Ich sage, mir geht es blendend und mache mir als Mann was vor

Das Arbeitsblatt zeigt ein Klemmbrett mit 9 Symbolen. Auf der linken Seite sind die Symbole von oben nach unten angeordnet zu sehen. Erstes Symbol: Stilisierte Person auf schwarzem Hintergrund. Zweites Symbol: Kopf. Drittes Symbol: Herz. Viertes Symbol: Zahnrad. Auf der rechten Seite sind die Symbole von unten nach oben angeordnet zu sehen. Fünftes Symbol: Stilisierte Person auf weißem Hintergrund. Sechstes Symbol: Kopf. Siebtes Symbol: Herz. Achtes Symbol: Zahnrad. In der Mitte zwischen der linken und rechten Seite ist ein Wechselsymbol mit zwei Pfeilen als Kreis dargestellt, das den Wandel vom Problem hin zur Lösung als neuntes Symbol symbolisiert. Unter dem ersten Symbol befindet sich eine gestrichelte Linie.

Wie gehe ich damit um? Was kann ich tun? Wie komme ich raus aus meinem Problem?


Die Lösung für dein Problem ist bereits da – sie ist dir nur noch nicht klar!

Alles klar mit: Klarheitsgespräche nach Frank Hoffmann 


Du gewinnst Klarheit über deine Situation, bekommst Strategien und Impulse an die Hand, um dich von deinem Problem zu befreien

Lade dir das kostenlose Arbeitsblatt (PDF) herunter und folge der Anleitung im Beispiel hin zu deiner eigenen Lösung

Seite 1 | Erste Wirklichkeit ▷ Ohn(e)Macht

Du wirst dazu ermutigt, angstfrei über deine Situation zu reden und eigene Antworten zu finden über dein Denken, Fühlen und Verhalten

Mein Problem klar benennen

Meine Gedanken hierzu zulassen

Meine Gefühle hierzu wahrnehmen

Mein Verhalten hierzu beobachten

Gesprächsbeginn

[ Mann, 52, Geschäftsmann, verheiratet mit Frau, 47, Lehrerin, zwei Kinder, 17 und 19 ]


Schreibe deine eigenen Antworten auf das Arbeitsblatt an die entsprechende Stelle, beginne auf Seite 1 oben mit #1

#1: Was ist los?

Antwort:

Ich bin verheiratet, habe zwei Kinder und eine gut gehende Firma. Ich habe alles, was man braucht: eine tolle Familie, ein schönes Haus, ein Premium-Auto. Ich bin immer gut gelaunt, immer bereit für neue Herausforderungen, immer optimistisch und selbstbewusst.

Wenn man mich fragt: „Wie geht es dir?“, antworte ich: „blendend!“. Aber das ist nur die Fassade, die ich mir aufgebaut habe. Ich bin ein Mann, der immer versucht, stark zu sein, alles zu schaffen und keine Schwäche zu zeigen – gerade nicht in der Firma vor Mitarbeitern und Kunden.

Ich rede mir ein, dass es mir blendend geht, obwohl ich mich oft gestresst, überfordert und einsam fühle. Ich ignoriere meine Probleme, verdränge oder betäube sie mit Alkohol.

Aber ich habe mich geirrt. Ich bin nicht so stark, wie ich dachte. Ich habe nicht gemerkt, wie meine psychische Gesundheit immer schlechter wurde. In Wirklichkeit leide ich unter Stress. Ich fühle mich ständig überfordert, gestresst und einsam. Ich kann mich nicht mehr konzentrieren, schlafe schlecht und habe keine Freude mehr an meinem Beruf. Ich mache mir etwas vor, aber das hilft mir nicht. Im Gegenteil, es macht alles nur noch schlimmer.

#2: Was denke ich?

Antwort:

Ich denke, dass mein Verhalten normal ist, dass das zum Mannsein dazugehört.

Ich denke, ich bin ein Mann, der alles im Griff hat.

