Wie gehe ich damit um? Was kann ich tun? Wie komme ich raus aus meinem Problem?
Die Lösung für dein Problem ist bereits da – sie ist dir nur noch nicht klar!
Alles klar mit: Klarheitsgespräche nach Frank Hoffmann ▷
Du gewinnst Klarheit über deine Situation, bekommst Strategien und Impulse an die Hand, um dich von deinem Problem zu befreien
Lade dir das kostenlose Arbeitsblatt (PDF) herunter und folge der Anleitung im Beispiel hin zu deiner eigenen Lösung ▷
Seite 1 | Erste Wirklichkeit ▷ Ohn(e)Macht
Du wirst dazu ermutigt, angstfrei über deine Situation zu reden und eigene Antworten zu finden über dein Denken, Fühlen und Verhalten
Mein Problem klar benennen
Meine Gedanken hierzu zulassen
Meine Gefühle hierzu wahrnehmen
Mein Verhalten hierzu beobachten
Gesprächsbeginn
[ Mann, 20, Student auf Lehramt, ledig ]
Schreibe deine eigenen Antworten auf das Arbeitsblatt an die entsprechende Stelle, beginne auf Seite 1 oben mit #1
#1: Was ist los?
Antwort:
Ich war nie ein guter Schüler und habe mich mit allerlei List und Tücke durch die Schule gemogelt. Weil ich nicht wusste, was ich werden sollte, haben mir alle geraten, ich solle Lehrer werden, wegen den langen Ferien – und wissen müsste ich dazu auch nicht allzu viel.
Bisher habe ich mich bemüht, die ersten Semester mitzuhalten. Ich bin gerne an der Uni, weil mir die vielen Partys, die Frauen und das Ausschlafen können schon richtig gut gefallen. Anscheinend bin ich aber oft zu chaotisch und zu langsam oder zu spät mit den Hausarbeiten – jedenfalls läuft es nicht gut für mich.
So viele Punkte habe ich noch nicht sammeln können. Jetzt merke ich auch, dass mir viele Grundlagen aus der Schule fehlen. Ich dachte immer, dass ich das Wissen nachholen könnte. Ich übe zu wenig und mache zu viele Fehler.
Letztendlich glaube ich aber, dass ich zu dumm bin für die Uni. Das ganze Leben an der Uni gefällt mir aber so sehr. Ich weiß nicht, was ich tun soll.
#2: Was denke ich?
Antwort:
Soll ich das Studium abbrechen oder weitermachen?
Wie kann ich die fehlenden Grundlagen aufholen?
Bin ich zu dumm, um Lehrer zu werden?
Will ich überhaupt Lehrer werden oder habe ich mir das nur einreden lassen?
#3: Was fühle ich?
Antwort:
Ich traue mir nichts mehr zu und fühle mich abgehängt und ziellos.
Ich habe Selbstzweifel.
#4: Was tue ich?
Antwort:
Zunächst studiere ich weiter, um meine Eltern nicht zu enttäuschen, die so stolz sind auf ihren zukünftigen Lehrer und überall angeben, was für ein kluger Student ich bin.
Wendepunkt ▷ Das Blatt wendet sich
Mit deinem inneren Ratgeber in Kontakt kommen und die Kontrolle übernehmen
Man kann nicht das „WAS“ ändern, wohl aber das „WIE“ – wie man mit einer Situation umgeht und die eigenen Antworten umsetzt
Ich will dich dazu ermutigen, die Realität nicht zu bekämpfen, sondern sie für dich zu nutzen
Seite 2 | Zweite Wirklichkeit ▷ Mit (Handlungs)Macht
Darüber reden, welche Freiheit du gibst und welche Freiheiten du dafür bekommst. Und – ganz wichtig – wie du mit den neuen Freiheiten umgehst
Bereit sein, eine Freiheit zu geben
Freiheit im Denken bekommen
Freiheit im Fühlen bekommen
Freiheit im Verhalten bekommen
Fortsetzung des Gesprächs
Wende das Arbeitsblatt und schreibe die weiteren Antworten auf die 2. Seite, beginne unten bei #5 mit deinem Wandel
#5: Welche Freiheit gebe ich?
Antwort:
Ich bin bereit, mir selbst die Freiheit zu geben, etwas zu studieren, was mir mehr liegt, weil ich eigentlich nie Lehrer werden wollte.
