Ich lasse mich leicht ausnutzen, weil ich nicht nein sagen kann

Das Arbeitsblatt zeigt ein Klemmbrett mit 9 Symbolen. Auf der linken Seite sind die Symbole von oben nach unten angeordnet zu sehen. Erstes Symbol: Stilisierte Person auf schwarzem Hintergrund. Zweites Symbol: Kopf. Drittes Symbol: Herz. Viertes Symbol: Zahnrad. Auf der rechten Seite sind die Symbole von unten nach oben angeordnet zu sehen. Fünftes Symbol: Stilisierte Person auf weißem Hintergrund. Sechstes Symbol: Kopf. Siebtes Symbol: Herz. Achtes Symbol: Zahnrad. In der Mitte zwischen der linken und rechten Seite ist ein Wechselsymbol mit zwei Pfeilen als Kreis dargestellt, das den Wandel vom Problem hin zur Lösung als neuntes Symbol symbolisiert. Unter dem ersten Symbol befindet sich eine gestrichelte Linie.

Wie gehe ich damit um? Was kann ich tun? Wie komme ich raus aus meinem Problem?


Die Lösung für dein Problem ist bereits da – sie ist dir nur noch nicht klar!

Alles klar mit: Klarheitsgespräche nach Frank Hoffmann 


Du gewinnst Klarheit über deine Situation, bekommst Strategien und Impulse an die Hand, um dich von deinem Problem zu befreien

Lade dir das kostenlose Arbeitsblatt (PDF) herunter und folge der Anleitung im Beispiel hin zu deiner eigenen Lösung

Seite 1 | Erste Wirklichkeit ▷ Ohn(e)Macht

Du wirst dazu ermutigt, angstfrei über deine Situation zu reden und eigene Antworten zu finden über dein Denken, Fühlen und Verhalten

Mein Problem klar benennen

Meine Gedanken hierzu zulassen

Meine Gefühle hierzu wahrnehmen

Mein Verhalten hierzu beobachten

Gesprächsbeginn

[ Frau, 49, Telefonistin, verheiratet, drei Kinder ]


Schreibe deine eigenen Antworten auf das Arbeitsblatt an die entsprechende Stelle, beginne auf Seite 1 oben mit #1

#1: Was ist los?

Antwort:

#2: Was denke ich?

Antwort:

Warum kann ich nicht einfach auf mal „Nein“ sagen, wenn andere etwas von mir wollen?

#3: Was fühle ich?

Antwort:

Ich fühle mich überfordert mit allem.

#4: Was tue ich?

Antwort:

Ich tue einfach, wonach ich gefragt werde, auch wenn ich es nicht will, weil ich auch niemanden enttäuschen will.

Ich weiß, dass ich das Problem bin, weil ich einfach nicht Nein sagen kann.

Ich muss dringend lernen, Grenzen zu setzen und auch mal Nein zu sagen, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben. Ich will weiterhin für meine Lieben da sein, aber ich muss auch auf mich selbst achten. Es ist ein Balanceakt, den ich erst noch lernen muss, aber ich bin fest entschlossen, das hinzukriegen. Schließlich kann ich nur dann wirklich helfen, wenn es mir selbst gut geht.

Wendepunkt ▷ Das Blatt wendet sich

Mit deinem inneren Ratgeber in Kontakt kommen und die Kontrolle übernehmen

Man kann nicht das „WAS“ ändern, wohl aber das „WIE“ – wie man mit einer Situation umgeht und die eigenen Antworten umsetzt


Ich will dich dazu ermutigen, die Realität nicht zu bekämpfen, sondern sie für dich zu nutzen

Seite 2 | Zweite Wirklichkeit ▷ Mit (Handlungs)Macht

Darüber reden, welche Freiheit du gibst und welche Freiheiten du dafür bekommst. Und – ganz wichtig – wie du mit den neuen Freiheiten umgehst

Bereit sein, eine Freiheit zu geben

Freiheit im Denken bekommen

Freiheit im Fühlen bekommen

Freiheit im Verhalten bekommen

Fortsetzung des Gesprächs


Wende das Arbeitsblatt und schreibe die weiteren Antworten auf die 2. Seite, beginne unten bei #5 mit deinem Wandel

#5: Welche Freiheit gebe ich?

Antwort:

Ich bin bereit, mir selbst die Freiheit zu geben, „Nein“ zu sagen, wenn ich etwas nicht tun will.

#6: Welche Freiheit im Denken erhalte ich?

Antwort:

Ich bin frei zu denken, dass es gut für mich ist, wenn ich auch mal „Nein“ sage, wenn ich etwas nicht tun will.

#7: Welche Freiheit im Fühlen erhalte ich?

Antwort:

Ich bin frei, mich ausgeglichen und gut zu fühlen, wenn ich nicht zu allem „Ja“ sage.

