Wie gehe ich damit um? Was kann ich tun? Wie komme ich raus aus meinem Problem?
Die Lösung für dein Problem ist bereits da – sie ist dir nur noch nicht klar!
Alles klar mit: Klarheitsgespräche nach Frank Hoffmann ▷
Du gewinnst Klarheit über deine Situation, bekommst Strategien und Impulse an die Hand, um dich von deinem Problem zu befreien
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Seite 1 | Erste Wirklichkeit ▷ Ohn(e)Macht
Du wirst dazu ermutigt, angstfrei über deine Situation zu reden und eigene Antworten zu finden über dein Denken, Fühlen und Verhalten
Mein Problem klar benennen
Meine Gedanken hierzu zulassen
Meine Gefühle hierzu wahrnehmen
Mein Verhalten hierzu beobachten
Gesprächsbeginn
[ Männlich, 22 Jahre alt, Student, in Beziehung ]
Schreibe deine eigenen Antworten auf das Arbeitsblatt an die entsprechende Stelle, beginne auf Seite 1 oben mit #1
#1: Was ist los?
Antwort:
Ich studiere jetzt im vierten Semester Jura. Meine Noten sind top, wirklich ausgezeichnet. Aber ehrlich gesagt, fühle ich mich trotzdem nicht wohl im Studium. Die anderen Kommilitonen kommen oft ziemlich arrogant rüber, besonders die aus „reichem Hause“. Die lassen mich ständig spüren, dass sie mir überlegen sind. Viele von ihnen haben Eltern, die eine eigene Kanzlei haben und denken, sie hätten den Erfolg schon in der Tasche.
Trotz meiner sehr guten Leistungen macht mir das Studium keinen Spaß. Die Atmosphäre ist oft richtig unangenehm. Da sitzen Leute, die genau wissen, dass sie nach dem Studium in die Kanzlei von Mama oder Papa einsteigen können. Ich hingegen komme aus einfachen Verhältnissen. Meine Eltern haben keine Kanzlei, nicht mal einen akademischen Abschluss. Sie haben immer hart gearbeitet, um mir das Studium zu ermöglichen, aber ich merke immer mehr, dass ich hier nicht reinpasse.
Die ganze Situation lässt mich ernsthaft darüber nachdenken, ob ich abbrechen und das Studienfach wechseln soll. Es ist nicht so, dass ich das Jurastudium nicht verstehe oder die Herausforderungen nicht bewältigen kann. Im Gegenteil, meine Noten zeigen, dass ich gut darin bin. Aber was bringt das alles, wenn ich mich jeden Tag unwohl fühle und keinen Spaß mehr daran habe?
Ich will in einem Umfeld studieren, in dem ich mich wohlfühle und wo ich das Gefühl habe, wirklich dazuzugehören. Momentan merke ich einfach immer mehr, dass das Jura-Studium nicht das Richtige für mich ist. Vielleicht gibt es ein anderes Fach, das besser zu mir passt und wo ich mich nicht ständig als Außenseiter fühle.
#2: Was denke ich?
Antwort:
Was mache ich hier eigentlich?
Soll ich das Studium abbrechen und in einen anderen Fachbereich wechseln?
Passe ich hier bei den Juristen überhaupt rein?
#3: Was fühle ich?
Antwort:
Ich fühle mich hier fehl am Platz.
Ich fühle mich nicht dazugehörig.
Ich fühle mich fremd und unwohl.
#4: Was tue ich?
Antwort:
Ich sondere mich von Kommilitonen ab und beteilige mich nicht an Aktivitäten außerhalb der Vorlesungen.
Ich weiß, dass ich mit meinen Eltern reden muss, um endlich etwas zu verändern in meinen Leben. Klar, meine Eltern werden nicht begeistert sein, wenn ich ihnen sage, dass ich abbrechen will. Sie haben so viel in meine Ausbildung investiert und sich große Hoffnungen gemacht.
Aber am Ende des Tages muss ich das tun, was für mich am besten ist. Es ist mein Leben und meine Zukunft, und ich will etwas machen, das mich wirklich erfüllt und glücklich macht.