Ich darf keine Schwächen zeigen.

Ich muss stark sein, auch wenn ich gestresst und überfordert bin.

#3: Was fühle ich?

Antwort:

Ich traue mich nicht, über meine Schwächen und Probleme zu reden, weil ich Angst habe, als schwach oder verrückt abgestempelt zu werden.

Ich schäme mich für meine Gefühle und denke, dass ich als Mann stark sein muss.

Ich fühle mich gestresst, überfordert und einsam.

#4: Was tue ich?

Antwort:

Ich habe angefangen, Angstzustände zu entwickeln, Schlafstörungen zu haben und mich in mich zurückzuziehen. Ich habe mich von meinen Freunden und meiner Familie zurückgezogen, meine Arbeit vernachlässigt und mein Selbstwertgefühl verloren.

Die Fassade, die ich mir aufgebaut habe, beginnt zu bröckeln, denn die Wahrheit ist, dass ich unter enormem Stress leide, der mich langsam aber sicher zerstört. Ich schlafe schlecht, ich esse ungesund, ich trinke zu viel. Ich habe öfter Panikattacken.

Ich sage, mir geht es blendend. Ich weiß, dass ich Hilfe brauche, aber ich traue mich nicht, sie zu suchen. Ich habe Angst vor dem Urteil der anderen, vor dem Verlust meiner Position, vor dem Scheitern. Ich habe gelernt, dass ein Mann stark sein muss, dass er keine Schwäche zeigen darf, dass er seine Probleme alleine lösen muss.

Ich möchte endlich ehrlich zu mir selbst sein, endlich zugeben, dass ich nicht perfekt bin, endlich um Unterstützung bitten. Ich möchte gesund werden, glücklich werden, frei werden. Ich will mich nicht mehr selbst belügen und sagen, dass es mir blendend geht. Vor Kurzem hatte ich einen Burn-out und muss mich jetzt erholen. Vielleicht war das eine letzte Warnung?!

Wendepunkt ▷ Das Blatt wendet sich

Mit deinem inneren Ratgeber in Kontakt kommen und die Kontrolle übernehmen

Man kann nicht das „WAS“ ändern, wohl aber das „WIE“ – wie man mit einer Situation umgeht und die eigenen Antworten umsetzt


Ich will dich dazu ermutigen, die Realität nicht zu bekämpfen, sondern sie für dich zu nutzen

Seite 2 | Zweite Wirklichkeit ▷ Mit (Handlungs)Macht

Darüber reden, welche Freiheit du gibst und welche Freiheiten du dafür bekommst. Und – ganz wichtig – wie du mit den neuen Freiheiten umgehst

Bereit sein, eine Freiheit zu geben

Freiheit im Denken bekommen

Freiheit im Fühlen bekommen

Freiheit im Verhalten bekommen

Fortsetzung des Gesprächs


Wende das Arbeitsblatt und schreibe die weiteren Antworten auf die 2. Seite, beginne unten bei #5 mit deinem Wandel

#5: Welche Freiheit gebe ich?

Antwort:

Ich bin bereit, mir selbst die Freiheit zu geben, Schwächen zu zeigen und mir nicht mehr vorzumachen, dass es mir blendend geht, wenn das nicht so ist.

Ich bin bereit, mir selbst die Freiheit zu geben, um Hilfe und Unterstützung zu bitten, wenn ich persönliche Probleme habe, mit denen ich nicht alleine zurecht komme.

#6: Welche Freiheit im Denken erhalte ich?

Antwort:

Ich bin frei zu denken, dass es gut für mich ist, dass ich ein Burn-out hatte, weil ich dadurch erkannt habe, dass ich an meine Grenzen gestoßen bin und mir jetzt Hilfe holen muss.

#7: Welche Freiheit im Fühlen erhalte ich?

Antwort:

Ich bin frei, mich gut dabei zu fühlen, wenn ich meine Schwächen offen zeige und mich nicht mehr mit dem Satz „Mir geht es blendend“ selbst belüge.

