Wie gehe ich damit um? Was kann ich tun? Wie komme ich raus aus meinem Problem?
Die Lösung für dein Problem ist bereits da – sie ist dir nur noch nicht klar!
Alles klar mit: Klarheitsgespräche nach Frank Hoffmann ▷
Du gewinnst Klarheit über deine Situation, bekommst Strategien und Impulse an die Hand, um dich von deinem Problem zu befreien
Lade dir das kostenlose Arbeitsblatt (PDF) herunter und folge der Anleitung im Beispiel hin zu deiner eigenen Lösung ▷
Seite 1 | Erste Wirklichkeit ▷ Ohn(e)Macht
Du wirst dazu ermutigt, angstfrei über deine Situation zu reden und eigene Antworten zu finden über dein Denken, Fühlen und Verhalten
Mein Problem klar benennen
Meine Gedanken hierzu zulassen
Meine Gefühle hierzu wahrnehmen
Mein Verhalten hierzu beobachten
Gesprächsbeginn
[ Mann, 29, Monteur in einem Handwerksbetrieb, ledig, keine Kinder ]
Schreibe deine eigenen Antworten auf das Arbeitsblatt an die entsprechende Stelle, beginne auf Seite 1 oben mit #1
#1: Was ist los?
Antwort:
Ich lebe das erste Mal für mich alleine und fühle mich so einsam. Ich bin vor ein paar Monaten von zu Hause ausgezogen, um in einer anderen Stadt zu arbeiten. Ich dachte, das wäre eine tolle Erfahrung, aber es ist gar nicht so einfach, wie ich es mir vorgestellt habe.
Ich vermisse meine Familie, meine Freunde, mein altes Zimmer, meine Haustiere … alles, was mir vertraut war. Ich habe zwar ein paar Leute auf der Arbeit kennengelernt, aber wir sind noch nicht wirklich befreundet. Ich weiß nicht, wie ich mich ihnen gegenüber öffnen soll. Ich habe Angst, dass sie mich langweilig oder komisch finden. Ich traue mich auch nicht, sie zu fragen, ob sie etwas mit mir machen wollen, sie einzuladen oder nach ihrer Handynummer zu fragen.
Ich verbringe die meiste Zeit in meiner kleinen Einzimmerwohnung. Sie ist kalt und dunkel und ungemütlich. Ich habe keine Lust, sie zu dekorieren oder zu putzen. Ich sitze in meiner Freizeit nur vor meinem Laptop und schaue mir Serien an oder surfe im Internet. Manchmal esse ich etwas Fertiges aus der Mikrowelle oder bestelle mir etwas. Ich weiß, dass das nicht gut für mich ist, und dass ich etwas ändern muss. Aber ich weiß nicht, wie.
#2: Was denke ich?
Antwort:
Wie schaffe ich es, wieder Menschen um mich haben, die mich mögen, was mit mir machen wollen und mich verstehen.
Wie kann ich wieder glücklich sein?
Wie kann ich wieder Spaß haben und Freude am Leben?
#3: Was fühle ich?
Antwort:
Ich habe das Gefühl, dass ich immer die Initiative ergreifen muss und dass sie kein Interesse an mir haben.
Ich fühle mich so alleine.
Ich fühle mich müde und antriebslos.
#4: Was tue ich?
Antwort:
Ich habe schon versucht, mich bei einem Sportverein oder einem Hobbykurs anzumelden, aber ich habe immer eine Ausrede gefunden, um nicht hinzugehen. Ich habe auch schon überlegt, einen Therapeuten aufzusuchen, aber ich schäme mich dafür. Ich denke immer, dass es anderen viel schlechter geht als mir und dass ich mich nicht so anstellen soll. Aber ich kann nicht mehr so weitermachen. Ich will wieder aktiv am Leben teilnehmen.
Wendepunkt ▷ Das Blatt wendet sich
Mit deinem inneren Ratgeber in Kontakt kommen und die Kontrolle übernehmen
Man kann nicht das „WAS“ ändern, wohl aber das „WIE“ – wie man mit einer Situation umgeht und die eigenen Antworten umsetzt
Ich will dich dazu ermutigen, die Realität nicht zu bekämpfen, sondern sie für dich zu nutzen
Seite 2 | Zweite Wirklichkeit ▷ Mit (Handlungs)Macht
Darüber reden, welche Freiheit du gibst und welche Freiheiten du dafür bekommst. Und – ganz wichtig – wie du mit den neuen Freiheiten umgehst
Bereit sein, eine Freiheit zu geben
Freiheit im Denken bekommen
Freiheit im Fühlen bekommen
Freiheit im Verhalten bekommen
Fortsetzung des Gesprächs
Wende das Arbeitsblatt und schreibe die weiteren Antworten auf die 2. Seite, beginne unten bei #5 mit deinem Wandel
#5: Welche Freiheit gebe ich?
Antwort:
Ich bin bereit, mir selbst die Freiheit zu geben, auch mal alleine zu leben und einsam zu sein, weil das auch meiner Persönlichkeitsentwicklung guttut.
Ich bin bereit, mir selbst die Freiheit zu geben, mir neue Freunde zu suchen, um wieder aktiv am Leben teilzunehmen.
#6: Welche Freiheit im Denken erhalte ich?
