Wie gehe ich damit um? Was kann ich tun? Wie komme ich raus aus meinem Problem?
Die Lösung für dein Problem ist bereits da – sie ist dir nur noch nicht klar!
Alles klar mit: Klarheitsgespräche nach Frank Hoffmann ▷
Du gewinnst Klarheit über deine Situation, bekommst Strategien und Impulse an die Hand, um dich von deinem Problem zu befreien
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Seite 1 | Erste Wirklichkeit ▷ Ohn(e)Macht
Du wirst dazu ermutigt, angstfrei über deine Situation zu reden und eigene Antworten zu finden über dein Denken, Fühlen und Verhalten
Mein Problem klar benennen
Meine Gedanken hierzu zulassen
Meine Gefühle hierzu wahrnehmen
Mein Verhalten hierzu beobachten
Gesprächsbeginn
[ Frau, 29, Rechtsanwalts- und Notarfachangestellte, ledig und alleinerziehend, 2 Kinder: 2 und 3 ]
Schreibe deine eigenen Antworten auf das Arbeitsblatt an die entsprechende Stelle, beginne auf Seite 1 oben mit #1
#1: Was ist los?
Antwort:
Ich bin eine alleinerziehende Mutter von zwei Kindern, die beide in der Trotzphase stecken. Das bedeutet, dass sie ständig ihren eigenen Willen durchsetzen wollen, egal wie unvernünftig oder gefährlich er ist. Sie schreien, weinen, werfen sich auf den Boden, schlagen um sich oder ignorieren mich einfach.
Ich fühle mich als Mutter völlig überfordert und hilflos. Ich weiß nicht, wie ich mit ihnen umgehen soll, ohne sie zu verletzen oder zu verlieren. Ich liebe meine Kinder über alles, aber manchmal wünsche ich mir, ich könnte einfach weglaufen. Sie hören nicht auf mich, machen was sie wollen und treiben mich zur Weißglut.
Ich weiß, dass die Trotzphase eine wichtige Entwicklungsphase ist, in der die Kinder ihre Persönlichkeit und ihre Grenzen ausloten. Ich weiß auch, dass sie mich nicht absichtlich ärgern wollen, sondern nur ihre Bedürfnisse und Gefühle ausdrücken.
Aber es ist so schwer, ruhig zu bleiben, wenn sie mir jeden Tag das Leben zur Hölle machen. Ich habe oft das Gefühl, dass ich versage und dass ich eine schlechte Mutter bin.
#2: Was denke ich?
Antwort:
Ich denke, dass meine Kinder mich absichtlich ärgern wollen und nicht auf mich hören.
Warum provozieren sie mich dermaßen?
Wie soll ich mich verhalten, wenn alles gute Zureden nichts nutzt?
Wo finde ich Hilfe und Unterstützung?
Ich frage mich oft, ob ich eine gute Mutter bin und ob ich alles richtig mache.
#3: Was fühle ich?
Antwort:
Ich fühle mich hilflos.
Ich bin wütend.
Ich bin oft frustriert.
Ich fühle mich aber zugleich auch schuldig.
#4: Was tue ich?
Antwort:
Ich tue oft Dinge, die ich später bereue, wie schreien, drohen oder nachgeben. Dann versuche ich, geduldig und verständnisvoll zu sein, suche nach Rat und Unterstützung.
Ich lese Bücher und Artikel über Erziehung und Trotzphase. Ich tausche mich mit anderen Müttern aus, die ähnliche Probleme haben. Ich gehe zu einer Beratungsstelle für alleinerziehende Eltern. Ich versuche, mir Zeit für mich selbst zu nehmen und mich zu entspannen.
Aber nichts hilft wirklich. Ich bin immer noch gestresst, müde und verzweifelt. Ich weiß nicht, wie lange ich das noch aushalten kann. Ich weiß nicht, wie ich meinen Kindern helfen kann, diese Phase zu überwinden. Ich weiß nicht, wie ich unsere Familie zusammenhalten kann. Ich brauche Hilfe.
