Wie gehe ich damit um? Was kann ich tun? Wie komme ich raus aus meinem Problem?
Die Lösung für dein Problem ist bereits da – sie ist dir nur noch nicht klar!
Alles klar mit: Klarheitsgespräche nach Frank Hoffmann ▷
Du gewinnst Klarheit über deine Situation, bekommst Strategien und Impulse an die Hand, um dich von deinem Problem zu befreien
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Seite 1 | Erste Wirklichkeit ▷ Ohn(e)Macht
Du wirst dazu ermutigt, angstfrei über deine Situation zu reden und eigene Antworten zu finden über dein Denken, Fühlen und Verhalten
Mein Problem klar benennen
Meine Gedanken hierzu zulassen
Meine Gefühle hierzu wahrnehmen
Mein Verhalten hierzu beobachten
Gesprächsbeginn
[ Mann, 29, Verwaltungsfachangestellter, verheiratet mit Frau, 27, Beamtin, zwei Kinder: 2 und 7 Monate ]
Schreibe deine eigenen Antworten auf das Arbeitsblatt an die entsprechende Stelle: beginne auf Seite 1 oben mit #1
#1: Was ist los?
Antwort:
Die Nachricht von der Krebserkrankung meiner Kollegin hat mich tief getroffen. Jeden Tag sehe ich ihren leeren Schreibtisch, und es erinnert mich daran, wie plötzlich sich das Leben ändern kann. Wir haben oft zusammen an Projekten gearbeitet, und ihre scharfsinnigen Beiträge fehlen uns allen. Wir fühlen uns alle hilflos, weil wir nicht wissen, wie wir ihr helfen können oder was wir sagen sollen. Die Atmosphäre im Büro ist gedämpft: Wir alle versuchen, so normal wie möglich weiterzumachen, aber es ist offensichtlich, dass jemand Wichtiges fehlt.
Unsere Pausengespräche drehen sich nicht mehr um die neuesten Serien oder Büroklatsch, sondern um Gesundheit und Unterstützung. Wir haben eine Karte mit Genesungswünschen herumgehen lassen, und jeder hat etwas Persönliches hineingeschrieben. Es fühlt sich an wie eine kleine Geste, aber es ist das Mindeste, was wir tun können. Manchmal organisieren wir nach der Arbeit kleine Treffen, um über unsere Gefühle zu sprechen und uns gegenseitig zu unterstützen. Es ist schwer, die richtigen Worte zu finden, aber das Zuhören scheint schon zu helfen.
#2: Was denke ich?
Antwort:
Wie kann ich die Kollegin am besten unterstützen, ohne aufdringlich zu sein oder ihre Privatsphäre zu verletzen?
Ich denke auch darüber nach, wie ich praktische Hilfe leisten kann.
Ich denke darüber nach, wie wertvoll Gesundheit ist und wie schnell sich das Leben ändern kann, was zu einer neuen Wertschätzung für das eigene Wohlbefinden führt.
Der Schock sitzt tief: Es ist schwer zu begreifen, dass jemand, mit dem man täglich arbeitet, plötzlich mit einer so ernsten Krankheit konfrontiert ist.
Ich mache mir Sorgen um die Zukunft und frage mich, wie die Arbeit weitergehen wird, sowohl für die erkrankte Kollegin als auch für mich als ihr Teamkollege.
#3: Was fühle ich?
Antwort:
Ich fühle mich hilflos, weil ich die Situation nicht ändern kann und weil Krebs ein so komplexes und unberechenbares Leiden ist.
Schock und Unglaube: Die Nachricht kam unerwartet und hat mich tief getroffen.
Traurigkeit: Ich fühle eine tiefe Traurigkeit und Anteilnahme für meine Kollegin und ihre Situation.
Hilflosigkeit: Ich bin unsicher, wie ich unterstützen kann und fühle mich hilflos angesichts ihrer Erkrankung.
Angst: Die Erkrankung meiner Kollegin weckt Ängste um ihre Gesundheit und Zukunft.
#4: Was tue ich?