#6: Welche Freiheit im Denken erhalte ich?
Antwort:
Ich bin frei zu denken, dass es gut für mich, dass ich mich an der Uni wohlfühle und für mich selbst erkannt habe, dass ich für das Lehrerstudium wohl zu dumm bin.
Ich bin frei zu denken, dass es gut sein wird, wenn ich was anderes studiere – nur was?
#7: Welche Freiheit im Fühlen erhalte ich?
Antwort:
Ich bin frei, mich erleichtert zu fühlen, wenn ich das Lehrerstudium aufgebe.
Ich bin frei, mich gut damit zu fühlen, wenn ich meinen Eltern von meinen Plänen erzähle, dass ich kein Lehrer werden will.
#8: Welche Freiheit im Verhalten erhalte ich?
Antwort:
Ich bin frei, das Lehramt-Studium sofort zu beenden und etwas anderes zu studieren.
Klarheit
Für einen klaren Kopf
Ziel des Klarheitsgesprächs ist ein mehr an Klarheit durch innere Freiheit
Durch neue Denkansätze und Umgangsformen mit dir selbst und anderen bist du dir über vergangene, schmerzhafte und belastende Erfahrungen oder Erlebnisse klar geworden.
Ich bin mir klar darüber geworden, dass ich niemals Lehrer werden wollte und mir nur dafür eingeschrieben habe, weil ich nicht wirklich wusste, was ich studieren soll – es war quasi nur eine Notlösung. Und weil meine Eltern mir das Lehramt so sehr schmackhaft gemacht haben – sie haben wohl geahnt, dass ich wegen meiner „Dummheit“ und „Faulheit“ keinen richtigen Beruf erlernen kann und in der Schule gut aufgehoben wäre.
Freiheit
Für ein befreites Leben
Nimm dein Leben aktiv in die Hand – mit deinen neuen Freiheiten – dann wirst du weniger gelebt und kannst mehr (er)leben
Ich bin frei, das Lehramt-Studium sofort zu beenden und etwas anderes zu studieren, wenn ich mich zwar an der Uni wohl fühle, für das Lehramt-Studium wohl aber zu dumm bin.
Lebensfreude
Ein klarer Kopf für ein befreites Leben
Im Anpacken und Umsetzen liegt jetzt für dich die Chance, etwas zu verändern in deinem Leben
Gesprächsende
[ Dauer: 10 Tage ]
6 Monate später
Nachgefragt
Was ist nach dem Gespräch passiert?
Ich konnte es kaum erwarten, mich für ein anderes Studienfach einzuschreiben. Zuvor habe ich mich natürlich informiert und einen Studienwahltest gemacht, ob ich dafür qualifiziert bin.
Für welches Fach hast du dich entschieden=
Ich habe mich für Medieninformatik eingeschrieben, weil ich gerne am Computer arbeite und mich für Medien generell interessiere. Ich glaube, Schulwissen brauche ich da nicht so viel – jedenfalls habe ich in der Schule darüber nichts gelernt. Ich freue mich jetzt auf einen Neuanfang, weil ich jetzt endlich weiß, was mich interessiert.
Wie haben deine Eltern auf deine Entscheidung reagiert?
Meine Eltern haben es ganz gut aufgenommen, als ich ihnen vom Studienabbruch erzählte – aber gleich einlenkte, dass ich was anderes studieren werde. Meine Mutter hatte zwar Tränen in den Augen, wahrscheinlich weil ihre schöne Lehrerwelt zusammengebrochen ist, aber auch sie hat verstanden, dass ich nichts studieren kann, was ich nicht will oder wozu ich einfach zu dumm bin.
Wie zufrieden bist du insgesamt mit dem Gespräch?
Klarheitsgespräche gehören jetzt zu meinem Leben, weil sie mir in jeder Situation einen neuen Blickwinkel zeigen – und dass Probleme oft gar keine sind!
Transparenzhinweis: Fallgeschichten sind von mir so bearbeitet, dass sie besser lesbar, verständlicher und hilfreicher sind.
▷ Führe jetzt ein kostenloses Gespräch: Rede über dein Problem, um so Klarheit zu schaffen, wie du damit umgehen willst
Klarheitsgespräche sind kein Ersatz für eine medizinische oder psychotherapeutische Behandlung!