Wendepunkt ▷ Das Blatt wendet sich
Mit deinem inneren Ratgeber in Kontakt kommen und die Kontrolle übernehmen
Man kann nicht das „WAS“ ändern, wohl aber das „WIE“ – wie man mit einer Situation umgeht und die eigenen Antworten umsetzt
Ich will dich dazu ermutigen, die Realität nicht zu bekämpfen, sondern sie für dich zu nutzen
Seite 2 | Zweite Wirklichkeit ▷ Mit (Handlungs)Macht
Darüber reden, welche Freiheit du gibst und welche Freiheiten du dafür bekommst. Und – ganz wichtig – wie du mit den neuen Freiheiten umgehst
Bereit sein, eine Freiheit zu geben
Freiheit im Denken bekommen
Freiheit im Fühlen bekommen
Freiheit im Verhalten bekommen
Fortsetzung des Gesprächs
Wende das Arbeitsblatt und schreibe die weiteren Antworten auf die 2. Seite, beginne unten bei #5 mit deinem Wandel
#5: Welche Freiheit gebe ich?
Antwort:
Ich bin bereit, meinen Kommilitonen die Freiheit zu geben, sich mir gegenüber arrogant zu verhalten
Ich bin bereit, mir die Freiheit zu geben, mich so zu verhalten, dass ich mich damit wohlfühle.
#6: Welche Freiheit im Denken erhalte ich?
Antwort:
Ich bin frei zu denken, dass ich meinen Studiengang jederzeit ändern kann, wenn ich mich nicht wohlfühle.
#7: Welche Freiheit im Fühlen erhalte ich?
Antwort:
Ich bin frei, mich zuversichtlich zu fühlen, wenn ich mein Studium abbreche, um etwas anderes zu studieren.
#8: Welche Freiheit im Verhalten erhalte ich?
Antwort:
Ich bin frei, das Studium abzubrechen, wenn es mir irgendwie nicht richtig scheint.
Klarheit
Für einen klaren Kopf
Ziel des Klarheitsgesprächs ist ein mehr an Klarheit durch innere Freiheit
Durch neue Denkansätze und Umgangsformen mit dir selbst und anderen bist du dir über vergangene, schmerzhafte und belastende Erfahrungen oder Erlebnisse klar geworden.
Ich bin mir klar darüber geworden, dass jetzt für mich der richtige Zeitpunkt gekommen ist, das Studium zu beenden, bevor ich noch mehr Zeit damit vergeude.
Freiheit
Für ein befreites Leben
Nimm dein Leben aktiv in die Hand – mit deinen neuen Freiheiten – dann wirst du weniger gelebt und kannst mehr (er)leben
Ich bin frei, mein Studium jetzt abzubrechen und mich für ein anderes Studienfach einzuschreiben, obwohl ich in meinem jetzigen Studiengang sehr gute Noten habe.
Lebensfreude
Ein klarer Kopf für ein befreites Leben
Im Anpacken und Umsetzen liegt jetzt für dich die Chance, etwas zu verändern in deinem Leben
Gesprächsende
[ Dauer: 10 Tage ]
6 Monate später
Nachgefragt
Was ist nach dem Gespräch passiert?
Eigentlich ging alles ganz schnell, weil ich schon seit Längerem weiß, dass ich hier im Studiengang nicht richtig ankomme. Die Professoren und die Kommilitonen passen in ihrem Verhalten menschlich nicht zu mir.
Warum?
Ich hatte von dem Studium völlig falsche Vorstellungen.
Was hast du verändert?
Ich habe nach dem Gespräch ziemlich schnell abgebrochen und mich für Informatik eingeschrieben. Hier bin ich jetzt auch schon mitten im ersten Semester und es ist eine völlig andere Welt. Ich fühle mich in diesem Studiengang gut aufgehoben.
Was ist dein Fazit?
Vor dem Gespräch habe ich schon gewusst, dass das Studium nichts für mich ist. Das Gespräch hat mich in meinem Vorhaben, das Studium abzubrechen, nur bestärkt. Vielleicht hätte ich mich sonst noch ein Semester durchgeschleppt … oder sogar zu Ende studiert. Aber was hätte es mir gebracht?
Wie zufrieden bist du insgesamt mit dem Gespräch?
Tolle Idee dieses Klarheitsgespräch, weil man endlich in die Umsetzung kommt – werde ich weiterempfehlen!
Transparenzhinweis: Fallgeschichten sind von mir so bearbeitet, dass sie besser lesbar, verständlicher und hilfreicher sind.
▷ Führe jetzt ein kostenloses Gespräch: Rede über dein Problem, um so Klarheit zu schaffen, wie du damit umgehen willst
Klarheitsgespräche sind kein Ersatz für eine medizinische oder psychotherapeutische Behandlung!