Wie gehe ich damit um? Was kann ich tun? Wie komme ich raus aus meinem Problem?
Die Lösung für dein Problem ist bereits da – sie ist dir nur noch nicht klar!
Alles klar mit: Klarheitsgespräche nach Frank Hoffmann ▷
Du gewinnst Klarheit über deine Situation, bekommst Strategien und Impulse an die Hand, um dich von deinem Problem zu befreien
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Seite 1 | Erste Wirklichkeit ▷ Ohn(e)Macht
Du wirst dazu ermutigt, angstfrei über deine Situation zu reden und eigene Antworten zu finden über dein Denken, Fühlen und Verhalten
Mein Problem klar benennen
Meine Gedanken hierzu zulassen
Meine Gefühle hierzu wahrnehmen
Mein Verhalten hierzu beobachten
Gesprächsbeginn
[ Frau, 41, Hundetrainerin, ledig, 2 Kinder, 16 und 20 ]
Schreibe deine eigenen Antworten auf das Arbeitsblatt an die entsprechende Stelle: beginne auf Seite 1 oben mit #1
#1: Was ist los?
Antwort:
Das fing wieder ganz unschuldig an. Ich habe ihn bei einem Spaziergang mit seiner Hündin kennengelernt. Ich meine, wie oft passiert es schon, dass jemand mit einem Dalmatiner auf dich zukommt und sofort anfängt, über Hundetraining zu reden? Er hatte diese Art an sich – charmant, aber nicht aufdringlich, so ein bisschen unnahbar, aber gerade genug Interesse, dass ich dachte: Wow, der ist anders. Wir sind ein paar Mal zusammen spazieren gegangen, und ich habe gemerkt, dass ich mich immer mehr auf diese Treffen gefreut habe. Nach ein paar Wochen war ich dann mittendrin, in diesem Gefühlschaos. Er hat von seiner letzten Beziehung erzählt, die angeblich immer noch schwierig ist, und dass er „gerade keinen Kopf für was Neues“ hat. Aber ich habe die Hoffnung einfach nicht losgelassen.
Ich hab mir eingeredet, dass ich ihm vielleicht zeigen kann, wie schön es sein könnte. Ich hab ihn mit kleinen Dingen überrascht: ein paar selbstgebackene Hundekekse für seinen Dalmatiner, Tipps für seine Hündin, die er „total toll“ fand. Aber je mehr ich gegeben habe, desto weniger kam von ihm zurück. Er hat nie selbst gefragt, ob wir uns treffen wollen. Immer nur, wenn ich den ersten Schritt gemacht habe. Trotzdem hab ich mich an jedem kleinen Zeichen festgehalten – ein Lächeln, ein „Danke, das bedeutet mir echt viel.“ Es hat mir irgendwie gereicht, um die Hoffnung am Leben zu halten.
Am Ende saß ich da, mit all diesen Gefühlen, die ich für ihn hatte, und hab gemerkt, dass er emotional eigentlich gar nicht wirklich da ist. Er war freundlich, ja, aber da war keine echte Nähe. Ich war nur jemand, der ihm das Leben ein kleines bisschen einfacher gemacht hat – eine gute Zuhörerin, jemand, der seine Probleme versteht, aber mehr auch nicht. Ich war wieder die, die sich alles schönredet, die sich mehr in die Vorstellung verliebt als in die echte Person.
#2: Was denke ich?
Antwort:
Warum verliebe ich mich immer in die Falschen? Warum mache ich das immer wieder? Warum verliebe ich mich ausgerechnet in Männer, die nicht wirklich erreichbar sind? Vielleicht, weil ich mich sicher fühle, wenn ich nicht alles bekomme.
Vielleicht liegt es an mir? Bin ich einfach nicht gut genug?
Vielleicht erwarten die Männer, dass ich weniger gebe oder mehr spiele? Aber tief drinnen weiß ich, dass das nicht die Lösung ist. Das Problem ist nicht, dass ich zu viel bin – es ist, dass ich mich an Menschen klammere, die mir nicht das geben können, was ich wirklich brauche.