Wendepunkt ▷ Das Blatt wendet sich
Mit deinem inneren Ratgeber in Kontakt kommen und die Kontrolle übernehmen
Man kann nicht das „WAS“ ändern, wohl aber das „WIE“ – wie man mit einer Situation umgeht und die eigenen Antworten umsetzt
Ich will dich dazu ermutigen, die Realität nicht zu bekämpfen, sondern sie für dich zu nutzen
Seite 2 | Zweite Wirklichkeit ▷ Mit (Handlungs)Macht
Darüber reden, welche Freiheit du gibst und welche Freiheiten du dafür bekommst. Und – ganz wichtig – wie du mit den neuen Freiheiten umgehst
Bereit sein, eine Freiheit zu geben
Freiheit im Denken bekommen
Freiheit im Fühlen bekommen
Freiheit im Verhalten bekommen
Fortsetzung des Gesprächs
Wende das Arbeitsblatt und schreibe die weiteren Antworten auf die 2. Seite, beginne unten bei #5 mit deinem Wandel
#5: Welche Freiheit gebe ich?
Antwort:
Ich bin bereit, meinen Kindern die Freiheit zu geben, in der Trotzphase Wutanfälle zu haben, weil das Rauslassen der Wut für die Entwicklung des Kindes wichtig ist.
Ich bin bereit, mir selbst die Freiheit zu geben, mir professionelle Hilfe zu suchen, um die Trotzzeit positiv zu bewältigen, weil ich selbstständige und selbstbewusste Kinder großziehen will – und das alleine nicht schaffe.
#6: Welche Freiheit im Denken erhalte ich?
Antwort:
Ich bin frei zu denken, dass ich das Trotzen der Kinder nicht persönlich nehmen darf.
Ich bin frei zu denken, dass meine Kinder Wutanfälle haben dürfen, weil dieses Trotzen gut ist für ihr Selbstbewusstsein und ihre Selbstständigkeit.
Ich bin frei zu denken, dass es gut für meine Kinder und auch für mich ist, wenn ich mir professionelle Unterstützung hole für die Erziehung meiner Kinder, weil ich an meine Grenzen stoße.
#7: Welche Freiheit im Fühlen erhalte ich?
Antwort:
Ich bin frei, ruhig und geduldig zu bleiben, wenn meine Kinder Wutanfälle haben oder trotzen.
Ich bin frei, Trotzanfälle nicht mehr zu dramatisieren und entspannt darauf zu reagieren.
#8: Welche Freiheit im Verhalten erhalte ich?
Antwort:
Ich bin frei, meine Kinder bei einem Wut- oder Trotzanfall zu beruhigen, zu ermutigen, zu trösten, zu unterstützen, um ihnen die Sicherheit zu geben, die sie in diesen Momenten brauchen.
Klarheit
Für einen klaren Kopf
Ziel des Klarheitsgesprächs ist ein mehr an Klarheit durch innere Freiheit
Durch neue Denkansätze und Umgangsformen mit dir selbst und anderen bist du dir über vergangene, schmerzhafte und belastende Erfahrungen oder Erlebnisse klar geworden.
Ich bin mir klar darüber geworden, dass die Autonomiephase zu der Entwicklung dazugehört, damit Kinder in der Trotzphase ihre Frustrationstoleranz entwickeln können: Sie lernen, ihre eigenen Bedürfnisse und Grenzen zu erkennen und auszudrücken. Sie brauchen in dieser Phase meine Liebe und Unterstützung, auch wenn ich mich manchmal anders verhalte.
Ich bin mir klar darüber geworden, dass ich Wutanfälle in der Trotzphase weder vorhersehen, vermeiden noch unterbinden kann: deshalb muss ich lernen, positiv mit der Trotz-Situation umzugehen. Zum Glück ist es ja nur eine Phase.
Freiheit
Für ein befreites Leben
Nimm dein Leben aktiv in die Hand – mit deinen neuen Freiheiten – dann wirst du weniger gelebt und kannst mehr (er)leben
Ich bin frei, meine Kinder bei einem Wut- oder Trotzanfall zu beruhigen, zu ermutigen, zu trösten, zu unterstützen, um ihnen die Sicherheit zu geben, die sie in diesen Momenten brauchen, wenn die Trotzphase meiner Kinder mich als Mutter völlig fertig macht. Hierfür bin ich frei, mir professionelle Hilfe zu suchen.
Lebensfreude
Ein klarer Kopf für ein befreites Leben
Im Anpacken und Umsetzen liegt jetzt für dich die Chance, etwas zu verändern in deinem Leben
Gesprächsende
[ Dauer: 10 Tage ]
6 Monate später
Nachgefragt
Was ist nach dem Gespräch passiert?
