Wie gehe ich damit um? Was kann ich tun? Wie komme ich raus aus meinem Problem?
Die Lösung für dein Problem ist bereits da – sie ist dir nur noch nicht klar!
Alles klar mit: Klarheitsgespräche nach Frank Hoffmann ▷
Du gewinnst Klarheit über deine Situation, bekommst Strategien und Impulse an die Hand, um dich von deinem Problem zu befreien
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Seite 1 | Erste Wirklichkeit ▷ Ohn(e)Macht
Du wirst dazu ermutigt, angstfrei über deine Situation zu reden und eigene Antworten zu finden über dein Denken, Fühlen und Verhalten
Mein Problem klar benennen
Meine Gedanken hierzu zulassen
Meine Gefühle hierzu wahrnehmen
Mein Verhalten hierzu beobachten
Gesprächsbeginn
[ Mann, 26, Buchhalter, ledig, keine Kinder ]
Schreibe deine eigenen Antworten auf das Arbeitsblatt an die entsprechende Stelle, beginne auf Seite 1 oben mit #1
#1: Was ist los?
Antwort:
Ich hasse meinen Job: Ich bin Buchhalter in einer großen Firma, aber ich wollte nie einer sein. Ich wollte immer etwas Kreatives machen, wie Schreiben oder Malen oder Musik. Aber meine Eltern haben mich dazu gedrängt, einen „vernünftigen“ Beruf zu erlernen, der mir Sicherheit und Geld bringt.
Sie haben mir immer gesagt, dass ich meine Hobbys in meiner Freizeit ausüben kann, aber dass ich nicht davon leben kann. Ich habe ihnen geglaubt und mich gefügt. Ich habe meine Ausbildung abgeschlossen und einen Job gefunden. Ich habe mir eine Wohnung gemietet und ein Auto gekauft. Ich habe alles getan, was von mir erwartet wurde. Aber ich bin nicht glücklich.
Ich weiß, dass ich etwas ändern muss. Ich kann nicht so weitermachen. Ich will nicht mein ganzes Leben lang etwas tun, was ich nicht mag. Ich will mein eigenes Leben führen und meine eigenen Entscheidungen treffen. Ich will meine Träume verwirklichen und etwas tun, was mich erfüllt und glücklich macht. Ich weiß nicht, ob es einfach wird oder ob es funktioniert. Aber ich weiß, dass es das wert ist. Denn es ist mein Leben. Und ich will es leben.
#2: Was denke ich?
Antwort:
Wie kann ich aus diesem Hamsterrad ausbrechen?
Wie kann ich meinen Eltern sagen, dass ich ihren Erwartungen nicht entsprechen will?
Wie kann ich meinen Job kündigen und etwas Neues anfangen?
Wie kann ich mir das leisten?
Kann ich das Risiko eingehen?
#3: Was fühle ich?
Antwort:
Ich fühle mich leer und unzufrieden.
Ich hasse es, jeden Tag ins Büro zu gehen und mich mit Zahlen und Papieren zu beschäftigen.
Ich hasse es, unter dem Druck und den Anweisungen meines Chefs zu arbeiten.
Ich hasse es, keine Zeit und Energie für meine Leidenschaften zu haben.
Ich bin unglücklich, verwirrt und ängstlich.
#4: Was tue ich?
Antwort:
Ich weiß nicht, wie ich aus dem Hamsterrad rauskomme. Aber ich weiß auch, dass ich nicht aufgeben will. Ich will kämpfen und einen Weg finden. Ich will mir selbst treu bleiben und meinem Herzen folgen.
Vielleicht muss ich klein anfangen – mir erst mal klar werden, was ich wirklich will und was mich glücklich macht – mir ein Ziel setzen und einen Plan machen. Vielleicht muss ich mir Hilfe suchen und Unterstützung finden, um den Mut zu haben, den ersten Schritt zu machen.
Wendepunkt ▷ Das Blatt wendet sich
Mit deinem inneren Ratgeber in Kontakt kommen und die Kontrolle übernehmen
Man kann nicht das „WAS“ ändern, wohl aber das „WIE“ – wie man mit einer Situation umgeht und die eigenen Antworten umsetzt
Ich will dich dazu ermutigen, die Realität nicht zu bekämpfen, sondern sie für dich zu nutzen
Seite 2 | Zweite Wirklichkeit ▷ Mit (Handlungs)Macht
Darüber reden, welche Freiheit du gibst und welche Freiheiten du dafür bekommst. Und – ganz wichtig – wie du mit den neuen Freiheiten umgehst
Bereit sein, eine Freiheit zu geben
Freiheit im Denken bekommen
Freiheit im Fühlen bekommen
Freiheit im Verhalten bekommen
Fortsetzung des Gesprächs
Wende das Arbeitsblatt und schreibe die weiteren Antworten auf die 2. Seite, beginne unten bei #5 mit deinem Wandel
#5: Welche Freiheit gebe ich?
Antwort:
Ich bin bereit, mir selbst die Freiheit zu geben, nach Möglichkeiten zu suchen, um meinen Beruf zu wechseln oder mich weiterzubilden oder mich für einen anderen Beruf zu qualifizieren.
Ich bin bereit, meinen Eltern die Freiheit zu geben, nur das Beste für mich gewollt zu haben – und dass sie mich deshalb in einen „sicheren“ Beruf gedrängt haben, den ich aber nicht mag.
#6: Welche Freiheit im Denken erhalte ich?
