Ich kann einem Freund, der bei mir wohnt, nicht mehr vertrauen

Das Arbeitsblatt zeigt ein Klemmbrett mit 9 Symbolen. Auf der linken Seite sind die Symbole von oben nach unten angeordnet zu sehen. Erstes Symbol: Stilisierte Person auf schwarzem Hintergrund. Zweites Symbol: Kopf. Drittes Symbol: Herz. Viertes Symbol: Zahnrad. Auf der rechten Seite sind die Symbole von unten nach oben angeordnet zu sehen. Fünftes Symbol: Stilisierte Person auf weißem Hintergrund. Sechstes Symbol: Kopf. Siebtes Symbol: Herz. Achtes Symbol: Zahnrad. In der Mitte zwischen der linken und rechten Seite ist ein Wechselsymbol mit zwei Pfeilen als Kreis dargestellt, das den Wandel vom Problem hin zur Lösung als neuntes Symbol symbolisiert. Unter dem ersten Symbol befindet sich eine gestrichelte Linie.

Wie gehe ich damit um? Was kann ich tun? Wie komme ich raus aus meinem Problem?


Die Lösung für dein Problem ist bereits da – sie ist dir nur noch nicht klar!

Alles klar mit: Klarheitsgespräche nach Frank Hoffmann 


Du gewinnst Klarheit über deine Situation, bekommst Strategien und Impulse an die Hand, um dich von deinem Problem zu befreien

Lade dir das kostenlose Arbeitsblatt (PDF) herunter und folge der Anleitung im Beispiel hin zu deiner eigenen Lösung

Seite 1 | Erste Wirklichkeit ▷ Ohn(e)Macht

Du wirst dazu ermutigt, angstfrei über deine Situation zu reden und eigene Antworten zu finden über dein Denken, Fühlen und Verhalten

Mein Problem klar benennen

Meine Gedanken hierzu zulassen

Meine Gefühle hierzu wahrnehmen

Mein Verhalten hierzu beobachten

Gesprächsbeginn

[ Frau, 27, Kosmetikerin, ledig ]


Schreibe deine eigenen Antworten auf das Arbeitsblatt an die entsprechende Stelle, beginne auf Seite 1 oben mit #1

#1: Was ist los?

Antwort:

Ich wohne mit 4 Personen in einer WG. Die Wohnung gehört mir und die anderen bezahlen anteilig ihre Miete und Nebenkosten. Leider ist es so, dass einer meiner Freunde, der bei mir wohnt, immer wieder Geld aus der Haushaltskasse nimmt, ohne uns Bescheid zu sagen und es dann auch nicht mehr zurücklegt.

Auch nimmt er sich von den anderen Lebensmittel aus dem Kühlschrank, ohne sie zu ersetzen. Mit den anteiligen Kosten hängt er auch Monate hinterher und hat ständig neue Ausreden, warum er nicht bezahlen kann.

Ich lege das Geld dann für ihn aus und ersetze die Haushaltskosten von meinem Geld, ebenso die Lebensmittel. Langsam verliere ich aber die Geduld mit ihm und kann ihm auch nicht mehr vertrauen. Ansonsten mag ich ihn aber total gerne – vielleicht, weil wir ab und zu miteinander schlafen, ohne eine feste Beziehung zu haben.

#2: Was denke ich?

Antwort:

Warum belügt er mich wegen des Geldes?

#3: Was fühle ich?

Antwort:

Ich fühle mich hin und her gerissen und kann ihm einfach nicht mehr vertrauen.

#4: Was tue ich?

Antwort:

Ich gebe immer wieder nach und falle auf seine Ausreden rein, weil ich ihn auf eine gewisse Art auch lieb habe. Ich traue mich einfach nicht, ihn wegen des fehlenden Willens, seine Beiträge zu bezahlen, ihn aus der Wohnung zu werfen – und damit aus meinem Leben.