Ich weiß, dass er mich nicht will – aber warum kann ich nicht loslassen?
#3: Was fühle ich?
Antwort:
Es klingt komisch, aber irgendwo habe ich das Gefühl, dass es einfacher ist, sich nach jemandem zu sehnen, der dich nie ganz einlässt, als die Unsicherheiten in einer echten, gleichwertigen Beziehung zu spüren.
Es tut weh. Es ist dieser Knoten im Bauch, der nicht weggeht, diese leise Stimme im Kopf, die dir sagt, dass du dir das alles selbst eingebrockt hast.
Und ja, manchmal bin ich auch wütend – auf mich selbst, weil ich nicht früher losgelassen habe, und auf ihn, weil er mich nicht einfach ganz ehrlich weggewiesen hat.
Aber die meiste Zeit ist es einfach Traurigkeit. Nicht nur wegen ihm, sondern weil ich merke, dass ich dieses Muster nicht durchbrechen kann.
Ich fühle mich wertlos, weil meine Gefühle nicht erwidert werden.
#4: Was tue ich?
Antwort:
Ich versuche, mich abzulenken. Ich verbringe mehr Zeit mit meinen Hunden, nehme extra Trainingsstunden an, um anderen zu helfen. Aber innerlich habe ich ständig das Gefühl, dass ich an einer Wand stehe, die ich nicht durchbrechen kann. Ich habe schon darüber nachgedacht, warum ich mich immer in emotional unerreichbare Männer verliebe, aber wirklich verändern tue ich nichts. Ich bleibe stehen, in der Hoffnung, dass es irgendwann anders wird, ohne wirklich etwas dafür zu tun. Und das ist das, was ich endlich angehen muss. Ich muss aufhören, immer den gleichen Weg zu gehen und mich dann zu wundern, dass ich immer wieder am selben Ort lande.
Wendepunkt ▷ Das Blatt wendet sich
Mit deinem inneren Ratgeber in Kontakt kommen und die Kontrolle übernehmen
Man kann nicht das „WAS“ ändern, wohl aber das „WIE“ – wie man mit einer Situation umgeht und die eigenen Antworten umsetzt
Ich möchte dazu ermutigen, die Realität anzunehmen und sie als Chance für Veränderung und Wachstum zu nutzen.
Seite 2 | Zweite Wirklichkeit ▷ Mit (Handlungs)Macht
Darüber reden, welche Freiheit du gibst und welche Freiheiten du dafür bekommst. Und – ganz wichtig – wie du mit den neuen Freiheiten umgehst
Bereit sein, eine Freiheit zu geben
Freiheit im Denken bekommen
Freiheit im Fühlen bekommen
Freiheit im Verhalten bekommen
Fortsetzung des Gesprächs
Wende das Arbeitsblatt und schreibe die weiteren Antworten auf die 2. Seite: beginne unten bei #5 mit deinem Wandel
#5: Welche Freiheit gebe ich?
Antwort:
Ich bin bereit, mir selbst die Freiheit zu geben, mich immer wieder in den falschen Mann zu verlieben.
Ich bin bereit, mir selbst die Freiheit zu geben, nach einer unerwiderten Liebe wieder zurück zu mir selbst zu finden.
#6: Welche Freiheit im Denken erhalte ich?
Antwort:
Ich bin frei zu denken, dass ich es nicht nötig habe, jemandem hinterherzulaufen, der meine Gefühle nicht erwidern kann. Ich bin keine Nebenrolle in jemandes Geschichte, sondern die Hauptfigur in meiner eigenen.
Ich bin frei zu denken, dass es völlig okay ist, Fehler zu machen und sich in die „falschen“ Menschen zu verlieben – solange ich daraus lerne.
Ich bin frei zu denken, dass ich meine Energie auf Menschen und Dinge lenken darf, die mir genauso viel zurückgeben, wie ich investiere. Liebe sollte keine Einbahnstraße sein.