Antwort:
Ich bin frei zu denken, dass es gut für mich ist, dass meine Eltern mich zu einer Ausbildung und einem Beruf gedrängt haben, den ich nicht will, weil ich dadurch die Bestätigung habe, dass es wirklich so ist – und mir das nicht nur eingebildet habe.
Ich bin frei zu denken, dass es gut für mich ist, wenn ich jetzt, nachdem meine ganzen Bedenken gegen diesen Beruf bestätigt wurden, mir eine berufliche Perspektive suche, wo ich meine Talente ausleben kann und glücklich bin – auch, wenn das meinen Eltern nicht gefällt.
#7: Welche Freiheit im Fühlen erhalte ich?
Antwort:
Ich bin frei, glücklich zu sein, wenn ich eine Ausbildung beginne für einen Beruf, der meine Talente fördert und in dem ich mich voll entfalten kann – einen Beruf, den ich mir selbst aussuche, ohne dass meine Eltern diesen Wunsch beeinflussen können.
#8: Welche Freiheit im Verhalten erhalte ich?
Antwort:
Ich bin frei, jetzt einen kreativen Beruf zu erlernen, der meinem Talent entspricht.
Klarheit
Für einen klaren Kopf
Ziel des Klarheitsgesprächs ist ein mehr an Klarheit durch innere Freiheit
Durch neue Denkansätze und Umgangsformen mit dir selbst und anderen bist du dir über vergangene, schmerzhafte und belastende Erfahrungen oder Erlebnisse klar geworden.
Ich bin mir klar darüber geworden, dass ich keinen Tag länger in diesem Job als Buchhalter arbeiten will und kann – und mir sofort mögliche Alternativen suche. Ich kann mich umschulen lassen auf einen Beruf, der mir mehr Spaß macht und meinen Interessen entspricht, vielleicht Fotograf – oder ich studiere Kunst, was mein heimlicher größter Wunsch ist.
Freiheit
Für ein befreites Leben
Nimm dein Leben aktiv in die Hand – mit deinen neuen Freiheiten – dann wirst du weniger gelebt und kannst mehr (er)leben
Ich bin frei, jetzt einen kreativen Beruf zu erlernen, der meinem Talent entspricht, wenn ich einen Beruf ausübe, den ich nicht mag, aber erlernen musste.
Lebensfreude
Ein klarer Kopf für ein befreites Leben
Im Anpacken und Umsetzen liegt jetzt für dich die Chance, etwas zu verändern in deinem Leben
Gesprächsende
[ Dauer: 10 Tage ]
6 Monate später
Nachgefragt
Was ist nach dem Gespräch passiert?
Nach dem Gespräch habe ich gleich am nächsten Tag meinen Worten Taten folgen lassen, und habe meinen Job als Buchhalter gekündigt. Das war längst überfällig, aber ich habe diesen Schritt die ganze Zeit vor mir hergeschoben. Das Gespräch hat mich aber wieder voll in meinem Vorhaben bestätigt und mir gesagt: Tu es jetzt! Bevor es irgendwann zu spät ist – und mein Leben vorbei ist.
Was hast du für die Zukunft geplant?
Mein Plan ist: Zuerst mache ich eine Ausbildung zum Fotografen, um mit Fotografie dann Geld zu verdienen. Danach werde ich mich für die Kunsthochschule bewerben, um ein Kunst-Studium zu absolvieren. Parallel zum Studium will ich mir meinen Lebensunterhalt weiter mit Fotografie verdienen. Nach dem Studium kann ich beide Bereiche miteinander verbinden, um in meinem Traumberuf als Künstler zu arbeiten – und damit auch Geld zu verdienen.
Was davon konntest du schon umsetzen?
Einen Ausbildungsplatz hatte ich schnell gefunden in einem Atelier, dass auf Werbung spezialisiert ist und nicht weit von meiner jetzigen Wohnung entfernt ist. Quasi auf den „letzten Drücker“, kurz vor dem Start ins neue Ausbildungsjahr konnte ich dort anfangen.
Wie geht es dir heute mit dieser Entscheidung?
Die Arbeit ist super kreativ und die Leute sehr cool – ganz das Gegenteil meines Jobs im Büro. Ich freue mich jeden Morgen darauf, in die Agentur zu gehen und zu lernen. Krass, wie schnell sich das Leben von einem Tag auf den anderen zum Positiven hin verändern kann. Ich bin jetzt glücklicher denn je – auch wenn ich vorerst weniger Geld habe und auf einen Nebenjob angewiesen bin. Aber selbst auf meinen Nebenjob als Kellner in einer Bar freue ich mich mehr als auf das Hamsterrad im Büro.
Wie zufrieden bist du insgesamt mit dem Gespräch?
Dank des Klarheitsgesprächs konnte ich mein altes Leben – meinen alten Beruf, den ich gehasst habe – hinter mir lassen! Ich konnte es erst nicht glauben dass ich mein Leben wirklich nur durch ein Gespräch ändern würde – aber es funktioniert tatsächlich, wenn man bereit ist, Neues zu wagen – und nicht am Alten hängen bleibt. Daumen hoch und danke für diesen unglaublichen Wandel, den das Klarheitsgespräch bei mir bewirkt hat!!
Alle Fallgeschichten wurden von mir anonymisiert und so bearbeitet, dass sie besser lesbar, verständlicher und hilfreicher sind.
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Klarheitsgespräche sind kein Ersatz für eine medizinische oder psychotherapeutische Behandlung!