Aus dem Klarheitsgespräch heraus habe ich die Umsetzer-Challenge angenommen und mir Hilfe sowie Unterstützung geholt, die mich in einer schweren Phase meines Lebens begleitet hat. Die anschließenden Gespräche haben mir so gut getan, weil ich dadurch so viel gelernt habe, was ich zuvor nicht wusste, obwohl ich mich schon so gut ich es konnte, informiert hatte.
Was hast du bei dir persönlich verändert?
Jetzt versuche ich, die Perspektive meiner Kinder zu verstehen. Ich habe verstanden, dass sie ihre Autonomie und ihren Willen ausdrücken wollen, aber noch nicht die Fähigkeiten haben, um ihre Gefühle angemessen zu regulieren. Es ist wichtig, das wirklich zu verstehen und nicht nur davon zu hören oder darüber zu lesen.
Was hast du dabei gelernt=
Hier habe ich auch Entspannungstechniken gelernt, die mir helfen, ruhig und gelassen zu bleiben, auch wenn meine Kinder schreien oder sich weigern, mir zuzuhören. Ich weiß, dass sie nicht absichtlich böse sind, sondern nur überfordert und frustriert. Ich weiß auch, wie ich jetzt entspannt reagieren kann.
Ich habe gelernt, meinen Kindern klare und beständige Grenzen zu setzen, aber ich bin auch flexibel und verständnisvoll. Ich erkläre meinen Kindern die Konsequenzen ihres Verhaltens, aber ich biete ihnen auch Alternativen und Wahlmöglichkeiten an, damit sie lernen, mit ihren Emotion umzugehen.
Wie ist dein Verhalten gegenüber deinen Kindern heute?
Statt meine Kinder anzuschreien, wenn sie trotzig sind und nicht auf mich hören wollen, zeige ich ihnen meine Liebe und Zuneigung, auch wenn sie dann weiter trotzig sind. Ich umarme sie, lobe sie für ihre Stärken und ermutige sie, neue Dinge auszuprobieren. Das hört sich so einfach an, wenn ich das schreibe, aber es war harte tränenreiche Arbeit – ich bin den Weg gegangen und habe meine Lektionen gelernt. Ich bin kein Erziehungsexperte geworden, aber eine „gute Mutter“ – ich hoffe, meine Kinder können später zu mir sagen: Du warst eine gute Mutter!
Wie geht es dir heute?
Natürlich ist es auch wichtig, dass ich für mich selbst und meine Bedürfnisse sorge: Ich nehme mir Zeit für Entspannung, Hobbys und Freunde. Ich suche mir Unterstützung von meinem neuen Partner, meiner Familie oder anderen Müttern. Ja, in einer Gruppe für Eltern mit Kleinkindern habe ich einen neuen Partner gefunden, der auch ein Trotzkind von 2 Jahren hat. So sind wir jetzt eine kleine Patchwork-Familie, die gemeinsam versucht, die schwierige Zeit ihrer Wut- und Trotzkinder zu „überleben“. Wir sind auf dem besten Weg!
Was ist dein Fazit?
Ein Klarheitsgespräch zu führen war eine intuitive Entscheidung. Gleich nach dem Besuch auf der Website hier wusste ich: das muss ich unbedingt ausprobieren! Ich habe auf mein Bauchgefühl gehört und mir sofort auch Begleitung geholt, denn auf mein Baugefühl ist immer Verlass – und ich wurde nicht enttäuscht! Durch die vielen tollen und intensiven Gespräche habe ich endlich Zugang zu meinen Trotzkindern gefunden. Ich erkenne ihre Wünsche, die sie mit ihrer Wut ausdrücken wollen. Ich habe mich verändert: von einer überforderten Mutter hin zu einer liebevollen, verständnisvollen und entspannten Mutter – zu der besten Version von mir.
Wie zufrieden bist du insgesamt mit dem Gespräch?
Danke für die Unterstützung, die ich hier erhalten habe. Die Gespräche waren ohne Zweifel wirksam!!
Alle Fallgeschichten wurden von mir anonymisiert und so bearbeitet, dass sie besser lesbar, verständlicher und hilfreicher sind.
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Klarheitsgespräche sind kein Ersatz für eine medizinische oder psychotherapeutische Behandlung!