Wie gehe ich damit um? Was kann ich tun? Wie komme ich raus aus meinem Problem?
Die Lösung für dein Problem ist bereits da – sie ist dir nur noch nicht klar!
Alles klar mit: Klarheitsgespräche nach Frank Hoffmann ▷
Du gewinnst Klarheit über deine Situation, bekommst Strategien und Impulse an die Hand, um dich von deinem Problem zu befreien
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Seite 1 | Erste Wirklichkeit ▷ Ohn(e)Macht
Du wirst dazu ermutigt, angstfrei über deine Situation zu reden und eigene Antworten zu finden über dein Denken, Fühlen und Verhalten
Mein Problem klar benennen
Meine Gedanken hierzu zulassen
Meine Gefühle hierzu wahrnehmen
Mein Verhalten hierzu beobachten
Paargespräch / Teil 1: Frau – Gesprächsbeginn
[ Frau, 22, Lehramtsstudentin, in Beziehung mit Mann, 32, Fluglotse, keine Kinder ]
Schreibe deine eigenen Antworten auf das Arbeitsblatt an die entsprechende Stelle: beginne auf Seite 1 oben mit #1
#1: Was ist los?
Antwort:
Ich habe ihn gerade erst kennengelernt und wir sind total verliebt. Wir haben beschlossen, zusammenzuziehen, was total aufregend ist. Wir sind jung und wild, genau das, wovon ich immer geträumt habe. Aber es gibt ein Problem: Er will, dass wir in getrennten Betten schlafen. Ich kann das einfach nicht verstehen.
Es ist die Art von Liebe, die man in Filmen sieht – schnell, intensiv und mit einem Hauch von Verrücktheit. Wir haben uns Hals über Kopf ineinander verliebt und ohne zu zögern beschlossen, den nächsten großen Schritt zu wagen: das Zusammenziehen. Es ist ein aufregendes Abenteuer, das vor uns liegt, eine gemeinsame Zukunft, die wir mit jeder Faser unseres Seins ersehnen.
Doch dann kommt der unerwartete Vorschlag: getrennte Betten. In meinem Kopf dreht sich alles. Getrennte Betten? Das klingt so… getrennt. Nicht nach der wilden, jungen Liebe, die wir leben. Nicht nach den nächtlichen Gesprächen bis zum Morgengrauen, nicht nach dem sanften Atem des anderen, der einen in den Schlaf wiegt. Es fühlt sich an, als würde ein unsichtbarer Keil zwischen uns getrieben, noch bevor wir richtig angefangen haben.
Ich weiß, dass Kommunikation der Schlüssel ist. Wir müssen darüber reden, unsere Gefühle, Ängste und Hoffnungen teilen. Vielleicht finden wir durch das Klarheitsgespräch hier einen Kompromiss, oder vielleicht entdecke ich, dass getrennte Betten gar nicht das Ende der Romantik bedeuten, sondern der Beginn einer neuen Art von Intimität.
#2: Was denke ich?
Antwort:
Ich frage mich, warum er das will. Haben wir zu viel Nähe?
Bedeutet es, dass er mich nicht wirklich liebt?
Ich denke immer wieder darüber nach, ob es etwas mit mir zu tun hat. Vielleicht schnarche ich zu laut oder drehe mich zu oft im Schlaf?
Tief in meinem Herzen frage ich mich, ob es nicht mehr ist: Ist es ein Zeichen von Distanz, die er plant, bevor wir überhaupt begonnen haben? Ist es ein Mangel an Vertrauen oder der Wunsch nach einer Fluchtmöglichkeit?
#3: Was fühle ich?
Antwort:
Ich bin enttäuscht und fühle mich verletzt.
Es ist, als würde er eine unsichtbare Mauer zwischen uns errichten wollen. Diese Idee von getrennten Betten macht mich traurig und lässt mich an unserer Beziehung zweifeln.
Ich fühle mich alleine und unverstanden, obwohl er direkt neben mir ist.
#4: Was tue ich?
Antwort:
Ich versuche, ihn zu verstehen. Ich weiß, dass von seiner Arbeit als Fluglotse etliche Leben abhängen – er muss bei seiner Arbeit voll konzentriert sein und darf sich keine Fehler erlauben. Daher muss er ausgeschlafen und erholt sein, wenn er seine Schicht beginnt. Vielleicht braucht er seinen Raum, seine Unabhängigkeit. Vielleicht ist es ein Zeichen von Reife, die Fähigkeit, Nähe zuzulassen, ohne physisch verbunden zu sein.