#7: Welche Freiheit im Fühlen erhalte ich?
Antwort:
Ich bin frei, dankbar zu sein für die Erkenntnisse, die ich durch diese Erfahrung gewonnen habe. Die Traurigkeit hat mir gezeigt, wie wichtig es ist, mich selbst besser zu verstehen.
Ich bin frei, hoffnungsvoll zu sein, dass ich Menschen begegnen werde, die mir auf Augenhöhe begegnen – wenn ich den Raum dafür schaffe.
Ich bin frei, stolz auf mich zu sein, weil ich jetzt den Mut habe, Dinge zu verändern. Der Schmerz war da, aber ich bin stärker, als ich dachte.
#8: Welche Freiheit im Verhalten erhalte ich?
Antwort:
Ich bin frei, mein Verhalten zu ändern und in kleinen Schritten loszulassen, um zuerst für mich da sein zu können – dafür werde ich mir Unterstützung holen.
Klarheit
Für einen klaren Kopf
Ziel des Klarheitsgesprächs ist ein mehr an Klarheit durch innere Freiheit
Durch neue Denkansätze und Umgangsformen mit dir selbst und anderen hast du Klarheit über vergangene, schmerzhafte und belastende Erfahrungen oder Erlebnisse gewonnen.
Mir wurde klar, dass ich die Verantwortung für mein eigenes Glück viel zu oft an andere abgegeben habe. Ich habe darauf gewartet, dass jemand kommt, der mir zeigt, wie wertvoll ich bin, anstatt selbst daran zu glauben.
Mir wurde klar, dass ich mich in einer Schleife aus Hoffnung und Enttäuschung festgefahren habe. Ich durchlebe immer wieder dasselbe Muster, weil ich mich in der Sehnsucht nach einer unerreichbaren Nähe sicherer fühle als in der Ungewissheit einer echten Beziehung.
Mir wurde klar, dass die Menschen, die ich anziehe, nichts über meinen Wert aussagen. Sie sind nicht „falsch“ oder „böse“, sie passen nur nicht zu mir und dem, was ich wirklich brauche.
Mir wurde klar, dass ich lernen muss, zuerst für mich da zu sein, bevor ich erwarte, dass jemand anders es ist.
Freiheit
Für ein befreites Leben
Nimm dein Leben aktiv in die Hand und nutze deine neuen Freiheiten – dann wirst du weniger gelebt und kannst mehr (er)leben.
Ich bin frei, mein Verhalten zu ändern und in kleinen Schritten loszulassen, um zuerst für mich da sein zu können – dafür werde ich mir Unterstützung holen, wenn ich mich immer wieder unglücklich in den falschen Mann verliebe.
Lebensfreude
Ein klarer Kopf für ein befreites Leben
Im Anpacken und Umsetzen liegt nun die Chance für dich, etwas in deinem Leben zu verändern.
Gesprächsende
[ Dauer: 10 Tage ]
6 Monate später
Nachgefragt
Es sind jetzt sechs Monate vergangen, seit du begonnen hast, dein Denken, Fühlen und Handeln bewusst zu verändern. Wie würdest du deinen Weg bisher beschreiben?
Puh, wo fang ich an? Es war echt eine Achterbahnfahrt. Am Anfang war es hart, mich aus diesen alten Mustern zu lösen. Ich hab immer wieder gemerkt, wie ich in dieselben Gedanken abgerutscht bin – „Warum hat er mich nicht gewählt? Was stimmt nicht mit mir?“ Aber ich hab dran gearbeitet. Und mit der Zeit wurde es leichter. Ich würde sagen, ich bin inzwischen auf einem richtig guten Weg. Es fühlt sich nicht mehr so schwer an.
Was war der erste große Schritt in diesen sechs Monaten?
Der erste große Schritt war, mir selbst zu vergeben. Ich hab gemerkt, dass ich total hart zu mir war. Immer dieses „Warum hast du das wieder falsch gemacht?“. Stattdessen hab ich angefangen, freundlicher mit mir zu sprechen, wie mit einer Freundin. Das hat echt viel verändert. Ich hab mir erlaubt, Fehler zu machen, ohne mich dafür komplett runterzuziehen.