Antwort:
Ich bin frei zu denken, dass es gut ist, wenn ich jetzt eine Zeit lang alleine gelebt und keine Freunde hatte und inaktiv war, weil ich dadurch erkannt habe, wie wichtig mir Familie, Freunde und Bekannte sind – und ein Leben, das ich aktiv gestalten kann.
Ich bin frei zu denken, dass es gut ist für die Entwicklung meiner Persönlichkeit, wenn ich jetzt unter etwas „widrigen“ Umständen auf mich allein gestellt zurechtkommen muss.
#7: Welche Freiheit im Fühlen erhalte ich?
Antwort:
Ich bin frei, locker zu sein und empfänglich für neue Kontakte.
Ich bin frei, dynamisch zu sein, um in meinem Leben etwas zum Positiven hin zu verändern.
#8: Welche Freiheit im Verhalten erhalte ich?
Antwort:
Ich bin frei, andere Menschen an meinem Leben teilhaben zu lassen und sie in mein Leben einzuladen.
Ich bin frei, aktiv am Leben teilzunehmen, statt es an mir teilnahmslos vorbeiziehen zu lassen.
Ich bin frei, wieder in meine „alte Heimat“ zurückzuziehen, wo ich meine Familie, Freunde und Bekannte habe – und mir dann dort eine Arbeit suchen.
Klarheit
Für einen klaren Kopf
Ziel des Klarheitsgesprächs ist ein mehr an Klarheit durch innere Freiheit
Durch neue Denkansätze und Umgangsformen mit dir selbst und anderen bist du dir über vergangene, schmerzhafte und belastende Erfahrungen oder Erlebnisse klar geworden.
Ich bin mir klar darüber geworden, dass es für eine gewisse Zeit gar nicht so schlecht für mich war, alleine zu leben und einsam zu sein – ich aber jetzt nicht mehr so einsam leben will, ohne Freundeskreis. Eine Beziehung hatte ich auch noch keine richtige, und gewohnt habe ich bisher nur bei meinen Eltern. Daher fällt es mir jetzt so schwer, das erste Mal alleine zu leben.
Ich bin mir klar darüber geworden, dass meine Persönlichkeit an diesem Alleinsein gewachsen ist und ich mich jetzt stärker fühlen kann trotz der „Schwächephase“, die ich durchgemacht habe. Ich habe jetzt die innere Stärke, etwas zu verändern in meinem Leben.
Freiheit
Für ein befreites Leben
Nimm dein Leben aktiv in die Hand – mit deinen neuen Freiheiten – dann wirst du weniger gelebt und kannst mehr (er)leben
Ich bin frei, andere Menschen an meinem Leben teilhaben zu lassen und sie in mein Leben einzuladen, oder wieder in meine „alte Heimat“ zurückzuziehen, wo ich meine Familie, Freunde und Bekannte habe – und mir dann dort eine Arbeit suchen, wenn ich das erste Mal alleine lebe und mich so einsam fühle.
Lebensfreude
Ein klarer Kopf für ein befreites Leben
Im Anpacken und Umsetzen liegt jetzt für dich die Chance, etwas zu verändern in deinem Leben
Gesprächsende
[ Dauer: 10 Tage ]
6 Monate später
Nachgefragt
Was ist nach dem Gespräch passiert?
Zunächst einmal, Danke für die Mithilfe beim Umsetzungsplan, mit dem ich es geschafft habe, in kürzester Zeit zumindest ein paar Bekannte zu finden, mit denen ich etwas unternehmen kann in meiner Freizeit.
Was hat sich für dich verändert?
Zu ein paar Arbeitskollegen habe ich jetzt privat Kontakt. Alles in allem fühle ich mich noch nicht so ganz wohl in meiner neuen Heimat und spiele daher immer noch mit dem Gedanken, wieder zurückzuziehen. Aber, ich will mir noch eine Chance geben, um mich hier einzuleben und auf eigenen Füßen zu stehen. Ich will ja nicht ewig im „Hotel Mamma“ wohnen.
Was machst du jetzt anders?
Ich ernähre mich jetzt gesünder, koche für mich alleine und lade am Wochenende auch neue Bekanntschaften zu mir in die kleine Wohnung ein oder gehe mit ihnen aus. Zudem konnte ich Anschluss finden in einem Klettersport-Verein – Klettern hat mich schon immer interessiert. Hier gehe ich dreimal die Woche hin und trainieren – das macht mir riesigen Spaß.
Wie geht es dir?
Ich bin froh, dass ich es geschafft habe, wieder am Leben teilzunehmen, statt es an mir vorbeiziehen zu lassen.
Wie zufrieden bist du insgesamt mit dem Gespräch?
Ich kann nur sagen, dass man mit dem Klarheitsgespräch alles für eine gute und schnelle Problemlösung an die Hand bekommt, und hier bei Fragen schnell und gut beraten wird. Dankeschön für die erlebnisreiche Zeit hier! Die Reise ist aber noch nicht zu Ende! Ich werde Klarheitsgespräche weiterhin nutzen.
Alle Fallgeschichten wurden von mir anonymisiert und so bearbeitet, dass sie besser lesbar, verständlicher und hilfreicher sind.
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Klarheitsgespräche sind kein Ersatz für eine medizinische oder psychotherapeutische Behandlung!