Ich versuche öfter, das Thema anzusprechen, aber jedes Mal endet es in einer Diskussion. Ich möchte ihm so gerne zeigen, wie schön es ist, nebeneinander einzuschlafen und aufzuwachen. Also habe ich mich extra kuschelig gegeben und ihm kleine Überraschungen bereitet, um ihm zu zeigen, wie viel Nähe mir bedeutet. Doch er bleibt bei seiner Meinung und das frustriert mich.
Wendepunkt ▷ Das Blatt wendet sich
Mit deinem inneren Ratgeber in Kontakt kommen und die Kontrolle übernehmen
Man kann nicht das „WAS“ ändern, wohl aber das „WIE“ – wie man mit einer Situation umgeht und die eigenen Antworten umsetzt
Ich will dich dazu ermutigen, die Realität nicht zu bekämpfen, sondern sie für dich zu nutzen
Seite 2 | Zweite Wirklichkeit ▷ Mit (Handlungs)Macht
Darüber reden, welche Freiheit du gibst und welche Freiheiten du dafür bekommst. Und – ganz wichtig – wie du mit den neuen Freiheiten umgehst
Bereit sein, eine Freiheit zu geben
Freiheit im Denken bekommen
Freiheit im Fühlen bekommen
Freiheit im Verhalten bekommen
Fortsetzung des Gesprächs
Wende das Arbeitsblatt und schreibe die weiteren Antworten auf die 2. Seite: beginne unten bei #5 mit deinem Wandel
#5: Welche Freiheit gebe ich?
Antwort:
Ich bin bereit, meinem Partner die Freiheit zu geben, in einem anderen Bett zu schlafen wie ich.
#6: Welche Freiheit im Denken erhalte ich?
Antwort:
Ich bin frei zu denken, dass es wichtig ist, Kompromisse zu finden und auf die Bedürfnisse des Partners einzugehen.
Ich bin frei zu denken, dass es auch gut für mich ist, wenn wir in getrennten Betten schlafen, weil ich dann nachts noch lernen kann, während er sich für seine Schicht ausschlafen muss.
Ich bin frei zu denken, dass getrennte Betten nicht gleichbedeutend mit weniger Liebe sind.
Ich bin frei zu denken, dass er seinen Raum braucht, um besser zu schlafen – und dadurch auch besser für uns beide da sein kann.
#7: Welche Freiheit im Fühlen erhalte ich?
Antwort:
Ich bin frei, mich erleichtert und ausgeglichen zu fühlen, wenn wir in getrennten Betten schlafen.
Ich bin frei, mich geliebt und geschätzt zu fühlen, weil wir offen über unsere Wünsche sprechen können.
Ich bin frei, die neue Art von Nähe und Vertrauen zwischen uns zu schätzen, auch wenn wir als Paar in getrennten Betten schlafen.
#8: Welche Freiheit im Verhalten erhalte ich?
Antwort:
Ich bin frei, uns als Paar die Freiheit zu geben, in getrennten Betten zu schlafen mit der Option, ab und an auch mal im selben Bett zu schlafen.
Klarheit
Für einen klaren Kopf
Ziel des Klarheitsgesprächs ist ein mehr an Klarheit durch innere Freiheit
Durch neue Denkansätze und Umgangsformen mit dir selbst und anderen bist du dir über vergangene, schmerzhafte und belastende Erfahrungen oder Erlebnisse klar geworden.
Ich bin mir klar darüber geworden, dass ich meine Perspektive ändern sollte, um ihn zu verstehen. Anstatt mich weiter zu ärgern, will ich verstehen, warum er das so wichtig findet. Ich habe mir vorgenommen, wirklich zuzuhören und seine Beweggründe zu akzeptieren.
Freiheit
Für ein befreites Leben
Nimm dein Leben aktiv in die Hand – mit deinen neuen Freiheiten – dann wirst du weniger gelebt und kannst mehr (er)leben
Ich bin frei, uns als Paar die Freiheit zu geben, in getrennten Betten zu schlafen mit der Option, ab und an auch mal im selben Bett zu schlafen, wenn er will, dass wir als Paar in getrennten Betten schlafen, ich aber nicht.
Lebensfreude
Ein klarer Kopf für ein befreites Leben
Im Anpacken und Umsetzen liegt jetzt für dich die Chance, etwas zu verändern in deinem Leben
Gesprächsende
[ Dauer: 10 Tage ]
Er will, dass wir als Paar in getrennten Betten schlafen, ich nicht 2/2
Transparenzhinweis: Fallgeschichten sind von mir so bearbeitet, dass sie besser lesbar, verständlicher und hilfreicher sind.
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Klarheitsgespräche sind kein Ersatz für eine medizinische oder psychotherapeutische Behandlung!