Wie gehe ich damit um? Was kann ich tun? Wie komme ich raus aus meinem Problem?
Die Lösung für dein Problem ist bereits da – sie ist dir nur noch nicht klar!
Alles klar mit: Klarheitsgespräche nach Frank Hoffmann ▷
Du gewinnst Klarheit über deine Situation, bekommst Strategien und Impulse an die Hand, um dich von deinem Problem zu befreien
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Seite 1 | Erste Wirklichkeit ▷ Ohn(e)Macht
Du wirst dazu ermutigt, angstfrei über deine Situation zu reden und eigene Antworten zu finden über dein Denken, Fühlen und Verhalten
Mein Problem klar benennen
Meine Gedanken hierzu zulassen
Meine Gefühle hierzu wahrnehmen
Mein Verhalten hierzu beobachten
Gesprächsbeginn
[ Frau, 58, Apothekerin, ledig, keine Kinder ]
Schreibe deine eigenen Antworten auf das Arbeitsblatt an die entsprechende Stelle, beginne auf Seite 1 oben mit #1
#1: Was ist los?
Antwort:
In der Stille meiner Apotheke, umgeben von Heilmitteln und Wissenschaft, denke ich oft über das Leben nach. Mit jedem Tag, der vergeht, spüre ich die unaufhaltsame Zeit, die mich leise daran erinnert, dass ich älter werde.
Ich habe nie den Wunsch nach Kindern verspürt, nie das Bedürfnis nach einem Partner gehabt. Die Freiheit des Single-Daseins, die Unabhängigkeit und Selbstbestimmung waren mir stets lieb und teuer.
Doch nun, in den ruhigen Momenten zwischen den Regalen voller Arzneien, frage ich mich, ob die Entscheidungen meiner Jugend die Weisheit des Alters herausfordern.
Die Freude am Alleinsein, die einst so groß war, wird manchmal von einem Hauch Melancholie überschattet. Doch ich bin eine Apothekerin, geübt in der Kunst, nicht nur Medizin, sondern auch Trost zu verschreiben.
Vielleicht ist es an der Zeit, dass ich mir selbst ein Rezept ausstelle – eines, das mir hilft, neue Verbindungen zu knüpfen, ohne meine geliebte Unabhängigkeit aufzugeben. Vielleicht finde ich in den kleinen Gesprächen mit meinen Kunden, in den Beratungen und im täglichen Austausch neue soziale Kontakte, die meine Tage bereichern.
#2: Was denke ich?
Antwort:
Die Gedanken an das Alter und die Einsamkeit, die es mit sich bringen kann, schleichen sich in meine Seele wie ein hartnäckiger Husten, der nicht weichen will. Ich frage mich, ob die Stille meiner Wohnung, die ich einst genoss, eines Tages zu still sein wird, wenn die Stimmen der Kinder, die ich nie hatte, und die Gespräche mit einem Partner, den ich nie begehrte, fehlen.
Wäre es für mich besser, wenn ich Kinder hätte?
Bin ich einsam im Alter?
Was kann ich jetzt noch tun, um dieser Einsamkeit vorzubeugen?
#3: Was fühle ich?
Antwort:
Ich bin beunruhigt und besorgt darüber, wie einsam ich im Alter leben werde.
#4: Was tue ich?
Antwort:
Ich weiß, dass das Leben wie die Medizin ist – es gibt für jedes Leiden eine Linderung, man muss nur die richtige Formel finden. Und so, wie ich meinen Kunden helfe, ihre Beschwerden zu heilen, werde ich einen Weg finden, die Leere zu füllen, die sich manchmal in meinem Herzen ausbreitet.
Mit Geduld und der Offenheit für neue Begegnungen werde ich die Balance zwischen meiner Liebe zur Freiheit und dem natürlichen Bedürfnis nach Gesellschaft finden.
Denn am Ende ist das Leben das kostbarste Elixier, und ich bin entschlossen, jeden Tropfen davon zu schätzen.
Wendepunkt ▷ Das Blatt wendet sich
Mit deinem inneren Ratgeber in Kontakt kommen und die Kontrolle übernehmen
Man kann nicht das „WAS“ ändern, wohl aber das „WIE“ – wie man mit einer Situation umgeht und die eigenen Antworten umsetzt
Ich will dich dazu ermutigen, die Realität nicht zu bekämpfen, sondern sie für dich zu nutzen
Seite 2 | Zweite Wirklichkeit ▷ Mit (Handlungs)Macht
Darüber reden, welche Freiheit du gibst und welche Freiheiten du dafür bekommst. Und – ganz wichtig – wie du mit den neuen Freiheiten umgehst
Bereit sein, eine Freiheit zu geben
Freiheit im Denken bekommen
Freiheit im Fühlen bekommen
Freiheit im Verhalten bekommen
Fortsetzung des Gesprächs
Wende das Arbeitsblatt und schreibe die weiteren Antworten auf die 2. Seite, beginne unten bei #5 mit deinem Wandel
#5: Welche Freiheit gebe ich?
Antwort:
Ich bin bereit, mir selbst die Freiheit zu geben, im Alter einsam zu sein.
Ich bin bereit, mir selbst die Freiheit zu geben, aktiv zu werden, damit ich nicht einsam bin im Alter.
#6: Welche Freiheit im Denken erhalte ich?
Antwort:
Ich bin frei zu denken, dass es gut für mich ist, wenn ich jetzt diese Gedanken zum Thema Einsamkeit im Alter habe, solange ich noch etwas unternehmen kann dagegen, bevor es in ein paar Jahren zu spät dafür sein wird.
