sind.
▷ Führe jetzt ein kostenloses Gespräch: Rede über dein Problem, um so Klarheit zu schaffen, wie du damit umgehen willst
Klarheitsgespräche sind kein Ersatz für eine medizinische oder psychotherapeutische Behandlung!