Antwort:
Ich habe mich informiert, wie man am besten Unterstützung anbietet, ohne aufdringlich zu sein. Kleine Handlungen, wie das Anbieten, Aufgaben zu übernehmen oder einfach nur da zu sein, wenn sie reden möchte, scheinen jetzt am wichtigsten zu sein. Vielleicht könnte ich anbieten, ihre Arbeit zu übernehmen oder sie zu Arztterminen zu begleiten, falls sie das möchte. Es sind die kleinen Gesten, die zeigen, dass man für jemanden da ist. Ich hoffe, dass ich einen Weg finde, ihr zu zeigen, dass sie nicht alleine ist und dass wir, ihr Team, hinter ihr stehen.
Wendepunkt ▷ Das Blatt wendet sich
Mit deinem inneren Ratgeber in Kontakt kommen und die Kontrolle übernehmen
Man kann nicht das „WAS“ ändern, wohl aber das „WIE“ – wie man mit einer Situation umgeht und die eigenen Antworten umsetzt
Ich will dich dazu ermutigen, die Realität nicht zu bekämpfen, sondern sie für dich zu nutzen
Seite 2 | Zweite Wirklichkeit ▷ Mit (Handlungs)Macht
Darüber reden, welche Freiheit du gibst und welche Freiheiten du dafür bekommst. Und – ganz wichtig – wie du mit den neuen Freiheiten umgehst
Bereit sein, eine Freiheit zu geben
Freiheit im Denken bekommen
Freiheit im Fühlen bekommen
Freiheit im Verhalten bekommen
Fortsetzung des Gesprächs
Wende das Arbeitsblatt und schreibe die weiteren Antworten auf die 2. Seite: beginne unten bei #5 mit deinem Wandel
#5: Welche Freiheit gebe ich?
Antwort:
Ich bin bereit, meiner Kollegin die Freiheit zu geben, an einer lebensbedrohlichen Krankheit zu erkranken.
Ich bin bereit, mir selbst die Freiheit zu geben, ihr zu helfen und sie zu unterstützen, wenn sie das will.
#6: Welche Freiheit im Denken erhalte ich?
Antwort:
Ich bin frei zu denken, dass ich trotz der eigenen Überforderung stark sein will und ihr Unterstützung anbieten werde.
#7: Welche Freiheit im Fühlen erhalte ich?
Antwort:
Ich bin frei, meine Kollegin ihre Stärke und den Mut, mit dem sie ihre Krankheit angeht, zu bewundern.
Ich bin frei, trotz allem Hoffnung zu hegen, dass sie die Krankheit überwinden kann.
Ich bin frei, mich gut dabei zu fühlen, wenn ich für meine Kollegin da bin und sie nach besten Kräften unterstütze.
#8: Welche Freiheit im Verhalten erhalte ich?
Antwort:
Ich bin frei, meiner erkrankten Kollegin Hilfe anzubieten und sie so gut zu unterstützen wie ich kann, ohne aufdringlich zu sein.
Klarheit
Für einen klaren Kopf
Ziel des Klarheitsgesprächs ist ein mehr an Klarheit durch innere Freiheit
Durch neue Denkansätze und Umgangsformen mit dir selbst und anderen bist du dir über vergangene, schmerzhafte und belastende Erfahrungen oder Erlebnisse klar geworden.
Ich bin mir klar darüber geworden, wie wertvoll Gesundheit ist und wie schnell sich das Leben ändern kann. Es ist eine Erinnerung daran, dass wir jeden Moment schätzen und für unsere Lieben da sein sollten, wann immer sie uns brauchen.
Ich bin mir klar darüber geworden, dass ich alles tun werde, was in meiner Macht steht, um ihr durch diese schwierige Zeit zu helfen und ihr zu zeigen, dass sie ein wichtiger Teil unseres Teams ist.
Ich bin mir klar darüber geworden, dass es für mich eine große Herausforderung ist, aber ich bin entschlossen, sie nicht allein zu lassen.
Freiheit
Für ein befreites Leben
Nimm dein Leben aktiv in die Hand – mit deinen neuen Freiheiten – dann wirst du weniger gelebt und kannst mehr (er)leben
Ich bin frei, meiner erkrankten Kollegin Hilfe anzubieten und sie so gut zu unterstützen wie ich kann, ohne aufdringlich zu sein, wenn sie an Krebs erkrankt ist und ich mich überfordert fühle.