#7: Welche Freiheit im Fühlen erhalte ich?
Antwort:
Ich bin frei, ruhig zu bleiben und mich nicht zu sorgen, wenn ich wieder an ein einsames Leben im Alter denke.
Ich bin frei, mich gut zu fühlen, wenn ich im Alter alleine bin, weil ich ein anderes Leben nicht kenne.
#8: Welche Freiheit im Verhalten erhalte ich?
Antwort:
Ich bin frei, in den Jahren bis ich wirklich alt bin, neue Kontakte zu knüpfen und mir ein soziales Netzwerk aufzubauen.
Klarheit
Für einen klaren Kopf
Ziel des Klarheitsgesprächs ist ein mehr an Klarheit durch innere Freiheit
Durch neue Denkansätze und Umgangsformen mit dir selbst und anderen bist du dir über vergangene, schmerzhafte und belastende Erfahrungen oder Erlebnisse klar geworden.
Ich bin mir klar darüber geworden, dass ich selbst aktiv werden muss, wenn ich soziale Kontakte haben will – und niemand von sich aus auf mich zukommen wird.
Freiheit
Für ein befreites Leben
Nimm dein Leben aktiv in die Hand – mit deinen neuen Freiheiten – dann wirst du weniger gelebt und kannst mehr (er)leben
Ich bin frei, in den Jahren bis ich wirklich alt bin, neue Kontakte zu knüpfen und mir ein soziales Netzwerk aufzubauen, wenn ich Angst habe, im Alter allein zu sein, weil ich kinderlos bin.
Lebensfreude
Ein klarer Kopf für ein befreites Leben
Im Anpacken und Umsetzen liegt jetzt für dich die Chance, etwas zu verändern in deinem Leben
Gesprächsende
[ Dauer: 10 Tage ]
12 Monate später
Nachgefragt
Was ist nach dem Gespräch passiert?
Zwölf Monate sind vergangen, und ich kann kaum glauben, wie sehr sich mein Leben verändert hat. Weil ich mir sehr schwer damit tue, anderen Menschen zu vertrauen, ist es wirklich nicht leicht für mich, neue Kontakte zu knüpfen zu mir fremden. Daher habe ich mich während der Umsetzungsphase dazu entschieden, aus eigenem Antrieb heraus, eine lokale Gruppe zu gründen mit Frauen, die das gleiche Schicksal teilen wie ich.
Was hat sich durch diese Gruppe für dich verändert?
Damals, als ich die Gruppe gründete, hätte ich nie gedacht, dass sie so viel bewirken würde. Nicht nur für mich, sondern auch für all die anderen Frauen, die sich uns angeschlossen haben. Wir sind nicht mehr nur eine Gruppe, wir sind Freunde geworden, eine kleine Familie, die sich gegenseitig unterstützt. Unsere Treffen sind zu einem festen Bestandteil unseres Lebens geworden, und jeder von uns bringt etwas Einzigartiges ein.
Wie gehst du heute mit dem Thema Einsamkeit um?
Es ist, als hätten wir alle ein neues Kapitel aufgeschlagen. Wir lachen, teilen Geschichten und helfen einander, die Hürden des Alltags zu überwinden. Ich habe gelernt, dass Vertrauen Zeit braucht, aber es ist möglich, es wieder aufzubauen. Und das Beste daran ist, dass ich mich nicht mehr zurückziehe. Ich gehe raus, spreche mit Leuten, und ich habe sogar begonnen, meine Erfahrungen zu teilen, um anderen zu helfen.
Erstaunlich für mich war, wie viele einsame kinderlose Frauen es alleine in einer Stadt gibt. Wir sind jetzt schon eine kleine Gruppe, die sich regelmäßig trifft und weitere, die ab und zu an den Treffen teilnehmen.
Wie geht es dir heute?
Was soll ich sagen: Ich bin von mir selbst überrascht, dass ich aus mir herausgegangen bin und mich dazu überwunden habe, eine eigene Gruppe von Gleichgesinnten aufzubauen. Durch diese Kontakte bin ich jetzt alles andere als einsam.
Was ist dein Fazit aus deinen Erfahrungen?
Ich hätte nie gedacht, dass ich einmal sagen würde, dass ich dankbar für meine Vergangenheit bin. Aber wenn ich sehe, was daraus gewachsen ist, kann ich nicht anders. Diese Gruppe hat mir gezeigt, dass aus Schwierigkeiten Stärke entstehen kann, und dass man nie alleine ist, solange man bereit ist, sich zu öffnen und andere hereinzulassen. Ich bin stolz auf das, was wir erreicht haben, und ich freue mich auf alles, was noch kommen mag.
Wie zufrieden bist du insgesamt mit dem Gespräch?
Eingetreten ist das, was ich überhaupt nicht für möglich gehalten habe: Trotz meines Alters und meiner abneigenden Haltung Partnern und Kindern gegenüber, ist es mir gelungen, meine Einsamkeit zu verdrängen – und verschwende keinen Gedanken mehr daran, im Alter einsam zu sein, weil ich kinderlos bin. Große Klasse, das Klarheitsgespräch – es hat mir pure Lebensfreude gebracht!
Transparenzhinweis: Fallgeschichten sind von mir so bearbeitet, dass sie besser lesbar, verständlicher und hilfreicher sind.
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Klarheitsgespräche sind kein Ersatz für eine medizinische oder psychotherapeutische Behandlung!