Gab es konkrete Übungen oder Routinen, die dir geholfen haben?
Ja, jede Menge! Zum Beispiel schreibe ich jetzt mit Klarheitsgesprächen auf, welche guten und schlechten Situationen ich erlebt habe – auch kleine Sachen. „Heute hab ich mir Zeit für einen Kaffee in Ruhe genommen“ oder „Ich hab Nein gesagt, als ich keine Lust hatte“. Das hat meinen Blickwinkel verändert. Außerdem hab ich angefangen, mehr zu meditieren, auch wenn’s nur fünf Minuten waren. Und ehrlich, die Spaziergänge mit meinen Hunden sind Gold wert. Einfach raus, frische Luft, Kopf frei kriegen.
Du hast auch dein Denken verändert. Wie denkst du jetzt über Beziehungen?
Ich hab gelernt, dass ich nicht jemanden brauche, um mich vollständig zu fühlen. Ich bin okay so, wie ich bin. Und wenn jemand in mein Leben kommt, dann soll das eine Bereicherung sein – kein Versuch, irgendeine Lücke zu füllen. Das war eine harte Erkenntnis, aber so befreiend.
Welche Gefühle haben sich in dir verändert?
Ich fühle mich viel ruhiger. Früher war da immer dieses Kribbeln, dieses „Ich muss das hinkriegen, sonst bin ich nicht gut genug“. Jetzt ist da mehr Gelassenheit. Klar, es gibt immer noch Tage, an denen ich zweifle, aber die sind seltener geworden. Und ich spüre mehr Dankbarkeit. Ich hab so viel Schönes in meinem Leben, das hab ich lange gar nicht richtig wahrgenommen.
Was würdest du jemandem raten, der gerade in einer ähnlichen Situation steckt?
Zwei Sachen: Geduld und Selbstfreundlichkeit. Veränderung dauert, das passiert nicht über Nacht. Man muss sich erlauben, auch mal Rückschritte zu machen. Und man darf nicht vergessen, sich selbst auf die Schulter zu klopfen, wenn’s gut läuft. Das hab ich vorher nie gemacht. Hol dir Unterstützung von außen, auch wenn die Hilfe etwas kostet.
Wie sieht deine neue Situation aus? Gibt es jemanden in deinem Leben?
Momentan bin ich allein und das ist okay. Ich genieße es, Zeit für mich zu haben, ohne ständig darüber nachzudenken, ob ich jemandem gefallen muss. Aber ich bin offen, wenn jemand kommt, der wirklich passt.
Und was ist mit deiner Arbeit als Hundetrainerin?
Die Arbeit läuft super. Ich hab gemerkt, dass die Dinge, die ich für mich gelernt hab, auch meinen Umgang mit den Hunden und ihren Besitzern verändert haben. Ich bin geduldiger, klarer und irgendwie mehr bei mir. Das überträgt sich total auf die Hunde – die spüren das ja sofort.
Bist du zufrieden mit dem Gespräch und dem, was du dadurch erreicht hast?
Die letzten sechs Monate waren für mich eine Zeit des Wachstums. Es war nicht immer einfach, aber ich hab gelernt, dass ich selbst diejenige bin, die mein Leben verändern kann. Ich bin zufriedener mit mir und meinem Weg, und das ist für mich der größte Erfolg. Es gibt immer noch Dinge, an denen ich arbeite, aber ich sehe das eher als Reise, nicht als Ziel. Und ich glaube, das ist der Schlüssel: Sich nicht unter Druck zu setzen, sondern den Prozess zu genießen.
Transparenzhinweis: Fallgeschichten sind von mir so bearbeitet, dass sie besser lesbar, verständlicher und hilfreicher sind.
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Klarheitsgespräche sind kein Ersatz für eine medizinische oder psychotherapeutische Behandlung!