Wie gehe ich damit um? Was kann ich tun? Wie komme ich raus aus meinem Problem?
Die Lösung für dein Problem ist bereits da – sie ist dir nur noch nicht klar!
Alles klar mit: Klarheitsgespräche nach Frank Hoffmann ▷
Du gewinnst Klarheit über deine Situation, bekommst Strategien und Impulse an die Hand, um dich von deinem Problem zu befreien
Lade dir das kostenlose Arbeitsblatt (PDF) herunter und folge der Anleitung im Beispiel hin zu deiner eigenen Lösung ▷
Seite 1 | Erste Wirklichkeit ▷ Ohn(e)Macht
Du wirst dazu ermutigt, angstfrei über deine Situation zu reden und eigene Antworten zu finden über dein Denken, Fühlen und Verhalten
Mein Problem klar benennen
Meine Gedanken hierzu zulassen
Meine Gefühle hierzu wahrnehmen
Mein Verhalten hierzu beobachten
Gesprächsbeginn
[ Frau, 42, selbstständige Buchhändlerin, verheiratet mit Mann, 45, zwei Kinder, 14 und 17 ]
Schreibe deine eigenen Antworten auf das Arbeitsblatt an die entsprechende Stelle, beginne auf Seite 1 oben mit #1
#1: Was ist los?
Antwort:
Als Jugendliche hatte ich einen sehr guten Freund – meinen ersten festen Freund, mit dem ich auch mein erstes Mal hatte. Er war mein Seelenverwandter – mit ihm konnte ich damals über alles, was mich beschäftigt hat, reden.
Leider ist er mit 18 Jahren bei einem Motorradunfall ums Leben gekommen. Alles ist seitdem anders für mich. Natürlich hatte ich später andere Partner, habe geheiratet und zwei Jungen bekommen.
Obwohl mein Jugendfreund schon so lange tot ist, trauere ich immer noch um ihn – und denke so viel über unsere wenige gemeinsame Zeit nach, die wir hatten. Ich male mir aus, wie mein Leben mit ihm verlaufen wäre, statt mit einem Mann, den ich nie so geliebt habe wie diesen ersten Freund.
#2: Was denke ich?
Antwort:
Warum musste mein Jugendfreund so früh sterben?
Warum hat er mich im Stich gelassen?
Wie wäre unser Leben verlaufen, wenn er nicht verunglückt wäre?
#3: Was fühle ich?
Antwort:
Ich bin traurig.
Ich kann es immer noch nicht glauben, dass er tot ist, obwohl es schon so lange her ist.
#4: Was tue ich?
Antwort:
Mein Partner weiß nichts darüber und ich will ihm diese persönliche Geschichte auch nicht erzählen, weil ich nicht will, dass er mir diesen Freund schlechtredet oder es albern findet, dass ich immer noch trauere.
Wendepunkt ▷ Das Blatt wendet sich
Mit deinem inneren Ratgeber in Kontakt kommen und die Kontrolle übernehmen
Man kann nicht das „WAS“ ändern, wohl aber das „WIE“ – wie man mit einer Situation umgeht und die eigenen Antworten umsetzt
Ich will dich dazu ermutigen, die Realität nicht zu bekämpfen, sondern sie für dich zu nutzen
Seite 2 | Zweite Wirklichkeit ▷ Mit (Handlungs)Macht
Darüber reden, welche Freiheit du gibst und welche Freiheiten du dafür bekommst. Und – ganz wichtig – wie du mit den neuen Freiheiten umgehst
Bereit sein, eine Freiheit zu geben
Freiheit im Denken bekommen
Freiheit im Fühlen bekommen
Freiheit im Verhalten bekommen
Fortsetzung des Gesprächs
Wende das Arbeitsblatt und schreibe die weiteren Antworten auf die 2. Seite, beginne unten bei #5 mit deinem Wandel
#5: Welche Freiheit gebe ich?
Antwort:
Ich bin bereit, meinem Jugendfreund die Freiheit zu geben, mich so früh verlassen und mich alleingelassen zu haben.
Ich bin bereit, mir selbst die Freiheit zu geben, ihn für immer in meinen Gedanken zu behalten, um mich täglich an ihn zu erinnern.
#6: Welche Freiheit im Denken erhalte ich?
Antwort:
Ich bin frei zu denken, dass es auch für mich gut ist, dass mein Jugendfreund so früh von mir gegangen ist, weil ich so meine Persönlichkeit ohne seinen Einfluss entfalten konnte, um zu der Person zu werden, die ich heute bin.
