Wie gehe ich damit um? Was kann ich tun? Wie komme ich raus aus meinem Problem?
Die Lösung für dein Problem ist bereits da – sie ist dir nur noch nicht klar!
Alles klar mit: Klarheitsgespräche nach Frank Hoffmann ▷
Du gewinnst Klarheit über deine Situation, bekommst Strategien und Impulse an die Hand, um dich von deinem Problem zu befreien
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Seite 1 | Erste Wirklichkeit ▷ Ohn(e)Macht
Du wirst dazu ermutigt, angstfrei über deine Situation zu reden und eigene Antworten zu finden über dein Denken, Fühlen und Verhalten
Mein Problem klar benennen
Meine Gedanken hierzu zulassen
Meine Gefühle hierzu wahrnehmen
Mein Verhalten hierzu beobachten
Gesprächsbeginn
[ Frau, 50, Germanistin, verheiratet mit Mann, 52, Professor für Germanistik, vier Kinder: 15, 18, 20 und 25 ]
Schreibe deine eigenen Antworten auf das Arbeitsblatt an die entsprechende Stelle, beginne auf Seite 1 oben mit #1
#1: Was ist los?
Antwort:
Ich bin eine Frau, die mitten im Leben steht: Mit 50 ist mir klar, dass das Leben eine Reise mit vielen Stationen ist, und manchmal führt der Weg durch dunkle Täler. Und doch hat mich der Tod unerwartet heimgesucht. Im selben Monat musste ich Abschied nehmen von den zwei Menschen, die mich am meisten geprägt haben: meiner Mutter und meiner Großmutter.
Meine Mutter war eine Quelle der Stärke und des Mutes. Sie lehrte mich, mit beiden Beinen fest auf dem Boden zu stehen und für meine Überzeugungen einzustehen. Meine Großmutter hingegen war die Sanftmut in Person, eine Seele voller Weisheit und Güte. Von ihr lernte ich die Kunst des Zuhörens und die Bedeutung von Empathie.
Ihr Verlust traf mich wie ein Sturm, der alles mit sich reißt. Ich fühlte mich verloren, als hätte ich meinen Kompass im Leben verloren. Die Trauer ist ein ständiger Begleiter, der mich in den Schlaf weint und mich morgens mit einem schweren Herzen begrüßt. Doch ich weiß, dass ich weitermachen muss, nicht nur für mich, sondern auch, um das Erbe meiner Mutter und Großmutter fortzuführen.
#2: Was denke ich?
Antwort:
Ich denke über die unzähligen Momente nach, die wir geteilt haben, und die Weisheiten, die sie mir durch ihre Geschichten und Erfahrungen vermittelt haben.
Ich erinnere mich an die Lehren und die Liebe, die mir meine Mutter und Großmutter zuteilwerden ließen, und wie sie mein Leben geprägt haben.
#3: Was fühle ich?
Antwort:
Die Traurigkeit ist überwältigend, sie kommt in Wellen und erinnert mich an die Liebe und die Bindung, die wir geteilt haben.
Manchmal fühle ich mich verloren, als hätte ich einen Teil meiner Geschichte verloren, aber ich finde Trost in den Erinnerungen, die bleiben.
#4: Was tue ich?
Antwort:
In diesem Monat des Verlustes, der so schwer auf meiner Seele lastet, finde ich mich in einem Meer der Stille wieder. Die Welt scheint stillzustehen, während ich die tiefste Trauer erlebe. In dieser Zeit der Trauer suche ich Trost in der Erinnerung, halte die Momente fest, in denen ihre Weisheit und Liebe mein Leben bereichert haben. Ich schreibe alles auf, indem ich Klarheitsgespräche führe, um den Schmerz in etwas Greifbares zu verwandeln. Ich organisiere Gedenkfeiern, die nicht nur ein Abschied, sondern auch eine Feier ihres Lebens sind.
Wendepunkt ▷ Das Blatt wendet sich
Mit deinem inneren Ratgeber in Kontakt kommen und die Kontrolle übernehmen
Man kann nicht das „WAS“ ändern, wohl aber das „WIE“ – wie man mit einer Situation umgeht und die eigenen Antworten umsetzt
Ich will dich dazu ermutigen, die Realität nicht zu bekämpfen, sondern sie für dich zu nutzen
Seite 2 | Zweite Wirklichkeit ▷ Mit (Handlungs)Macht
Darüber reden, welche Freiheit du gibst und welche Freiheiten du dafür bekommst. Und – ganz wichtig – wie du mit den neuen Freiheiten umgehst
Bereit sein, eine Freiheit zu geben
Freiheit im Denken bekommen
Freiheit im Fühlen bekommen
Freiheit im Verhalten bekommen
Fortsetzung des Gesprächs
Wende das Arbeitsblatt und schreibe die weiteren Antworten auf die 2. Seite, beginne unten bei #5 mit deinem Wandel
#5: Welche Freiheit gebe ich?
Antwort:
Ich bin bereit, meiner Mutter und meiner Großmutter die Freiheit zu geben, mich im selben Monat „zu verlassen“.
#6: Welche Freiheit im Denken erhalte ich?
Antwort:
Ich bin frei zu denken, dass ich vor der Herausforderung stehe, meinen Alltag ohne ihre physische Präsenz zu meistern, aber die Stärke in dem zu finden, was sie mir beigebracht haben.
Ich bin frei zu denken, dass ich in den Momenten der Stille ihre Anwesenheit spüren kann und das Wissen habe, dass ihre „Geister“ weiterhin bei mir sind und mich leiten.