Lebensfreude
Ein klarer Kopf für ein befreites Leben
Im Anpacken und Umsetzen liegt jetzt für dich die Chance, etwas zu verändern in deinem Leben
Gesprächsende
[ Dauer: 10 Tage ]
6 Monate später
Nachgefragt
Was ist nach dem Gespräch passiert?
Ich habe gelernt, dass es in Ordnung ist, sich überfordert zu fühlen und dass es wichtig ist, auch auf meine eigene mentale Gesundheit zu achten. Wir haben als Team beschlossen, eine Beratung in Anspruch zu nehmen, um besser mit der Situation umgehen zu können.
Diese Situation mit der erkrankten Kollegin hat euch als Team zusammengeschweißt?
Ja, diese Erfahrung hat uns alle näher zusammengebracht und gezeigt, wie wichtig es ist, füreinander da zu sein. Es hat uns auch daran erinnert, dass das Arbeitsleben nur ein Teil unseres Daseins ist und dass Gesundheit und Wohlbefinden an erster Stelle stehen sollten.
Wie geht es euch heute im Team?
Ich hoffe, dass wir durch diese Prüfung stärker hervorgehen und dass unsere Kollegin weiß, dass sie nicht allein ist. Wir warten auf den Tag, an dem sie zurückkehrt und wieder Teil unseres Teams wird. Bis dahin tun wir unser Bestes, um die Lücke zu füllen und die Hoffnung aufrechtzuerhalten.
Wie geht ihr im Arbeitsalltag damit um?
Im Arbeitsalltag begegnen wir dieser Herausforderung auf verschiedene Weise. Wir versuchen, die Arbeitsbelastung zu reduzieren, indem wir Aufgaben untereinander aufteilen. Wir organisieren auch regelmäßige Treffen, um über ihre Bedürfnisse und Wünsche zu sprechen und sicherzustellen, dass sie sich nicht isoliert fühlt. In der Beratung haben wir gelernt, dass es ist wichtig, eine Balance zu finden zwischen dem Respektieren ihrer Privatsphäre und dem Zeigen von Anteilnahme und Unterstützung.
Wie sieht das konkret aus?
Außerhalb der Arbeit versuchen wir, ein unterstützendes Netzwerk zu sein. Einige Kollegen haben sich freiwillig gemeldet, um Mahlzeiten zu kochen oder Fahrdienste zu Arztterminen anzubieten. Diese kleinen Gesten zeigen, dass wir als Team zusammenstehen und unsere Kollegin in dieser schwierigen Zeit unterstützen.
Was ist euer Fazit?
Durch die Kurzzeitberatung haben wir gelernt, dass es nicht immer leicht ist, zu wissen, was das Richtige ist, aber es ist wichtig, offen für Kommunikation zu sein und zuzuhören. Manchmal ist das beste, was wir tun können, einfach da zu sein und zu zeigen, dass wir uns kümmern. Es ist eine Lernerfahrung für uns alle und erinnert uns daran, wie wertvoll Gesundheit und Gemeinschaft sind.
Wie zufrieden bist du insgesamt mit dem Gespräch?
Klarheitsgespräche waren bisher das beste, was es für mich in dieser schwierigen Zeit gibt. Mit einer überaus sympathischen Begleiterin ist es mir gelungenen, nach kurzer Zeit mit der Situation klarzukommen. Die Umsetzung im Privaten wie auf der Arbeit viel mir leicht, und ich konnte das ganze Team davon überzeugen, dass es gut ist, wenn wir uns kurzzeitig beraten lassen, wie wir als Team mit der Krebserkrankung unserer Kollegin jetzt und in Zukunft umgehen. Danke für die kompetente Begleitung und Unterstützung!
Transparenzhinweis: Fallgeschichten sind von mir so bearbeitet, dass sie besser lesbar, verständlicher und hilfreicher sind.
▷ Führe jetzt ein kostenloses Gespräch: Rede über dein Problem, um so Klarheit zu schaffen, wie du damit umgehen willst
Klarheitsgespräche sind kein Ersatz für eine medizinische oder psychotherapeutische Behandlung!