Ich bin frei zu denken, dass es gut ist, dass ich all die schönen Erinnerungen mit ihm haben durfte, ohne dass sie mir jemand kaputtmacht. Vielleicht wäre unser Leben ganz anders verlaufen, als ich es mir in meiner Fantasie ausmale – weniger schön, weniger romantisch, weniger Märchen sondern mehr Realität: Aber, das werde ich zum Glück nie erfahren.
#7: Welche Freiheit im Fühlen erhalte ich?
Antwort:
Ich bin frei, dankbar zu sein für die schöne Zeit, die ich mit ihm hatte und die schönen Erinnerungen an ihn, die ich immer noch habe.
#8: Welche Freiheit im Verhalten erhalte ich?
Antwort:
Ich bin frei, mich an dem guten und schönen, das ich mit meinem Freund aus der Jugend gemeinsam erlebte, zu erfreuen und dankbar dafür zu sein, dass ich es erleben durfte.
Klarheit
Für einen klaren Kopf
Ziel des Klarheitsgesprächs ist ein mehr an Klarheit durch innere Freiheit
Durch neue Denkansätze und Umgangsformen mit dir selbst und anderen bist du dir über vergangene, schmerzhafte und belastende Erfahrungen oder Erlebnisse klar geworden.
Ich bin mir klar darüber geworden, dass ich meinen tollen Jugendfreund in meiner Erinnerung lebendig halten darf, auch wenn er schon solange tot ist.
Ich bin mir klar darüber geworden, dass mein Leben vielleicht gar nicht so schön gewesen wäre, wie es mir meine Fantasie vorgaukelt, wenn ich es mit ihm gemeinsam verbracht hätte.
Ich bin mir klar darüber geworden, dass ich in der Realität lebe und nicht in einem Märchen.
Freiheit
Für ein befreites Leben
Nimm dein Leben aktiv in die Hand – mit deinen neuen Freiheiten – dann wirst du weniger gelebt und kannst mehr (er)leben
Ich bin frei, mich an dem guten und schönen, das ich mit meinem Freund aus der Jugend gemeinsam erlebte, zu erfreuen und dankbar dafür zu sein, dass ich es erleben durfte, wenn ich über einen Freund trauere, der schon lange tot ist.
Lebensfreude
Ein klarer Kopf für ein befreites Leben
Im Anpacken und Umsetzen liegt jetzt für dich die Chance, etwas zu verändern in deinem Leben
Gesprächsende
[ Dauer: 10 Tage ]
6 Monate später
Nachgefragt
Was ist nach dem Gespräch passiert?
Meine Gedanken an meinen Jugendfreund verblassen langsam, weil mir klar wurde, dass ich das schätzen sollte, was ich habe: meinen tollen Mann und meine beiden großartigen Jungen. Ich bin so dankbar für dieses Leben mit meinen Liebsten, was mir all die Jahre gar nicht so bewusst war. Leider hat mich meine Trauer an meinen Jugendfreund etwas geblendet und mir vorgemacht, wie es hätte „schöner“ und „besser“ sein können. Aber, wäre ein Leben mit meinem Jugendfreund wirklich so viel fantastischer als das Leben, das ich jetzt habe? Mittlerweile glaube ich: Nein.
Denkst du noch oft an ihn?
Ja, trotz allem behalte ich die guten Erinnerungen an ihn tief in mir – bin jetzt aber dazu bereit, sie nach und nach zu begraben – das habe ich hier während der Umsetzungsphase sehr gut gelernt.
Wirst du deinem Mann von deinem Jugendfreund erzählen?
Ob ich meinem Mann eines Tages von meinem Freund aus der Jugendzeit erzähle? Ich glaube, nicht.
Dein Fazit?
Ich bin erleichtert, dass ich einen so gelassenen Umgang mit dem belastenden Thema aus meiner Jugend gefunden habe. Das hätte ich so nicht für möglich gehalten.
Wie zufrieden bist du insgesamt mit dem Gespräch?
Danke für dieses Mehr an Lebensfreude und die großartige Hilfe hier!
Transparenzhinweis: Fallgeschichten sind von mir so bearbeitet, dass sie besser lesbar, verständlicher und hilfreicher sind.
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Klarheitsgespräche sind kein Ersatz für eine medizinische oder psychotherapeutische Behandlung!