#7: Welche Freiheit im Fühlen erhalte ich?
Antwort:
Ich bin frei, trotz des Schmerzes eine tiefe Dankbarkeit zu fühlen für die Zeit, die wir hatten, und die Liebe, die wir teilten, die nun ein Leitstern in meinem Leben ist.
Ich bin frei, mich in diesen Momenten der Trauer in einem Meer von Stille zu finden, umgeben von den Erinnerungen an meine Mutter und Großmutter.
#8: Welche Freiheit im Verhalten erhalte ich?
Antwort:
Ich bin frei, ihr Erbe fortzuführen, indem ich die Werte lebe, die sie mir beigebracht haben, und indem ich die Geschichten weitererzähle, die unser Leben bereichert haben.
Klarheit
Für einen klaren Kopf
Ziel des Klarheitsgesprächs ist ein mehr an Klarheit durch innere Freiheit
Durch neue Denkansätze und Umgangsformen mit dir selbst und anderen bist du dir über vergangene, schmerzhafte und belastende Erfahrungen oder Erlebnisse klar geworden.
Ich bin mir klar darüber geworden, dass Trauer nicht nur Verlust bedeutet, sondern auch eine tiefe Verbindung zu denen, die gegangen sind, und ein Zeichen dafür, wie tief sie in meinem Herzen verwurzelt sind.
Ich bin mir klar darüber geworden, dass der Tod ein natürlicher Teil des Lebens ist, und ich bemühe mich, jeden Tag mit einer Wertschätzung für das Jetzt zu leben.
Ich bin mir klar darüber geworden, dass ich mir Zeit für mich nehmen sollte, um zu trauern, zu reflektieren und zu heilen, wissend, dass es kein richtiges oder falsches Tempo in diesem Prozess gibt.
Freiheit
Für ein befreites Leben
Nimm dein Leben aktiv in die Hand – mit deinen neuen Freiheiten – dann wirst du weniger gelebt und kannst mehr (er)leben
Wenn ich im selben Monat meine Mutter und Großmutter verloren habe, bin ich frei, ihr Erbe fortzuführen, indem ich die Werte lebe, die sie mir beigebracht haben, und indem ich die Geschichten weitererzähle, die unser Leben bereichert haben.
Lebensfreude
Ein klarer Kopf für ein befreites Leben
Im Anpacken und Umsetzen liegt jetzt für dich die Chance, etwas zu verändern in deinem Leben
Gesprächsende
[ Dauer: 10 Tage ]
6 Monate später
Nachgefragt
Was ist nach dem Gespräch passiert?
Nachdem ich begonnen hatte, meine Trauer durch Klarheitsgespräche in Worte zu fassen, führte ich anschließend Tagebuch damit. Ich suchte Trost in der Natur, spazierte durch Wälder und Parks, und fand Frieden in der Stille. Ich umgab mich mit Freunden, die wie Felsen in der Brandung standen, und fand Unterstützung in Trauergruppen, wo ich lernte, dass ich nicht allein war.
Wie bist du dann weiter mit deiner Trauer umgegangen?
Mit der Zeit habe ich mit der Hilfe meines Begleiter verstanden, dass Trauer keine Krankheit ist, die geheilt werden muss, sondern ein Prozess, der gelebt werden muss. Mir wurde klar, dass der Schmerz nicht verschwindet, aber er verändert sich, wird ein Teil von mir, der mich daran erinnert, wie tief ich lieben kann.
Wie gehst du heute damit um?
Heute blicke ich zurück auf einen Weg, der von Liebe und Verlust gezeichnet ist. Ich habe gelernt, dass Tod und Trauer nicht das Ende bedeuten, sondern eine Transformation, ein neues Kapitel im Buch des Lebens. Mir wurde klar, dass ich stark bin, stärker, als ich je gedacht hätte. Und ich habe gelernt, dass das Leben weitergeht, mit all seinen Farben und Schattierungen.
Wie geht es dir jetzt?
Ich gehe meinen Weg, mit Erinnerungen, die leuchten wie Sterne in der Nacht, und mit der Gewissheit, dass Liebe niemals stirbt. Sie verwandelt sich, sie wächst, und sie begleitet uns, bis wir selbst unseren letzten Atemzug tun. Trotz des Schmerzes erkenne ich die Vergänglichkeit des Lebens und bemühe mich, jeden Tag mit Bedeutung zu füllen, als Tribut an die, die gegangen sind, und als Fundament für die, die noch hier sind.
Wie zufrieden bist du insgesamt mit dem Gespräch?
Klarheitsgespräche waren in dieser schweren Zeit für mich eine echt Hilfe und sogar für mich besser als mit der besten Freundin über meine Verluste zu sprechen. Ich wurde zu jeder Zeit mitfühlend begleitet, auch wenn es nicht immer leicht war. Aber dafür hat man ja einen Ansprechpartner an seiner Seite. Nach dem Gespräch habe ich damit angefangen, Tagebuch zu scheiben und meinen Tag mit einem Klarheitsgespräch zu reflektieren. Mir helfen diese täglichen Kurzgespräche mit mir selbst sehr, um durchs Leben zu kommen. DANKE für die Erfahrung!
Transparenzhinweis: Fallgeschichten sind von mir so bearbeitet, dass sie besser lesbar, verständlicher und hilfreicher sind.
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Klarheitsgespräche sind kein Ersatz für eine medizinische oder psychotherapeutische Behandlung!