Wendepunkt ▷ Das Blatt wendet sich

Mit deinem inneren Ratgeber in Kontakt kommen und die Kontrolle übernehmen

Man kann nicht das „WAS“ ändern, wohl aber das „WIE“ – wie man mit einer Situation umgeht und die eigenen Antworten umsetzt


Ich will dich dazu ermutigen, die Realität nicht zu bekämpfen, sondern sie für dich zu nutzen

Seite 2 | Zweite Wirklichkeit ▷ Mit (Handlungs)Macht

Darüber reden, welche Freiheit du gibst und welche Freiheiten du dafür bekommst. Und – ganz wichtig – wie du mit den neuen Freiheiten umgehst

Bereit sein, eine Freiheit zu geben

Freiheit im Denken bekommen

Freiheit im Fühlen bekommen

Freiheit im Verhalten bekommen

Fortsetzung des Gesprächs


Wende das Arbeitsblatt und schreibe die weiteren Antworten auf die 2. Seite, beginne unten bei #5 mit deinem Wandel

#5: Welche Freiheit gebe ich?

Antwort:

Ich bin bereit, meinem Freund, der bei mir wohnt, die Freiheit zu geben, mich mit Ausreden hinzuhalten, was seinen Anteil an den Gesamtkosten betrifft.

#6: Welche Freiheit im Denken erhalte ich?

Antwort:

Ich bin frei zu denken, dass er für seine Kosten selbst aufkommen muss.

#7: Welche Freiheit im Fühlen erhalte ich?

Antwort:

Ich bin frei, mich gut zu fühlen, wenn ich klare Verhältnisse schaffe und er entweder seinen Kostenbeitrag leistet oder aus der WG auszieht.

#8: Welche Freiheit im Verhalten erhalte ich?

Antwort:

Ich bin frei, meinen Freund vor die Wahl zu stellen, seine Kosten zu tragen oder ihn aus der gemeinsamen WG zu werfen.

Klarheit


Für einen klaren Kopf

Ziel des Klarheitsgesprächs ist ein mehr an Klarheit durch innere Freiheit

Durch neue Denkansätze und Umgangsformen mit dir selbst und anderen bist du dir über vergangene, schmerzhafte und belastende Erfahrungen oder Erlebnisse klar geworden.

Ich bin mir klar darüber geworden, dass mein Freund sein Verhalten mir gegenüber nicht ändern und mich weiter hinhalten wird mit dem Geld.

Freiheit


Für ein befreites Leben

Nimm dein Leben aktiv in die Hand – mit deinen neuen Freiheiten – dann wirst du weniger gelebt und kannst mehr (er)leben

Ich bin frei, einen Freund, der bei mir wohnt, aus der Wohnung zu werfen, wenn ich ihm nicht mehr vertrauen kann.

Lebensfreude


Ein klarer Kopf für ein befreites Leben

Im Anpacken und Umsetzen liegt jetzt für dich die Chance, etwas zu verändern in deinem Leben

Gesprächsende

[ Dauer: 10 Tage ]

6 Monate später

Nachgefragt

Was ist nach dem Gespräch passiert?

Es war ein schwieriger Prozess, weil er einfach nicht einsehen wollte, dass ich ihm nicht mehr vertrauen kann, was die Bezahlung der Unkosten für die Wohnung, Lebensmittel etc. betrifft.

Wie hat er reagiert?

Natürlich hatte er wieder neue Ausreden parat – und gutmütig wie ich nun mal bin, konnte er mich noch ein paar Monate hinhalten, bis sich auch die anderen beiden Mitbewohner in unseren Konflikt eingeschaltet und sich gegen ihn entschieden haben.

Was habt ihr wegen ihm unternommen?

Nach 3 Monaten habe ich ihn vor die Tür gesetzt und die Schlösser austauschen lassen. Soviel ich weiß, ist er bei seinen Eltern untergekommen. Im Moment haben wir keinen Kontakt – und ehrlich gesagt, will ich mich dauerhaft von ihm distanzieren.

Wie zufrieden bist du insgesamt mit dem Gespräch?

Insgesamt bin ich zufrieden und wende Klarheitsgespräche oft im Alltag an.

Transparenzhinweis: Fallgeschichten sind von mir so bearbeitet, dass sie besser lesbar, verständlicher und hilfreicher sind.
Führe jetzt ein kostenloses Gespräch: Rede über dein Problem, um so Klarheit zu schaffen, wie du damit umgehen willst

Klarheitsgespräche sind kein Ersatz für eine medizinische oder psychotherapeutische Behandlung!

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