#8: Welche Freiheit im Verhalten erhalte ich?

Antwort:

Ich bin frei, „NEIN“ zu sagen.

Klarheit


Für einen klaren Kopf

Ziel des Klarheitsgesprächs ist ein mehr an Klarheit durch innere Freiheit

Durch neue Denkansätze und Umgangsformen mit dir selbst und anderen bist du dir über vergangene, schmerzhafte und belastende Erfahrungen oder Erlebnisse klar geworden.

Ich bin mir klar darüber geworden, dass ich nicht allen Anfragen um Hilfe und Unterstützung von anderen sofort nachkommen muss.

Freiheit


Für ein befreites Leben

Nimm dein Leben aktiv in die Hand – mit deinen neuen Freiheiten – dann wirst du weniger gelebt und kannst mehr (er)leben

Ich bin frei, auch mal „Nein“ zu sagen, wenn ich das Gefühl habe, dass ich mal wieder ausgenutzt werde für etwas, was ich eigentlich nicht tun will.

Lebensfreude


Ein klarer Kopf für ein befreites Leben

Im Anpacken und Umsetzen liegt jetzt für dich die Chance, etwas zu verändern in deinem Leben

Gesprächsende

[ Dauer: 10 Tage ]

6 Monate später

Nachgefragt

Was ist nach dem Gespräch passiert?

Vor sechs Monaten hatte ich echt Probleme, immer „Ja“ zu sagen und nie Nein. Das hat mich total ausgelaugt, weil ich ständig für alle anderen da war und mich selbst dabei komplett vergessen habe. Also habe ich mir vorgenommen, das zu ändern, und angefangen, ganz kleine Schritte zu machen.

Was hast du verändert?

Ich habe mich zuerst bei den Kleinigkeiten getraut, Nein zu sagen. Zum Beispiel, wenn mein Chef wieder mal nach Überstunden gefragt hat, habe ich einfach gesagt, dass ich schon etwas vorhabe und nicht länger bleiben kann. Oder wenn Bekannte mich gefragt haben, ob ich für sie eine Erledigung machen kann, habe ich freundlich abgelehnt, weil ich einfach mal meine eigene Zeit für mich brauchte.

Wie fühlst du dich dabei?

Am Anfang war das echt schwer, weil ich immer ein schlechtes Gewissen hatte und dachte, ich würde die Leute enttäuschen. Aber mit der Zeit habe ich gemerkt, dass es mir richtig gut tut, wenn ich nicht sofort springe, wenn andere etwas von mir wollen. Ich habe mich weniger gestresst gefühlt und hatte endlich mal Zeit für meine eigenen Sachen. Es hat sich angefühlt, als würde ich ein Stück Kontrolle über mein Leben zurückgewinnen.

Was sagen andere zu deiner Veränderung?

Interessanterweise habe ich festgestellt, dass ich jetzt gar nicht mehr so oft um Gefälligkeiten gefragt werde. Vielleicht kommt es mir nur so vor, aber ich glaube, die Leute haben gemerkt, dass ich nicht mehr immer sofort zur Verfügung stehe und respektieren das. Sie fragen jetzt viel bewusster und manchmal überlegen sie es sich sogar zweimal, bevor sie mich um etwas bitten.

Was sind deine Lehren daraus?

Ich habe gelernt, dass es völlig in Ordnung ist, auf meine eigenen Bedürfnisse zu achten. Es bedeutet nicht, dass ich egoistisch bin oder die anderen im Stich lasse. Im Gegenteil, ich kann jetzt viel besser und entspannter helfen, weil ich selbst nicht mehr so ausgebrannt bin.

Wie geht es dir heute?

Es war ein langer Weg und ich bin noch nicht am Ziel, aber ich mache Fortschritte. Es tut einfach gut, mal Nein zu sagen und sich dabei nicht schlecht zu fühlen. Das Leben fühlt sich jetzt viel ausgeglichener an und ich bin stolz auf die kleinen, aber wichtigen Schritte, die ich gemacht habe.

Wie zufrieden bist du insgesamt mit dem Gespräch?

Mir ist noch klarer geworden, dass ich mich nicht nur leicht ausnutze, sondern dass ich dem noch Auftrieb gegeben habe, indem ich immer wieder „JA“ gesagt habe. Es geht mir jetzt so viel besser. Daher bin ich sehr zufrieden.

Transparenzhinweis: Fallgeschichten sind von mir so bearbeitet, dass sie besser lesbar, verständlicher und hilfreicher sind.
Führe jetzt ein kostenloses Gespräch: Rede über dein Problem, um so Klarheit zu schaffen, wie du damit umgehen willst

Klarheitsgespräche sind kein Ersatz für eine medizinische oder psychotherapeutische Behandlung!

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