Ich bin frei, mich erleichtert zu fühlen, wenn ich offen mit meinem mentalen Problem umgehe.

#8: Welche Freiheit im Verhalten erhalte ich?

Antwort:

Ich bin frei, in stressigen Situationen, die ich nicht alleine bewältigen kann, um Hilfe zu bitten.

Klarheit


Für einen klaren Kopf

Ziel des Klarheitsgesprächs ist ein mehr an Klarheit durch innere Freiheit

Durch neue Denkansätze und Umgangsformen mit dir selbst und anderen bist du dir über vergangene, schmerzhafte und belastende Erfahrungen oder Erlebnisse klar geworden.

Ich bin mir klar darüber geworden, dass es okay ist, um Hilfe zu bitten. Es ist okay, sich selbst zu lieben. Ich bin nicht schwach, ich bin auch nur ein Mensch – es ist menschlich, Schwächen zu haben und diese zuzugeben. Auch ich verdiene es, glücklich zu sein.

Freiheit


Für ein befreites Leben

Nimm dein Leben aktiv in die Hand – mit deinen neuen Freiheiten – dann wirst du weniger gelebt und kannst mehr (er)leben

Ich bin frei, in stressigen Situationen, die ich nicht alleine bewältigen kann, um Hilfe zu bitten, wenn ich mir als Mann was vormache und sage, dass es mir blendend geht.

Lebensfreude


Ein klarer Kopf für ein befreites Leben

Im Anpacken und Umsetzen liegt jetzt für dich die Chance, etwas zu verändern in deinem Leben

Gesprächsende

[ Dauer: 10 Tage ]

6 Monate später

Nachgefragt

Was ist nach dem Gespräch passiert?

Es fing alles vor einem Jahr an. Ich hatte viel Stress auf der Arbeit, fühlte mich überfordert und unzufrieden. Ich hatte das Gefühl, dass ich nichts richtig machen konnte und dass niemand mich wertschätzte. Ich zog mich immer mehr zurück, verlor das Interesse an meinen Hobbys und Freunden. Ich sagte mir immer, dass es mir gut ging und dass ich nur eine Phase hatte. Ich machte mir als Mann etwas vor und wollte nicht zugeben, dass ich Hilfe brauchte.

Wie lange ging das so?

Viel zu lange. Das ging so lange, bis ich eines Tages einen Zusammenbruch hatte. Ich konnte nicht mehr aufstehen, weinte nur noch und wollte nichts mehr mit der Welt zu tun haben. Meine Frau machte sich große Sorgen um mich und brachte mich zum Arzt. Dort bekam ich die Diagnose: Burn-out Syndrom. Ich war schockiert, aber auch erleichtert. Endlich hatte ich einen Namen für das, was mit mir los war.

Wie ist es dann weitergegangen für dich?

Der Arzt verschrieb mir Medikamente und empfahl mir eine Auszeit. Ich habe viel im Internet gesucht über Burnout und mentale Gesundheit. Schließlich bin ich auf Klarheitsgespräche aufmerksam geworden. Hier habe ich das erste Mal offen und ehrlich über meine Probleme gesprochen. Es war so befreiend. Dann habe ich mir einen Begleiter an die Seite geholt, um die Gespräche zu vertiefen.

Wie sah eure Zusammenarbeit aus?

Ich begann, regelmäßig mit ihm über meine Probleme zu sprechen. Er half mir, meine negativen Gedanken zu hinterfragen und zu verändern. Er zeigte mir auch, wie ich Entspannungstechniken anwenden konnte, um meinen Stress abzubauen.

Haben die Gespräche dir geholfen?

Ja sehr. Nach ein paar Monaten merkte ich, dass es mir langsam besser ging. Ich hatte wieder mehr Energie, mehr Lust auf Aktivitäten und mehr Freude am Leben. Ich fing wieder an, mich mit meinen Freunden zu treffen und meinen Hobbys nachzugehen. Ich spielte wieder Gitarre, ging joggen und las Bücher. Ich fühlte mich wieder wie ich selbst.

Wie hat sich die Situation auf der Arbeit entwickelt?

Auch auf der Arbeit lief es besser. Ich sprach mit meinen Mitarbeitern über meine Situation und sie zeigten Verständnis. Ich gebe mir mehr Freiraum und mache mir weniger Druck. Ich delegiere Arbeiten, die ich vorher unbedingt alleine erledigen wollte an Mitarbeiter. Ich lobe mich auch öfter für meine Leistungen und gebe meinem Begleiter Feedback, wie es in der Firma läuft. Ich bin wieder motiviert – und das merken auch meine Kunden.

Verbesserte sich auch deine Beziehung?

Ja, die Beziehung zu meiner Familie verbesserte sich: Ich öffne mich meiner Frau gegenüber und erzählte ihr von meinen Gefühlen. Sie war sehr verständnisvoll und unterstützt mich in jeder Hinsicht. Sie sagt mir immer wieder, dass sie mich liebt und dass sie stolz auf mich ist. Wir verbringen mehr Zeit miteinander und machen gemeinsame Unternehmungen. Wir gehen spazieren, ins Kino oder essen. Wir lachen wieder viel zusammen.

Und die Beziehung zu deinen Kindern?

Auch meine Kinder merken den Unterschied: Sie freuen sich, dass ich wieder mehr mit ihnen unternehme und ihnen zuhöre. Sie sagen mir oft, dass sie mich lieben und dass sie froh sind, dass es mir besser geht. Sie geben mir viel Kraft und Hoffnung.

Wie geht es dir heute?

Heute kann ich sagen, dass ich glücklich bin. Natürlich habe ich immer noch mal schlechte Tage oder Phasen, aber ich weiß jetzt, wie ich damit umgehen kann. Ich nehme meine Medikamente weiterhin ein und führe regelmäßige Klarheitsgespräche – fast täglich. Ich achte auf meine Grenzen und sage auch mal nein. Ich kümmere mich um mich selbst und tue Dinge, die mir gut tun.

Was ist dein Fazit?

Ich befand mich gerade in einer schwierigen Zeit, als ich Klarheitsgespräche für mich entdeckt habe – und diese Gespräche haben mir geholfen, über meine persönlichen Probleme zu reden, mich zu öffnen und mehr bei mir zu sein. Ich habe mich zu jeder Zeit verstanden und gut aufgehoben gefühlt. Mein Begleiter geht individuell auf mich ein und nimmt sich Zeit für meine Anliegen. Wenn ich Unterstützung brauche, bekomme ich sie. Ich fühle mich jederzeit gut aufgehoben und verstanden!

Du bist also zufrieden mit deinen Veränderungen?

Ich bin froh, dass ich den Schritt gewagt habe, mir Hilfe zu suchen und anzunehmen. Es war nicht leicht, aber es hat sich gelohnt. Ich habe gelernt, dass es keine Schande ist, Schwächen zu haben. Mentale Probleme sind nichts, wofür man sich schämen muss.

Wie zufrieden bist du insgesamt mit dem Gespräch?

Heute fühle ich mich so frei und leicht, weil ich alle meine Sorgen und meinen Kummer verarbeiten und loslassen konnte. Ich gehe immer wieder gestärkt, glücklicher und selbstbewusster aus den Gesprächen raus. DANKE für die Unterstützung!!

Transparenzhinweis: Fallgeschichten sind von mir so bearbeitet, dass sie besser lesbar, verständlicher und hilfreicher sind.
Führe jetzt ein kostenloses Gespräch: Rede über dein Problem, um so Klarheit zu schaffen, wie du damit umgehen willst

Klarheitsgespräche sind kein Ersatz für eine medizinische oder psychotherapeutische Behandlung!

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